Reifenrubbeln bei Kurvenfahrt (Quattro)
Hallo,
da die Suche leider keine Treffer ergab, bitte ich hier um eure Erfahrungen Betreff meines Phänomens.
Seit diesem Jahr fahre ich einen Allroad, der auch mein erster Quattro ist. Nun beobachte ich von Anfang an, daß die Reifen ab ca. mitteren Lenkeinschlag bei Langsamfahrt deutlich rubbeln (Parkplatz, Wenden), gerade so, als werden sie in ihren Radius gezwungen und über die Flanken geschoben.
Die Aussage vom 🙂: Beim Quattro normal, also im grünen Bereich!
Damit könnte ich zur Not leben, wenn nicht jetzt nach schlappen 9.500km der rechte Vorderreifen (Hankook s1 evo, 20"😉 gut halb runter wäre, allerdings mit pikobello Laufbild. Die anderen stehen noch deutlich besser im Futter. Rechts könnte ich mir so erklären: Ich fahre meist allein, somit wird der Linke stärker belastet und "vergewaltigt" somit den Rechten, er radiert. Aber auch zu Zweit ist es wahrnehmbar.
Ist dies nun wirklich bein Quattro normal, oder habe nur ich mal wieder den Jackpot ... ?😕 So schaffe ich ja max. 15-18Tkm.
Grüße Bernhard
Beste Antwort im Thema
Ist ein anderes Allrad-Konzept. Und ein völlig anderes, hässliches Auto. 🙂
236 Antworten
Mach‘ ich, besten Dank.
Wenn beides einen gemeinsamen Kreislauf haben sollte, dann hat die Werkstatt klar gepfuscht:
- falsches Öl verwendet
- Öl nur am VA abgelassen und nachgefüllt, aber nicht am Verteilergetriebe
@RalleRS2 wenn ich die Zeichnungen richtig verstanden habe findet kein tatsächlicher Ölaustausch zwischen den beiden Getrieben statt. Es läuft lediglich die Welle in einer Art Ölnebel, oder?
Ich hab das Mal meinem VW-Mechaniker des Vertrauens mitgegeben. Er soll Mal im System nachsehen, ob für beide Getriebe dasselbe Öl verwendet wird.
Ein anderes Getriebe als 0BK konnte ich im Übrigen nicht finden.
Lt. audi.7zap.com kommen unterschiedliche Öle rein.
Mal sehen was der Mechaniker sagt
Beim gemeinsamen Ölkreislauf läuft die Welle im Öl und beide „Kammern“ sind dadurch miteinander verbunden.
Bei getrennt läuft die Welle im Trockenen und hat an jeder Kammer ein Dichtring. In der einen Kammer ist Achsöl in der anderen das Torsenöl.
Beim Bitdi mit Wandler gibt es eigentlich nur gemeinsam.
Da es aber zig Versionen gibt, musst Du über Deine Fin schauen was Du genau verbaut hast.
Für das NVF-Getriebe konnte ich finden, dass es einen gemeinsamen Haushalt gibt. Ich bin noch auf der Suche nach einer solchen Übersicht für das Gertriebe mit GKB PPE (FL BiTu)
Das lästige Brummen bei Kurvenfahrten ist aber tatsächlich weg...
Hat der BiTu an der VA ein Lamellensperrdifferential?
@RalleRS2 du hast vollkommen Recht: BiTu = gemeinsamer Ölhaushalt
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Dachte ich mir schon. Also schleunigst raus mit dem Zeug. Nicht das Du noch ein neues Diff brauchst.
Also lt. Motul soll das eingefüllte Öl wohl passend sein, wobei ich dennoch nicht mehr als nötig damit fahren werde.
Ich besorge mir das von dir verlinkte Öl von Ravenol!
Du hattest ja den Ölwechsel am Verteilergetriebe durchgeführt. Musste hierfür der Getriebehalter raus?
Hab nur an der Hinterachse gewechselt.
Am Verteiler Getriebe wollte ich mir fürs Frühjahr aufheben.
Wenn Du es selber machen willst brauchst eine Hebebühne, eine Spritze zum einfüllen, mit einem 8mm Schlauch.
4 Ablass-Einfüll Schrauben mit Dichtung (gibt es asfaik nur im Set 0BL398048 )und ca. 2 Liter Öl.
Ich würde 3 Liter bestellen und ggf einen Liter zurückgeben.
Laut Anleitung muss nur ein Wärmeblech an der rechten Seite weg.
Öl ablassen ist klar.
Ablassschrauben erneuern und mit entsprechendem Drehmoment anziehen.
Vorderachse zuerst befüllen, bis es zur Öffnung raus kommt. Schraube rein aber nur leicht festziehen.
Das Gleiche am Verteiler.
Wenn alles aufgefüllt ein paar Minuten warten und nochmal kontrollieren.
Danach Probefahrt und nochmals kontrollieren.
Wenn alles passt Einfüllschrauben mit Drehmoment anziehen.
Wenn Du es gemacht hast, schreib mal bitte, ob man die alten Schrauben verwenden kann, oder das ganze Schraubenset für 45.- kaufen muss.
Kurze Wasserstandsmeldung:
Das Öl von Ravenol ist voraussichtlich bis Ende Feb/ Anfang März oder vielleicht auch länger nicht lieferbar, da es beim Additiv-Zulieferer einen Werksbrand gab....
@RalleRS2 weißt Du zufällig, ob es noch weitere Alternativen zum orig. Öl gibt?
Ich bin zig Ölberater, Ölwegweiser oder wie auch immer sie heißen mögen durch und habe exakt einen Treffer erzielen können: Motul Gear 300 LS
Alle anderen schreiben, es ist das orig. Öl zu verwenden
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das 300LS im Gegensatz zum regulären Gear 300 „rutschiger“.
Ist das denn nicht Sinn und Zweck eines Friction Modifier à la Sturaco 1992 KS?
Wenn das Motul die Freigabe hat, dann kannst auch dieses nehmen.
Das Ravenol Öl ist letzten Herbst auf den Markt gekommen, war dann ewig nicht verfügbar.
Mir hat dann vor ein paar Wochen Ravenol geschrieben, dass man das Öl nun endlich über den Onlineshop bestellen kann.
Jetzt dieser Werksbrand. Komischer Zufall finde ich.
Ja, in der Tat. Vor allem war der Werksbrand des genannten Chemie-Konzerns bereits im Oktober...
Ich hab gestern nochmal mit Motul telefoniert, da zum Gear 300 LS keine technischen Daten, Spezifikationen o.ä. hinterlegt sind. Mir wurde ein „lubricant report“ für den 4G FL CVUA zugesandt.
Aufgeführt sind alle ölführenden Komponenten einschl. Ölvolumen und OEM-Teilenummer.
Aus diesem Report geht hervor, dass das Motul Gear 300 LS dem G 055 145 entsprechen soll.
Es handelt sich um ein 75W90 mit Additiv und eignet sich daher für Limited Slip-Differentiale.
Morgen geht‘s an den erneuten Ölwechsel von VA-Diff. und Verteilergetriebe. Die Rep.Leitfaden hab‘ ich schon hier liegen. Abweichend zum Rep.Leitfaden ist kein Hitzeschutzblech zu demontieren, dafür jedoch der Getriebehalter.
Die Ablass- und Einfüllschrauben müssen lt. Leitfaden nicht ersetzt werden.
Moin,
Rep. Leitfaden und Realität weicht oft ab. Da musst halt einfach schauen, oder jemanden fragen, der das schonmal gemacht hat...
Die Ablassschrauben haben doch eine Dichtung drin, die man nicht wechseln kann, so wie an der Hinterachse auch.
Ich meine auch, dass in der Anleitung „erneuern“ stand. 45.- für neue Schrauben, werde ich aber sicher auch nicht investieren. Vorher mach ich Teflonband ums Gewinde oder so....
heute hab` ich das Öl von Vorderachsdiff. und Verteilergetriebe gewechselt.
Grob:
- Hitzeschutzblech Beifahrerseite vorne ab (geht auch ohne, erleichtert jedoch das Befüllen)
- Getriebehalter demontieren
- zunächst Einfüllschrauben lösen und erst dann die Verschlussschrauben demontieren
- Öl raus, Ablassschrauben rein und mit neuem Öl befüllen.
Mir ist aufgefallen, dass aus der aus der Einfüllöffnung Verteilergetriebe Öl ausläuft, während es beim VA-Diff. nicht der Fall ist. Aus dem VA-Diff kam deutlich weniger als die genannten 0,9l Liter -> Gefälle in Richtung Verteilergetriebe
Aufüllen, 5 min ruhen lassen, kontrollieren und wieder auffüllen. 10 Min auf der Bühne laufen lassen, auffüllen, kurz laufen lassen, auffüllen. (jeweils am VA-Diff)
Insg. hab`ich 2,5l Öl (Motul Gear 300 LS) benötigt.
Am HA-Diff war´s bei mir auch so: es ging rd. 20% mehr Öl rein als im Leitfaden ausgewiesen.
Schrauben kamen alle neu, hatte ich ja noch übrig vom ersten vergeblichen Versuch
Reifenrubbeln, Brummen, Verspannungen oder was auch immer beim Quattro "normal" sein soll ist weg.
Sonst ist mir aufgefallen, dass die 4 Innenvielzahn-Schrauben des Getriebehalters locker waren... vielleicht hat es bei mir genau deswegen unterhalb der Mittelarmlehne bei Wankbewegungen geklopft. Mal sehen
Na also, wenn man nicht alles selber macht....
Die Schrauben vorne konntest also wiederverwenden?
Wegen der Freigabe vom Motul kannst mal das Dokument hier posten?
Das Verspannen kam dann also von vorne.
Somit ist es kein Fehler das mal pauschal alle 120tkm zu tauschen.
Ich habe mal eine Frage an die Experten.
Da meine Recherchen auch zu verschiedenen Ergebnissen geführt haben, möchte ich mich nun mal bei euch absichern. Mein Auto, A7 4G 313PS Tiptronic Bj. 06/12 mit NVF Getriebe, hat laut meinen Recherchen einen gemeinsamen Ölhaushalt, korrekt oder ist das Fin abhängig? Welche Öle darf ich nun verwenden? Das hier genannte Motul Gear 300 LS ist ein 75w90. Für die Hinterachse so weit so gut, da wäre z.B. noch das Castrol Syntrax Longlife 75w40. Passt also so weit. ABER für das Verteilergetriebe empfiehlt Castrol das CASTROL SYNTRAX LIMITED SLIP 75W-140, laut anderen Recherchen soll da aber auch das 75w90 rein. Was stimmt denn nun? Und in das Vorderachsgetriebe soll wiederum das 75w90 rein. Deshalb bin ich total unsicher was ich überhaupt glauben soll.
Vielen Dank schon mal für die Antworten