Reifenwechsel- was benötigt man außer dem Drehmomentschlüssel?
Hallo liebe Leute,
Ich möchte den nächsten Räderwechsel selber machen und deshalb wollte ich mir alles besorgen, was ich dafür benötige.
Ich habe eigentlich alles parat, das einzige, was mir fehlt, ist das Zubehör zu dem Drehmomentschlüssel.
Ich habe nämlich schon einen gekauft, aber was für Zubehör brauche ich noch?
Zusammen mit dem Schlüssel habe ich folgendes mitgeliefert bekommen:
- Eine Verlängerung
- Einen Adapter für Stechschlüsseleinsätze mit 10mm Antrieb.
Die Radmuttern meiner zwei Autos sind 17er und 22er.
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.
Beste Antwort im Thema
...das hier hat irgendwie was von:
Ölwechsel - Anleitung für Frauen
In die Werkstatt fahren, spätestens 15.000 km nach dem letzten Ölwechsel.
Latte Macchiato (früher mal Kaffee) trinken.
Nach 30 Minuten die Rechnung mit der EC-Karte bezahlen und mit ordentlich gewartetem Fahrzeug Werkstatt verlassen.
Ausgaben:
Ölwechsel 50,-- €
Latte Macchiato 3,-- €
Gesamt 53,-- €
zugegeben, ist ein Phantasiepreis, aber trotzdem ...
Ölwechsel - Anleitung für Männer
Erster Tag
Ins Zubehörgeschäft fahren, EUR 70,-- für Öl, Filter, Ölbinder, Reinigungscreme und einen Duftbaum ausgeben.
Entdecken, dass Behälter für Altöl voll ist. Anstatt ihn zur Tankstelle zu bringen, Öl in Loch im Garten schütten.
Eine Dose Bier öffnen, trinken.
Fahrzeug aufbocken. Vorher 30 Minuten lang Klötze dafür suchen.
Klötze unter Sohnemann's Tretauto finden.
Vor lauter Frust eine Dose Bier öffnen, trinken.
Ablasswanne unter Motor schieben.
16er Schraubenschlüssel suchen.
Aufgeben und verstellbaren Schraubenschlüssel verwenden.
Ablassschraube lösen.
Ablassschraube in Wanne mit heissem Öl werfen. Sich dabei mit heissem Öl beschmieren.
Sauerei aufputzen.
Bei einem weiteren Bier beobachten, wie das Öl abläuft.
Ölfilterzange suchen.
Aufgeben. Ölfilter mit Schraubenzieher einstechen und abschrauben.
Bier!
Kumpel taucht auf. Bierkiste mit ihm zusammen leeren. Ölwechsel morgen beenden.
Zweiter Tag
Ölwanne voll mit Altöl unter dem Fahrzeug vorziehen und in ein weiteres Loch im Garten schütten.
Bindemittel auf Öl streuen, das während Schritt 18) verschüttet wurde.
Bier - nein, wurde ja gestern getrunken.
Zum Getränkemarkt gehen, Bier kaufen.
Neuen Ölfilter einbauen, dabei dünnen Ölfilm auf die Ölfilterdichtung aufbringen.
Ersten Liter Öl in den Motor einfüllen.
Sich an die Ablassschraube aus Schritt 11) erinnern.
Schnell die Schraube in der Ablasswanne suchen.
Sich erinnern, dass Altöl zusammen mit der Schraube im Garten entsorgt wurde.
Bier trinken.
Loch wieder ausheben, nach der Schraube suchen.
Den ersten Liter frischen Öls auf dem Boden der Garage wiederfinden.
Bier trinken.
Beim Anziehen der Ablassschraube mit dem Schraubenschlüssel abrutschen, die Fingerknöchel an der Karosserie anschlagen.
Kopf auf Bodenfliesen schlagen, als Reaktion auf Schritt 31).
Mit wüsten Flüchen beginnen.
Schraubenschlüssel wegschleudern.
Weitere 10 Minuten fluchen, weil der Schraubenschlüssel die an der Wand angepinnte Miss Dezember in die linke Brust getroffen hat.
Bier.
Hände und Stirn reinigen und vorschriftsmäßig verbinden um Blutfluss zu stoppen.
Bier!
Bier!!
Vier Liter frisches Öl einfüllen.
Bier.
Auto von Böcken ablassen.
Einen der Klötze dabei kaputtmachen.
Fahrzeug zurücksetzen danach Bindemittel auf das in Schritt 23) verschüttete Öl streuen.
Bier.
Probefahrt.
Auf die Seite gewinkt und wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss verhaftet werden.
Fahrzeug wird abgeschleppt.
Kaution stellen, Fahrzeug vom Polizeihof abholen.
Ausgaben:
Teile 70,-- €
Anzeige wegen Fahren unter Einfluss psychoaktiver Substanzen 200,-- €
Abschleppkosten 100,-- €
Kaution 300,-- €
Bier 30,-- €
Gesamt 700,-- €
64 Antworten
Ich würde dann eine kurze Verlängerung nehmen, also eine noch kürzere, als bei den Standardknarrenkästen dabei ist und dann kannst du auch gleich die Nüsse kaufen und zahlst ein paar Euro mehr.
https://www.amazon.de/dp/B00RZTK284/ref=cm_sw_r_wa_apa_U3d3BbYJ8DSVY
5g machen sicherlich nichts und einmal die Felge umgespannt auf der Wuchtmaschine und du hast die 5g wieder durch die Toleranzen beim Spannen oder Ungenauigkeiten an der Maschine.
Wenn man die Möglichkeit hat, würde ich es vorsorglich machen. Früher hat man die Räder auch nicht ständig gewuchtet (da ist man auch nicht mit 18" und mehr durch die Gegend gefahren), aber seit dem eine findige Werkstatt das Wuchten mit ins Angebot zum Saisonwechsel mit aufgenommen hat und es viele Nachahmer fand, da die die Idee gut fanden, ein paar € mehr zu machen, macht es den Eindruck, dass man es machen lassen muss, da es ja überall angeboten wird. Letztendlich muss es jeder für sich entscheiden. Spürt man jedoch eine Unwucht, dann sollte man diese spätestens wuchten lassen oder die Ursache hierfür finden.
Zitat:
@Gimi33 schrieb am 2. November 2018 um 13:01:27 Uhr:
Deine Beiträge haben mich dazu überzeugt eine zu kaufen haha 😁
Habe vergangenes Jahr
diesen 60-cm-Gelenkgriffgekauft, dazu eine lange Stecknuss. In den Jahren davor habe ich die Radschrauben mit dem Radkreuz gelöst, aber manche Werkstätten ziehen die Radnüsse offenbar weit über die in meinem Fall erlaubten 110 Nm an, mit dem Schlagschrauber in der "Eine-für-alles"-Einstellung. Hatte ich keinen Bock mehr drauf.
Mit dem 60-cm-Knebel alles kein Problem mehr, kann man auch gut im Kofferraum irgendwo am Rand unterbringen, nimmt dann keinen Platz weg. Also, klare Empfehlung für das Teil.
Für solche Fälle kann ich von meiner Knarre den Griff abziehen und habe ein Stück Edelstahlrohr einer alten Bootreling liegen. Man muss ja nicht immer Geld ausgeben ;-)
Zitat:
@Schubbie schrieb am 2. November 2018 um 13:36:26 Uhr:
Für solche Fälle kann ich von meiner Knarre den Griff abziehen und habe ein Stück Edelstahlrohr einer alten Bootreling liegen. Man muss ja nicht immer Geld ausgeben ;-)
Soso, von einer alten Bootsreling. Wer sich ein Boot leisten kann, der kann sich doch sicher auch einen langen Knebel für schlappe 25 Euronen leisten. Und mein Boot hat nicht mal eine Reling. 😁
Edit: Gedore-Teleskopknarre, max. 60 cm, bis zu 512 Nm, für 30 Euro. Das klingt doch echt nicht schlecht.
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Nur weil man die Stange bei einem Bekannten gefunden hat und ich gefragt habe, ob er die braucht, habe ich noch lange kein Boot. Meine Frau hat zwar einen Bootsführerschein, auch für die See, aber ein Boot haben wir nicht, sonst könnte ich mir das Werkzeug ja nicht leisten ;-)
Wie habe meine Eltern 1961 nur den Radwechsel hinbekommen auf der alten Römerstrasse (Brenner)ohne Onlineberatung ,waren wir früher aus einem anderen Holz geschnitzt ?
B 19
Früher hat man einfach gemacht. Da waren die Autos nicht so schnell, die Fertigungstoleranzen nicht so gering und vor allem wurde nicht die Haltbarkeit auf das Gramm genau ausgerechnet und alles etwas robuster als nötig. Wer hat früher schon einen Drehmomentschlüssel genutzt geschweige denn gekannt? Wenn ich an früher zurückdenke, dann sehe ich in der Straße die Autos aufgebockt mit nur einem Radkreuz daneben und zum Festziehen wurde draufgetreten, bis es geknackt hat und dann war es fest, wenn nicht sogar sehr fest. Denkt man von dem Zeitpunkt aus ca. 15 Jahre weiter, dann stößt man auf eine Serie von Radbolzen (speziell bei Opel) welche teils nichteinmal das Drehmoment von 120Nm ausgehalten haben und abgeschert sind. Früher hat sich wohl auch niemand Gedanken um verzogene Radnaben gemacht und den Stahlfelgen war es egaler als den Magnesiumfelgen.
Wenn die Menschheit nun soweit ist, dass ein Radwechsel für fast jedermann sicherer zu erledigen ist, da es inzwischen geeignete erschwingliche Werkzeuge und Erfahrungen gibt, dann finde ich, dass man diese auch nutzen kann. Sicherlich gibt es auch unsinniges, aber wenn dadurch die Sicherheit erhöht wird (mit meinem A6 bin ich gerne mal 250 auf der BAB gefahren), dann sollte man dieses meiner Ansicht nach auch machen.
Die Kräfte, die auf die Bolzen wirken, sind sicherlich bei einem Käfer, welcher vielleicht 130km/h fährt, andere als bei einem heutigen Mittelklassewagen mit ca. 1,5t Leergewicht und einer Geschwindigkeit von 200km/h. Nur weil bei der Montage nichts offensichtlich kaputt gegangen ist, heißt es nicht, dass es nicht später durch falsche Montage kaputt geht.
Aber ehrlich gesagt ist mir in meinem Umfeld nur ein Rad bekannt, welches bei einem Fahrzeug während der Fahrt abgeflogen ist. Das war bei meinem Kumpel bei Mercedes (er ist Autoverkäufer), als das Auto vom Transporter geholt und gecheckt wurde, ist bei der anschließenden Probefahrt ein Rad weggeflogen (dicht an einer Mutti mit Kinderwagen vorbei), da die Radbolzen nicht angezogen waren. Bei YouTube findet man aber auch was.
Wenn man das Material schonen kann, dann sollte man es tun.
Nichts anderes zum Nörgeln gefunden? ;-)
Ich komme damit wunderbar auf einem Smartphone zurecht. Vielleicht über eine Brille nachdenken :-P
Zitat:
@frestyle schrieb am 2. November 2018 um 13:03:49 Uhr:
Aber wer sagt das bei richter Lagerung das Rad eien Unwucht hat? Die falsch eingestellte Wuchtmaschine, der Fahrzeugführer oder der Verkäufer?
Also mein aktueller Kenntnissstand ist, dass Räder nach einer Saison und einer weiteren Saison Lagerung einen Unwucht haben. Da kann man tun, was man will. Diese ist zwar geringe (ja, ich wuchte meine Räder alle 5 Jahre mal), aber eine Unwucht ist da.
Ist dein Kenntnissstand anders ? Also ich spreche nicht von deinem Gefühl, sondern davon, dass du Räder mal nachgewuchtet hast und nach eine Saison und einer Lagerung die Maschine immernoch 0 - 0 ausspuckte ?
Ich schließe mich nur ungern Bopp19 an, aber ich sehe das genauso. Mir hat mein Vater das beigebracht und das war für mich ein Basic. Natürlich wurde es verfeinert und an den Stand der Technik angepasst, aber gelehrt und gelernt habe ich das am Straßenrand mit dem Bordwerkzeug.
Wuchte mal ein Rad, spanne es um 180° um und wuchte nochmals und vermutlich hast du wieder eine kleine Unwucht.
Zitat:
@Schubbie schrieb am 2. November 2018 um 21:35:40 Uhr:
Wuchte mal ein Rad, spanne es um 180° um und wuchte nochmals und vermutlich hast du wieder eine kleine Unwucht.
Das was du meinst sind Umspannfehler...
Das meine ich nicht. Ich meine wirklich eine Unwucht, die durch Benutzung und Lagerung eines Reifens entsteht.
Ja, aber wie willst du das unterscheiden? Fehler sind es ja nicht unbedingt, sondern einfach Toleranzen oder Beschädigungen an den Spannmitteln.