Reperaturhistorie....woher?
Hallo zusammen,
ich habe ein kleines Problem.
Habe einen A4 von einem vertragshändler hier vor Ort gekauft...ist aber schon etwas her.
Das ganze war als unfallfrei deklariert.
Nun habe ich selbst einen Delle in den Kotflüglen gehauen und von einem Bekannten reparieren lassen wollen.
Der sagte mir nun, dass der Kotflügel schon mal einen Schaden hatte und gespachtelt wurde.
Dann haben wir Lackstärken gemessen und dabei ist rausgekommen, dass auch ein großflächiger Bereich an der hinten linken Tür und im Bereich dahinter lackiert wurde...Lackstärken über 350 Mikrometer.
Auch weitere Bereiche sind eher zweifelhaft. Mein Bekannter vermutet auch eine Austauschmaschine aus welchen Gründen auch immer (Unfall?)...
Der Wagen hat 2 Vorbesitzer und wurde aber immer über den gleichen Händler gekauft und verkauft...da kriege ich nix raus.
Wie kann ich jetzt rausfinden, was am Auto definitiv gemacht wurde?
Kann mir da jemand helfen?
Sind Lackierarbeiten, auch wenn es z.B. nur Schrammen waren in einer Größenordnung "komplette hintere Tür und zwischen hinterer Tür und Kofferraum, bei Verkauf anzugeben?
Danke für eure Hilfe.
36 Antworten
An die Reparaturhistorie wirst du ohne Vitamin B nicht heran kommen. Im Prinzip ist es ein Interna zwischen den Vertragswerkstätten und der Audi AG.
Nun, mit den Verkaufsangaben bezügl.Lackierungen....rein aus Fairness würde ich es dem Käufer angeben. Lt. Gesetzgeber muss meines wissens nur massive Schäden angegeben werden....früher sagte man wenn geschweißt oder auf die Richtbank musste.
Heute wird kein Parkrempler mehr ausgebeult...da muss gleich eine neue Tür her (Übertrieben gesagt)...oder Steinschläge am Vorderbau entfernt ect.p.p. wäre mir neu wenn man dass angeben müsste.
Was genau da nun los war, ob massivste Schäden, Austausch des Triebwerks usw. wird dir nur ein Gutachter darlegen können...hier hättest du auch im Zweifel etwas Gerichtsverwertbares in den Händen. Krux an der Nummer....Du gehst in Vorkasse.
so weit ich weiss, müssen nur Bagatellschäden nicht angegeben werden.
Aber wer definiert mir mal den besagten Bagatellschaden? Wo findet da einer verbindliche Abgrenzung statt?
Eine Macke von Einkaufswagen im Spot-Repair....das ist für mich ein Bagatellschaden. Wenn aber eine halbe Fahrzeugseite neue lackiert wurde und zudem noch Spachtelmasse im Kotflügel ist, fange ich an zu zweifeln. Die Spachtelmasse ist da ja nicht ab Werk drin.
Naja, Spachteln Spricht schon für einen Unfallschaden.....
Aber kann man Definitiv von Spachtelmasse Reden?
Es kommt ja auch mal vor das Teile oder gar der ganze PKW ab Werk/nach Werk wie auch immer nachlackiert werden.
Schon beim Verkäufer/Autohaus gewesen und den Fall Geschildert?
Helfen kann da eventuell noch ein Unfallgutachter und im nachhinein ein Anwalt um weitere wege zu gehen.
Mit dem Autohaus habe ich noch nicht gesprochen.
Ich will ja auch erst mal ein paar Fakten sammeln, bevor ich da was mache.
Hat jemand eine grobe Auflistung von Lackstärken und woraus sie etwas schließen lassen?
Hab mir Lackprüfer aus Polen bei eBay angesehen...da steht in etwa dann folgendes:
<100 Mikrometer: zu dünn...Lack durchpoliert
100-200 Mikrometer: original Lacke
200-300 Mikrometer: Nachlackierungen
300-520 Mikrometer: deutet auf Spachtel + Lack hin.
520 - 750 Mikrometer: stark gespachtelt und lackiert
Kommt das als Nährungswert etwa hin oder ist das völliger Quatsch?
Ähnliche Themen
Moin!
Du hättest auch noch die Möglichkeit einen der Vorbesitzer zu kontaktieren, der hat ja nichts mehr davon wenn er dir Müll erzählt. Da kommt manchmal so einiges zu Tage. Ich mach das immer so.
Hi,
da bin ich schon bei. Sind ja nur 2.
Eine Dame hier aus dem Ort und eine Firma, die das Ding ursprünglich als Leasingfahrzeug hatte.
Der Dame habe ich auf den AB gesprochen und einmal um kurzen Rückruf gebeten und der zuständige für den Fuhrpark in der Firma ist nicht da heute. Kommt morgen wieder.
Das schöne ist noch, dass die Firma sogar noch mein Kunde ist. Aber in einem anderen Bereich. :-)
Na da sollte sich doch einiges in Erfahrung bringen lassen. Manchmal wird ja sogar die ganze Seite lackiert obwohl nur ein Kratzer im Kotflügel war, um Farbunterschiede zu vermeiden.
Joa, sehen wir mal...
komisch kommt es mir alle male vor...
Meine Vermutung ist, dass der Wagen zumindest Beschädigungen hatte, die dann am Ende des Leasingvertrages günstig repariert worden sind, damit es bei der Leasingabnahme nicht zu teuer wird.
Sooo...habe jetzt mit der älteren Dame gesprochen. Die hatte nix am Fahrzeug. Das glaube ich ihr auch.
Mit der Firma habe ich auch gesprochen. Da das Fahrzeug aber lange aus deren Besitz ist, können die das so auf die Schnelle nicht mehr sagen. Wenn, dann hätten sie immer alles bei Audi machen lassen. Das konnte sie mir versichern.
Mittlerweile habe ich aber Informationen unter der Hand bekommen.
Daraus geht hervor, dass der hintere linke Bereich hinter der hinteren Tür ausgebeult und neue lackiert wurde.
Die Fahrertür wurde komplett ausgetauscht und der Motor ist eine Austauschmaschine, weil der originale 3000km nach Auslieferung verreckt ist.
Hintere linke Tür ebenfalls lackiert.
Kotflügel vorn rechts eindeutig Spachtel drin und nachlackiert.
Das hat mich alles schon schockiert....aber wie gehe ich jetzt taktisch sinnvoll vor?
Ich bin dabei, den Wagen zu verkaufen und habe mir jetzt schon eine Absage eingehandelt, weil der Typ auch mit einem Lackprüfer um´s Auto gegangen ist.
Es ist halt jetzt erst aufgefallen, aber ich habe den Wagen seit 5 Jahren.
Habe damals 15.500 Euro bezahlt....was für ein dermaßen instandgesetztes Fahrzeug wohl einiges zu viel sein dürfte.
Zitat:
Original geschrieben von BuRNHeLL1978
Sooo...habe jetzt mit der älteren Dame gesprochen. Die hatte nix am Fahrzeug. Das glaube ich ihr auch.Mit der Firma habe ich auch gesprochen. Da das Fahrzeug aber lange aus deren Besitz ist, können die das so auf die Schnelle nicht mehr sagen. Wenn, dann hätten sie immer alles bei Audi machen lassen. Das konnte sie mir versichern.
Mittlerweile habe ich aber Informationen unter der Hand bekommen.
Daraus geht hervor, dass der hintere linke Bereich hinter der hinteren Tür ausgebeult und neue lackiert wurde.
Die Fahrertür wurde komplett ausgetauscht und der Motor ist eine Austauschmaschine, weil der originale 3000km nach Auslieferung verreckt ist.
Hintere linke Tür ebenfalls lackiert.
Kotflügel vorn rechts eindeutig Spachtel drin und nachlackiert.Das hat mich alles schon schockiert....aber wie gehe ich jetzt taktisch sinnvoll vor?
Ich bin dabei, den Wagen zu verkaufen und habe mir jetzt schon eine Absage eingehandelt, weil der Typ auch mit einem Lackprüfer um´s Auto gegangen ist.Es ist halt jetzt erst aufgefallen, aber ich habe den Wagen seit 5 Jahren.
Habe damals 15.500 Euro bezahlt....was für ein dermaßen instandgesetztes Fahrzeug wohl einiges zu viel sein dürfte.
Ich finde es mindestens genau so unnkorrekt von dir das du den potenziellen Käufern,
nichts von den Schäden sagst.
Du machst genau das gleiche anstatt dazu zu stehen das du damals bei Kauf nen Fehler gamacht hast
und die Wertminderung als Lehrgeld verbuchst.
Ich hasse es wenn Menschen meinen das Ihr Geld mehr wert ist als das der anderen,
und die Person die dein Auto vielleicht in naher Zukunft kauft hat es genauso wenig
verdient ne Schrottkarre mit Austauschmotor als Unfallfrei verkauft zu bekommen wie du.
Poste doch bitte mal den Link in den Verkaufsportalen wo dein Auto inserriert ist.
Kurz um... Ich bin nicht unfair.
Die Absage vom potentiellen Käufer war am Dienstag. Von den vorschaeden weiß ich mit absoluter Sicherheit erst seit gestern Abend.
dann orientiere dich mal an anderen Wagen mit ähnlichen Daten.
Dann gehste mit dem Preis um 1000€ runter und sagst das den Leuten
das du den Preis wegen den Vorschäden gesenkt hast und fertig.
Beim nächsten Mal nimmst du einen Lackdetektor mit und Prüfst das Auto
auf Herz und Nieren und hast spass dabei.
Aber ehrlich gesagt so schlimm lesen sich die Schäden ja nicht,
und da sie von einer Fachwerkstatt behoben wurden könnte man ja damit leben.
Also um das ganze mal in eine Timeline zu bringen.
Ich habe den Wagen zum Verkauf angeboten.
Da hatte er eine Delle im Kotflügel. Die habe ich reparieren lassen.
Dann kam der Interessent, dem ich von der kleinen Delle auch erzählt habe.
Daraufhin hat er den Wagen überprüft und weitere Ungereimtheiten festgestellt und mir abgesagt.
Dann habe ich selbst mit einem Lackprüfer mal etwas geschaut und die entsprechenden Stellen ausgemacht.
Daraufhin habe ich angefangen zu recherchieren und gestern abend dann die stichfesten Nachweise bekommen, was alles dran war.
Ich werde den Wagen nun erst mal rausnehmen, bis das ganze mit dem Audi Vertragshändler geklärt ist, bei dem ich das Teil gekauft habe.
Und deswegen auch meine Frage, wie ich mich nun taktisch am sinnvollsten verhalte.
Daher nehme ich deine Äußerungen erst mal nicht zu ernst, da ich mich persönlich meiner Ansicht nach völlig richtig verhalten habe.
Was ich WUSSTE, habe ich gesagt.
Was ich gestern abend erfahren habe, konnte ich niemandem sagen, weil ich es ja selbst noch nicht wusste.
Ich war auch mittlerweile beim Audihändler und habe explizit nach Vorschäden gefragt. Er nahm sich die Reperaturhistorie zur Hand und hat mich eiskalt angelogen.
Sämtliche Schäden hat er mir auch jetzt noch verschwiegen, obwohl ich genau weiß, dass er das sehen kann!
Zitat:
Aber ehrlich gesagt so schlimm lesen sich die Schäden ja nicht,
und da sie von einer Fachwerkstatt behoben wurden könnte man ja damit leben.
Findest du?
Ich empfinde das als eiskalten Betrug eines Vertragshändlers...nicht eines privaten Verkäufers, der eventuell selbst nicht mal was davon wusste.
Der Händler wusste es auch damals schon und verschwieg es mir.
Und wie oben erwähnt, lügt er mich auch jetzt noch frech an.
Und genau diese Preissenkung stinkt mir. Denn auch ich habe ne Menge zu viel bezahlt. Und die Schäden mit ausbeulen, spachteln, Tür austauschen und Maschine gleich mit....die finde ich schon krass.