Reifendruck leicht unterschreiten?

Hi,
Baustellenbedingt muss ich Momentan einen anderen Arbeitsweg auf mich nehmen und durch eine kleine Stadt fahren. Die Straßen sind dort nicht besonders eben und darum würde ich meinen Reifendruck am Besten etwas verringern. Ich fahre einen VW Fox mit der Standardbereifung 165/70 R14 und habe V 2.1 und H 2.0 Bar drauf also der Druck nach Herstellerangaben +0,1 mehr. Hauptsächlich fahre ich max. 100km/h über kurze Abschnitte.
Der Fox ist klar kein Komfortfahrzeug, aber diese Strecke ist heftig. Eine Unterschreitung von 0,1 Bar also auf 1,9 und 1,8 unter Herstellerangaben würde ich mal probieren. Bei 0,2 sagt man ja, dass der Spritverbrauch hoch gehen soll und die Reifen anfangen drunter zu leiden. Das Fahrzeug ist leer und wird 97% nur mich transportieren.
Also kurz: Fox ca. etwas über 1 Tonne Gewicht und Reifendruck um 0,1 Bar unter Angaben senken. Kann man machen, oder lieber dabei belassen und aushalten?

75 Antworten

War das denn schon immer so, also auch vor den neuen Dämpfern/Federn?

Ja hart war er schon immer. Auf dieser Strecke merkt man es halt wieder extrem. Bin sonst nur Landstraße unterwegs und jetzt durch die City und dann meldet sich das Fahrwerk wieder unnormal.

Zitat:

@gromi schrieb am 9. April 2021 um 22:20:45 Uhr:


Ist der Reiendruck für Nullbeladung und Fahrer angegeben? Das ist doch meistens eher zwei Personen und kleines Gepäck?

Durchschlagen? Auf die Felge?
Achse aufschlagen?
Junge, Junge, das müssen ja eher kleine Bachläufe quer zu Straße sein als Fugen...

Mit „Achse aufschlagen“ ist vermutlich das Durchschlagen der Federung gemeint...

Du selbst hast eine mögliche Missweisung der Luftdruckprüfer von bis zu 0,3 bar genannt. Wenn der Kollege seinen Luftdruck auf nominell 1,7 bar einstellt, bedeutet das dann schlimmstenfalls, dass er real möglicherweise mit 1,4 bar durch Schlaglöcher gurkt und ein Durchschlag damit nicht auszuschließen ist.

Prüfen tu ich mit einem Manometer den ich vorher auch mit anderen Geräten und Manometern verglichen habe und alle zeigten die gleichen Werte an. Pumpen tu ich mit einer normalen Luftpumpe und lasse dann so weit ab, bis der Druck erreicht ist. Also genau sind meine Drücke schon. Davor bei meinem Astra K mit aktivem RDKS zeigte er ebenfalls exakt die Werte des Manometers an. Bei 1.7 bar werde ich also nicht durch Abweichungen 1.4 bar haben 🙂

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Habe daheim eine normale Standluftpumpe mit Manometer und kann vom angezeigten Luftdruck 0,7 Bar abziehen, wenn ich bei gleicher Temperatur und kurzer, langsamer Fahrt an der Tanke gegenprüfe.
Das Manometer an der Pumpe zeigt also 0,7 Bar zu viel an.

Soviel zur Genauigkeit solcher Messinstrumente.

Ja gut meine Luftpumpe hat auch ein Manometer, aber das zeigt nur Mist an. Das Manometer welches ich meine ist ein extra Manometer nicht das an der Pumpe.

Ich schlage ein anderes Fahrzeug vor. 😉

Vielleicht fahren ja deshalb so viele SUV, die passen sich einfach nur unseren Fahrbahnverhältnissen an. 😁

Mit einem niedrigeren Luftdruck kannst Du ein schlechtes Fahrwerk nicht kompensieren. Die Dämpfer sind auch auf die Reifen und deren Druck abgestimmt. Daher kann ich nur empfehlen den vorgeschlagenen Luftdruck zu fahren.

Probier doch stattdessen mal, den Reifendruck zu erhöhen. Ich dachte auch immer, weniger Reifendruck, mehr Komfort, mehr Reifendruck, weniger Komfort.

Dann wollte ich mal mit Anhänger fahren, dafür muß der Reifendruck hinten von 2,0 auf 2,7 bar angehoben werden. Die habe ich dann auch für zwei Tage ohne Anhänger auf dem höheren Druck belassen. Und das Auto fühlt sich wesentlich ruhiger an, lag besser auf der Straße, federte bei Unebenheiten diese besser weg.

Also dauerhaft fahre ich ohne Beladung dann nicht mit 2,7bar, aber etwas mehr als die Werksangabe fühlt sich zumindest bei meinem Auto komfortabler an.

@fehlzündung
Interessant.
Genau das habe ich bei einem vorangegangenen Golf VI und einem Astra J ST auch schon festgestellt.

Ich glaube, die positiven Auswirkungen des Reifendrucks auf den Fahrkomfort werden überschätzt. Am Ende ist des das Fahrwerk und die Auslegung, wie gut oder schecht Schlaglöcher, usw. geschluckt werden.

Meine Theorie ist, dass bei zu wenig Reifendruck die Reifen einen Teil der Unebenheiten schlucken (durch stärkere Verformung), wofür sie aber gar nicht ausgelegt sind. Die Stöße werden also im Reifen abgefangen und da mäßig gut egalisiert, so dass sie gar nicht voll zum Fahrwerk durchdringen. Bei mehr reifendruck, gibt der reifen weniger nach, leitet die Stöße mehr zum Fahrwerk weiter, welches in der Lage ist, die Stöße besser wegzufiltern, als ein Reifen.

Mag ja auch von Auto zu Auto, von Reifen zu Reifen unterschiedlich sein, aber zumindest bin ich nicht der einzige, dem es auffällt.

Der Reifendruck beeinflusst die Resonanzfrequenz des Systems. Damit ändert man das ganze Fahrverhalten.

Bei meinem früheren Auto war es fast egal ob man 2.2 oder 2,6 gefahren ist. Einen markanten Unterschied hat man nur mit viel Sensibilität oder im Grenzbereich gespürt. Hatte ich die Reifen dann aber auf 2,7 aufgeblasen hat das sogar mein regelmäßiger Mitfahrer gespürt.

Mein Kleiner fährt bei 1,9 bis 2,0 supergut, wird bei 2,5 praktisch unfahrbar. Und das alles nur wegen dem Schwingungsverhalten des Reifens.

Lass den Luftdruck so wie er ist und überlasse die schlechte Straßenqualität der Federung.

Zitat:

@AstraKFahrer schrieb am 10. April 2021 um 09:22:30 Uhr:



Zitat:

@Susannaburatzka schrieb am 10. April 2021 um 06:43:23 Uhr:


Wie alt ist dein Auto denn ?
Was hat er gelaufen?

Ist von 2009 und hat etwas über 152.000km, aber wie gesagt Dämpfer sind neu und Federn wurden letztes Jahr gewechselt.

Kann es sein, dass Du da irgendwelchen Zubehör-Mist eingebaut hast? Denn ab Werk hat der Fox ein Fahrwerk, das für die dritte Welt ausgelegt ist und auf europäischen Straßen mit Sicherheit keine Probleme hat.
Außerdem ist ein Fox auch nicht besonders leicht, sondern wiegt ähnlich viel wie Polo und Co. Und dann stellt sich natürlich noch die Frage nach den Reifen an sich: Das sind nicht zufällig so chinesische Holzreifen, die das Auto auch völlig ohne Luft tragen würden?

Jetzt laßt doch mal den TE ein paar Tage mit 0,3 bar weniger fahren und es ausprobieren, fertig.

Passieren kann wirklich nichts, keine Angst.

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