Relaisschaltung: Klasse Licht, aber...

VW Golf 1 (17, 155)

Servus ihr!

Wie der Titel schon andeutet, bin ich mit der Lichtausbeute der Relais-Schaltung sehr sehr sehr zufrieden - bei laufendem Motor kommen an den Lampen 14 Volt an. Allerdings hatte ich heute morgen eine böse Überraschung: Nach 100 Metern Fahrt verabschiedeten sich beide (!!!) Lämpchen gleichzeitig und ich stand nur noch mit Fernlicht da. Die Sicherungen sind aber nicht angesprungen, also war eigentlich nix faul...
Was mich gewundert hat: Die Wendel in der Lampe selbst sind intakt, nur der Zuleiter aus Richtung Lampenanschluss hat den Geist aufgegeben... es handelt sich bei den Lampen um Philips Power2Night-Birnen, also von der Qualität eigentlich sehr gute... Kann das ein Materialfehler sein? Oder was kann sonst der Grund sein? Die Lampen waren exakt eine Woche verbaut und haben ca. 5 Stunden Leuchtdauer auf dem Buckel gehabt...

Grüße und Danke,

Toby

111 Antworten

Langzeiterfahrung sind mit den Osrams wohl noch eher rar da sie erst auf den Markt gekommen sind.

Zitat:

Original geschrieben von GLI


Es sind erst zwei Leitungswege ab den Sicherungen für die Scheinwerfer.
Im Lichtschalter gibt es nur einen einzigen Kontakt für Fern- und Abblendlicht und im Abblendschalter gibt es nur einen Kontakt für die jeweilige Funktion BEIDER Scheinwerfer.

Nach genauem Lesen der Schaltpläne muss ich dir leider Recht geben.

Solch groben Pfusch hatte ich VW nicht zugetraut 🙁 🙁

Ich bezweifle, dass andere Hersteller da weniger pfuschen...
Wenn die Schalter ab Werk nicht so überlastet wären, wäre das ja auch nicht weiter schlimm. Andererseits hab ich aber auch noch nie gehört, dass einer einen Unfall gebaut hat, weil während der Fahrt das Licht ausgefallen ist.

Zitat:

Original geschrieben von GaNjAmAn


Man kann den Regler auch etwas umbauen damit der mehr Saft liefert 😉

Thats the way:
Zwischen D+ und Regler eine Diode (Normaltype 40 V/5 A; z. B. P600X oder R250)
=0,7V mehr

Hä, wie geht das denn? über ner Diode hab ich doch 0,7V spannungsabfall.... ??? 😕

MfG René

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Zitat:

Original geschrieben von IROC82


Hä, wie geht das denn? über ner Diode hab ich doch 0,7V spannungsabfall.... ??? 😕
MfG René

Der Regler erkennt an

D+

, wann die Ladeschlussspannung erreicht ist.

Mit der Diode erkennt der das erst 0,7 Volt später!

Die Diode kommt

zwischen

D+ und Regler.

Aha, jetzt hab ich verstanden.... Danke für die "Aufklärung"!!!! guter mann!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

MfG René

Diodentrick:
Wenn einem die 0,7V mehr zu viel sind, kann man auch nach einer Germaniumdiode Ausschau halten. Ich weiß auswendig nicht, welchen Widerstand die Vorerregerwiderstände im KI haben, aber eine sehr kleine Diode dürfte hier reichen. Germaniumdioden haben glaube ich nur 0,3 oder 0,4V Spannungsabfall statt 0,7.

Pfusch am Licht:
Wenn ich den Stromverlauf richtig im Kopf habe betreibt VW hier durchaus keinen Pfusch. Zumindest nicht damit, dass erst zu den Scheinwerfern hin die Leitungsstränge getrennt sind...
Der Strompfad Batterie-ZE-Lichtschalter-Hebel-ZE ist m.W. nach nicht abgesichert. Das kann man zwar durchaus als Billiglösung, "Russentechnik" oder Pfusch bezeichnen, aber der einfache Strompfad über den Schalter macht die Sache nicht besser oder schlechter, sondern ist nur logisch und konsequent.

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga


Der Strompfad Batterie-ZE-Lichtschalter-Hebel-ZE ist m.W. nach nicht abgesichert. Das kann man zwar durchaus als Billiglösung, "Russentechnik" oder Pfusch bezeichnen, aber der einfache Strompfad über den Schalter macht die Sache nicht besser oder schlechter, sondern ist nur logisch und konsequent.

Wieso ist es logisch nur die letzten Kabel und die Birnen einzel abzusichern?

Hier wurde IMHO an der falschen Stelle gespart um nicht jeweils 2 Kontakte im Lenkstockschalter und im Lichtschalter verbauen zu müssen.

Konsequent wäre eine Trennung vor den Schaltern gewesen, um zu verhindern das ein Fehler an einem der Schalter alles lahm legt.

Naja, wenn ich im ADAC-Heft lese, dass es bei Renault Autos gibt, bei denen der Heckwischer nicht abgesichert ist, und es dann bei durch Fahrradträger oder Eis blockiertem Wischer zum Kabelbrand kommt...

Man müsste erst mal schauen, ob das mit dem Licht bei anderen Autos besser gelöst ist... Ich finde das jetzt auch nicht so tragisch, man kann ja am Auto nicht jedes System redundant auslegen. Irgendwo muss man aufhören, es gibt ja im Zündanlasschalter auch nur einen Kontakt für beide Scheinwefer.

Zum Thema Renault fällt mir da grade noch ein: Ich war mal dabei als jemand mit einem Scenic gegen einen Baum gefahren ist. Da die Fahrerin durch die weggerissenen Tür sekbst aussteigen kommte, hab ich nicht dran gedacht mal nach dem rechten zu sehen...
Jedenfalls war da die Zündung noch an und nach einiger Zeit stieg Rauch aus dem vorderen Wischermotor auf, der durch die zerfetzte Scheibe blockiert war. Also scheint der vordere Wischer bei Renault auch nicht besser abgesichert zu sein...

Also nicht so sehr auf VW schimpfen...

Mir ist es sch-egal was bei Fransosenschaukeln oder Reiskochern verbaut ist.
Ich will auch nicht mit Opel oder Porsche vergleichen.
Es stört mich lediglich das bei einem ansich gut konstruierten Fahrzeug aus Kostengründen so zweitklassige Lösungen verbaut werden.
Die Bremse ist ja auch nicht ohne Grund so konstruiert das ein Fehler nicht sofort das ganze System lahm legt.

ja gen.golf, wir sind alle entrüstet. was für ein skandal 🙄
die serienmässig verbauten bremsen sind auch nicht gerade der gipfel der bremsverzögerung. aber dafür solltest du dir lieber ein extra thred auf machen.

Zitat:

Original geschrieben von Gen.Golf.II


Mir ist es sch-egal was bei Fransosenschaukeln oder Reiskochern verbaut ist.
Ich will auch nicht mit Opel oder Porsche vergleichen.
Es stört mich lediglich das bei einem ansich gut konstruierten Fahrzeug aus Kostengründen so zweitklassige Lösungen verbaut werden.
Die Bremse ist ja auch nicht ohne Grund so konstruiert das ein Fehler nicht sofort das ganze System lahm legt.

Ja, wie furchtbar! Wem ist es denn wirklich schon passiert, das er aufgrund dessen schon mal im Dunklen stand? 🙄

Ich hatte das mal vor vielen Jahren beim 1er Cabrio, allerdings direkt beim Losfahren.
Bei der Fahrt vorher brauchte der Lichtschalter mehr Kraft um ihn auszuschalten, und bei der nächsten (geplanten) Fahrt ging nur noch Standlicht. Ich hab mich dann von meiner LAP nach Hause fahren lassen, einen anderen Schalter aus dem Lager genommen und bin gleich wieder mit zurückgefahren. Schalter getauscht und gut. Hab mir dann gleich danach ein Neuteil bestellt und eingebaut.
Ursache war, dass der Kontakt für die Klemme 56 so heiss geworden war, dass der Kunststoff drumherum weich wurde und zusammengeschmolzen ist.

Ich kann mich darüber auch nicht so aufregen, so oft scheint es ja nicht vorzukommen und wenn man eine qualitativ hochwertige Relaisschaltung einbaut, ist die Wahrscheinlichkeit für einen Ausfall nochmals geringer, weil die Schalter keine elektrische Belastung mehr haben.

Wenn ich hier doch nochmal auf andere Hersteller verweisen darf: Die vielen Ford Ka/Fiesta/Escort, wo es reihenweise vorkommt, dass sich die Traggelenke einfach während der Fahrt (mit entsprechend dramatischen Folgen) aushängen find ich da 1000mal schlimmer, und da gibt es nichtmal einen Rückruf...

Ich will mir jetzt auch diese Relaisschaltung basteln.

Teile hab ich schon; jetzt zur Frage:

An dem Stecker, der mit den Scheinwerfern verbunden wird sind zwei Kabel befestigt.

Eines ist glaube ich gelb / schwarz, das andere ist gelb / weiß oder so...

Welches der beiden muss ich jetzt durchtrennen und mit dem Relais verbinden?

da wäre die Investition in ein Selbsthilfebuch und ein Multimeter doch mal angebracht - braucht man doch immer mal und das Buch kannst du immer wieder teuer verkaufen wenn der Wagen weg ist.

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