Rentner überfährt Zweijährigen auf Zebrastreifen - Reaktionstest oder Fahreignungstest sinnvoll?

Es ist schon wieder passiert: Ein Rentner (84) erfasst eine Mutter mit Kind auf einem Zebrastreifen in Berlin - das zweijährige Kind stirbt. Kurze Zeit vorher: 91-jähriger Autofahrer überrollt in Marzahn 89-Jährige an Zebrastreifen.

Findet ihr, dass Fahreignungstests ab 70 Jahren verpflichtend sein sollten? Oder auf freiwilliger Basis, dafür mit Anreizen wie z.B vergünstigte Versicherungstarife bei erfolgreichen Bestehen etc.?

Evt. kann auch seitens des Staates/ der Krankenversicherung mit Taxi-Gutscheinen für Arzt-Besuche unterstützt werden. Was meint ihr?

Euer Andre

192 Antworten

Ich bin dagegen. Worum gehts? 😎

Zitat:
@DB NG-80 schrieb am 19. August 2025 um 18:34:04 Uhr:
PKW Führerschein auf grundsätzlich auf 10 Jahre begrenzen.
Verlängerung nur nach ärztlichem Gutachten, daneben Auffrischung der Theorie in dem man z.B. einen Nachmittag in die Fahrschule geht.
Jetzt werden einige sagen, Jaa Führerschein soll ich mit 50 Jahren abgeben, aber arbeiten bis 67.
Da kann ich nur sagen, die Bedingungen für die Fahrtüchtigkeit werden ja nicht geändert, der Unterschied ist nur, heutzutage interessiert es keine Sau und eventuelle Einschränkungen werden gar nicht entdeckt, mit einer regelmäßigen Untersuchung aber schon.
Und dann kann man schon fragen, sollte jemand, der nach heutigen Standards eigentlich nicht mehr fahren sollte, weiterfahren dürfen, nur weil es keiner merkt?

Ja, ja da können sich nur ärztliche Gutachter und Fahrschulen freuen und bringt aber keine Vekehrssicherheit.

Toleranz, Vorsicht und etwas wie Empathie für andere Verkehrsteilnehmer sind betreffend der Verkehrssicherheit gefragt. ... und nun kann jeder raten, in welcher Gruppe diese immer verloren gegangen ist.

Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 19. August 2025 um 18:49:34 Uhr:
Wer bezahlt die Untersuchung und den Führerscheintest?

Dann musst du dich spezifischer Ausdrücken, bei "mach den Lappen doch noch teurer" bin ich von den Kosten zum Erwerb des Führerscheins ausgegangen.

@gordonairdail schrieb am 19. August 2025 um 18:51:40 Uhr:
Ja, ja da können sich nur ärztliche Gutachter und Fahrschulen freuen und bringt aber keine Vekehrssicherheit.
Toleranz, Vorsicht und etwas wie Empathie für andere Verkehrsteilnehmer sind betreffend der Verkehrssicherheit gefragt. ... und nun kann jeder raten, in welcher Gruppe diese immer verloren gegangen ist.

Dann Sorge doch in dem Zuge gleich dafür das die ärztlichen Untersuchungen bei Inhabern der Klasse C und CE ebenfalls zurückgenommen werden, wenn das keine Verkehrssicherheit bringt. 😉

Zitat:
@LCG schrieb am 19. August 2025 um 18:42:14 Uhr:
Ab welchem Alter müsste man mit diesem Thema denn anfangen ??? … Reaktionstest, Fahreignungstest etc…
...mit 20, 30, 40, 50, 60 oder erst mit 70, 80 Jahren …. ???🤔😱

Wissen gehört auch dazu. Leute, die glauben, dass sie Vorrecht haben und andere gefährden, gehören auch dazu, die engmaschschig kontrolliert werden müssen.

Logisch, nach Fahprüfung volleProgramm alle 10 Jahre. Fahre mal mit einem 30ig jährigen mit. Viele machen gravierende Fahrfehler. Theorie genauso.

Wenn dann konsequent. 👍

Gruß Uwe

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Die besten Autofahrer betreffend einer Gefahr im Straßenverkehr sind doch nicht immer die, die den Reaktionstest oder einen Fahreignungstest oder den Führerschein mit Bravur bestanden haben.

Diese knapp zeitbegrenzte Überprüfung hilft sicherlich nicht der Sicherheit im Straßenverkehr.

Zitat:
@DB NG-80 schrieb am 19. August 2025 um 18:34:04 Uhr:
PKW Führerschein auf grundsätzlich auf 10 Jahre begrenzen.
Verlängerung nur nach ärztlichem Gutachten, daneben Auffrischung der Theorie in dem man z.B. einen Nachmittag in die Fahrschule geht.

Nene, das wäre für die Senioren viel zu sehr angstbehaftet. Und genau deshalb hat es die Politik auch seit Jahrzehnten nicht durchzusetzen gewagt. Rentner sind eben eine große Wählerschicht.

Deshalb ganz anders:

Ab dem 70. Lebensjahr ist alle 5 Jahre eine ärzliche Untersuchung fällig: nix großes, nur Sehtest, Hörtest, evtl. Reaktionsvermögen und allgemeine Fitness.

Die Bescheinigung ist bei der Behörde vorzulegen, die Fahrerlaubnis wird dann verlängert.

Allerdings ist die ärztliche Bescheinigung ohne Wertung, sondern bescheinigt nur "teilgenommen"

Zum einen verhindert das Tourismus zu "willigen" Ärzten.

Zum anderen würde das meiner Meinung nach völlig genügen, einfach damit mal ein Denkprozeß in Gang kommt, "bin ich überhaupt noch fit?" Einfach damit das ganze in der Familie/Freundeskreis/Kaffeekränzchen/Skatrunde regelmäßig thematisiert wird.

Und der Arzt wird dem Patienten sehr wohl ins Gewissen reden, wenn er schlechte Meßergebnisse vorfindet.

Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 19. August 2025 um 18:29:27 Uhr:
Wenn ich nicht aufgepasst hätte, hätte mich heute eine Frau mit braunen Haaren überfahren. Wäre ich noch ein Kind, wäre ich jetzt auch tot oder schwer verletzt. Vergleichbare Frage zu der des TE:

oder schon auf der anderen Straßenseite.

Wäre denn blond, rot, schwarz besser gewesen? War es Altbraun, Jungbraun oder Kunstbraun?

Zitat:
@berlin-paul schrieb am 19. August 2025 um 18:51:40 Uhr:
Ich bin dagegen. Worum gehts? 😎

Ich bin dafür. .... Wofür eigentlich? 😁

Zitat:
@gordonairdail schrieb am 19. August 2025 um 19:00:27 Uhr:
Diese knapp zeitbegrenzte Überprüfung hilft sicherlich nicht der Sicherheit im Straßenverkehr.

Wenn ich an die Geschehnisse meines alten Herrn ab Mitte 70 so denke, sehe ich das völlig anders. Und ich denke nicht nur an ihm.

Wiederkehrende Fahreignungsprüfun ab 67 bis 70? ... Das "unterschreibe" ich sofort.

@nogel den Ansatz finde ich gut.

4 1/2 Stunden Veranstaltung "Fit im Auto" - mit Fahreignungstest im eigenen Auto mit Fahrlehrer - kostet mich 40,- €. Ob es sinnvoll ist? Kann ich danach sagen...

Zitat:@Astradruide schrieb am 19. August 2025 um 19:53:50 Uhr:
Wenn ich an die Geschehnisse meines alten Herrn ab Mitte 70 so denke, sehe ich das völlig anders. Und ich denke nicht nur an ihm.Wiederkehrende Fahreignungsprüfun ab 67 bis 70? ... Das "unterschreibe" ich sofort.

Dann bitte auch wiederkehrende Überprüfung auf charakterliche und persönliche Eignung für alle von 18-30.

Wenn ich nämlich so an unzählige junge Fahrer denke...

Die charakterliche und persönliche Eignung wurde doch schon in der Vergangenheit viel zu wenig überprüft (meistens erst, wenn der Fahrerlaubnisinhaber extrem auffällig geworden war).

Super,

aber bis 67 arbeiten ist ok, ohne Eignungsprüfung!?

...und wenn man dann seine Freizeit genießen will wird der Lappen weggenommen.

Denkt dran Ihr werdet auch mal alt.

Gruß jaro

Wäre schön, aber ich bin es schon. Und noch bin ich geistig fit genug, über meine Fahreignung nachzudenken.

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