Rechnung von Werkstatt
Hallo Leute.
Ich habe mir vor knapp 3 Monaten ein Auto gekauft, welches nun einen Schaden hat. Das Lenkgetriebe ist undicht. Der Händler hat mich in eine Werkstatt geschickt. Später hat er mir mitgeteilt, dass die Reparatur 1300,00 Euro kosten soll und ich 400,00 Euro (Fix) davon übernehmen soll. Trotz meiner Proteste bleibt er hart und sagt mir durch die Blume, dass ich auch den Rechtsweg gehen kann, was mich aber sehr viel Zeit kosten wird. Ich soll also die Fresse halten und bezahlen.
Frage an die Experten:
1.) Muss die Werkstatt mir eine Rechnung ausstellen?
2.) Muss die Gesamtsumme der Reparatur ersichtlich sein oder nur meine 400,00 Euro?
3,) Kann ich verlangen, dass die Rechnung penibel aufgelistet wird?
4.) Muss ich in Vorkasse gehen bei Abgabe des Fahrzeuges?
Ich habe da so ein Bauchgefühl, dass man versucht mich zu verarschen.
143 Antworten
So gesehen ist an einem Auto nichts Verschleißfrei und 170Tkm ist für dieses Auto nichts. Hier verkaufen noch viele Händler solche Autos mit 300Tkm und mehr auf dem Tacho.
Ich bin bisher 5000 Km gefahren.
PS: Die Parksensoren konnte ich nicht einen Tag benutzen. Nur bei der Probefahrt funktionierten diese.
Zitat:
@Evo-Master schrieb am 12. Oktober 2024 um 21:41:22 Uhr:
...
PS: Wenn ich 30% Eigenanteil zahlen muss (übrigens wollte er eigentlich 500 Euro), dann muss er mir nachweisen können, dass er 1300 Euro zahlt oder sehe ich das falsch? Das ist auch der eigentliche Knackpunkt.
Was nützt dir die Info. Selbst wenn du ein Recht hättest, müsstest du dieses Recht per Anwalt durchsetzen. Anscheindend bockt der Verkäufer aber, obwohl er so ein netter Mann ist. Vergiss die Geschichte mir der Lenkung. Wenn sie jetzt geht, hast du einen guten Deal gemacht.
An einem Auto ist ab einen gewissen KM-Stand und Alter alles Verschleiß. Auch eine Lenkung hält nicht unendlich. Auch das dürfte dir ein RA genauer erzählen.
Wieso kommst du mit Geschichte der abgerissenen Antenne erst jetzt. Wenn Wasser eingedrungen ist, können noch weitere Folgeschäden kommen. Schon da hätte ich mich rechtlich beraten lassen, was möglich ist. Aber jetzt nach drei Monaten dürfte das zu spät sein. Du hast den Wagen mit den Schaden so entgegen genommen. Und überleg dir mal,warum der Wagen für 11k verkauft wurde und vergleichbare 18k kosten.
Ich hätte den Wagen so nicht übernommen und mich sofort beim RA informiert. Wieso kann eine Antenne in der Waschstraße überhaupt abrechen. Hat der Fahrer diese nicht abgenommen?
Der Kauf stand von Anfang nicht unter einen guten Stern.
Du wirst aus dem verknitterten "Geizkragen" keinen besseren Menschen mehr machen. Das Lenkgetriebe ist kein Verschleißteil, weil es durch die bestimmungsgemäße Nutzung nicht verbraucht wird. Normalerweise überlebt es den Rest des Autos. Und mit dem Schaden an Antenne und Sensorik liegst du auch richtig. Aber der Reparaturaufwand ist geringer als der Stress wer die Kosten an der Backe hat. Wenn das ein günstiger Kauf war, dann bist du eh noch im Plus.
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 12. Oktober 2024 um 22:09:14 Uhr:
...Das Lenkgetriebe ist kein Verschleißteil, weil es durch die bestimmungsgemäße Nutzung nicht verbraucht wird. Normalerweise überlebt es den Rest des Autos...
Da sagte mir mein Lenkgetriebe aber was anderes.
Und bei einem Stand von 300.000km kann dir morgen jedes Teil am Auto um die Ohren fliegen. Diese verkauft kein Händler mehr an Privat.
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Ich dachte auch mal, dass ein Auspuffkrümmer kein Verschleißteil sei.
Der Richter vertrat aber eine andere Auffassung.
Wenn man Pech hat, dann erwischt man halt so eine Gurke. Shit happens. Aber normal ist das nicht.
Zitat:
@Evo-Master schrieb am 12. Oktober 2024 um 22:01:06 Uhr:
So gesehen ist an einem Auto nichts Verschleißfrei und 170Tkm ist für dieses Auto nichts.
Vielleicht war das in den 90er/2000er Jahren nichts.....heutzutage können Fahrzeuge bei der Laufleistung schon den zweiten Austauschmotor haben. Und um es noch mal ganz klar zu sagen: das Lenkgetriebe ist technisch gesehen natürlich (!) ein Verschleißteil. Es ist sogar eines der am höchsten belasteten Teil an einem Fahrzeug. Auch hier gibt es genügend Beispiele wo es schon zwischen 80 - 100.000 km Probleme gibt. Egal welchen Weg du gehst>alles wird für dich am Ende teurer kommen wie die 400 € die du jetzt bezahlst .....alles auch der kleinste rechtliche Schritt, egal ob es Zeit Nerven oder tatsächliches Geld ist. Die Möglichkeit dass ein Richter ein Lenkgetriebe was fast 15 Jahre alt ist als Verschleißteil einstuft ist nämlich sehr hoch. Insofern freue dich über den Kaufpreis und finde dich mit dem Gedanken ab Das es nicht das letzte ist was du dort investierst.
Warum verkauft ein "seriöser" Geizkragen seinen Wagen fast 40% unter Marktpreis 😕
11.000,-€ zu angeblich 18.000,-€ wie du selbst beschreibst. Dann wären auch die 400,-€ lächerlich 🙄
Das "Schnäppchen" kommt doch nicht umsonst. Da passt doch einiges nicht zusammen
Der verar... dich doch von vorne bis hinten. Ich würde dem keinen Cent zahlen, auch keine Zahlungszusage geben. Ich bezweifle, dass das nachher bei 400€ bleibt. Wenn er gewerblich verkauft hat und das wirklich erst vor 3 Monaten war, steht er für den Schaden ein. Eine anwaltliche Erstberatung kostet übrigens nicht die Welt und wird von der Rechtsschutz idR. auch übernommen.
P.S. Weil das Auto so weit unter Wert gehandelt wurde: Ist das ein Import? Evtl. über Osteuropa?
Zitat:
@Scimitar83 schrieb am 13. Oktober 2024 um 09:38:23 Uhr:
Der verar... dich doch von vorne bis hinten.
Dazu gehören immer zwei. Der eine, der das tut und der andere, der vera... werden möchte. Das passt doch.
Immerhin ist es mäßig unterhaltsam.
@TE: Das nächste mal bitte die relevanten Informationen von Anfang an, dann spar ich mir das Weiterlesen oder den Versuch einer Hilfestellung.
Zitat:
@Evo-Master schrieb am 12. Oktober 2024 um 21:41:22 Uhr:
Dann habe ich diesen Vito (122 CDI) gefunden und für knapp 11K gekauft mit 170Tkm (Original und Nachweisbar). Vergleichbare Fahrzeuge wurden für ~18K (und mehr) verkauft.
Sofern diese Zahlen stimmen, wirst du dir Frage warum so ein "Geizkragen" das Auto deutlich unter einem üblichen Preis verkauft sicher auch schon gestellt haben.
Zitat:
@Evo-Master schrieb am 12. Oktober 2024 um 21:41:22 Uhr:
[Wenn ich 30% Eigenanteil zahlen muss (übrigens wollte er eigentlich 500 Euro), dann muss er mir nachweisen können, dass er 1300 Euro zahlt oder sehe ich das falsch?
Zum x. mal, ja das siehst du vollkommen falsch. Was er muss steht weiter vorn.
Im Angesicht des sehr günstigen Preises würde ich vielleicht sogar die 500 EUR bezahlen, auch wenn der Händler eigentlich im Rahmen der Gewährleistung die Reparaturkosten komplett übernehmen müsste.
Bei einem solchen Auto muss man neben dem Kaufpreis sowieso ein wenig Geld dazuplanen, um etwaige Verschleißreparaturen zu berücksichtigen.
Ebenso würde ich die Undichtigkeit selbst reparieren, bevor noch mehr kaputt geht.
Den VK würde ich einfach nach der Reparatur der Lenkung vergessen und als Lehrgeld abhaken. Das spart viel Ärger und Stress.
Nur wer garantiert ihm, dass der Händler nach Abschluss der Reparatur nicht auch noch den restlichen Betrag haben will?
Und mein Verdacht bleibt, dass es sich hier um einen günstig reparierten Unfallschaden, der im Osten zusammengedengelt wurde, handeln könnte. Das würde ich abklären und die Rücknahme verlangen, sollte es so sein. Klarheit gibt da ADAC/DEKRA...
Mutmaßungen und Verdächtigungen sind hier unangebracht. Und führen auch zu nichts.