Riesiges Problem mit den vorderen Buchsen der Hinterachse
Hallo alle zusammen. Ich habe mal wieder gepfuscht.... Aber wo?
Ich habe neulich die ganze Hinterachse herabgelassen um die vorderen Buchsen auszutauschen. Die hinteren waren noch völlig ok.
Ich habe einen Satz von Febi Bilstein mit der Nummer 22450 glaube ich gekauft.
Die alten Buchsen habe ich irgendwie mit Gewalt raushebeln können. Darauf hin habe ich die Bohrungen gereinigt und die neuen Buchsen mit Hilfe von Spüli eingepresst.
2 Wochen nach Einbau ist uns im Rahmen der Inspektion aufgefallen, dass die Hinterachse unten auf dem Stützteller liegt. Das darf so nicht sein!
Beim Anheben des Fahrzeugs am Diff, drückt sich die Buchse bis Anschlag in die Hinterachse rein. Beim Ablassen wandert die Buchse ca. 1 cm selbständig wieder aus der Hinterachse raus bis unten zum Anschlag?
Was habe ich falsch gemacht?
Ist es strengstens verboten Spüli dafür zu nehmen?
Bitte um einen Rat...
34 Antworten
Das ist jetzt ein Witz, oder? Den braucht man da nur reinzudrehen wie eine Schraube. Ich habe Mechaniker gelernt also komm jetzt nicht mit...aber...
Ich habe das auch schon mal versucht zu erklären
Das man da nichts kaputt machen kann
Ich habe es aufgegeben und mache es trotzdem
Zitat:
@chruetters schrieb am 5. November 2021 um 06:33:17 Uhr:
Zitat:
@4matic Guenni schrieb am 4. November 2021 um 21:26:26 Uhr:
Und daran denken, das es besonders für die vorderen Schrauben des Hinterachsrahmen, wichtig ist das die Gewinde gereinigt werden und die (neuen?) Schrauben mit dem richtigen Drehmoment/ Drehwinkelanzug (?) angezogen werden.MfG Günter
Da hast du vollkommen Recht. Das werde ich in jedem Fall machen. Allerdings was ich nicht machen werde, die Gewinde nachschneiden wie es im WIS steht. Ich weiß nicht, wie man bei solch wichtigen Gewinden einem Mechaniker vorschreiben kann Gewinde nachzuschneiden. Ob man will oder nicht, man reinigt so nicht nur das Gewinde damit sondern entfernt auch gesundes Material des Gewindes. Die Festigkeit des Gewindes sinkt und die Gefahr, dass man das Gewinde rausreißt steigt. Daher rate ich persönlich jedem davon ab Gewinde an tragenden und so wichtigen Teilen wie der Achse ab.
Das kann ich nicht nachvollziehen.
Wichtig ist an dieser Stelle, dass das Gewinde fettfrei ist I d vor allem die Schraubensicherung entfernt ist.
Es sind einige Fälle bekannt, die sich das auch gespart haben und durchschreibe anschließend aufgrund der mangelnden Verspannung abgerissen haben.
Gerade in den USA passiert das gerne bei den AMGs.
Und die ersten paar Gewindegänge sind ja nicht voll Schraubensicherung, sodass man einfach von Hand ansetzen kann ohne großes Risiko das Gewinde zu ruinieren.
So. Nun sind die von Meyle drin. Mit dem original Mercedes Fluid eingeschmiert. Hat gute 2 Stunden gedauert. Kardanwelle, Handbremsseile, Elektrik konnte alles drinnenbleiben.
Hab nur die beiden vorderen Schrauben gelöst. Achse vorne ca. 5 cm abgelassen und die Buchsen per hand rausgeholt. Waren ja schon quasi lose... Nun sitzt alles stramm und flutscht nicht mehr raus...
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Das kann ich dir genau sagen, wie ich das gemacht habe. Ohne Werkzeug. Ich habe die Buchse eingeschmiert und mit dem Pfeil nach vorne auf die große Bohrung gesetzt. Dann bin ich mit dem Wagenheber unter die Achse gegangen und habe so viel hochgedrückt, bis das gesamte Auto hinten in der Luft war. Dann noch ein paar Minuten warten bis sich das ganze setzt und fertig ist die Buchse bis zum Anschlag drinnen.
Und dann noch die andere Seite so. 1 Tonne Druckkraft reicht um die Buchse mit dem Fluid zusammen reinzupressen. Jemand schrieb, dass er die Buchse mit einem 12T Hydraulikstempel eingesetzt hat. Das halte ich viel zu viel, weil mehr als bis zum Anschlag geht die Buchse nicht rein...
Das Problem bei euch allen wird sein, die Buchsen herauszubekommen. Dafür muss die gesamte HA ausgebaut werden, weil für Werkzeug ist da wirklich kein Platz mehr.
Zitat:
@BMW Virus schrieb am 8. November 2021 um 13:20:56 Uhr:
Jemand schrieb, dass er die Buchse mit einem 12T Hydraulikstempel eingesetzt hat. Das halte ich viel zu viel, weil mehr als bis zum Anschlag geht die Buchse nicht rein...
Ich hab einen Hydraulikhohlzylinder (RCH121) mit Handpumpe.
Damit kann ich ziehen und drücken.
Mit dem haben wir die alten trockenen Lager mit dem Sonderwerkzeug für Fahrschemellager vom W204 eingesetzt.
Da kommen natürlich keine 12t zum Einsatz, sondern nur so viel, wie ich zum Einpressen brauche.
Und wir haben die Achse nur soweit abgelassen, dass das Werkzeug reinpasst. Ca 80-90mm abgesenkt an der bearbeiteten Lagerstelle.
Ich kann jedem Schrauber, der regelmäßig am Auto arbeitet, so einen Hohlzylinder empfehlen.
Damit hab ich schon 3 Achsen überholt.
Ein Bekannter von mir lässt die Achse ab und erwärmt die Achse im Bereich der Fahrschemellager mit dem Heißluftfön.
Dann lassen sich die Buchsen mit einem Holzklotz, einem Hammer und einem Brecheisen heraushebeln.
Zitat:
@chruetters schrieb am 3. November 2021 um 14:31:13 Uhr:
Ihr macht mir Mut. Habe alle vier Tonnenlager von Febi im Keller liegen. Wollte die irgendwann im kommenden Winter wechseln. Inkl. aller Streben (Meyle HD). Ich werde es trotzdem mit den Febi-Teilen versuchen. Wenn ich auch damit auf die Schnauze falle, teile ich es gerne mit.
Vielleicht lässt es sich einrichten, dass wir es gemeinsam machen?!? 😉 Habe ich nämlich an meinem auch vor.