Restliche Öllebensdauer bei 50% nach 3300km!?
Hallo zusammen,
werde nächste Woche von meinem jetzigen VW Passat (war sehr zufrieden mit dem Wagen) auf den Opel Insignia umsteigen.
Habe mir diese Woche einen angeschaut, probegefahren und gekauft (EZ 12/15, 3300km, 2.0 CDTI, Business Innovation, Handschalter, AHK, SD, 19 Zoll, schwarzmett., ex. Opel Werkswagen).
Bei der Probefahrt ist mir beim Blättern durch die Menüs aufgefallen, das dort eine restliche Öllebensdauer von 50% angezeigt wird. Hab nur leider vergessen, dies meinem Dealer beim Verkaufsgespräch vorzuhalten.
Hab ihm dann ne Mail geschickt, die er sinngemäß so beantwortet hat:
Joh, stimmt, steht bei 50%, ist aber kein Problem, kann damit problemlos bis zum Inspektionstermin im Dezember weiterfahren. Die Anzeige würde sich nämlich erst nach 30000km oder einem Jahr melden, je nachdem was zuerst eintrifft.
Habe mir mal eine Bedienungsanleitung runtergeladen und da steht 30000km / 1 Jahr, sofern die Serviceanzeige nichts anderes anzeigt.
Meine unbewiesene Vermutung aufgrund der geringen Laufleistung ist, das der Wagen relativ viel Kurzstrecke bewegt wurde und dies eben zu einem höheren "Verbrauch" der Öllebenszeit geführt hat.
Weiter vermute ich, das dann jetzt bei einer "normalen" Fahrzeugnutzung die restliche Öllebensdauer gestreckt werden kann.
Meine Jahresfahrleistung liegt bei ca. 25000km, sodass in den 5 Monaten bis Dezember so ca. 15000km (incl. 2000km Urlaubsfahrt) anliegen.
Meine Frage an euch wäre jetzt: Wie weit kommt ihr mit einer "Ölfüllung"? Sind die 30000km realistisch oder meldet sich das System wesentlich früher?
Wenn 30000km realistisch sind sollten mit 50% ja noch 15000km zu schaffen sein.
LG,
HaPeGr
P.S.: Bitte nicht den Vorschlag machen, auf einen Ölwechsel zu bestehen. Warum einen machen, wenn es nicht notwendig ist. Ich werde auf jeden Fall darauf bestehen, einen durchzuführen, wenn es abzusehen ist, das es vor Dezember notwendig wird.
Beste Antwort im Thema
bitte beim thema der errechneten öllebensdauer bleiben. die ölpreis-wucher-diskussion wurde schon zu oft geführt und stellt hier keinen mehrwert für die user mehr dar.
80 Antworten
hypertonie merkt man auch erst wenns zu spät ist. 😁
Manchmal weiß ich bei den Beiträgen in manchen Threads nicht, ob ich lachen oder weinen soll. 😁
Euch zwingt doch keiner einen Ölwechsel zu machen, fahrt bis die Bude stehen bleibt.
Es gehen auch 130.000km ohne Ölwechsel. 😁
Es geht auch problemlos ein Autoleben lang ohne Ölwechsel!
http://www.trabold.de/hp2.htm
Derzeit bezahlt ja Opel bzw. der betreffende Service Partner meine Inspektionen (mit Ölwechsel), der Dekra / Opel Werkstatttest lässt grüßen! 😁
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Ich hoffe alle Ölwechselverweigerer geben dies dann auch beim Vekauf ganz wahrheitsgemäß an ;-)
Servicegepflegt - ja klar.
Wem ein Ölwechsel schon zu teurer ist - ich frage mich wie diejenigen an ein Auto gekommen sind bzw. wie oder mit was sie jeden Monat ihre Schüssel tanken.
Zitat:
@Michi_Ti schrieb am 13. Juli 2016 um 10:07:35 Uhr:
Ich hoffe alle Ölwechselverweigerer geben dies dann auch beim Vekauf ganz wahrheitsgemäß an ;-)Servicegepflegt - ja klar.
Wem ein Ölwechsel schon zu teurer ist - ich frage mich wie diejenigen an ein Auto gekommen sind bzw. wie oder mit was sie jeden Monat ihre Schüssel tanken.
Es geht ja bei der Diskussion sicher nicht nur um die Kosten, sondern auch um die ökologischen Gesichtspunkte! Und nach dem heutigen Stand der Technik sind jährliche Ölwechsel einfach nicht mehr zeitgemäß und nicht mehr sinnvoll!
Alleine der Gesichtspunkt, dass es Hochrechnungen gibt, dass sich die Servicepartner zu rund 40% über die Wucherpreise beim Motoröl finanzieren sollte einem doch zu Denken geben...
Der Spiegel Artikel trifft den Kern der Sache doch ganz gut!
Einfach mal hochrechnen wie viele tausend Tonnen Öl da pro Jahr so sinnlos vergeudet werden, das ist einfach enorm, und enorm dumm...
Ich war anfangs zugegebenermaßen auch skeptisch mit dem 2-Jahres Intervall beim 2005er Astra-H 1,9DTH DPF. Wie war doch damals die Aussage vom Serviceleiter als ich nach einem Ölwechsel bei 5000km nachgefragt habe?
"Die bei Opel denken sich schon was dabei wenn sie die verlängerten Intervalle freigeben!" 😁
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen! Da diese bis heute nicht widerrufen wurden ist es nun mal aus technischer Sicht Non Sense mit den jährlichen Ölwechseln... 😁
Der Verweis auf die Steuerkettenproblematik zeigt ja das Dilemma ganz realistisch auf, nur, was hat das Thema mit dem Ölwechselthema zu tun? Die Steuerketten längen sich ganz genau so bei jährlichem Ölwechsel wie bei 2-jährigem, oder nicht? 😁
Zitat:
Die bei Opel denken sich schon was dabei wenn sie die verlängerten Intervalle freigeben!
und widerrufen. die 50.000er gabs nur bis 2005. die gründe kann sich jeder denken wie er aus glaubensgründen mag.
steuerketten sind die empfindlichsten teile die geschmiert werden. zusammenhänge zwischen schäden und der ölqualität sind keine verschwörungstheorie sind einfache tatsachen. für die insignia v6 wurde der wechselintervall deshalb auf 15tkm gesenkt. kritisch waren auch die 1.7er und die fam 0 er.
Zitat:
@MW1980 schrieb am 13. Juli 2016 um 10:53:58 Uhr:
Alleine der Gesichtspunkt, dass es Hochrechnungen gibt, dass sich die Servicepartner zu rund 40% über die Wucherpreise beim Motoröl finanzieren sollte einem doch zu Denken geben...
Denk mal darüber nach, wie sich ein Großteil anderer Branchen finanziert.
Die Gastronomie z.B.:
Glaub nicht, dass der Wirt am Schnitzel + Pommes für 8€ viel verdient.
Oder der Burger bei bekannten Ketten für 1-2€.
Da ist die Marge für eine große Cola oder einem Bierchen doch größer.
Und btw. das Öl wird gesammelt und fachgerecht "entsorgt". Der Großteil wird recyclet und das geht nahezu ohne Verlust.
http://www.motor-talk.de/.../...rkstatt-wucher-hoch-zehn-t5671807.html
http://www.motor-talk.de/forum/welches-motoroel-t230315.html
lesen bis zum magengeschwür. 😁
edit: die beiden lager hier stehen sich unversönlich gegenüber. jeder versuch den anderen zu überzeugen führ eher zu einer noch stärkeren polarisierung. daher halte ich mich zurück und erlaube den mitdiskutanten das letzte wort. 😁
Zitat:
@MW1980 schrieb am 13. Juli 2016 um 10:53:58 Uhr:
Einfach mal hochrechnen wie viele tausend Tonnen Öl da pro Jahr so sinnlos vergeudet werden, das ist einfach enorm, und enorm dumm...
Warum sinnlos vergeudet? Das Öl landet doch nicht im Gulli. Es wird wieder aufbereitet.
Zitat:
@draine schrieb am 13. Juli 2016 um 20:09:33 Uhr:
Zitat:
@MW1980 schrieb am 13. Juli 2016 um 10:53:58 Uhr:
Einfach mal hochrechnen wie viele tausend Tonnen Öl da pro Jahr so sinnlos vergeudet werden, das ist einfach enorm, und enorm dumm...Warum sinnlos vergeudet? Das Öl landet doch nicht im Gulli. Es wird wieder aufbereitet.
Kennst du die Quoten, ich kenne sie nicht genau, aber so grob im Überblick! Zwar sind die Werkstätten verpflichtet das Altöl vorschriftsmäßig zu entsorgen, wie das geschieht ist aber nicht immer ganz klar! Der Großteil wird nach meinem Stand dem "thermischen Recycling" zugeführt, schöne Wortschöpfung, dahinter versteckt sich nichts anderes als Müll / Sondermüllverbrennung!
Ein Teil dürfte als "Wertstoff" in Fässern in Afrika landen, wie ein großer Teil unseres Elektroschrotts, ein weiterer Teil irgendwo in der Umwelt wo es nicht hingehört! Ja, es gibt immer noch diese Idioten die das Altöl einfach wegkippen wo sie grade stehen...
Laut dem Entsorger hier landen ca. 50% als Brennstoff bei der Zementindustrie, ein weiterer, erheblicher Anteil landet als Brennstoff bei der Stahlindustrie:
http://altoel-krall.de/altoel-entsorgung-recycling
http://www.bva-altoelrecycling.de/406_DE-Aktuell-Positionspapier.htm
Es ist also keineswegs so, dass aus dem Großteil des eingesammelten Altöls wieder neues Motoröl wird, ganz im Gegenteil! Es sind allenfalls 10-15%. In der Entsorgungsbranche gibt es eine ganz erhebliche Grauzone...
Da ist sogar dem Verband der Altölentsorger völlig bewusst! Siehe 2. Link.
Aber ich denke auch, es macht wenig Sinn das hier zu vertiefen!
Wie die Meisten hier berichten zählt das System im Insignia die Prozente bei der Öllebensdauer überwiegend zeitgesteuert runter. Gibt es extrem viele Kaltstarts oder deutlich über 30000km an jährlicher Fahrleistung dazu geht es eben noch schneller...
@AstraJ1,6t
Ich spreche dann von Wucher, wenn Jemand das 5-10-Fache seines Einkaufspreises als Verkaufspreis berechnet! Genau das passiert beim Motoröl in der Regel! Wenn ich als Endverbraucher das original GM Dexos 2 Öl für weniger als 3.- € pro l einkaufen kann, dann möchte ich nicht wissen was es im 200l Fass kostet...
Das machen wie man hier ja lesen kann bei weitem nicht alle Opel Servicepartner, aber leider weitaus die meisten!
@slv rider
Auch dass der Hersteller technische Schwachstellen durch ein halbiertes Ölwechselintervall zu kompensieren versucht kann nicht Sinn der Sache sein! Wenn ich so arbeiten würde wäre ich längst arbeitslos! Das ist Betrug am Kunden...
Ich bin jedenfalls froh keinen Insignia OPC gekauft zu haben! Vor 2 Jahren stand ich kurz davor. Nachdem ich mir die Steuerkettenproblematik angesehen habe, war das Thema erledigt. Da könnte man jetzt durchaus von einer Fehlkonstruktion sprechen... Dass Opel da keinen Rückruf macht ist eine Zumutung für alle Besitzer...
Ich gebe aber gerne zu, das ist kein Opel Problem, sondern ein generelles Problem, dass die Großindustrie ihre Probleme gerne auf den Endverbraucher abwälzt. Wenn wir solche Politiker wählen die das zulassen haben wir es nicht besser verdient, siehe Abgasskandal! Das war in der Branche doch seit wenigstens 20 Jahren bekannt, dass sich alle Hersteller dieser Tricks (Thermofenster) bedienen! Eben nur nicht ganz so offensichtlich und so unverschämt wie das VW praktiziert hat...
Zitat:
@MW1980 schrieb am 14. Juli 2016 um 09:30:51 Uhr:
...
Ich spreche dann von Wucher, wenn Jemand das 5-10-Fache seines Einkaufspreises als Verkaufspreis berechnet!....
Dann hast du aber mal gar keine Ahnung vom Handel mit Produkten.
In anderen Branchen sind die Quoten noch höher. Wir produzieren Tiefkühlbrötchen und verkaufen die für unter 3 Cent das Stück.
Zitat:
@draine schrieb am 14. Juli 2016 um 10:45:20 Uhr:
In anderen Branchen sind die Quoten noch höher. Wir produzieren Tiefkühlbrötchen und verkaufen die für unter 3 Cent das Stück.
Und weil das zu teuer ist kommt der Großteil der Tiefkühlbrötchen aus China.
Bei mir kommt nur frisch gebackenes vom kleinen Bäcker um die Ecke auf den Tisch, der macht seine Teige noch selbst. Wer das nicht macht ist keine Bäckerei sondern eine Auftauerei.
Kommt mal zurück zum Thema.
MfG BlackTM