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Oldtimer restauration

Simca ARONDE ARONDE
Themenstarteram 14. Februar 2017 um 21:52

Schön guten Abend meine Oldtimer Freunde,

ich habe eine Frage und zwar; wir haben uns einen wunderschönen Oldtimer zugelegt ( Simca Aronde Baujahr 1951) direkt von Frankreich. Der Motor funktioniert einwandfrei! Jedoch muss er restauriert werden, d.h der Innenraum komplett, die Lackierung außen, Reinigung des Tankes und Rostentfernung, usw. Mein Vater kennt sich zwar aus, jedoch arbeitet er viel, weswegen ich dies wohl selbst übernehmen muss. Kennt sich zufällig einer mit den Kosten aus? Also was so ca. auf mich zukommt an Preisen? Wäre echt Dankbar über jede Hilfe!

Dazu noch; Fast alle original Teile sind vorhanden, außer das Radio leider!

Beste Antwort im Thema

Ich hab da mal nen kleinen Auszug aus insgesamt über 200 Bildern... :D

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am 15. Februar 2017 um 6:49

Sorry........,da verlangt du etwas zu viel.

A.Wissen wir nicht in welchem Zustand sich das Fahrzeug befindet.

B.In welchem Umfang die Arbeiten durchgeführt werden müssen.

Mit deinen spärlichen Angaben sind Preisangaben hier völlig ausgeschlossen.

Eine Voll Restauration kann sich ganz Locker auf das mehrfache des Fahrzeugwertes summieren,was nicht bedeutsam ist das es sich nicht lohnt.Kommt halt auch auf euren Anspruch an.

Mehrere 10.000 € sind keine Seltenheit.

Ich hab ja nun auch schon eine Komplett- Restauration durch und kann dir sicher hilfreiche Tipps geben.

Was du machen solltest, bevor du überhaupt nur eine Schraube löst, ist eine Stückliste zu erstellen, mit allem was du definitiv an Teilen brauchen wirst und welche Risiko behaftet sind. Mit der Liste machst du dich auf die Suche nach Teilen.

Ich habe damals für die Blechteile einen Händler gefunden, dem ich die Liste geben konnte und der mir alle Blechteile zusammen getragen hat- das war fast die komplette Roh-Karosse.

Was den Innenraum angeht gibt es in Dtl. noch ein paar spezialisierte Webereien, die alte Stoffe weben können- also mit entsprechendem Material nach altem Webmuster. Federn für die Sitze und Bänder und was man alles braucht findet man auch im Polsterei-Zubehör...

Bei Kunststoffen ist es in der Regel am Schwierigsten Ersatz zu bekommen- da solltest du alles wie Gold behandeln, denn so werden die Teile oft auch aufgewogen...

Verglasung ist auch etwas, was nicht immer leicht neu zu beschaffen ist, da solltest du schauen, dass du das was du hast retten kannst- was aber auch heißt, dass du es bei Flex- und Schweißarbeiten alles was Glas ist ganz weit weg und gut verpackt einlagerst...

Was Mark schreibt ist alles in Ordnung. Ich persönlich habe einen anderen Ansatz. Aber das ist das emotionale. Ich fange einfach an und hoffe immer dass die Ersatzteile irgendwie doch zu mir kommen. Also Tank säubern und entrosten. dann gleich dort den Rost gleich behandeln in diesem Bereich. und eben immer so weiter in gleichen kleinen Schritten sowie mehrere Kisten die ich beschrifte und in die Plastiktüten beschriftet die Spezialteile lege. alles fotographieren und Fach Bücher über das Auto besorgen. Ich wünsche viel Vergnügen und eine gute Zusammenarbeit mit Deinem Vater .

Es ist ja auch etwas was uns glücklich macht.

Themenstarteram 15. Februar 2017 um 14:39

Vielen Dank für eure Antworten, hat mich wirklich sehr gefreut!!

Nun carkosmetik hat schon Recht!

Soll ich hier noch Bilder einfügen, damit ihr euch ein Bild von dem Auto machen könnt?

Ich kann Bilder von Außen + Innen machen, wenn es euch Hilft, damit ihr eventuell abschätzen könnt, was so auf mich genau zu kommt. Wäre das gut?

LG

MJ San

Klar- Fotos sind immer gut...

Ich hatte mich für mein Vorgehen entscheiden, weil ich fertig werden wollte- ich habe 6 Monate zum Teile suchen gebraucht. Und für die komplette Restauration von der ersten Schraube lösen, bis zur letzten Schraube anziehen 4 Monate- neben dem Studium....

1 Woche ging fürs komplette zerlegen drauf.

Dann ging es ca. 4 Wochen über die Rohkarosse- also ab auf die Richtbank und gut fixiert- dann alle Schweißnähte aufgebohrt und alle neuen Teile angeheftet, ausgerichtet und dann verschweißt/verlötet- neu ist alles ab Spritzschutzwand, also Längsträger, Frontmaske, Haube, Kotflügel, Teile von Spritschutzwand und Boden, Wasserkasten und Windlauf, dann beide Türen, beide Seitenteile bis zum Dach, Heckmaske komplett, Teile des Kofferraumbodens...

Dann stand das Auto 4 Wochen beim Lackierer- in der Zeit ging es über Motor und Getriebe- der Zustand war gut, also war fast nur Optik zu machen. Dann noch Innen und die ganzen Anbauteile...

Und zum Schluß gut 6 Wochen für den Zusammenbau...

am 16. Februar 2017 um 7:01

Zitat:

@mark29 schrieb am 16. Februar 2017 um 07:30:36 Uhr:

Klar- Fotos sind immer gut...

Ich hatte mich für mein Vorgehen entscheiden, weil ich fertig werden wollte- ich habe 6 Monate zum Teile suchen gebraucht. Und für die komplette Restauration von der ersten Schraube lösen, bis zur letzten Schraube anziehen 4 Monate- neben dem Studium....

1 Woche ging fürs komplette zerlegen drauf.

Dann ging es ca. 4 Wochen über die Rohkarosse- also ab auf die Richtbank und gut fixiert- dann alle Schweißnähte aufgebohrt und alle neuen Teile angeheftet, ausgerichtet und dann verschweißt/verlötet- neu ist alles ab Spritzschutzwand, also Längsträger, Frontmaske, Haube, Kotflügel, Teile von Spritschutzwand und Boden, Wasserkasten und Windlauf, dann beide Türen, beide Seitenteile bis zum Dach, Heckmaske komplett, Teile des Kofferraumbodens...

Dann stand das Auto 4 Wochen beim Lackierer- in der Zeit ging es über Motor und Getriebe- der Zustand war gut, also war fast nur Optik zu machen. Dann noch Innen und die ganzen Anbauteile...

Und zum Schluß gut 6 Wochen für den Zusammenbau...

Hört sich so an als wenn alle Arbeiten so durchgeführt wurden,wie es sein sollte.Bin mir sicher das du einen richtig guten Job gemacht hättest.

Könntst du vielleicht noch Angaben zu den ungefähren Kosten machen?,weil um diese geht es hier ja schließlich.

Nicht auf hella und Pfennig kosten von ca.bis !! Damit der TE in etwa weiß in welchen Kostenfenster sich das ganze bewegt.

Sicher jede Restoration nicht mit einer anderen zu vergleichen ist,der eine lässt alle Arbeiten durchführen,der andere führt die Arbeiten soweit die Möglichkeiten vorhanden sind selber durch,die Arbeitskosten / Arbeitslöhne sind bei einer Restauration sicher ein riesen Kostenfaktor.

Wenn es genau sein muss, kann ich mal alle Rechnungen raus suchen... ;-)

Aber die Blechteile (Commodore C, 2-Türer- alles org. Bleche) war ca. 4.000,-

Dann hab ich mich bei Kraftfahrtechnischen Institut (damals in Altensteig/Schwarzwald) eingemietet - das waren auch ca. 5.000,-

Lackierer mit viel Liebe zum Detail und sehr gründlicher Arbeit 4.000,-

Achsen strahlen + lackieren 400,-

Diverse Gummibuchsen, Stoßdämpfer, Bremsen etc. ca. 500,-

Soffe + Leder für Sitze + Türverkleidungen (selbst genäht) ca. 800,-

Also alles zusammen ca. 15.000,- Wer ne Halle hat und beim Lack und Vorbereitung Eigenleistung rein bringt kann bestimmt auf 9.000,- kommen...Ich wollte es aber perfekt, der Wagen hat Note 2 und Spaltmaße und Flächen stehen deutlich besser da als ab Werk... Ich hatte sogar Glück einen Karosseriebauer beim KTI an die Seite gestellt zu bekommen, der genau das Modell bei Opel am Band im Rohbau mit gebaut hat...

am 16. Februar 2017 um 19:30

Zitat:

@mark29 schrieb am 16. Februar 2017 um 14:40:34 Uhr:

Wenn es genau sein muss, kann ich mal alle Rechnungen raus suchen... ;-)

Aber die Blechteile (Commodore C, 2-Türer- alles org. Bleche) war ca. 4.000,-

Dann hab ich mich bei Kraftfahrtechnischen Institut (damals in Altensteig/Schwarzwald) eingemietet - das waren auch ca. 5.000,-

Lackierer mit viel Liebe zum Detail und sehr gründlicher Arbeit 4.000,-

Achsen strahlen + lackieren 400,-

Diverse Gummibuchsen, Stoßdämpfer, Bremsen etc. ca. 500,-

Soffe + Leder für Sitze + Türverkleidungen (selbst genäht) ca. 800,-

Also alles zusammen ca. 15.000,- Wer ne Halle hat und beim Lack und Vorbereitung Eigenleistung rein bringt kann bestimmt auf 9.000,- kommen...Ich wollte es aber perfekt, der Wagen hat Note 2 und Spaltmaße und Flächen stehen deutlich besser da als ab Werk... Ich hatte sogar Glück einen Karosseriebauer beim KTI an die Seite gestellt zu bekommen, der genau das Modell bei Opel am Band im Rohbau mit gebaut hat...

Danke @mark29,@TE so in etwa schaut eine Kostenaufstellung aus,selbstverstädlich ist diese Restauration nicht mit deiner zu vergleichen,jedes Fahrzeug ist nunmal anders.So haste schonmal eine Hausnummer.

Nochmal @mark29,ich hab dein Fahrzeug,deiner Beschreibung nach vor meinem geistigen Auge,hast einen tollen Job gemacht und sehr gut beschrieben !;)

Ich hab da mal nen kleinen Auszug aus insgesamt über 200 Bildern... :D

@mark29

Respekt! Well done.

am 20. Februar 2017 um 7:46

Zitat:

@mark29 schrieb am 16. Februar 2017 um 21:04:08 Uhr:

Ich hab da mal nen kleinen Auszug aus insgesamt über 200 Bildern... :D

Ohne die Bilder gesehen zu haben,genau so hatte ich es vor meinem geistigen Auge,nur anhand deiner Beschreibung.

Es hätte niemand besser machen können,der es nicht für sich selber macht.

Richtig saubere Arbeit,Respekt !!

Du solltest Dir am Anfang überlegen ob du wirklich eine Komplettrestaurierung willst.

In den letzten Jahren geht die Sympathie in Richtung sanfte Restaurierung bei der möglichst viele Originalteile und die Patina erhalten bleibt. Das schlägt sich auch im Preis nieder...falls man doch mal verkaufen will...

Überrestaurierte Autos verlieren ihre "Seele" und sind nicht selten mehr Neubau als Restaurierung.

Ein Insider hat mal gesagt "Restaurieren kann man alle 2 Jahre, den authentischen Zustand gibt's nur ein Mal"

Recht hat er....

Zitat:

@Frankyboy379 schrieb am 23. Februar 2017 um 12:40:21 Uhr:

Du solltest Dir am Anfang überlegen ob du wirklich eine Komplettrestaurierung willst.

In den letzten Jahren geht die Sympathie in Richtung sanfte Restaurierung bei der möglichst viele Originalteile und die Patina erhalten bleibt. Das schlägt sich auch im Preis nieder...falls man doch mal verkaufen will...

Überrestaurierte Autos verlieren ihre "Seele" und sind nicht selten mehr Neubau als Restaurierung.

Ein Insider hat mal gesagt "Restaurieren kann man alle 2 Jahre, den authentischen Zustand gibt's nur ein Mal"

Recht hat er....

Ja da hat Franky Boy recht. Ich habe gerade eine DS 20 Citroen in der Mangel. Und wollte einiges neu kaufen. Nun habe ich angefangen alles was neu sollte, aufzubereiten. Das ist zwar mit mehr Arbeit verbunden aber authentischer. Nur der Lack muss neu, da jemand meinte, das Auto wie ein Zebra anzumalen.Der Lack darunter war noch gut. Sehr ärgerlich. Nun bin ich dabei den Anlasser zu überholen. Kostet zwar Zeit aber ist auch irgendwie befriedigend.

Bei dem Thema muss jeder seinen Weg finden. Ich fuhr den Como anfangs viel im Alltag- Rekord waren 34.000km in 6 Monaten - da war ein Ausflug zum Balaton, nach Prag und ganz viel in Dtl. dabei.

Anfangs hab ich auch immer nur das gemacht, was wirklich nötig war- irgendwann hab ich eine Bestandsaufnahme gemacht und mich für Nägel mit Köpfen entschieden.

Auch wenn ich inzwischen nur noch auf 5.000 bis. 10.000km pro Jahr komme, fahre ich das Auto ohne Einschränkungen und mit Familie (3 Kinder). Da ist mir auch ein gewisses Maß an Sicherheit wichtig- zumindest möchte ich nicht bei einem Unfall in einer braunen Staubwolke zu mir kommen... und wenn ich da an so manch tragendes Element, wie Längsträger, Schweller, A- und B-Säule denke, die von außen noch sehr gut aussahen, bin ich sehr froh, dass ich keine halben Sachen gemacht habe.

Ob ein Oldi artgerecht gehalten wird, indem man ihn konserviert wie er ist und mit dem Hänger von Treffen zu Treffen fährt und hofft, dass der Wert immer weiter steigt, oder ob man den Oldi als das nutzt als was er mal gebaut wurde- als Fahrzeug und den Wert in der Nutzung und dem Fahren sieht, muss jeder für sich entscheiden.

Ich hab meinen Weg gefunden und fachsimpel auch gern mit Liebhabern, die ihren noch zu 100% unangetastet haben- unterm Strich verbindet die selbe Leidenschaft.

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