Reparierter Totalschaden, BMW M3 Competition US Import - EU Software ECU - Fehlermeldungen

BMW M3 F80

Guten Tag an alle,

seit Kurzem habe ich mit meinem BMW M3 Competition, einem US-Import, den ich von einem deutschen Händler erworben habe, einige Probleme. In den letzten Tagen erhalte ich verschiedene Fehlermeldungen. Die Lichtmodule vorne rechts funktionieren nicht korrekt - sowohl das Tagfahrlicht als auch die Blinker sind betroffen, während das Abblendlicht funktioniert, aber die Scheinwerfer extrem nach unten fokussiert sind. Gleichzeitig funktioniert das GPS nicht, und das Navigationssystem zeigt einen falschen Standort an. Zudem ist das Radio nicht funktionsfähig.

Ich vermute, dass das Steuergerät möglicherweise auf das US-Modell zurückgesetzt wurde. Ist es möglich, das Steuergerät auf das EU-Modell zurückzusetzen? Außerdem ist mir aufgefallen, dass der Tempomat die Geschwindigkeit nicht in km/h, sondern in Meilen pro Stunde anzeigt.

Könnte dies damit zusammenhängen?

Wenn jemand Erfahrung mit solchen Problemen hat oder mir sagen kann, wer das Steuergerät in der Nähe von Bayern neu konfigurieren kann, wäre ich für jede Hilfe dankbar.

Fehlermeldungen die Angezeigt werden
Notruf Fehlermeldung
73 Antworten

Zitat:

@Cicooo schrieb am 30. April 2024 um 13:04:24 Uhr:


Ich war erstaunt darüber, was dieser Report alles ans Licht brachte, was der Händler mir verschwiegen hatte. Er hat das Auto als Bastlerfahrzeug verkauft, obwohl ich ein privater Käufer war, was angeblich in Deutschland nicht erlaubt ist.

Zur Thematik Bastlerfahrzeug, wenn du Lust hast, gibt es doch etwas Hoffnung am Horizont:

Wann ist die Bezeichnung Bastlerfahrzeug zulässig, wann unzulässig

Zitat:

Sollte das Auto zulässig als Bastlerfahrzeug klassifiziert werden, würde dieser Begriff eine rechtmäßige Beschaffenheitsvereinbarung definieren. Er würde klar auf den Verwendungszweck des Ausschlachtens bzw. Bastelns mit den Teilen verweisen.
Sollte die Bezeichnung als Bastlerfahrzeug hingegen unzulässig sein, würde der Käufer damit versuchen, das Gewährleistungsrecht rechtswidrig zu umgehen. Rein begrifflich ist das Wort Bastlerfahrzeug im Kaufvertrag dann vollkommen bedeutungslos. Es kann ignoriert werden.

Quelle

Und hier noch ein Fall mit Urteil von September 2023 und da ging es um einen 5000€ Golf.

Ich drück dir die Daumen, das es ein gutes Ende für dich nimmt.

Persönlich bin ich der Meinung, dass der Händler aufgrund des Ankaufs des Wagens von dem Unfallschaden wusste und diesen wissentlich verschleierte (Kann man evtl dadurch belegen, wenn er die Ankaufpapiere darlegen muss und in seinem aktuellen Fahrzeugbestand prüft), eine arglistige Täuschung begangen haben könnte.

Hierzu:

Zitat:

Typische Fallkonstellationen im Zusammenhang mit Unfallfreiheit und arglistiger Täuschung betreffen etwa:

Untersuchungspflichten des Händlers
Verschweigen von Verdachtsmomenten
Versicherung der Unfallfreiheit "ins Blaue hinein"
Wiederaufbau nach wirtschaftlichem Totalschaden
Inzahlungnahme von Unfallwagen
Aufklärungspflichten beim Privatverkauf

Quelle

Wie gesagt, dass ganze hier ist nur meine persönliche, Laienhafte Meinung, welche dazu dienlich sein könnte, dem TE nicht ganz die Hoffnung zu nehmen.

Zitat:

@Cicooo schrieb am 30. April 2024 um 14:22:40 Uhr:


Ich möchte jetzt auch keinen Druck auf den Rechtsanwalt ausüben, weil ich glaube, dass er auch nichts dafür kann, wenn sich die Gegenseite einfach nicht meldet. Die Sache ist jetzt vor Gericht, und sie haben noch vier Wochen Zeit, sich zu melden.

Der Anwalt wird (hoffentlich) wissen was er tut, und wie eine Fristsetzung zu erfolgen hat. Solche Dinge ziehen sich halt in die Länge. Am Ende wird der Händler entweder nachgeben oder es landet vor Gericht und das kann auch eine gewisse Zeit dauern.

Wenn der Sachverständige das Fahrzeug als nicht-verkehrssicher bewertet... dann lass die Karre stehen. Bist du in einen Unfall verwickelt mit einem Fahrzeug, bei dem du wusstest, dass es nicht verkehrssicher ist kommst du in Teufelsküche.

Halte uns auf dem Laufenden; mich würde der Ausgang interessieren.

Was soll der Anwalt denn noch tun, wenn bereits eine Klage eingereicht wurde gibt es nunmal eine Klageerwiderungsfrist für den Beklagten. Das werden die vier Wochen sein. Mehr Druck gibt es in dem Stadium nicht.

Das Fahrzeug würde ich in dem Zustand ebenfalls tunlichst nicht mehr bewegen. Wenn etwas passiert bist du ganz schnell im Bereich einer Straftat.

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Fullquote entfernt, Zimpalazumpala, MT-Moderator

Ja, das ist wirklich kurios. Ich habe den Vorbesitzer ausfindig gemacht, der das Fahrzeug nur drei Monate hatte und es aus genau den Gründen und Mängeln zurückgegeben hat, die ich auch bemängelt habe. Er versicherte mir, dass der Motor und das Getriebe einwandfrei waren. Trotzdem wurde mir das Fahrzeug vom Verkäufer als Bastlerfahrzeug mit Motorschaden verkauft. Es ist seltsam, dass ich danach noch 5000 km gefahren bin, ohne dass der Motor Probleme machte. Mein Anwalt sagte, dass der Verkäufer das Fahrzeug nicht als Bastlerfahrzeug verkaufen dürfte, da ich es mit Kennzeichen abgeholt habe. Normalerweise werden solche Fahrzeuge auf einem Hänger abtransportiert.
Das Einzige, was mich stört, ist, dass die Gerichte hier extrem viel Zeit lassen. Mein Anwalt hat den Verkäufer kontaktiert, aber der Gegenanwalt behauptet, ich hätte von dem Motorschaden gewusst. Dabei stimmt das gar nicht. Es gibt Mängel, die nicht richtig instandgesetzt wurden. Mir fällt auf, dass die Probleme häufen. Der Lack blättert ab, die Elektronik spinnt, der Tempomat funktioniert nicht richtig, und die Spaltmaße werden immer größer, als würde das Fahrzeug langsam zerfallen.
Wie gesagt, ich habe den Vorbesitzer über Facebook gefunden, und er hat alles bestätigt, aber er möchte keine Aussage machen, und ich habe das Gespräch nicht aufgezeichnet.
Gleichzeitig habe ich einen Kredit über 10.000 € von der Bank aufgenommen, um das Fahrzeug zu finanzieren. Kann ich diesen Kredit irgendwie stoppen?
Die Sache liegt jetzt vor Gericht, und die Staatsanwaltschaft hat dem Händler vier Wochen Zeit gegeben, sich zu melden, aber bisher kam nichts. Mein Anwalt sagt, dass sich das Verfahren wahrscheinlich bis November hinziehen wird, weil die Gegenseite sich nicht melden wird.
Ich habe schon alles versucht, Videos auf TikTok zu teilen und vor Abzocke zu warnen. Gestern habe ich eine E-Mail erhalten, dass sie einen Bericht erstatten möchten.

Du hast knapp 50.000€ für ein acht Jahre altes Fahrzeug mit über 100tkm UND Motorschaden bezahlt? Wtf... 😕😕😕

Edit: Achso, dir hat der Vk gesagt, dass der Motor okay ist, der Vk hat es aber selbst mit Motorschaden angekauft?

Wilde Geschichte. Drücke dir die Daumen!

Ich habe das Topic um die wichtigste Info des Totalschadens ergänzt.

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 30. April 2024 um 16:42:19 Uhr:


Du hast knapp 50.000€ für ein acht Jahre altes Fahrzeug mit über 100tkm UND Motorschaden bezahlt? Wtf... 😕😕😕

Edit: Achso, dir hat der Vk gesagt, dass der Motor okay ist, der Vk hat es aber selbst mit Motorschaden angekauft?

Wilde Geschichte. Drücke dir die Daumen!

Ja, genau. Also, ich wusste von dem Motorschaden nichts. Der Händler hat es in den AGBs reingeschrieben, also eher versteckt. Und ganz ehrlich, ich weiß, man sollte sich diese durchlesen, aber ich habe es leider nicht getan. Einfach im blinden Vertrauen habe ich das Fahrzeug online gekauft. Ich wollte auch das Fahrzeug eigentlich widerrufen, aber der Händler meinte, das wäre nicht möglich, da er mit diesen Zusatzarbeiten schon angefangen hat.
Wie gesagt, Sachmängelhaftung und Rückgabe sind ausgeschlossen. Laut dem Händler, der Anwalt meinte, eigentlich darf er das gar nicht. Aber schauen wir mal, was hierbei herauskommt. Ich werde es, wie gesagt, noch berichten und hier weiter schreiben.
Und ja, wie gesagt, Fehler macht man. Leider habe ich die 50.000 € ausgegeben, aber man lernt daraus. Ich hoffe, für die anderen wird es eine Lehre sein, man sollte wirklich die Finger von diesen Importfahrzeugen lassen. Gleichzeitig möchte ich auch sagen, das sind wirklich keine Schnäppchen. Die Probleme zeigen sich erst nach 3000 km. Am Anfang sehen die Fahrzeuge wirklich super aus, aber im Inneren, wie zum Beispiel die Karosserie, sind sie wirklich eine Katastrophe.
Ich danke euch für die zahlreichen Antworten.

na ja da gibt's sowas wie "arglistige Täuschung" dann kann man den Vetrag anfechten. Halt uns auf dem Laufenden!

Fullquote entfernt, Report auf Wunsch des TE entfernt, Zimpalazumpala, MT-Moderator

Ich weiß, das habe ich im Nachhinein auch erfahren. Das Problem ist halt nur, dass er das Fahrzeug als Bastlerfahrzeug verkauft hat und sich gar nicht meldet. Das Nervige ist ja einfach nur, dass es extrem lange dauert, bis das alles durchgesetzt wird. Ich bin momentan nicht mobil, also kann ich nur mit dem Fahrzeug zur Arbeit fahren, aber abends nach Hause zu kommen, ist fast unmöglich wegen der Lichtweiterregulierung. Verstehst du wirklich, was ich meine? Ich dachte einfach nur, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen und dachte einfach nur, vielleicht liegt es daran, dass das Steuergerät noch mal neu programmiert werden musste. Natürlich werde ich immer wieder Updates teilen, sobald ich etwas vom Anwalt habe. Ich leite einfach mal den CarFix Report hier hoch, den der Anwalt weitergeleitet hat. Ihr werdet staunen, was da alles herauskommt.

Fullquote entfernt, Zimpalazumpala, MT-Moderator

Und das Merkwürdige ist ja auch, dass im Kaufvertrag nichts von einem Unfall, Mängeln oder sonst irgendetwas erwähnt wurde. Normalerweise sollten auch bei einem Bastlerfahrzeug alle Mängel im Kaufvertrag aufgeführt sein, oder liege ich da falsch? Das Fahrzeug wurde lediglich als Bastlerfahrzeug in Anführungszeichen mit einem Motorschaden verkauft. Wie bereits erwähnt, fährt das Fahrzeug seit 5000 km ohne Probleme, jedoch spinnt die Elektronik halt extrem.

So wie der auf den Bildern aussieht, würde ich alles tun, um den Kaufvertrag rückgängig zu machen. In den USA war die Reparatur aus guten Gründen verboten. Denn, so ein Fahrzeug kann man nicht mehr sinnvoll zurechtdengeln. Auch wenn jemand das mit der Richtbank beherrscht: Einmal hin- und zurückgebogener Stahl ist bei Weitem nicht mehr so fest, wie ursprünglich. Die Karosserie hat also nicht mehr die Festigkeit, die sie haben muss. Da gibt es keine perfekte Reparatur. Und das Schlimme ist: Auch viele andere Dinge werden bei den in Osteuropa nur auf Optik reparierten Schrottfahrzeugen absolut mangelhaft instandgesetzt.

Ich drücke dir die Daumen, dass du das Geld zurückbekommst. Nimm' einen guten Anwalt. Am besten lässt du dir den von der für deine Gegend zuständigen Rechtsanwaltskammer empfehlen. Bei Anwälten gibt es viele Blender, die viel behaupten, und wenig können. Aber, die Kammer empfiehlt dir die wirklich geeigneten Fachanwälte. Dazu kannst du denen kurz deinen Fall nennen. Oder du kennst eben bereits einen hier sehr gut geeigneten Anwalt bzw. einer wurde dir glaubhaft empfohlen.

Du wirst dir doch wohl irgendwie ein Ersatzfahrzeug besorgen können, wenn du ein Auto für 50k kaufen kannst. Stell dir vor du baust damit nachts einen Unfall. Welche Versicherung soll da denn zahlen, wenn die Untersuchung ergibt, dass du quasi ohne Licht gefahren bist? Wer kommt für die Schäden auf, die beim Unfallgegner passieren? Da geht es schnell um Millionen von Euro, abgesehen davon, dass du mit deiner Gesundheit und der deiner Mitmenschen fahrlässig umgehst.

Und dabei meine ich jetzt nicht mal das Zusammendengeln, sondern was du über deine Scheinwerfer schreibst. Du handelst fahrlässig, wenn du das Auto weiter bewegst. Du schreibst wortwörtlich, dass du fast nichts sehen kannst. Dann lass das Auto stehen!

Zitat:

@S5-JR schrieb am 30. April 2024 um 17:59:16 Uhr:


So wie der auf den Bildern aussieht, würde ich alles tun, um den Kaufvertrag rückgängig zu machen. In den USA war die Reparatur aus guten Gründen verboten. Denn, so ein Fahrzeug kann man nicht mehr sinnvoll zurechtdengeln. Auch wenn jemand das mit der Richtbank beherrscht: Einmal hin- und zurückgebogener Stahl ist bei Weitem nicht mehr so fest, wie ursprünglich. Die Karosserie hat also nicht mehr die Festigkeit, die sie haben muss. Da gibt es keine perfekte Reparatur. Und das Schlimme ist: Auch viele andere Dinge werden bei den in Osteuropa nur auf Optik reparierten Schrottfahrzeugen absolut mangelhaft instandgesetzt.

Ich drücke dir die Daumen, dass du das Geld zurückbekommst. Nimm' einen guten Anwalt. Am besten lässt du dir den von der für deine Gegend zuständigen Rechtsanwaltskammer empfehlen. Bei Anwälten gibt es viele Blender, die viel behaupten, und wenig können. Aber, die Kammer empfiehlt dir die wirklich geeigneten Fachanwälte. Dazu kannst du denen kurz deinen Fall nennen. Oder du kennst eben bereits einen hier sehr gut geeigneten Anwalt bzw. einer wurde dir glaubhaft empfohlen.

Ich bin bereits dabei, mich um den Rechtsanwalt zu kümmern. Ich habe einen Anwalt aus München gefunden, der wirklich ausgezeichnete Google-Bewertungen hat und der sich momentan sehr engagiert. Allerdings kann der Anwalt auch nichts dafür, wenn sich die Gegenseite tatsächlich nicht meldet, obwohl sie noch zwei Wochen Zeit haben müssten. Wir haben den Fall nun dem Gericht übergeben, und das Gericht hat dem Händler zwei Wochen, beziehungsweise vier Wochen Zeit gegeben, um eine Stellungnahme abzugeben, was bisher noch nicht geschehen ist. Ich bin unsicher, ob ich hier mit guten Karten herauskommen werde. Ich weiß auch nicht, was ich noch tun soll, aber ich hoffe, dass die Gerechtigkeit obsiegen wird. Ich danke euch wirklich, zum Glück habe ich hier meine Gedanken niedergeschrieben. Bitte gebt mir etwas Hoffnung.

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 30. April 2024 um 18:03:26 Uhr:


Du wirst dir doch wohl irgendwie ein Ersatzfahrzeug besorgen können, wenn du ein Auto für 50k kaufen kannst. Stell dir vor du baust damit nachts einen Unfall. Welche Versicherung soll da denn zahlen, wenn die Untersuchung ergibt, dass du quasi ohne Licht gefahren bist? Wer kommt für die Schäden auf, die beim Unfallgegner passieren? Da geht es schnell um Millionen von Euro, abgesehen davon, dass du mit deiner Gesundheit und der deiner Mitmenschen fahrlässig umgehst.

Und dabei meine ich jetzt nicht mal das Zusammendengeln, sondern was du über deine Scheinwerfer schreibst. Du handelst fahrlässig, wenn du das Auto weiter bewegst. Du schreibst wortwörtlich, dass du fast nichts sehen kannst. Dann lass das Auto stehen!

Das Fahrzeug fährt noch, und alle Beleuchtungen funktionieren, nur die Scheinwerfer vorne regulieren das Licht nach unten. Das Tagfahrlicht ist ausgefallen, ebenso wie der rechte Blinker. Es funktioniert auch nicht nur an den vorderen Scheinwerfern. Es ist nicht so, dass ich andere Verkehrsteilnehmer gefährde; die Bremslichter, Assistenzsysteme und alle anderen Lichter funktionieren einwandfrei. Wenn nichts davon funktionieren würde, würde ich das Fahrzeug definitiv nicht fahren. Danke für den Hinweis.

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