Reifendruckkontrollsystem
Hi!
Mal ne Frage. Warnt das Reifendruckkontrollsystem nur bei zu wenig Reifen-Luftdruck oder auch bei zu viel? Da ich gern etwas mehr fahre ... so zwischen 3 und 3.5 Bar.
Gruß
19 Antworten
Den Rennsport lasse ich auch mal unkommentiert … 😉
Zum Thema Reifendruck kann ich nur sagen, dass mir die Werkstatt nach Rädertausch mal 3,5bar draufgeknallt hatte und die Karre eigentlich unfahrbar war. Ab 160km/h auf der Autobahn war ein Geradeauslauf undenkbar – bin auf meiner Spur hin – und hergependelt. Kurven hab ich dann nur vorsichtig genommen. Luftdruck geprüft, korrigiert und alles war wieder im spassigen Bereich!
Hallo Du sportlicher Conductor!
Das System bemerkt unterschiedliche Raddrehzahlen aufgrund von Umgfangsunterschieden zwischen den einzelnen Rädern, was mit dem Reifendruck zusammenhängt. Wenn Du das System bei diesem absolut hohlem Reifendruck initialisiert hast, sollten Unregelmäßigkeiten bemerkt werden. Sollte man eigentlich wissen, wenn man so ein Insiderwissen wie Du besitzt! 🙄
Für unseren Pseudorennfahrer noch ein Hinweis, den er eigentlich kennen müsste:
Wenn man einen Standardreifen so aufbläst, veringert sich die Auflagefläche des Reifens und somit nimmt auch die Bodenhaftung ab, da der Reifen die Form eines "Ballons" hat. Damit schont man evtl. die Flanken, aber die Auflagefläche nutzt sich nun viel schneller ab und das Fahrzeug ist vom Handling her kaum noch sauber zu beherrschen. Also mit Rennsport hat das aber auch gar nichts gemeinsam! Evtl. solltest du dir CUP - Reifen aufziehen wenn du sportlicher unterwegs sein willst. 😉 Allerdings kannst du bei Nässe das Fahrzeug dann gleich stehen lassen 😁 . Evtl. hat unser "Rennfahrer" sich ja einen Renn-Civic aufgebaut wo das dann auch Sinn machen würde.
Aber für den Alltag im Strassenverkehr 🙄 , ich weiss nicht .....
VG
!Frecher_Keks
Niederquerschnittreifen haben eh schon durch die niedrige Flanke ein schlechteres Dämpfungsverhalten. Wenn dort der Reifendruck gnadenlos erhöht wird, ist die geringe Eigendämpfung ganz weg, das Fahrwerk hat nun 100% zu absorbieren, der Reifen hilft nicht mehr dabei. Das Auto hoppelt und der mechanische Grip an der Reifenkontaktfläche geht flöten. Gut für Dauerdrifts...
Beim EP2 mit 16-Zoll-Rädern ist 2,1-2,4 praktikabel. Darüber wird es richtig hart und absolut unkomfortabel.
Und - hart ist nicht = "sportlich". Sportfahrwerke mit verkürztem Federweg und 18-Zöllern sind eher kontraproduktiv, die Lenkpräzision nimmt zwar geringfügig zu, der Grip bzw. die Traktion nimmt dafür dramatisch ab, außer auf total glatten Rennpisten.
Beim Motorrad merke ich schon bei 0,2 bar zuviel eine deutliche Verschlechterung des Fahrverhaltens.
Ja, und unseren Van darf man hinten bis auf 2,9 bar bei voller Beladung bringen, Normal 2,3 bar. Ich lasse es bei 2,6 gut sein, dann fängt es schon an zu holpern. Und der hat 15-Zoll Räder mit hoher Reifenflanke...
Aber ist ein Civic ein Schwerlasttransporter? Werte über 3 Bar sind eines Außerirdischen würdig. Und im Rennsport wird zumeist eher niedriger Luftdruck ggü. dem Straßenbetrieb gewählt. Ist vielleicht ein brutal getunter Highspeed-Civic, der auf dem Salzsee in Utah 228 km/h bei Rückenwind und Schiebesonne rennt. Oder der geheimnisvolle Anwender will sparen und denkt linear, viel hilft viel...
Reifendruckkontrollsysteme sind übrigens dazu da, die Kunden öfters mal in die Werkstatt zu locken, da das System nach jedem Fliegenschiss "abgeglichen" werden muss. Wer regelmäßig den Druck manuell überprüft und sich auch mal die Reifenauflagefläche des stehenden Fahreuges anschaut, braucht so ein System nicht. Und die richtigen Wartungsschlampen, die immer fahren, egal ob nur drei Räder dran sind, oder nur drei Zylinder funktionieren, die brauchen das System auch nicht.
Also fast so genial und wichtig wie der Duftspender in französischen Autos.
Zitat:
Original geschrieben von RockySC50
brutal getunter Highspeed-Civic, der auf dem Salzsee in Utah 228 km/h bei Rückenwind und Schiebesonne rennt
Sehr geil ;D