Reifendimension downsizen

Audi

Kann ich bei meinem A 5 die Reifendimension downsizen? Momentan sind die Breiten 225, 245, 255 typisiert. Mir würde ein 195-er vorschweben. Ich bin aus dem Alter raus, wo ich in der Kurve an die Grenze gehe, außerdem ist die Haftung, wenns nass wird sowieso dahin. Da komm ich mit den 225-ern schon daher wie auf rohen Eiern. Also: weniger ist mehr (Druck pro Quadratzentimeter) 🙂 Und dann denk ich, dass schmalere Reifen auch weniger verbauchen. Bewusst ist mir, dass die Dimension nach unten durch den vom Bremssattel erforderten Felgeninnendurchmesser begrenzt ist.

Der zweitze Punkt, der für Doznsizing spricht, ist: mir wurde mitgeteilt, dass auf meinem Auto keine Schneeketten zulässig sind, weil sonst die Kette den sehr kanppen Radkasten beschädigen würde. Auch hier sollte eine etwas schmalere Dimension von Vorteil sein. Ich hab keine Lust, wenn ich in die Berge fahre, irgendwo in der Pampas das Zelt aufzuschlagen und auf die Schneeräumung zu warten, nur weil ich keine Ketten montieren kann/darf.

Vielleicht weiß wer Genaueres
vielen Dankj,
Michael, alias drjazz

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Es lebe das Internet!

195er auf einem A5!

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Zitat:

Original geschrieben von Nesastor


Gabs beim VFL-Cabrio beim 1,8TFSI nicht mal 16Zoll Winterräder? Hab da irgendwas in Erinnerung.
Oder ich vertue mich da😕

Die Standard Bereifung beim VFL 1.8er Cabrio:

Aluminium-Gussräder 7,5 J X 16 / Reifen 225/55 R16.

(Quelle: Audi Katalog 2010)

Nützt aber dem TE nicht, da ihm 225er zu breit sind 😉

Breitreifen haben keine bessere Tragfähigkeitskennziffer, Bremsen nicht besser, haben keine besseren Reibungswerte, aber mehr Benzin schlucken sollten sie auch nicht.

Wenn ihr mal die Effizienzklassen bei Reifen anschaut, dann seht ihr, dass Reifen mit hohem Geschwindigkeitsindex mehr Benzin verbrauchen.

Breite Reifen sind wohl auch lauter.

Ein ganz grosser Vorteil: sei haben - vor allem ab 180 km/h - einen besseren Geradeauslauf, die Lenkung wird ruhiger.
Und sie haben mehr Gummi. Und da sich Gummi verbraucht, halten die Breiten natürlich länger.

Niederquerschnittsreifen haben noch den Vorteil der steiferen Flanke. Das macht sich in den Kurven positiv bemerkbar. Aber Niederquerschnitt bzw. kleine Höhe der Reifenflanken hat nicht unbedingt etwas mit der Breite zu tun.

Ich denke, man macht sie hauptsächlich wegen der Optik drauf.

Hallo j.m.s.

ich stimme Dir in allen Punkten zu, möchte aber noch ein paar Punkte ergänzen.
Der Mehrverbrauch resultiert nach meinem Wissen aus dem höheren Luftwiderstand der breiteren Reifen.
Zwei entscheidender Nachteil von breiten Reifen sind meiner Meinung nach auch noch:
Zum einen die höhere Aquaplaningneigung von Breitreifen und die höhere Belastung der Lenker an der Forderachse, besonders beim Lenken im Stand durch die hörenen Kräfte aufgrund der größeren Auflagefläche.

Meine Haus und Hofwerkstatt hat schon an dutzenden von A4, A5, Q5 und A6 die die Gelenke an der Vorderachse vorzeitig getauscht. Bei allen Fahrzeugen waren breitere Reifen als die Serienreifen verbaut.

Ein weiterer Vorteil bei schmäleren Reifen ist meist der bessere Abrollkomfort, der sich aber nur bei einer höheren Reifenflanke einstellt. Und damit wären wir auch schon bei den Problemen des Downsizings:

Problem 1: Die Felgendurchmesser
Moderne PKWs haben relativ große Bremsscheiben, d.h. eine Verkleinerung der Felge ist meist nicht möglich.
Damit wird der Kreis der infrage kommenden Reifen schon einmal eingeschränkt.

Problem 2: Der Reifenumfang
Der schmälere Reifen darf bei vorgegebenem Felgendurchmesser keinen größeren Umfang haben als der Serienreifen, da sonst die angezeigte Geschwindigkeit im Tacho zu gerig ist. => keine Eintragung beim TÜV oder Anpassung der Tachoanzeige.
Bei kleinerem Umfang zeigt der Tacho zu viel an. Auch hier gibt es Grenzen (max 10%).

Problem 3: Die Felgenbreite
Wird der Reifen schmäler, sollte auch die Felge schäler werden sonst steht die Felge über den Reifen hinaus und es gibt laufend Bordsteinschäden.

Problem 4: Die Einpresstiefe
Um die Spurbreite des Fahrzeuges nicht unzulässig zu verändern (max 2%) muß die Einpresstiefe angepasst werden.

Wenn man diese Aspekte alle berücksichtigt, ist die Auswahl an Reifen Felgenkombinationen nicht mehr sehr groß.
Für den S5 sollten 235/40 R18 auf Felge 8J18 ET31 möglich sein.
Beim A5 könnten 205/55 R17 auf 7J17 ET26 eintragungsfähig sein.

Die Frage die sich jetzt noch stellt ist doch - rentiert sich das?
Immerhin sind neue Reifen, neue Felgen und die Begutachtung / Eintragung in die Papiere zu bezahlen.
Wenn mann dann auch noch auf eine nicht so verbreitete Reifengröße kommt, sind die schmäleren Reifen möglicherweise gleich teuer oder sogar noch teurer als die Serienreifen.

Also: Vor- und Nachteile gut abwägen sonst kann das Downsizing ganz schön teuer werden.

Das erstaunte Gesicht des TÜV-Prüfers würde ich trotzdem gerne sehen wenn man mit dem Ansinnen auftaucht schmälere Räder-Reifenkombinationen eintragen zu lassen.
Das ist sicher der Ausnahmefall.

SGX-55

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