Reifenkontrolle in Italien
Hallo,
wie rigoros findet die Reifenkontrolle in Italien statt? War jemand vor kurzem in Italien und hat Erfahrung?
Mir geht es nicht darum, ob die neue Regelung sinnvoll ist. Dazu habe ich schon andere Beiträge gelesen. Ich fahre nächste Woche nach Mailand und wieder zurück und möchte wissen, ob sie jetzt durch die neue Regelung viele Autos schon an der Grenze rausfischen und die Reifen kontrollieren oder ob man da eher gelassen sein kann?
Ich habe nämlich zwei Allwetter-Reifen, bei denen der Geschwindigkeitsindex niedriger ist als im Fahrzeugschein angegeben und soweit ich weiß wäre das schon ein Grund, das man bei einer Kontrolle ein Bußgeld bezahlen muss.
Gruß
170 Antworten
Zitat:@Laberetto schrieb am 5. Juni 2025 um 12:46:18 Uhr:
Gerade die "D" mit ihrem Kontrollwahn und Regelungstechnik regt sich über andere auf
Welcher kontrollwahn denn überhaupt?
Ich sehe das nicht so.
Zitat:
@Kuhpra schrieb am 5. Juni 2025 um 13:48:46 Uhr:
Ich beginne zu ahnen, wie Dein Nick entstanden ist.
😁👍
Zitat:
@Rockville schrieb am 5. Juni 2025 um 23:02:40 Uhr:
Das sollten eigentlich alle Hersteller so machen. SI des Reifens dann eben passend zur bbH.
Wie man damit jetzt in Italien umgeht, weiß ich nicht. Aber mangels Eintrag in den Fahrzeugpapieren kann man ja dann dem Fahrer nichts vorwerfen, wenn der SI ausreichend für die Vmax des Fahrzeugs ist.
Kein Eintrag in den Fahrzeugpapieren ist bei uns Standard. Daher empfiehlt der TCS (Zitat)
- Empfehlung des TCS: Vor einer Reise nach Italien sollten die Reifen überprüft werden. Da der Geschwindigkeitsindex im Schweizer Fahrzeugausweis nicht sichtbar ist, empfiehlt es sich, eine Kopie des Typenscheins mitzunehmen. Dies vereinfacht eine Kontrolle durch die Carabinieri. Ihr Garagist oder das Strassenverkehrsamt kann Ihnen dabei helfen.
Quelle: Italien
Ich persönlich mache das aus einem einzigen Grund nicht: Sind schon Y drauf, damit werden sich Fragen erübrigen. Mit weniger als Y drauf würde ich mich nicht darauf verlassen, dass nichts passiert, wenn nichts drinnen steht. Kann sein, dass die dann das akzeptieren, was auf dem Schildchen in der Türe steht. Kann aber auch sein, dass das einer dann genauer abklären will und die Fahrt solange nicht weiter geht.
Ich finde es gut, dass im CH-Fahrzeugausweis nichts zum Geschwindigkeitsindex steht. Aber den Tipp vom TCS verstehe ich nicht: Man soll eine Kopie des Typenscheins mitnehmen, offenbar weil da der Geschwindigkeitsindex drin steht. Aber wenn da nun auch so eine unnötige Abweichung zwischen Vmax und SI steht, habe ich ja nichts gewonnen.
Kann es denn vorkommen, dass im CH-Typenschein beispielsweise ein Y-Reifen eingetragen ist, obwohl das Auto nur 200 km/h erreicht?
Ob die ital. Polizei dann bei einer Kontrolle online in irgendeiner Datenbank nachschaut? Die müsste ja fahrzeugindividuell sein und so etwas gibt es wohl nicht.
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Abgesehen von der Sinnhaftigkeit, ist die Wahrscheinlichkeit, angehalten zu werden, sehr gering, gleich null.
Und ob sich die Polizei, wie auch immer die genannt wird, solche Maßnahmen ergreift,.nein
Alles nur Theorie...
Zitat:
@Rockville schrieb am 7. Juni 2025 um 19:06:47 Uhr:
Ich finde es gut, dass im CH-Fahrzeugausweis nichts zum Geschwindigkeitsindex steht. Aber den Tipp vom TCS verstehe ich nicht: Man soll eine Kopie des Typenscheins mitnehmen, offenbar weil da der Geschwindigkeitsindex drin steht. Aber wenn da nun auch so eine unnötige Abweichung zwischen Vmax und SI steht, habe ich ja nichts gewonnen.
Kann es denn vorkommen, dass im CH-Typenschein beispielsweise ein Y-Reifen eingetragen ist, obwohl das Auto nur 200 km/h erreicht?
Mehr als nötig kann es schon sein. Mein F11 fährt keine 250. Trotzdem steht in der Fahrertüre auf dem Schildchen 225/55 R17 Y. Ich hab den Aufwand nicht getrieben Typenschein oder COC zu organisieren, aber wäre nicht überrascht, wenn da das Gleiche drinnen steht.
Ich verstehe auch nicht, weshalb da Y und nicht W steht, aber es ist halt so.
Zitat:
@pulsedriver75 schrieb am 8. Juni 2025 um 08:11:12 Uhr:
Mehr als nötig kann es schon sein. Mein F11 fährt keine 250. Trotzdem steht in der Fahrertüre auf dem Schildchen 225/55 R17 Y. Ich hab den Aufwand nicht getrieben Typenschein oder COC zu organisieren, aber wäre nicht überrascht, wenn da das Gleiche drinnen steht.
Ich verstehe auch nicht, weshalb da Y und nicht W steht, aber es ist halt so.
Das kann mehrere Ursachen haben.
Zum einen nimmt die Tragfähigkeit bei W-Reifen ab 240km/h ab. Resultat wäre dann, dass bei gleichen Umständen, ein Reifen in Y einen niedrigeren Traglastindex benötigt, und andersherum.
Beispiel Achslast 1300kg, Vmax: 241km/h Da ginge rechnerisch ein 93Y.
Will ich jetzt aber W-Reifen fahren, so ist ein 94W Reifen erforderlich. Und das geht dann immer weiter. Bei Vmax wäre dann ein 93Y oder 95W erforderlich usw..
Zum anderen hat das auch noch einen anderen Aspekt. Mit höherem Geschwindigkeitsindex und höherem Tragfähigkeitsindex, kann ich bei gleicher Belastung, weniger Luftdruck im Reifen fahren. Das kommt dem Komfort zu gute.
Zitat:
@MZ-ES-Freak schrieb am 8. Juni 2025 um 15:29:17 Uhr:
Zum anderen hat das auch noch einen anderen Aspekt. Mit höherem Geschwindigkeitsindex und höherem Tragfähigkeitsindex, kann ich bei gleicher Belastung, weniger Luftdruck im Reifen fahren. Das kommt dem Komfort zu gute.
Nein, das kannst Du nicht.
Genau, das Gegenteil ist der Fall, wie die angehängte Tabelle belegt.
Die Tabelle bestätigt doch, was er geschrieben hat. Bei gleicher Belastung (!) erfordert ein hoher LI einen niedrigeren Druck.
Deine Tabelle zeigt genau das es so ist.
Mit einem 100XL kann ich bei 590kg Radlast mit 2,0bar fahren bei einem 90XL brauche ich 2.9bar.
Oder spielst du auf den Vergleich XL und nonXL Reifen an? Da muss man dann sehr vorsichtig sein. Denn dann muss man vorsichtig sein. Bei gleichem Luftdruck (bis 2,5bar) entspricht ein XL Reifen einem nonXL mit LI von (üblicherweise) 4 stufen weniger.
Also z.B. ein 100XL einem 96. Die darf man also nicht vermischen.
Ähnlich ist es beim Geschwindigkeitindex, ein W Reifen braucht für 250 mindestens 3,0bar. Ein Y Reifen benötigt nur 2,8bar. Also auch wieder mehr Druck.
Ebenso müsst ihr mit der Tragfähigkeit aufpassen, ein V Reifen hat bei 240 nur noch 91% seiner Tragfähigkeit. W und Y haben 100%.
In einem Praxisbeispiel an meinem Mustang bedeutet dass das ich mit den Winterreifen 0,3bar mehr Luftdruck fahren muss als mit den Sommerreifen. Da habe ich nämlich vorne nur Index V, hinten W, im Vergleich zu Y.
Im Zweifel kann es aber auch bedeuten dass dann ein Reifen wegen niedrigerem Geschwindigkeitsindex nicht mehr die nötige Traglast erreicht.
Tatsächlich ist das aber eher ein Problem für Deutschland, da erhöhte Luftdrücke erst ab 160 und der Abschlag von der Tragfähigkeit erst ab 220km/h beginnen.
Ist aber ein relativ komplexes Thema das in Deutschland zu oft vereinfacht wird.
Grüße Alexander
Zitat:
@Rockville schrieb am 8. Juni 2025 um 19:40:35 Uhr:
Die Tabelle bestätigt doch, was er geschrieben hat. Bei gleicher Belastung (!) erfordert ein hoher LI einen niedrigeren Druck.
Nein, das Gegenteil ist richtig, schau Dir das noch einmal genau an.
Der verstärkte (XL) Reifen benötigt einen größeren Luftdruck als der Standard-Reifen, um die gleiche Tragfähigkeit abzudecken.
Nein! Du liegst genauso falsch!
Ein höherer LI bei XL Reifen braucht trotzdem weniger Druck.
Man darf einfach nicht normale mit verstärkten Reifen vergleichen. Wenn doch dann dem XL Reifen 4 Punkte abziehen.
Das ist richtig. Und wenn man das Silberpapier mitisst, in das Schokolade eingepackt ist, verursacht das, bedingt durch chemisch/elektrische Reaktion an Amalganplomben, Schmerzen.
Hat aber auch nichts mit dem Topic zu tun.
Ab hier geht es jetzt on topic weiter oder gar nicht
Gruss
Zimpalazumpala, MT-Moderator
Zitat:
@Destructor schrieb am 8. Juni 2025 um 20:38:28 Uhr:
Nein! Du liegst genauso falsch!
Ein höherer LI bei XL Reifen braucht trotzdem weniger Druck.
Man darf einfach nicht normale mit verstärkten Reifen vergleichen. Wenn doch dann dem XL Reifen 4 Punkte abziehen.
Beitrag wieder entfernt.