Riss in der A-Säule (MJ 2004)
In meinem Kundenkreis war etwas, bei dem ich heute sehr staunte, zusammen mit allen Betriebsangehörigen: Ein älterer Kunde besitzt einen 80.000 km gelaufenen 2004er BMW 525iA E60, Olivin-Metallic (349), und da entdeckte mein Meister im Rahmen der ganz einfachen Inspektion zufällig einen feinen Riss in der A-Säule rechts.
Ich muss dazu sagen, dass es kein sehr gepflegter E60 ist; Kratzer und Beulen sind an dem Auto überall vorhanden. Aber selbst der Besitzer (Erstbesitzer!!!) teilte uns vorhin am Telefon mit, dass der BMW auf alle Fälle unfallfrei ist und das stimmt, da nur er selber mit gefahren ist, was auch zutrifft (Frau hat keinen Führerschein, Kinder haben sie keine).
Wovon könnte der Schaden kommen?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von italeri1947
Wovon könnte der Schaden kommen?
Um das beantworten zu können, braucht man schon ein bisschen detailliertere Informationen, als "Riss in der A-Säule"
Metall / Kunststoff?
Innen / Außen?
Zur Tür hin / zum Fensterrahmen hin?
Zum Dach hin?
Struktur / Verbindungsstelle?
Links / Rechts?
....was mir so spontan einfällt.
Abegesehen davon traue ich Aussagen wie "der hatte noch keinen Unfall" ungefähr so weit, wie ich einen Steinway-Flügel werfen kann. Schon zweimal nicht, wenn der Wagen auch sonst einen ungepflegten und zudem noch verbeulten Eindruck macht,....
Also: Mehr Input! Bilder! Zeugen! 😁
21 Antworten
@funky
Worüber habe ich dann meine Diplomarbeit geschrieben??😉
Zitat:
Original geschrieben von italeri1947
Das stimmt tatsächlich. Der Herr möchte sich das Autofahren einfach nicht abgewöhnen; er fährt jeden Meter (auch zum Briefkasten oder so), eigentlich ökologisch schlimm, aber andererseits verständlich, weil der Herr sich selbst kaum auf den Beinen halten kann.Zitat:
Original geschrieben von Cool1967
.91 Jahre und 80.000 km mit seinem E60 selbst gefahren:
Wenn es denn wirklich stimmt mit dem Alter hat der Mann meinen Respekt, auf der anderen Seite sollte man, wenn man rundum Kratzer und Beulen in seinen Karren fährt und sogar eine Rampe (!) übersieht auch selber wissen, wann es gut ist.Gruß, Cool1967
P.S.: Erinnert mich bitte in 50 Jahren an meine Sprüche 😉 !
und dann darf man von so einem Herrn erwarten, dass er in einer Notsituation schnell und vor allem fest genug auf die Bremse treten kann ?
Zitat:
Original geschrieben von frantic_frenzy
@funkyWorüber habe ich dann meine Diplomarbeit geschrieben??😉
Ok, Du hast gewonnen-meine Diplomarbeit ging über ein anderes Thema....😛
Aber kann man mit diesem Verfahren wirklich tragende Teile der Karosserie als Verbundwerkstoff St - Al herstellen????
Gruss
f.
Das geht (wie es beim e60 tatsächlich gemacht ist weiß ich jedoch nicht. Wollte ja nur im Allgemeinen sagen, dass es durchaus diverse Schweißmöglichkeiten gibt).
Ein Vorteil dieser Lösung ist (im Gegensatz z.B zum Nieten), dass bei den Materialien keine Querschnittsschwächung durch eine Bohrung entsteht.
Diese Schwächung erzeugt eine Kerbwirkung an der Bohrung, die bei Überbelastung zu einem Riss führen kann. Vielleicht ist ja jemand hier, der uns sagen kann, wie die A-Säule beim 5er tatsächlich ausgeführt ist.
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a-säule ist komplett aus stahl, siehe foto vom vergängerfred. man kann gedanklich vom anfang der windschutzscheibe weg vertikal hinunter schneiden, dahinter richtung heck ist - ab anfang der a-säule eben - alles aus stahl davor alles aus alu. in den getriebetunnel ragt der aluvorderwagen noch etwas hinein. sieht man am crashtest http://www.euroncap.com/Player.aspx?... schön wo die massive stahlzelle beginnt.
werde noch einen link suchen, da sieht man ein nettes video von bmw dingolfing wie der alu vorderwagen und die restliche stahlkarosse gefügt werden. kleben, clinchen, schrauben... alles elektrochemisch getrennt, nichts geschweißt! nachdem ich meinen 530i bis ca. 350 tkm fahren möchte, was dann wohl ca. 12 jahre sein werden, bin ich gespannt ob diese verbindung im alter "streß" macht.
reibschweißen geht sogar kupfer auf stahl allerdings nur bei rotationssymetrischen werkstücken. generell versuchen die autobauer von wärmeintensiven (verzug) fügeverfahren weg zu kommen.
ein informativer link hierzu http://www.industrieanzeiger.de/.../31601581.html verzeiht, ist audi 😉
grüße
sodala voila:
zum einlesen
http://www.bmw-werk-dingolfing.de/.../aluminium_front_end.html
da wirds spannend...
http://www.bmw-werk-dingolfing.de/.../web_5errohbau.wmv
IMHO sehr interessant, besonders wie viel da schon geklebt wird! lohnt sich zu sehen.
schönen abend
abapril
Ja bin ich jetzt blöd??? Da is doch mehr vom Schweißen die Rede als von allem anderen.
Geklebt wird mir hier doch nur zur zusätzlichen Fixierung (und weil 4 Meter lange Schweißnähte blöd aussehen😁)
Sehr informative Videos.