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restauration in tschechien?

Themenstarteram 6. Oktober 2008 um 11:22

...hallo zusammen,

...ein bekannter von mir möchte seinen volumex in tschechien restaurieren lassen. hat irgendjemand hier eine ahnung wo man sowas machen lassen kann? wer hat erfahrung damit gemacht?...was muss man beachten?...wo sind die preislich/qualitativ ungefähr?...

danke für eure unterstützung...

Beste Antwort im Thema

Hallo Zusammen,

also ich kann die Restauration in Tschecien nur empfehlen.

Habe bereits 2 Oldtimer im Nachbarland machen lassen, und war wirklich ein super Preis-Leistungsverhältniss. So ne Arbeit kostet hierzulande bestimmt das doppelte. Schaut euch die Bilder an auf meiner Seite ( www.Schmuckl.de ) und urteilt selbst...

Grüße,

Schmuckl.

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'N Bekannter hat in Tschechien Lehr-(leer-)geld bezahlt. Lest euch das mal durch.

Uwe

Ich kenn das nur so.

Sicher kann man in Osteuropa ein Auto lackieren, aber eine Fachgerechte Restauration, so nach deutschen Standards kann man da idr. nicht erwarten.

Ich habe genug dort restaurierte Autos gesehen, auch von Leuten die hier klatschen und das da so viel billiger bekommen haben, und da muss ich ehrlich sagen, da kann ich nur drüber lachen.

Qualität ist Made in Germany, sicher können andere Länder drum herum das auch :)

Es erfordert aber nicht nur eine Werkstatt, sondern Fachpersonal welches sich 100%ig auskennt, und wo soll das in Tschechien her kommen? Wenn Westautos in Osteuropa restauriert werden, geht das idr. schief. Die haben Wolga und Trabant gefahren, die Unterlagen zu unseren alten Autos gibt es nicht einmal in einer Sprache welche sie dort sprechen, den typischen "Altmeister" der sich aus kennt gibt es dort genau so wenig wie eine entsprechende Fahrzeugspezifische Teileversorgung...

Die können nicht mal eben für nen 190SL nach Fa. XYZ fahren und da einkaufen gehen, also funktioniert das so alles nicht.

Es ist nicht eine Frage des Handwerks, das beherrschen die dort drüben genau so wie wir hier, sondern eine Frage des Know-Hows und der betrieblichen Verknüpfungen welche für eine hochwertige Restauration nötig sind.

Es ist für viele Oldtimerfahrer schon schwierig genug hier eine ordentliche Werkstatt zu finden, welche sich mit den fahrzeugspezifischen Gegebenheiten Ihres Oldis auskennt und in der Lage ist, fachgerecht zu reparieren, von einer ganzen Restauration sprechen wir lieber gar nicht erst...

Darüber hinaus sind auch hier zu Lande einiges an Restaurationskosten einfach nur Ersatzteile und Material. Wenn man z.B. eine Pagode restauriert, liegt eine komplettrestauration bei 80-100.000€.

Davon sind dann idr. 50% alleine Teile und Material, und die liefert Mercedes nicht mit 70% Rabatt nach Tchechien. Sparen kann man also im Endeffekt nur beim Lohn.

Die Lohnkosten für solche Arbeiten sind aber auch in Deutschland nicht extrem hoch, für solche durchlaufenden Dauerprojekte werden idr. 50€ die Stunde veranschlagt, das heißt, 1000 Stunden kosten etwa 50.000€ und das ist das was idr. in nem Auto landet. In ner Pagode als Beispiel eher 800 Stunden. Dann ist man bei 40.000€ lohn zzgl. 50.000€ Teile. In Tschechien bekommt man die Fachstunde für ~15-20€, dazu kommen dann aber noch Transportkosten, Versandkosten (irgendwie müssen die Brocken ja von Deutschland nach Tchechien kommen, vor allem die Teile) und dann ist man statt 90.000€ bei 65-70.000€.

Da reden wir über das, was man "lohnmäßig" in diesem Falle in Osteuropa sparen könnte.

Um bei der Summe 20-25.000€ ein zu sparen, würde nich nie und nimmer das Risiko eingehen und solch eine Investition tätigen, wo ich die Rechtslage nicht kenne, wo ich die Sprache nicht spreche, wo ich keinen Zugriff drauf habe, keine Kontrolle und wenn hinterher etwas nicht funktioniert, auch schlecht zur Nacharbeit 2.000km mal eben hinfahren kann ^^

Tja, was ist günstiger? Es hier zu machen/machen zulassen?

Oder das ganze Geraffel nach Tschechien zu schaffen?

Ist ja auch immer alles eine Preisfrage.

Zitat:

Original geschrieben von verleihnicks

Tja, was ist günstiger? Es hier zu machen/machen zulassen?

Oder das ganze Geraffel nach Tschechien zu schaffen?

Ist ja auch immer alles eine Preisfrage.

Wenn du alle Einzelteile die für den Prozess nötig sind, was man idr. erst im Restaurationsprozess feststellt, rüber schickst, bist du mit mehreren tausend Euro nur an Porto dabei.

Was du an Blechteilen brauchst, weist du erst, wenn die Karosserie blank ist. Was du an Motorteilen brauchst, erst wenn der Motor auseinander ist, etc. Und du kannst schlecht ein komplettes Auto zerreißen und eine riesen Liste machen... Das funktioniert so in der Praxis auch nicht, die Manpower hat kaum eine Werkstatt.

Dazu kommt natürlich, das nicht mal eben wer aus tchechien zur Firma XYZ fahren kann und 5 Zierleisten mitnehmen kann, um die beste raus zu suchen und 4 zurück zu bringen.

Auch Gebrauchtteile die man mangels Neuteilen kaufen muss, kann man schlecht in die Hand nehmen und sich anschauen, wenn der Verkäufer in Hamburg und der Handwerker in Tchechien sitzt...

Der Tchechische Blechspengler kann auch schlecht wen anrufen und fragen, wir jetzt Ecke xyz aussehen muss, wenn er kein fließendes Deutsch spricht.

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