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Wie funktioniert der Reifendrucksensor?

Mercedes GLK X204

Hallo,
wir hatten gerade im Kollegenkreis das obige Thema und keiner wusste, wie der Reifendrucksensor eigentlich funktioniert.
Lt. Google gibt es zwei grundsätzliche Ansätze:
Entweder jeder Reifen hat einen Sensor, der den Wert per Funk an eine Steuereinheit übermittelt, oder die Reifen einer Achse werden per ABS Sensor auf unterschiedliche Umdrehungsgeschwindigkeit analysiert.
Weiss einer von Euch, wie der Reifendrucksensor bei Mercedes bzw. beim GLK funktioniert?
Joachim

Beste Antwort im Thema

Die Antworten auf diese Fragen finden sich hier, dort ist ein Dokument der Dekra verlinkt.
Das Selbstanlernen kann durch LF-Trigger oder durch Korrelation mit den ABS-Sensoren (das halte ich bei Mercedes für am wahrscheinlichsten) erfolgen. Damit ist die Position der Sender nach einer kurzen Fahrstrecke aufgrund der unterschiedlichen Umdrehungszahlen der einzelnen Räder bekannt.
Es werden also einfach diejenigen Sensoren erkannt, die in Empfangsreichweite sind und mit den Radumdrehungen der jeweiligen Räder zusammenpassen.
Falls andere Sensoren in der Nähe sind (z.B. im Kofferraum oder in einem Auto, das neben dem eigenen parkt, dann haben die einfach nicht die richtigen Bewegungsmuster und werden deshalb ignoriert.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neue Winterreifen/Felgen mit TPMS - Anlernen?' überführt.]

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Zitat:

Original geschrieben von duck_jibe


die Reifen einer Achse werden per ABS Sensor auf unterschiedliche Umdrehungsgeschwindigkeit analysiert.

Genau!

Zitat:

Original geschrieben von kgw



Zitat:

Original geschrieben von duck_jibe


die Reifen einer Achse werden per ABS Sensor auf unterschiedliche Umdrehungsgeschwindigkeit analysiert.

Genau!

Ja, und im Handbuch ist genau beschrieben, wie du die Elektronik nach einem Reifenwechsel (z.B. auf Winterreifen) "eichst"!

Nabend,
der (echte) Reifendrucksensor ist im Ventil integriert und misst den tatsächlichen Druck, der über Funk an den BC geht (Direktmessung).
Der Reifendruckverlustwarner ermittelt anhand abweichender Drehzahl am Rad (über ABS-Drehzahlsensor) Drehzahlunterschiede zur Nenndrehzahl, also wenn der Abrollumfang geringer wird = kleiner Durchmesser = Reifendruckverlust = Alarm im BC (Indirektmessung).
Gruß
fjordis2001

Hallo Leute,

ich fahre den 280C 4matic und habe auch den Reifendruck Wächter im Display der über die Sensoren des ABS funktioniert. Habe versucht herauszufinden ab welchem Reifendruckunterschied der Warner angeht und habe dann bei einem Rad ca 0,2-0,3 bar weniger reingepumpt. Doch es tat sich nichts. So füllte ich dann wieder alle Räder auf 2,5 bar auf und fuhr, praktisch nicht mehr daran denkend, schön weiter. Doch siehe da, auf langer Fahrt und voll beladen (4Personen und Gepäck) hinter Wien auf der A21, rotes Warnlicht im Display "Bitte Luftdruck überprüfen". Bei nächster Parkmöglichkeit raus und mit meinem mobilen Messgerät die Reifen überprüft. Vorne links+hinten 2,6 hinten rechts nur noch 1,8. Vorne rechts ok. Was tun, mit Spucke Ventileinsatz überprüft: Blasen, KS-Kappe drauf , wieder Spucke auch so Blasen. Weiterfahren mit dem SCH.-Notrad kam nicht in Frage (musste noch bis München) Also ab und Werkstatt suchen. Nach ca .10 km im Wiener Wald (Urwald) eine kleine Tankstelle die konnte nicht helfen. Weiter suchen. In einer Werkstatt endlich Abhilfe. Der Ventileinsatz hatte sich gelockert(warum auch immer) und wurde mit dem speziell geschlitzten Schraubendreher wieder festgedreht. 2€ war mir die Sache Wert. Das wars.

Also es muß schon ein größerer Druckunterschied da sein (hier also 0,7-0,8) damit der Warner angeht.

Ob das über die Drehzahl oder über den Reifendurchmesser geschieht weiss ich nicht.

Vielleicht interessant??

blinker05

Original geschrieben von kgw

Zitat:

Original geschrieben von duck_jibe


die Reifen einer Achse werden per ABS Sensor auf unterschiedliche Umdrehungsgeschwindigkeit analysiert.

Genau!

Es gibt die beiden oben beschriebenen Verfahren.
1. Druck-Sensor im Ventil oder im Rad.
Wir mit einer kleinen Batterie betrieben und sendet den echten Druck im Rad an einen Empfänger.
Darüber lässt sich dann der Druck aller 4 Räder im Kombiinstrument ablesen.
Vorteil: sehr genau, spricht schon auf leichten Druckverlust an und informiert den Fahrer.
Nachteil: Wenn die Batterie leer ist muss ein (teurer) Sensor gekauft werden.

2. Erkennung des Druckverlustes über Drehzahlunterschiede.
Zuletzt gab es im 211er den Plattrollwarner und die RDK. (Die RDK ist das unter 1. beschriebene System)
Der Plattrollwarner ist wohl im ESP-Steuergerät integriert. Das ESP-Steuergerät bekommt über die Radsensoren ständig Informationen über die Drehzahl der Räder (wid ja benötigt für ESP, ARS, ABS). Hat ein Rad deutlich zu wenig Druck so läuft das Rad anders und erzeugt andere und damit unplausible Drehzahlen ggü. der anderen Räder. Dann kann eine entsprechende Information (Warnmeldung) im Kombi ausgegeben werden.
Vorteil: Besser als nichts, und sehr einfach.
Nachteil: Keine Druckangaben möglich, wenn die Meldung kommt ist der meiste Luftdruck schon weg.

Gruß
Hyperbel

Nabend,
und hier die günstige Nachrüstlösung und Testsieger beim ADAC ;).
Gruß
fjordis2001

Zitat:

Original geschrieben von blinker05


Hallo Leute,
ich fahre den 280C 4matic und habe auch den Reifendruck Wächter im Display der über die Sensoren des ABS funktioniert. Habe versucht herauszufinden ab welchem Reifendruckunterschied der Warner angeht und habe dann bei einem Rad ca 0,2-0,3 bar weniger reingepumpt. Doch es tat sich nichts. So füllte ich dann wieder alle Räder auf 2,5 bar auf und fuhr, praktisch nicht mehr daran denkend, schön weiter. Doch siehe da, auf langer Fahrt und voll beladen (4Personen und Gepäck) hinter Wien auf der A21, rotes Warnlicht im Display "Bitte Luftdruck überprüfen". Bei nächster Parkmöglichkeit raus und mit meinem mobilen Messgerät die Reifen überprüft. Vorne links+hinten 2,6 hinten rechts nur noch 1,8. Vorne rechts ok. Was tun, mit Spucke Ventileinsatz überprüft: Blasen, KS-Kappe drauf , wieder Spucke auch so Blasen. Weiterfahren mit dem SCH.-Notrad kam nicht in Frage (musste noch bis München) Also ab und Werkstatt suchen. Nach ca .10 km im Wiener Wald (Urwald) eine kleine Tankstelle die konnte nicht helfen. Weiter suchen. In einer Werkstatt endlich Abhilfe. Der Ventileinsatz hatte sich gelockert(warum auch immer) und wurde mit dem speziell geschlitzten Schraubendreher wieder festgedreht. 2€ war mir die Sache Wert. Das wars.

Also es muß schon ein größerer Druckunterschied da sein (hier also 0,7-0,8) damit der Warner angeht.
Ob das über die Drehzahl oder über den Reifendurchmesser geschieht weiss ich nicht.
Vielleicht interessant??
blinker05
Original geschrieben von kgw

Zitat:

Original geschrieben von blinker05



Zitat:

Original geschrieben von duck_jibe


die Reifen einer Achse werden per ABS Sensor auf unterschiedliche Umdrehungsgeschwindigkeit analysiert.

Genau!
[/quote

Hallo blinker05

Den RDW habe ich seit 2003 in zwei C220 CDI T Modellen gehabt und nie eine Meldung erhalten. Zum Glück gab es bisher auch keine Gelegenheit dazu. Bei der B-Klasse meiner Mutter hatte er sich kürzlich auf nasser und kurviger Fahrbahn, die auch noch verschmutzt war gemeldet. Hier war es aber ein Fehlalarm.

Gruß Dirk

Nabend,
das ist der Nachteil der Reifendruckverlustanzeige :(. Bei Offroadfahrten, Dreck in den Profilen (gerade Winterreifen mit viel Lamellen und Steinesammlern) oder in den Felgenbetten kommen große Unwuchten auf und das System reagiert darauf :rolleyes:.
Ist halt nur ein Plattrollwarner und keine Druckkontrolle ;).
Gruß
fjordis2001

Hallo,
nach meiner Erfahrung funktioniert die serienmäßige Reifendruckverlustwarnung beim neuen C-T 320 CDI "spitzenmäßig". Weder der plötzliche Luftverlust am hinteren rechten Reifen wurde erkannt, noch dass ich ein zu kleines Notrad montiert hatte und das Auto selbst mit nur 60 km/h auf der Autobahn äußerst schwammig fuhr. Das zu kleine Rad hatte doch sicherlich mehr Umdrehungen als die übrigen Räder am Auto....
Naja, ich lerne daraus: Niemals auf die Reifendruckwarnung "warten", sondern gleich bei schwammigem Fahrgefühl rechts raus und optisch prüfen. Zudem würde ich mir nie wieder ein aufpreispflichtiges Reserverad (das viel zu klein im Vergleich zu den anderen Reifen ist) kaufen, sondern hoffen, dass es das Reifendichtmittel mit Kompressor auch tut.
Viele Grüße,
cisco-sys

Hi fjordis,

ist dir das tatsächlich passiert? D. h. trotz gleichem Luftdruck in den Reifen hat sich die RDV

gemeldet nur weil du Offroad gefahren bist und einige Steine und Schmutz gesammelt hast? Weiter- was hat die Unwucht mit der Drehzahl bzw. mit dem kleineren Durchmmesser des Rades zu tun(wenn geringerer Druck im Reifen ist)? Diese Art der RDV läuft doch wie beschrieben über die ABS Sensoren. Du hast recht :ist halt nur ein Plattrollwarner und keine echte Kontrolle wie die in den Felgen angebrachten Warner. War aber in meinem Fall schon Hilfreich. Es waren schon die Winterräder drauf. Neue Felgen und Reifen. Möglich das bei der Montage der Einsatz nicht überprüft wurde oder locker war. Ich wollte schon reklamieren, da ich aber schon einige tausend km gefahren bin sah ich keinen Sinn mehr.

blinker05

Zitat:

Original geschrieben von fjordis2001


Nabend,
das ist der Nachteil der Reifendruckverlustanzeige :(. Bei Offroadfahrten, Dreck in den Profilen (gerade Winterreifen mit viel Lamellen und Steinesammlern) oder in den Felgenbetten kommen große Unwuchten auf und das System reagiert darauf :rolleyes:.
Ist halt nur ein Plattrollwarner und keine Druckkontrolle ;).
Gruß
fjordis2001

Hi,
dank der netten Beratung hier, habe ich mir Winterfelgen beim Felgenoutlet für den frischen GLK (Herbst 2014) bestellt. Die Dinger kamen mit den entsprechenden Sensoren. Wie lerne ich die an, bzw. wie sage ich oder finde ich heraus, welche Felge vorne links, vorne rechts etc. ist. Die Felgen sind alle gleich, also nicht wie bei den MB Felgen hinten/vorne unterschiedlich breit.
Denn ich will nicht, dass er mir anzeigt Druckverlust vorne links und hinten rechts stimmt der Druck nicht. habe auch nicht wirklich Lust alle zum Probieren aufzuschrauben und dann ringsum zu tauschen.
Felgenoutlet meinte, dass sei egal, tja, aber wie gesagt, ich will wissen, welcher Reifen welchen Luftdruck hat.
DANKE!

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neue Winterreifen/Felgen mit TPMS - Anlernen?' überführt.]

guggsch Du zum Beispiel hier... da wirds anhand des neuen W205 erklaert.

Zitat:

Bei der neuen C-Klasse hingegen funktioniert es etwas komfortabler. Nachdem die Räder mit den vorhandenen Sensoren entfernt und neue Räder mit neuen RDKS-Sensoren verbaut wurden, hat das System diese automatisch erkannt und der richtigen Radposition zugeordnet. Die neu montierten Räder haben sich dann nach kurzer Fahrzeit im Fahrzeugdisplay mit korrektem Luftdruck gemeldet. Bei Bedarf kann im nachhinein der Luftdruck über das Bedienmenü im Unterpunkt “Service” auf einen neuen Sollwert kalibriert werden. Der Test funktionierte sowohl mit dem Original Mercedes-Sensor MA0009050030 als auch mit dem frei programmierbaren CUB-Sensor, den wir für diesen Zweck für die C-Klasse programmiert haben.


oder auch hier...

Zitat:

Das Selbstanlernen des Fahrzeuges: Bei Modellen der Marken Mercedes, Opel, VW, Ford, Mazda oder Hyundai liest das Fahrzeug den Sensor während einer 10-minütigen Fahrt bei einem Tempo von 35–100 km/h automatisch ein und die Warnleuchte erlischt von selbst. Das manuelle Anlernen durch den Fahrzeughalter über das Fahrzeugmenü: Dies ist ein vorgegebener Prozess, der dem Fahrzeughandbuch zu entnehmen und bei Fahrzeugen von Audi, Mercedes, BMW oder Porsche anzuwenden ist.


oder siehe im Anhang (PDF) den Auszug aus der W205 Betriebsanleitung zum Reifendruckkontrollsystem (Seite 4: "Reifendruckkontrolle neu starten";)
cu... :cool::cool:

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neue Winterreifen/Felgen mit TPMS - Anlernen?' überführt.]

Was passiert, wenn man die Sommerräder, nach der Um-Montage, in sie Auto lädt und damit losfährt ?
Immerhin sind dann ja noch die "bekannten" Räder im Fahrzeug.
Gruß Norbert

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neue Winterreifen/Felgen mit TPMS - Anlernen?' überführt.]

Die Antworten auf diese Fragen finden sich hier, dort ist ein Dokument der Dekra verlinkt.
Das Selbstanlernen kann durch LF-Trigger oder durch Korrelation mit den ABS-Sensoren (das halte ich bei Mercedes für am wahrscheinlichsten) erfolgen. Damit ist die Position der Sender nach einer kurzen Fahrstrecke aufgrund der unterschiedlichen Umdrehungszahlen der einzelnen Räder bekannt.
Es werden also einfach diejenigen Sensoren erkannt, die in Empfangsreichweite sind und mit den Radumdrehungen der jeweiligen Räder zusammenpassen.
Falls andere Sensoren in der Nähe sind (z.B. im Kofferraum oder in einem Auto, das neben dem eigenen parkt, dann haben die einfach nicht die richtigen Bewegungsmuster und werden deshalb ignoriert.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Neue Winterreifen/Felgen mit TPMS - Anlernen?' überführt.]

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