Renault Reparaturen und Probleme E-Fahrzeuge

Renault R 5 E-Tech (2024)

Hallo Leute,

bin zwar vom anderen Stern aber ich überlege echt, für meine Frau den R5 E-Tech zu kaufen. Meine Frage hierzu wäre:

  • gibt es Probleme mit den Renault-Werkstätten?
  • gibt es generell Probleme mit Renault E-Fahrzeugen?

Im Bekanntenkreis wurde des öfteren über probleme bei BEV-Reparaturen berichtet....angeblich würden sich manche Renault-Werkstätten weigern BEV´s zu reparieren. Über Info´s würde ich mich freuen.....

Danke im Voraus

12 Antworten

Seit fast drei Jahren fahren wir den E Twingo, das Auto ist faktisch problemlos und fehlerfrei bisher gewesen. Einmal haben wir vergessen, ihn abzuschließen, danach war die 12 v Batterie tief entladen, weil das Auto nicht runter gefahren war. Da half der ADAC mit nem Startbooster, sonst war bisher nichts.

Die Werkstatt, wo wir ihn auch kauften hat Expertise und Lust zu E Autos, Renault ist da ja auch kein Newcomer, wahrlich nicht. Persönlich halte ich den R5 für keinen Fortschritt zur alten Zoe mit dem 50 er Akku und CCS Stecker. Die Zoe lädt Wechselstrom besser, scheint aerodynamisch besser zu sein, verbraucht weniger, kommt weiter. Falls Du eine mit wenig km auftreiben kannst ist sie ggf. der beseere Kauf.

Renault E-Autos gibt es seit 2013.

Wir fahren nun im 9. Jahr einen ZOE (4 Jahre einen Phase 1 und seit 5 Jahren Phase 2, R135 mit CCS).

Ausser ein Mal die Starterbatterie auszuwechseln keine Probleme. Die betreuende Werkstatt ist natürlich in Sachen Reparatur geschult.

Der R5 E-Tech ist moderner und hat mehr elektronische Helferlein, als der ZOE. Das betrifft allerdings nicht den Antrieb und den Akku. Beim CCS laden gibt es einen Fortschritt - R5 bis zu 100 kW, ZOE 50 kW. In Sachen AC laden ist der R5 mit nur 11 kW ein Rückschritt (ZOE 22 kW).

Sowohl der R5 als auch der ZOE haben 41 bzw. 52 kWh netto nutzbar und bis zu 245 Nm.

Hallo
Hab die ZOE. Der Bordcomputer kann nur 1 Reifenpaar speichern. Wenn ich dann die Winterreifen aufziehen kommt immer die orange Warnleuchte. Die klebe ich dann immer ab, weil ich sonst ans Diagnosegerät von Renault müßte. Das wäre dann mit Terminvereinbarung und ca. 40€ verbunden.
Die Reifen ziehe ich mir selbst auf.

Ich würde mir generell kein KFZ der ersten Serie neu kaufen, egal ob Verbrenner oder Elektro immer auf die Phase 2 warten, da werden im Normalfall alle Kinderkrankheiten ausgebessert. 😉

Siehe z.B. Post über mir, dieser Fehler wurde im Zoe nun ausgebessert, Steuergerät kann nun mehr Reifen speichern.

Und eventuell geht auch der Preis dann etwas runter.

Lg

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Ich hab zwar erst seit 2 Monaten meinen R5 und kann noch nicht zuverlässig von möglichen Problemen berichten (bis jetzt ist alles ok), aber ich weiß, dass die Werkstätten eine teure Zusatzausbildung für ihre Mechaniker brauchen, wenn sie auch an EVs arbeiten möchten.

Das ist möglicherweise für die eine oder andere kleinere Werkstatt (noch) nicht rentabel und daher dürfen die dann auch keine EVs annehmen.

Das ist nicht immer so.

Ich fahre eine Dacia Spring Elektric erste Serie. Ist besser wie die späteren Modelle.

Zitat:
@daddycool1 schrieb am 23. Mai 2025 um 10:02:54 Uhr:
Hallo
Hab die ZOE. Der Bordcomputer kann nur 1 Reifenpaar speichern. Wenn ich dann die Winterreifen aufziehen kommt immer die orange Warnleuchte. Die klebe ich dann immer ab, weil ich sonst ans Diagnosegerät von Renault müßte. Das wäre dann mit Terminvereinbarung und ca. 40€ verbunden.
Die Reifen ziehe ich mir selbst auf.

Das Problem lässt sich leicht umgehen, indem man Klon-Sensoren verwendet. Dann hat man in beiden Reifensätzen quasi identische Sensoren und es leuchtet nicht orange.

Meine Frau fährt seit 4 Monaten einen R5.

Probleme gibt es bisher nur mit der App-Anbindung, die so überhaupt nicht funktioniert.

Obwohl auch ein reger Austausch mit Renault stattfindet, konnte die App bisher nicht zufriedenstellend zum laufen gebracht werden. Anscheinend betrifft dies aber nicht explizit den R5 sondern taucht auch bei anderen Fahrzeugen mit App-Anbindung auf.

Des weiteren liegt der Verbrauch in der kalten Jahreszeit im Schnitt bei knapp 21kw/h, unabhängig davon ob die Klimatisierung im Eco-Modus betrieben wird oder nicht, da ist schon nach 230km Schluss mit fahren ( Akku auf 20-80%). Die Ladeleistung beim CCS Lader bricht bei kühlen Temperaturen auch ein und pendelt sich so bei 55-62 KW ein. Die beworbenen 100 KW CCS haben wir erst 1x bei Außentemperaturen von Ü 25 Grad erreicht.

Da das Auto aber nur auf Kurzstrecke für Fahrten zur Arbeit benutzt wird und zu Hause eine Wallbox vorhanden ist, fallen diese Sachen aber kaum ins Gewicht. Im großen und ganzen ist meine Frau sehr zufrieden mit dem Wagen.

Verbrauch und Ladeleistung ändern sich bei allen BEV bei niedrigen Aussentemperaturen.

Kurzstrecke mit Heizung ist dabei der Worst Case. Auf längeren Strecken wirkt sich die Temperatur deutlich weniger aus und es werden weniger kWh verbraucht.

230 km bei 60 % genutzt, würden rund 380 km bei 100 % bedeuten. Das wäre kaum vom WLTP-Wert entfernt und bei niedrigen Aussentemperaturen nicht möglich. Der WLTP-Wert wird bei 15/23 °C ohne Klima auf einem Prüfstand ermittelt.

Um die max. Ladeleistung zu erreichen, müssen 2 Bedingungen erfüllt sein.

1. Ein vorkonditionierter Akku und 2. ein niedriger SoC.

Renault kann das:

"Der Renault 5 E-Tech verfügt über eine Batterie-Vorkonditionierung. Diese Funktion optimiert die Temperatur des Akkus vor dem Laden, was zu einer schnelleren und effizienteren Ladeleistung, insbesondere bei niedrigen Temperaturen, führt."

Das Gleiche gilt für den Sommer. Ein zu warmer Akku wird runtergekühlt, um die max. Ladeleistung zu ermöglichen.

Der optimale SoC-Bereich beim 52 kWh Akku liegt bei 15 bis 40 %.

R5 E-Tech 52 kWh Ladekurve

Die 'Weigerung' hat manchmal einen ganz einfachen Grund. Niemand hat den Hochvoltschein der für arbeiten an E-Autos Vorgabe ist. Die Scheine kosten richtig Geld und lohnen sich für kleinere Häuser (noch) nicht.

Unter anderem für Reifenwechsel gilt die unterste Stufe und die ist kein echter Kostenfaktor. 50 Euro sollten kein Problem darstellen 😉

Der Inhaber kann auch selber schulen und die Bescheinigung ausstellen. Günstiger geht es nicht.

Hochvoltschein für Werkstätten:

Hochvoltschein für Mitarbeiter:

  • Der Hochvoltschein ist eine Schulung, die zwei bis drei Stunden dauert und die Mitarbeiter auf die Gefahren und sicherheitsrelevanten Aspekte beim Arbeiten an E-Autos vorbereitet. 

Die notwendige Qualifikation für weitergehende Arbeiten kann man schon für kleines Geld erlangen. Man darf natürlich nicht beim TÜV oder der DEKRA anfragen.

Beispielhaft

Fachkundige Person für Arbeiten an HV-Systemen 2S bzw. 3S

Es liegt wohl eher am nicht vorhandenen Interesse/Informationsstand des jeweiligen Betriebs oder mangelnder E-Mobil-Kundschaft.

P.S.: Schulungskosten sind Betriebsausgaben, das und die Umsatzsteuererstattung senken die realen Kosten.

Gelöscht

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