Forum5er G30, G31, F90
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 5er
  6. 5er G30, G31, F90
  7. Reifenplatzer bei 260km/h. Warum?

Reifenplatzer bei 260km/h. Warum?

BMW 5er G31
Themenstarteram 2. Juni 2020 um 12:17

Heute Nacht hatte ich Glück. Bei 260kmH auf der A9 erschien plötzlich die Displaymeldung "Reifendruckverlust" und sofort danach "schwamm" und "holperte" ich über 2-3 Spuren um auf der Standspur zum stehen zu kommen.

Weiter ist nichts passiert, weder mir noch dem Fahrzeug.

An alle Zweifler und Gegner der RFT Reifen, ohne die würde ich euch jetzt hier wohl nicht schreiben können.

Was allerdings unklar ist: Warum ist der hintere linke Reifen an der Innenflanke geplatzt? Ich gehe davon aus, dass der Riss nicht vom ersten Moment an so lang war wie auf den Bildern, sondern sich erst durch das "Ausrollen", von 260 auf 0, vergrößert hat. Aber woher kommt der ursprüngliche Schaden?

Ich fahre das Auto als Einziger, kein weiterer Fahrer. Außer in der Werkstatt... .

Ich bin mir sicher, dass ich nirgendwo hängen geblieben oder drüber gefahren bin, auch nicht in den vergangenen neun Wochen seit ich den Wagen neu bekommen habe.

Da jedoch die Spurtreue von Anfang an nicht so das Gelbe vom Ei war, habe ich den Wagen vor zwei Wochen bei ca. 11.000km vermessen und einstellen lassen. Danach war es ein perfektes Fahrgefühl. Nachträglich betrachtet habe ich eben folgendes festgestellt: Auf dem Protokoll fällt das hintere linke Rad schon ein wenig auf, es ist allerdings noch innerhalb der Toleranzen. Ich kenne mich damit nicht aus, darum die Frage an euch, ist das so in Ordnung?

Die Reifen (Ich habe zur Sicherheit den Rechten auch gleich wechseln lassen) gehen nun zur Untersuchung und Garantieanfrage nach München. Eventuell ist es ja ein Fehler am Reifen gewesen.

Davon ausgehend, dass dabei nichts rauskommen wird, stelle ich mir die Frage: Könnte es an der vor 4.000km vorgenommenen Achseinstellung liegen?

Mal ganz extrem übertrieben gesagt, wenn ich die Reifen nach innen stelle und noch viel Sturz einstelle, rollt ja im Wesentlichen die innere vordere Kante auf der Fahrbahn. Kann das einen derartigen Schaden hervorrufen?

Hat dazu jemand eine Idee?

Ich will einfach sicher wissen, woher das kam. Sonst fährt in Zukunft immer die Ungewissheit mit, kann das wieder passieren?

Fahrzeug: M550d G31, Adaptives M Fahrwerk prof., Integral-Aktiv-Lenkung, HA: Good Year Eagle F1 Asymetric 3, mit Stern, RSC, MOE in 275 / 30 R 20 97Y, mit 2,8 Bar kalt.

Danke

Jacky

Hinten links Riss1
Hinten links Riss2
Protokoll
Beste Antwort im Thema

Ich klinge gleich wie ein grüner Oberlehrer. Bin ich nicht. Ich möchte einen Beitrag zum Thema leisten.

Seit meinem F11 aus 2011 fahre ich nicht mehr schneller als 120-140km/h. Egal, welches Auto ich hatte, ich bin stets die 3 Jahre Leasing mit je einem Satz Sommer-/Winterreifen ausgekommen und musste auch bei keinem Wagen vor der Rückgabe neue Bremsscheiben haben. Bestimmt bin ich kein Opa oder Verkehrshindernis, in meiner Freizeit bin ich Fallschirmspringer. Denn "need for speed" auf der AB habe ich nicht mehr, weil nur noch Vollpfosten unterwegs sind. Selbst bei total leerer Piste ist irgendwann ein Depp links unterwegs.

Selbst meinen fetten XC90 fahre ich so mit 7,2l, den anstehenden G31 werde ich mit um die 6l bewegen. Es spart Nerven, Geld und vielleicht einen fetten Unfall, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Reifenplatzer. Es mag auch Leben retten. Wir sind die letzten, die sich mit 6-Endern und unbegrenzter Freiheit auf der AB bewegen.

Diese Diskussion wird künftig nur noch im Rennställen geführt denke ich. Warum das vielleicht gut ist, kann man an diesen Statistiken ablesen.

Ich kann jeden verstehen, der Bock auf PS und Speed hat und auf die Tube drückt. Für 260 auf der Piste fehlt mir mittlerweile das Verständnis. Beim Fallschirmspringen sagt man, dass Höhe Leben ist. Übertragen auf den Asphalt gilt das für Geschwindigkeit. Fahrt nicht mehr so irre schnell, dann ist der Reifen auch egal ;) Wenn Ihr Gummi gebt, wünsche ich Euch natürlich dennoch viel Spaß und einen Schutzengel!

Jetzt dürft Ihr mich zerlegen, stehe ich drüber :)

166 weitere Antworten
166 Antworten

Zitat:

@Christian163 schrieb am 3. Juni 2020 um 01:29:23 Uhr:

Wie wäre das wohl ausgegangen, wenn Du keine RFTs gehabt hättest...da hattest ja nochmal echt Glück!

Ich hatte mal einen Nagel bei mir drinnen, konnte noch eine weile damit rumfahren, als es sich dann bemerkbar machte. Das Auto war noch ohne Probleme fahrbar!

Das ist der Grund, warum ein Reifendruckkontrollsystem bei mir zur Pflichtausstattung gehört. Auf RFTs hingegen möchte ich nach schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit gern verzichten.

Zitat:

@BMW-e61-f11 schrieb am 3. Juni 2020 um 11:04:40 Uhr:

Zitat:

@Christian163 schrieb am 3. Juni 2020 um 05:54:05 Uhr:

Solange keine Luft entweicht.. wie willst du denn mit einem Platten Reifen noch rumfahren ohne das deine Felge daran zu Grunde geht?

Könnt ja mal bei YouTube "Tire Blowout" eingeben.

Das man sowas nicht haben möchte ist ja wohl klar, deswegen lieber RFT.

Ich hatte während der AB Fahrt einen 1-2 cm Riss in die Außenflanke eines Non-RFTs bekommen. Trotz schneller Fahrt kam es NICHT zu einem "Tire Blowout". Warum: die heutigen Non-RFTs wurden bzgl. Material und Konstruktion so weiterentwickelt, dass eine "kleinere Beschädigung" oder Leck immer unwahrscheinlicher zu einem Blowout führt (habe hochqualitative Reifen aufgezogen).

Beim RFT scheint es dagegen so zu sein, dass bei einer kleinen Beschädigung des Reifens die inneren Druckverhältnisse und die Reibung des Stützrings (harter Notreifen, welcher im RFT eingearbeitet ist), eine lange Rissbildung in kurzer Zeit begünstigt (ich vermute, dass sich die Kante des Stützrings am inneren Reifen reibt und ein kleines Leck dadurch in der Länge aufgeschlitzt wird). Dies ist die logische Erklärung, warum die gezeigten Bilder zu RFT Schäden so identisch aussehen.

Durch die Starre Flanke wird halt die Verbindung zwischen Karkasse und Laufflaeche immer wieder gestaucht. Und das genau an der Stelle wo die RFTs hops gehen.

 

Darauf kann man sich eigentlich ganz einfach einen Reim machen......

Ja, es reimt sich.

Persönlich würde ich den Einsatz von RFTs vom Einsatz abhängig machen. Wer viel Stadt und Landstraße fährt, könnte RFTs einsetzen, damit im Falle eines Reifenschadens eine problemlose weiterfahrt (kurze Distanzen) möglich ist. Man könnte sogar noch die nächsten Tage damit rumfahren. Ist natürlich super, wenn man keine unnötige Zeit mit Reifenwechsel verliert. RFTs erscheinen aber für dynamische AB Fahrten fragwürdig. Wie würde die Situation aussehen, wenn man sich mit RFTs gerade bei hoher Geschwindigkeit in einer steilen Kurve befindet und es entsteht ein kleines Leck?

Dann breche ich mal mit meinem Vorsatz, mich aus den RFT-Diskussionen rauszuhalten ...

Die große Mehrzahl der Nutzer von Fahrzeugen mit RFT-Bereifung haben keinerlei Probleme! Ein Sicherheitsrisiko bei RFT-Bereifung gibt es ebenfalls nicht! Sind RFT-Reifen für alle Belange die besseren Reifen? Natürlich nicht, genauso wie Winterreifen im Hochsommer nichts auf Autobahnen zu suchen haben.

In den letzten zehn Jahren bin ich ausschließlich Fahrzeuge mit RFT-Bereifung gefahren, unterschiedlichste Fahrzeuge vom E91, über E89 zu Evoque zu F01 und nun G31 und wieder E89, zwischen 17" und 20" hatte ich jede Reifendimension dabei. Und ich würde behaupten, dass ich mit den Fahrzeugen durchaus auch "dynamisch" unterwegs bin. Die 313 PS meines alten 740d oder die 340PS meines Z4 35is wollen ja auch mal genutzt werden ...

Ich habe mir diverse Reifenschäden eingefahren, bei 40.000 km/Jahr und dem heutigen Zustand der Straßen und der Anzahl an Baustellen auch kein Wunder. Abgesehen vom angestrengten Gesicht meines Reifenhändlers beim Reifenwechsel kann ich für mich keine Nachteile feststellen, genauso wie die vielen anderen Fahrer, die nicht hier im Forum unterwegs sind und die großteils gar nicht wissen, dass auf ihrem Fahrzeug RFT-Bereifung montiert ist.

Und solange Fahrzeughersteller RFT-Bereifung anbieten, wird es also Vorteile geben, die uns Laien sich nicht erschließen. Freiwillig verbaut ein Hersteller auf jeden Fall kein teureres Bauteil, wenn ein günstigeres Bauteile die gleichen oder sogar bessere Eigenschaften bietet. Und in diesem Thread geht es immerhin um einen M550d, also ein Fahrzeug was durchaus für dynamisches Fahren gekauft wird. Blöd sind die in Münschen nämlich nicht ...

Ich stehe auf dem Standpunkt, dass der TE über diesen Reifenschaden berichten kann, weil es RFT-Reifen waren. Ich möchte mir bei der Geschwindikgeit nicht ausmalen, wie es mit normalen Reifen ausgegangen wäre ...

Aber mir ist schon klar, dass ich hier im Forum einer der wenigen bin, die gerne mit RFT-Bereifung fahre. Und genauso wie normale Reifen vor 10 Jahren andere Eigenschaften hatten wie heutige Reifen, genauso ist es tatsächlich auch bei RFT ...

Zitat:

@hornmic schrieb am 3. Juni 2020 um 13:07:37 Uhr:

 

Und solange Fahrzeughersteller RFT-Bereifung anbieten, wird es also Vorteile geben, die uns Laien sich nicht erschließen. Freiwillig verbaut ein Hersteller auf jeden Fall kein teureres Bauteil, wenn ein günstigeres Bauteile die gleichen oder sogar bessere Eigenschaften bietet. Und in diesem Thread geht es immerhin um einen M550d, also ein Fahrzeug was durchaus für dynamisches Fahren gekauft wird. Blöd sind die in Münschen nämlich nicht ...

Ne, blöd sind die definitiv nicht, aber die verbauen RFTs nicht aus geheimen Vorteilen, welche sich uns (noch) nicht erschliessen, sondern - wie auch schon mehrfach hier im Rat der Gerechten und Gelehrten erläutert - aus profanen Gründen der Gewichtsersparnis. Wegfall Reserverad und vermeintlicher "Komfortgewinn" für die Kunden sind die Gründe, da man einigen von ihnen offensichtlich nicht zutraut, ein Reifenreparaturkit fachgerecht benutzen zu können. In einem Hochglanzprospekt (oder Hochglanz-PDF) macht sich der RFT eben schon ziemlich gut. Einfach weiterfahren zu können, egal ob man gerade einen Reifenplatzer hatte oder versehentlich mit einem Leopard II der Bundeswehr zusammengestossen ist, ist marketingtechnisch äusserst sexy.

Ich persönlich würde mir RFTs(*) erst auf's Auto montieren lassen, wenn es a.) keine anderen Reifen mehr gäbe oder b.) ich unter glaubhafter Androhung von physischer Gewalt dazu gezwungen würde.

* natürlich unter Vorbehalt allfällig technischer Weiterentwicklungen, welche den Gewichtsunterschied und gewisse Eigenschaften von RFTs minimieren oder sogar vollständig beseitigen

wie immer hat man das gefühl, wenn man manche beiträge hier liest, dass man ohne rft in einem tickenden zeitbombe auf der autobahn unterwegs ist..

Zitat:

@rsyed schrieb am 3. Juni 2020 um 14:11:06 Uhr:

... dass man ohne rft in einem tickenden zeitbombe auf der autobahn unterwegs ist..

Wohl eher MIT Rft ...

Zitat:

@Jacke schrieb am 3. Juni 2020 um 11:07:18 Uhr:

Zitat:

@thehoern schrieb am 3. Juni 2020 um 10:50:46 Uhr:

Der Basisluftdruck ist 2,5 bar bei kaltem Reifen. Damit wird die Tragfähigkeit von 730kg gewährleistet. Bei der maximalen Hinterachslast wird diese ja fast völlig ausgenutzt.

Für den Speedindex Y muss der Druck um weitere 0,5 bar erhöht werden, für einen negativen Sturz über 2 Grad kommen dann noch einmal 0,1 bar dazu. Das wäre dann der Luftdruck im kalten Zustand bei voller Beladung, also 3,1 bar.

Bei 150kg weniger Zuladung an der Hinterachse wäre dann ein Fülldruck von 2,6 bar ausreichend, da man pro Indexstufe zu viel 0,1 bar abziehen kann. Das Fahrverhalten wird dann aber schlechter.

Noch ein Wort zu Montagefehlern. Diese kommen häufig vor, da die Reifenflanke sehr hart ist. In Verbindung mit den geringen Querschnitt lässt sich dann so ein Reifen nur schwer montieren. Der Bundesverband des Reifenhandels hat da sehr enge Vorgaben:

https://www.bundesverband-reifenhandel.de/themen/wdk-zertifizierung/

Da es sich um ein Neufahrzeug handelt, sollte das ja keine Rolle spielen.

...und was fahre ich jetzt? Doch wieder 2,6 Basisdruck, kalt?

Lass dich nicht verunsichern. Sogar der ADAC empfiehlt 0,2 Bar mehr zu fahren.

 

https://www.adac.de/.../

Zitat:

@Jacke schrieb am 3. Juni 2020 um 11:07:18 Uhr:

Zitat:

@thehoern schrieb am 3. Juni 2020 um 10:50:46 Uhr:

Der Basisluftdruck ist 2,5 bar bei kaltem Reifen. Damit wird die Tragfähigkeit von 730kg gewährleistet. Bei der maximalen Hinterachslast wird diese ja fast völlig ausgenutzt.

Für den Speedindex Y muss der Druck um weitere 0,5 bar erhöht werden, für einen negativen Sturz über 2 Grad kommen dann noch einmal 0,1 bar dazu. Das wäre dann der Luftdruck im kalten Zustand bei voller Beladung, also 3,1 bar.

Bei 150kg weniger Zuladung an der Hinterachse wäre dann ein Fülldruck von 2,6 bar ausreichend, da man pro Indexstufe zu viel 0,1 bar abziehen kann. Das Fahrverhalten wird dann aber schlechter.

Noch ein Wort zu Montagefehlern. Diese kommen häufig vor, da die Reifenflanke sehr hart ist. In Verbindung mit den geringen Querschnitt lässt sich dann so ein Reifen nur schwer montieren. Der Bundesverband des Reifenhandels hat da sehr enge Vorgaben:

https://www.bundesverband-reifenhandel.de/themen/wdk-zertifizierung/

Da es sich um ein Neufahrzeug handelt, sollte das ja keine Rolle spielen.

...und was fahre ich jetzt? Doch wieder 2,6 Basisdruck, kalt?

Unbeladen 2,6 bar, voll beladen 3,1.

am 3. Juni 2020 um 12:52

Ich fahre seit Jahren den Druck für voll beladen und würde es jeden auch empfehlen.

Das sehe ich auch so ^^

Zitat:

@Adalbert_Dorsten schrieb am 3. Juni 2020 um 14:52:07 Uhr:

Ich fahre seit Jahren den Druck für voll beladen und würde es jeden auch empfehlen.

Das kann aber den Bremsweg verlängern. Alles hat seine Vor- und Nachteile.

am 3. Juni 2020 um 17:46

Zitat:

@Tante Tilly schrieb am 3. Juni 2020 um 16:48:04 Uhr:

Zitat:

@Adalbert_Dorsten schrieb am 3. Juni 2020 um 14:52:07 Uhr:

Ich fahre seit Jahren den Druck für voll beladen und würde es jeden auch empfehlen.

Das kann aber den Bremsweg verlängern. Alles hat seine Vor- und Nachteile.

„Kann.“

Mein Spruch ist:

„Wer bremst, verliert.“

D.h., dass ich gerne vorausschauend fahre.

Themenstarteram 3. Juni 2020 um 20:10

Ich habe den Dicken heute mittag wieder abgeholt und noch ein Gespräch mit dem netten Serviceberater geführt. Er meinte dass ich mich irgendwo zwischen "Teilbeladen Comfort" und "Teilbeladen Eco" bewegen sollte. Ich bin immer alleine unterwegs, der Kofferraum ist zwar rappelvoll aber recht leicht beladen. Schnell unterwegs? Ja.

Also hat er mir 0,3 rundum mehr draufgedrückt.

Morgen früh, wenn die Reifen alle gleichmäßig kalt sind, schaue ich mir noch einmal die Vorgaben für die drei Beladungszustände an. Ich denke aber, dass ich die Voreinstellung für "Teilbeladen Eco" nutzen werde.

 

Ich habe dann heute tatsächlich, nachdem ich die Spur auf der Autobahn gesehen habe, die nächste Ausfahrt genommen, bin 10km zurück gefahren und habe ein Video von der Spur, die ich hinterlassen hatte gemacht. Das war echt erschreckend... . Ich veruche das hier mal einzustellen, wenn nicht, dann in ein paar Bildern. Ich hätte nicht geglaubt, wieviel Gummi da auf der Straße geblieben ist. Noch dazu, dass da sicherlich seit Dienstag Nacht inzwischen einige Tausend Fahrzeuge drüber gefahren sind.

 

Inzwischen habe ich mich auch mit einigen, mehr oder weniger fachkundigen, Leuten unterhalten. Die heutigen Fahrsicherheitssysteme sind ansich dazu in der Lage ein Fahrzeug mit drei Reifen halbwegs sicher zum Standstreifen zu geleiten. Natürlich immer abhängig davon, ob ich grade in den Kassler Bergen in einer Rechtskurve bin, oder auf der mehr oder weniger geraden A9 bei Coswig.. .

Also die Diskussion RFT oder nicht, bzw. die Entscheidung für meine zukünftigen Reifen, werde ich erst einmal verschieben. Sicher ist, dass es wieder Michelin werden, die hatte ich 12 Jahre problemlos auf dem E61, in RFT.

 

Ach ja, eine Frage noch: Betrifft es immer nur die hinteren Reifen?

Jacky

Was meinst du mit „relativ leicht beladen, aber rappelvoll?“ Bei 260 km/h kommt es auf jedes Zehntel Bar und jedes Kilo an.

Eine weitere Sache ist mir aufgefallen. Bei der Ein- und Ausgangsvermessung sieht man, dass als einziger Wert der Sturz hinten links verändert wurde. Dabei bist man offenbar an die Obergrenze gegangen. Die Toleranz ist eigentlich nur für die Eingangsmessung. Wenn man schon einstellt, strebt man eigentlich den Mittelwert an. Man kann an den anderen Werten sehen, dass es immer Schwankungen von einigen Winkelminuten gibt, da braucht man nur leicht an der Hebebühne zu wackeln. Warum hat die Werkstatt den Sturzwert also an die Obergrenze gestellt? Wollte man damit ein stabileres Fahrverhalten erzielen? Genau dafür ist ja der negative Sturz, zumindest bei Kurvenfahrt.

Nimmt man jetzt mal einen leicht zu geringen Luftdruck wegen der eventuell doch nennenswerten Beladung und einen Sturzwert an der Obergrenze an, ist die Belastung für den Reifen enorm. Und ein RFT-Reifen verzeiht durch die dicke Seitenwand einen zu geringen Luftdruck nicht. Die harte Seitenwand und die zu weiche Lauffläche walken dann bei diesem Sturz sehr stark. Wenn man jetzt noch über einen langen Zeitraum 260 km/h fährt, kann es tatsächlich kritisch werden. Die Kräfte am Reifen sind bei diesem Tempo enorm.

Was ich in dem Messdiagramm auch nicht kapiere: wie berechnet sich deren Sturzunterschied hinten links und rechts? Ich komme da nicht auf den Wert der Ausgangsmessung. Das ist aber nur ein Schönheitsfehler. Mit meiner Rechnung wäre man da in der Toleranz.

Deine Antwort
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 5er
  6. 5er G30, G31, F90
  7. Reifenplatzer bei 260km/h. Warum?