Rost am BMW 5er Bj. 2013
Ich habe einen 5er , Bj. 2/2013, 47.000km bestens gepflegt und bin sehr zufrieden- oder besser gesagt, war es bis gestern. Nach dem Autowaschen ein Blick ums Auto und was sieht man: An beiden Vordertüren kommt an der Vorderseite, in etwa unterhalb der Spiegel (also genau da, wo die Chromleiste anfängt) Rostpickel von innen nach aussen durch. Also am Samstag ab zum BMW-Händler, mit dem ich auch so zufrieden war oder auch bin und der zuständige Meister hat den Fall aufgenommen. Termin für Anfang Juni aber: Wenn der Wagen in der Werkstatt ist, sollen Aufnahmen und der Befund gemacht werden und dann soll ich Bescheid über Kostenübernahme für Reparatur und Leihwagen bekommen.
Bis dahin habe ich dann wahrscheinlich schon etliche Werkstattaufträge und Leihwagenverträge unterschrieben. Wohlgemerkt , es ist klar ersichtlich, dass an beiden Seiten der Rost hochkommt und irgendwelche Beschädigungen von aussen sind ausgeschlossen.
Daraufhin habe ich die Kundenbetreuung von BMW angerufen und der Ansprechpartner fand zunächst einmal, dass ich mit der Meinung richtig liege, dass eine Entscheidung vor Reparatur möglich sei.
Hierzu habe ich auch angeboten, den Wagen nochmal vorzustellen.
Endgültiges erfahre ich nun im Laufe der Woche.
Ich hatte wirklich gedacht, mit Verlängerung der BMW-Werksgewährleistung und Abschluss des Servicevertrages nun mal 4 Jahre Ruhe zu haben, aber das war wohl eine falsche Hoffnung.
Wem ist ähnliches schon passiert und wer hat zu dem Vorgang einen Ratschlag?
Vielen Dank.
Beste Antwort im Thema
So, Hauptgammelstellen sind die Schnittkannten der Alubleche vorne und hinten an den Türen.
Sollte die Korrosion über 3mm nach innen gewandert sein, was logischerweise passiert wenn die Oxidation auf der Vorderseite sichtbar ist, wir die "Entrostung" fast unmöglich da die verschiedenen Bleche Maximal 5mm abstand zueinander haben bevor sie weiter hinten in einer Falz zusammenlaufen. Die Wahrscheinlichkeit also das in Zukunft f10/11 mit korrodierten Türen rumfahren ist groß.
Ich hab bei mir den Lack soweit ausgebessert wie es möglich war und mit Holraumöl und einer Holraumsonde geflutet. Im Fensterschacht direkt unter der Blechfalz sind Längliche Öffnungen durch die man bequem die Holraumsonde stecken kann.
Auf den Fotos sieht man gut dass die "gesamte" Schnittkanne des Blechs oxidiert.
Zur Demontage des Spiegels muss die Innenverteidigung ab und drei Schrauben müssen gelöst werden. Die Schachtabdeckung muss mit äusserster Vorsicht abgehebelt werden, am besten mit einem 5cm breitem Kunststoffkeil da sich diese sonst verbiegt.
Wer es selber machen muss... dem wünsche ich viel Spaß! 🙂
412 Antworten
Ich bin froh, dass ich mein "Premium-Fahrzeug" nach 3 Jahren wieder abtauschen kann, wenn ich die Bilder hier so sehe. Da muss man sich dann auch nicht wundern, dass solche Fahrzeuge mittlerweile fast nur noch geleast werden.
Zitat:
@Ambrossio schrieb am 23. Mai 2016 um 19:46:32 Uhr:
Ich bin froh, dass ich mein "Premium-Fahrzeug" nach 3 Jahren wieder abtauschen kann, wenn ich die Bilder hier so sehe. Da muss man sich dann auch nicht wundern, dass solche Fahrzeuge mittlerweile fast nur noch geleast werden.
Das schütz auch nicht vor unzähligen Werkstattaufenthalten. Und wenn der Wagen einmal durchreppariert ist läuft er meistens die nächsten 200t km ohne große Probleme. Zudem werden die Ersatzteile mit zunehmenden Alter günstiger und einfacher zu beziehen.
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Stimmt! Und es ist völlig unerheblich welches Baujahr es ist, die ersten drei Jahre sind die Dinger grün! 😁
Zitat:
@Ambrossio schrieb am 23. Mai 2016 um 19:46:32 Uhr:
Ich bin froh, dass ich mein "Premium-Fahrzeug" nach 3 Jahren wieder abtauschen kann, wenn ich die Bilder hier so sehe. Da muss man sich dann auch nicht wundern, dass solche Fahrzeuge mittlerweile fast nur noch geleast werden.
dolle aussage... ich fahre privat +5 jahre und da blüht nichts, wie bei vielen der + 2mio verkauften exemplare...
ärgerlich, keine frage, aber BMW wirds richten!
Davon gehe ich jetzt auch aus und ich habe viel positives über BMW geschrieben und gesagt weil- die Fahrzeuge sind toll, die allermeisten Mitarbeiter auch und wenn technisch mal was durchrutscht:
Entscheidend ist die Problemlösung und da müssen Werk und Händler oder NL`s eben auch bei berechtigen Fällen Kundeninteressen wahrnehmen- denn ganz ohne Kunden geht es nicht.
Für mich bleibt und ist-trotz der Verärgerung von Samstagmorgen. BMW der Hersteller Nr.1
Wer darüber redet und sich austauschen kann und damit beweist, dass er ni cht ganz blöd ist findet eine Lösung.
Zitat:
@Ambrossio schrieb am 23. Mai 2016 um 19:46:32 Uhr:
Ich bin froh, dass ich mein "Premium-Fahrzeug" nach 3 Jahren wieder abtauschen kann, wenn ich die Bilder hier so sehe. Da muss man sich dann auch nicht wundern, dass solche Fahrzeuge mittlerweile fast nur noch geleast werden.
Ich vermute auch, dass ein Stecknadelkopfgroßer Rostfleck unter einer Gummidichtung ausschlaggebend für die Wahl der Finanzierung ist. Finanzielle Aspekte rücken da schnell in den Hintergrund....
*obacht Ironie*
Das Auto ist gut, aber weder perfekt noch fehlerfrei.
Es gibt kein fehlerfreies technisches Produkt. Alle träumen davon, aber es ist leider nicht möglich.
Der Unterschied ist aber nur ob den Kunden der Fehler stört. Manche schreiben hier das sie es richten lassen wollen, andere schreiben das es sie nicht stört. So unterschiedlich sind die Empfindungen für einen Fehler.
Bei meinem E61 wurde die Heckklappe lackiert auf Kulanz
Bei meinem Golf 4 wurde die Heckklappe auf Kulanz lackiert (6 Jahre alt, Rostblasen um Scheibe herum)
Ich stimme voll zu, aber es gibt einen Unterschied:
Der eine fährt vielleicht einen Firmenwagen, den er nach 3 Jahren zum festgelegten Preis zurückgibt. Da er wieder BMW nimmt, stören auch kleine optische Mängel nicht bei der Rückgabe.- Habe ich oft genug erlebt bei einem anderen Hersteller auch aus Süddeutschland. Vor dem Hintergrund kann man leichter über solche Sachen hinweg sehen, sollte man aber gar nicht, um dem Hersteller seine Schachstellen aufzuzeigen.
Der andere kauft das Auto, hegt und pflegt es und will das Auto 4 oder 5 Jahre fahren und dann frei sein in seiner Entscheidung über ein Neufahrzeug bei Inzahlunggabe zum besten Preis-das Fahrzeug ist ja bestens gepflegt, alle Wartungen gemacht usw.
Für den Werterhalt hat er alle verfügbaren Garantien und Inspektionspauschale abgeschlossen und ist dann bei einem Schaden wie geschildert doch letztendlich auf ein gewisses Wohlwollen des Lieferanten angewiesen und muss bei Inzahlunggabe angeben: Nachlackiert!
Da liegt sicher ein Unterschied in der Art des Herangehens an solche Mängel.
Fast jedes Auto ist nachlackiert. Selbst Neuwagen aus dem Werk können hier und da an kleinen Stellen nachlackiert sein. Das braucht keiner beim Verkauf angeben.
Wie ist es denn wenn man so einen Rostfleck unterm Spiegel hat. Wird da ne neue Tür verbaut?
Weil die Lackdicke stimmt ja dann nicht mehr wenn nur Überlackiert wird
Würde mich auch wundern, wenn BMW nach 3 Jahren Probleme bei der Rückgabe machen sollte. Ist ja eindeutig nicht Verschulden des Kunden. Natürlich ist es ärgerlich, wenn ein perfekt gepflegtes Fahrzeug nachlackiert werden muss, denn oftmals sieht man ja doch einen Unterschied. Bei einer 3-jährigen Leasingdauer ist das Risiko doch recht überschaubar und der Wertverlust bei diesen Fahrzeugen ist ja auch nicht zu vernachlässigen. Ich hatte bei den letzten Fahrzeugen keinerlei Probleme und bin mir nicht sicher, ob ich mit einer Haltedauer von 5 Jahren + x tatsächlich günstiger gefahren wäre. Meiner hat auch keine Oxidationsprobleme.