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Reifendrucksensoren unbedingt erforderlich?
Folgendes Problem: ich habe ja im Frühjahr einen Junge-Sterne-GLK beim Freundlichen gekauft und dort auch einen Satz Winterkompletträder aus 2013 für 400 € erstanden. Diese habe ich am Samstag aufstecken lassen und bekam nach ein paar Kilometern eine Fehlermeldung vom Bordcomputer, dass die Reifendrucksensoren fehlen....
Auf Nachfrage bekam ich jetzt das Angebot vom Freundlichen, die Sensoren für 300 € nachrüsten zu lassen. Was meint Ihr? Kann ich ohne die Sensoren weiterfahren und die Warnmeldung ignorieren und was würde im Fall der Fälle bei einem Unfall passieren?
Beste Antwort im Thema
@TE
Zu beachten ist auch dass bei einer TÜV Untersuchung - nach § 29 StVO -
ein defektes oder fehlendes RDKS zwar nur als geringer Mangel eingestuft wird
dieser aber, aufgrund seiner Sicherheitsrelevanz, sofort behoben werden muss.
Im Bußgeldkatalog gibt es zwar noch nicht – so meine ich – eine Tatbestandsnummer für ein „fehlendes“ RDKS es könnte aber nach „allgemeinen Normen“ für ein verkehrsunsicheres Fahrzeug verhängt werden.
Grüße
hpad
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29 Antworten
Hallo,
auch wir sind leider "Opfer" dieser, in meinen Augen, identischen Pflicht, geworden.
Unser GLK benötigt ebenfalls die Sensoren, welche jedoch absolut überflüssig sind!
Meine E Klasse läuft noch mit dem "alten System", welches über die ABS Sensoren gesteuert werden, was m. E. völlig ausreicht!
Nun zu Deinem "Problem"!
Zunächst einmal muss ich sagen, dass Dein Freundlicher über den Umstand hätte Bescheid wissen müssen, dass der verkaufte Reifensatz bei Deinem GLK Probleme bereiten wird!
Toller Händler!!!
Mich würde dieses ewige Gemoppere des Bordcomputers schon nerven und allein aus diesem Gunde würde ich die Sensoren nachrüsten lassen.
Wenn Dich dieses ewige Genörgel nicht stört, dann nehme es hin und Du kannst Dir die Sensoren sparen, da es nur Geldmacherei ist. Du musst dann aber selbst immer auf den richtigen Reifendruck achten!
Wie die Sadhe bei einem "Unfall" aussieht, ist immer schwer zu sagen, da es ja logischerweise auf die Art und Weise des Unfalls ankommt.
Ist dieser natürlich im Zusammenhang mit einem möglichen Reifendruckverlust ursächlich und hätte das System Dich darauf aufmerksam gemacht und Du hättest dadurch den Unfall verhindern können, spielt es ggf. eine Rolle.
Ist aber auch viel hätte, könnte und vielleicht!
Wie gesagt, ich halte dieses System für überflüssig, würde aber die Sensoren nachrüsten lassen, alleine, um Ruhe zu haben.
Drücke Deinem Händler doch die Reifen wieder aufs Auge und hole Dir einen komplett neuen Satz mit Sensoren.
Die Batterien der Sensoren sollen übrigens auch nur zwischen 4 - 5 Jahr halten.
Spätestens dann wären wieder Neue fällig.
Nun kommt es auch darauf an, wie alt Deine gekauften Reifen sind und ob sich da überhaupt eine Nachrüstung lohnt.
Sofern Du einen neun Satz kaufst, kannst Du Reifen und Sensoren ca. 5 Jahre fahren und dann beides tauschen.
Kannst ja mal schreiben m wie Du Dich entschieden hast.
Gruß
Frank
P.S.
Anbei ein Bild von unserem GLK nun wieder auf Winterreifen!
Zitat:
@smartie2409 schrieb am 9. November 2016 um 14:00:31 Uhr:
Kann ich ohne die Sensoren weiterfahren und die Warnmeldung ignorieren und was würde im Fall der Fälle bei einem Unfall passieren?
Hallo smartie,
für Dein Fahrzeug ist ein RDKS Pflicht ! Unfall?? ...:mad: ...
Bei mir war die Lage noch anders, also kenne ich mich mit den Preisen für Sensoren plus Montage nicht so aus, 300 € scheinen mir aber recht happig .
Grüße
prio
PS: war gleichzeitig mit Wieseldiesel
300 sind realistisch , wenn man das bei DB machen lässt .
Doppelpost.....
Danke Euch für Eure Antworten!
@Frank: Guter Tipp mit den Batterien. Ich werde mir überlegen, mir einen neuen Reifensatz zuzulegen und die 400 Euronen als "Investition" in die Felgen abzuschreiben... Die Reifen sind aus 2013 und spätestens in 2 - 3 Jahren wären ohnehin neue fällig.
Die dauernde Anzeige nervt mich schon ziemlich...
Werde weiter berichten.
PS: Leider kann ich Dein Foto nicht sehen
@prio: Der Preis versteht sich inclusive Montage bei MB!
LG, Antje
Ich würde an deiner Stelle mal bei 2 - 3 Reifenhändlern anrufen und nachfragen was es dort kostet, die greifen nämlich auf die günstigeren Sensoren aus dem Zubehör zurück. Es müssen keine von MB sein.
Danke, Martin - das ist eine gute Idee!
@TE
Zu beachten ist auch dass bei einer TÜV Untersuchung - nach § 29 StVO -
ein defektes oder fehlendes RDKS zwar nur als geringer Mangel eingestuft wird
dieser aber, aufgrund seiner Sicherheitsrelevanz, sofort behoben werden muss.
Im Bußgeldkatalog gibt es zwar noch nicht – so meine ich – eine Tatbestandsnummer für ein „fehlendes“ RDKS es könnte aber nach „allgemeinen Normen“ für ein verkehrsunsicheres Fahrzeug verhängt werden.
Grüße
hpad
Neue Winterreifen mit Alufelge und RDK beim Händler, Namen darf ich bestimmt nicht sagen, .com ca. 1000Euro.
Also Reifen zurück und kompletten Satz neue mit RDK
Naja das kommt auf die Felgen und die Reifen an. Meine WR haben schon 900 Euronen gekostet
Die Felgen sind Rial KBA 47328 und die Reifen Pirelli Scorpion Ice + Snow 235/60/17
Ich denke, ich werde versuchen, die RDK bei einem Reifenhändler nachrüsten zu lassen
Zitat:
@smartie2409 schrieb am 9. November 2016 um 19:30:37 Uhr:
Ich denke, ich werde versuchen, die RDK bei einem Reifenhändler nachrüsten zu lassen
Das ist auch richtig so.
Zum Preis der WR ich fahre im Winter 19 Zöller.
Die RDS sind Pflicht ab Erstzulassung 2014. Teil der Allgemeinen Betriebszulassung. Kein Tüv ohne RDS.
Habe für meinen Wagen Erstzul. 01.2015 zum Herbst 2015 Alufelgen, Continental Winterreifen und Original-RDS im Internet gekauft und bei MB zum Preis von 100 € aufziehen/montieren lassen. Die 4 Original-RDS haben 49 € pro Stück gekostet.
Meines Erachtens unnötig wie ein Kropf, teuer, Lebensdauer der fest integrierten Batterien ca. 4/5 Jahre. Danach wieder neue RDS also 200 € plus Montage.
Habe mir bisher 2 mal den Druck anzeigen lassen. Für 200 Euro Zusatzkosten würde ich des öfteren die Mühe auf mich nehmen und die Luft manuell an der Tanke prüfen. Laut ABE ist ein Reifenluftdruckwarnsystem aber Pflicht und RDS sorgt für Umsatz. Mercedes hätte auch die Warnmeldung mittels unterschiedlicher Raddrehzahl wie vorher beibehalten können. Der Gesetzgeber erkennt beide Systeme an.
Ich würde von dem MB-Händler die Teile kostenlos nachrüsten lassen, denn der hat dir ein unbrauchbares und auch unzulässiges/unbrauchbares Produkt verkauft. Für einen MB-Händler der sich auskennen muss ein Armutszeugniss oder schiere Geldgier. Er hätte Dir die Räder garnicht verkaufen/montieren dürfen da sie für Dein Fahrzeug nicht zugelassen sind.
Quadrigarius
Zitat:
@quadrigarius schrieb am 9. November 2016 um 22:17:41 Uhr:
Mercedes hätte auch die Warnmeldung mittels unterschiedlicher Raddrehzahl wie vorher beibehalten können. Der Gesetzgeber erkennt beide Systeme an.
Quadrigarius
Ganz so einfach ist es nicht, denn Mercedes verfügt ebensowenig wie BMW über ein indirektes RDKS, dass die Bedingungen der ECE R64 erfüllt (namentlich Druckverlust an allen Rädern erkennen) - das tut nur VW und wacht eifrigst über das Patent von Nira Dynamics.