Realverbräuche von PHEVs in der echten Welt

Kia

Ich hätte gerne einen Thread auf Motortalk, der reale Verbrauchswerte von PHEVs von KIA/Hyundai sammelt.

Am besten wären getrenne Verbräuche für E-Betrieb und Verbrenner-Betrieb. Das ist aber oft gar nicht zu leicht zu trennen, weil z.B. der Verbrenner ja den Akku laden kann und dadurch überhöhte Verbräuche angezeigt werden. Am einfachsten wären Fahrten, die entweder rein elektrisch waren, oder Fahrten, die den Akkustand zu Begin und am Ende gleich hatten. Am einfachsten ist dies natürlich, wenn man leer losfährt, aber auch hier schwankt der Akku. Bei mir schaltet er bei 16% Akkustand in den HEV Modus. Allerdings kann er dann immer noch elektrische Phasen haben, und den Akku auf 10% 8% etc. leer fahren.

Deshalb bei Benzinverbräuchen immer den Akkustand zu Begin und am Ende mit angeben.

Hier eine Liste zum Orientieren:
- Welches Auto, PHEV, HEV oder reines E-Auto, welche Reifen
- Außentemperaturen, Klima an/aus, Heizung an/aus
- Angaben zur Fahrt, wie z.B. nur Stadtverkehr mit vielen/wenigen Stops, Landstraße, Autobahn.
Wenn Autobahn, welche Geschwindigkeit meist.
- Durchschnittgeschwindigkeit
- Steigung/Gefälle, starker/schwacher Wind, gegen oder Rückenwind
- Gesamtstrecke in km, Gesamtfahrzeit in Stunden und Minuten
- Akkustand zu Begin der Fahrt, Akkustand am Ende der Fahrt
- Verbrauch l/100km laut BC oder errechnet aus Tankzettel, bitte mit angeben.
- Verbrauch kWh/100km laut PHEV Watchdog (siehe anderer Thread) oder errechnet aus Stromzähler
Auch angeben wie errechnet.
- Natürlich gerne noch weitere Parameter, sofern sie für den Verbrauch interessant sind.

345 Antworten

Hallo,

so sieht es aus. Sämtliche Kosten teilt man durch die kWh die man erzeugt hat. Ist anfänglich besonders hart, aber so muss man das ehrlich rechnen.
Die PV Anlage muss aber auch genug Strom produzieren um den PHEV locker laden zu können. Bringt ja nichts wenn man tagsüber einspeist und nachts dann Strom aus dem Netz ziehen muss.

Ansichtsache:
Die Anlage wird per Gesetz auf eine Leistung gedrosselt die bei 70% ihrer maximal Leistung liegt.
Da geht es um das was eingespeist werden darf.

Z.b. eine 9750Watt PV-Anlage darf maximal 6830Watt einspeisen.
Dafür bekommt man dann pro kw/h eine entsprechende Vergütung, die die Anlage abzahlt.
Wenn man aber dank günstigen Sonnenstand mehr als 6830 Watt erzeugen könnte bekommt man "kostenlosen" Strom, auch innerhalb der Amortisationszeit.

Oder anderstherum gerechnet, zahlt sich dank der Nutzung des sonst abgeregelten Stromes, die Anlage schneller ab. So eure Meinung.

Beides richtig und nichts falsch.
Das eine beschreibt die Sicht vom Verbraucher aus, die andere die Sicht der Kauffrau.

Hallo,

genau das liegt ja der Haken, das was Du für die Einspeisung bekommst ist deutlich geringer, als das was Du bezahlst. Somit ist es ja auch alle Fälle sinnvoll sein Auto damit zu laden.

Letztlich geht es nur darum, dass man den Stromverbrauch nicht mit 0€ berechnen kann. Vergessen sollte man ihn aber auch nicht in der Kostenrechnung für den PHEV.

Zitat:

@GooGell schrieb am 25. März 2021 um 14:37:04 Uhr:


Ansichtsache:
Die Anlage wird per Gesetz auf eine Leistung gedrosselt die bei 70% ihrer maximal Leistung liegt.
Da geht es um das was eingespeist werden darf.

Z.b. eine 9750Watt PV-Anlage darf maximal 6830Watt einspeisen.
Dafür bekommt man dann pro kw/h eine entsprechende Vergütung, die die Anlage abzahlt.
Wenn man aber dank günstigen Sonnenstand mehr als 6830 Watt erzeugen könnte bekommt man "kostenlosen" Strom, auch innerhalb der Amortisationszeit.

Oder anderstherum gerechnet, zahlt sich dank der Nutzung des sonst abgeregelten Stromes, die Anlage schneller ab. So eure Meinung.

Beides richtig und nichts falsch.
Das eine beschreibt die Sicht vom Verbraucher aus, die andere die Sicht der Kauffrau.

Vielleicht ist es bei so einer Investition nicht so verkehrt, wie eine Kauffrau zu denken.
Ich würde aber den Strom, den man oberhalb der 70% Einspeisung abgreift nicht als kostenlosen Bonus sehen. Es ist doch eigentlich so: Jede kwh die ich nutzen kann, trägt dazu bei, dass sich die Anlage amortisiert. Wenn ich dann noch für bis zu knapp 7kw eine zusätzliche Vergütung bekomme, dann wird das ganze beschleunigt, aber macht den sonstigen Strom rechnerisch nicht kostenlos.
Nach deiner Sichtweise gibt es also innerhalb der Amortisationszeit kostenlosen Strom. Man amortisiert aber nicht nur mit Vergütungen, sondern auch mit kalkulierten Einsparungen. Daher ist während dieser Zeit m.E. auch der "nicht einspeisefähige" Strom nicht als kostenlos anzusehen

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Zitat:

@GooGell schrieb am 25. März 2021 um 14:37:04 Uhr:


Ansichtsache:
Die Anlage wird per Gesetz auf eine Leistung gedrosselt die bei 70% ihrer maximal Leistung liegt.
Da geht es um das was eingespeist werden darf.

Z.b. eine 9750Watt PV-Anlage darf maximal 6830Watt einspeisen.
Dafür bekommt man dann pro kw/h eine entsprechende Vergütung, die die Anlage abzahlt.
Wenn man aber dank günstigen Sonnenstand mehr als 6830 Watt erzeugen könnte bekommt man "kostenlosen" Strom, auch innerhalb der Amortisationszeit.

Oder anderstherum gerechnet, zahlt sich dank der Nutzung des sonst abgeregelten Stromes, die Anlage schneller ab. So eure Meinung.

Beides richtig und nichts falsch.
Das eine beschreibt die Sicht vom Verbraucher aus, die andere die Sicht der Kauffrau.

Richtig! Im Prinzip hat zwar auch Megitsune recht, wenn man das beladen des Autos übers Jahr sieht.
Aber in der kurzen Zeit jeden Tag, in der die Erzeugung durch die 70% Einspeisebegrenzung abgeriegelt ist, ist der Strom kostenlos. Würde ich das Auto in der Zeit nicht laden, würde der überschüssige Strom verpuffen, da er nicht ins Netz eingespeist werden darf.
Aber klar, die Welt ist es nicht und nur ein Bruchteil von dem, was man übers ganze Jahr lädt

Zitat:

@Melchr schrieb am 25. März 2021 um 15:21:24 Uhr:



Zitat:

@GooGell schrieb am 25. März 2021 um 14:37:04 Uhr:


Ansichtsache:
Die Anlage wird per Gesetz auf eine Leistung gedrosselt die bei 70% ihrer maximal Leistung liegt.
Da geht es um das was eingespeist werden darf.

Z.b. eine 9750Watt PV-Anlage darf maximal 6830Watt einspeisen.
Dafür bekommt man dann pro kw/h eine entsprechende Vergütung, die die Anlage abzahlt.
Wenn man aber dank günstigen Sonnenstand mehr als 6830 Watt erzeugen könnte bekommt man "kostenlosen" Strom, auch innerhalb der Amortisationszeit.

Oder anderstherum gerechnet, zahlt sich dank der Nutzung des sonst abgeregelten Stromes, die Anlage schneller ab. So eure Meinung.

Beides richtig und nichts falsch.
Das eine beschreibt die Sicht vom Verbraucher aus, die andere die Sicht der Kauffrau.

Richtig! Im Prinzip hat zwar auch Megitsune recht, wenn man das beladen des Autos übers Jahr sieht.
Aber in der kurzen Zeit jeden Tag, in der die Erzeugung durch die 70% Einspeisebegrenzung abgeriegelt ist, ist der Strom kostenlos. Würde ich das Auto in der Zeit nicht laden, würde der überschüssige Strom verpuffen, da er nicht ins Netz eingespeist werden darf.
Aber klar, die Welt ist es nicht und nur ein Bruchteil von dem, was man übers ganze Jahr lädt

Sorry, das verstehe ich nicht. Die max 70%, für die man einen gewissen Betrag gutgeschrieben bekommt, sind als zusätzliche Förderung, also von mir aus als kostenlos zu sehen, weil das aus überschüssiger Stromerzeugung stammt. Dabei spielt es keine Rolle hoch diese Vergütung pro kwh ist: Das ist einfach ein Bonus oben drauf. Aber alles, was ich verbrauche, muss ich kalkulatorisch als realen Verbrauch ansehen, den ich dann rechnerisch zur Amortisation beisteuer. Ob ich das verbrauche, bevor oder nachdem ich bereits was gegen eine Gutschrift eingespeist habe, spielt für mich keine Rolle

Zusatz: Wenn ich den Strom, der über die 70% hinausgeht, als kostenlos betrachte, würde das ja bedeuten, dass man seine Anlage ausschließlich mit der max. 70% Einspeisung abbezahlt. Hier stellt sich mir natürlich die Frage: Was macht diese Vergütung in der Realität tatsächlich aus, übers Jahr? Bekomm ich damit vielleicht nur 100 Euro im Jahr gutgeschrieben, oder ist das mehr? Bei einer 10kW Anlage braucht man ja an normalen Tagen selbst den größten Teil (wenn nicht sogar mehr bei größeren Haushalten), also wenn dann kann ich nur selten die max. 70% einspeisen. Und was bekommt man dann so pro eingespeister kwh?
Also ich denke, dass in der Theorie diese Herangehensweise möglich ist, aber für die Praxis sehr viele Unabwägbarkeiten mit sich bringt. Viel besser wäre es doch zu sagen: Ich rechne alles was ich verbrauche mit ein (also nix kostenlos) und dann ist die Anlage auch in ein paar Jahren bezahlt - und dann ist danach der Strom auch rechnerisch fast umsonst

Zitat:

@Koreander1610 schrieb am 25. März 2021 um 15:35:40 Uhr:



Zitat:

@Melchr schrieb am 25. März 2021 um 15:21:24 Uhr:


Richtig! Im Prinzip hat zwar auch Megitsune recht, wenn man das beladen des Autos übers Jahr sieht.
Aber in der kurzen Zeit jeden Tag, in der die Erzeugung durch die 70% Einspeisebegrenzung abgeriegelt ist, ist der Strom kostenlos. Würde ich das Auto in der Zeit nicht laden, würde der überschüssige Strom verpuffen, da er nicht ins Netz eingespeist werden darf.
Aber klar, die Welt ist es nicht und nur ein Bruchteil von dem, was man übers ganze Jahr lädt

Sorry, das verstehe ich nicht. Die max 70%, für die man einen gewissen Betrag gutgeschrieben bekommt, sind als zusätzliche Förderung, also von mir aus als kostenlos zu sehen, weil das aus überschüssiger Stromerzeugung stammt. Dabei spielt es keine Rolle hoch diese Vergütung pro kwh ist: Das ist einfach ein Bonus oben drauf. Aber alles, was ich verbrauche, muss ich kalkulatorisch als realen Verbrauch ansehen, den ich dann rechnerisch zur Amortisation beisteuer. Ob ich das verbrauche, bevor oder nachdem ich bereits was gegen eine Gutschrift eingespeist habe, spielt für mich keine Rolle

Die 70 % sind nicht kostenlos. Für diese 70 % bekommt man einen festen Betrag beim Verkauf des Stroms. Ich kann den Strom z.B. für 18 Cent/kWh verkaufen, oder nutze ihn selbst und spare mir den Zukauf zum Preis von 25 Cent/kWh. Wenn ich also unseren PHEV oder BEV lade, dann versuche ich das möglichst mit selbst erzeugtem Strom zu tun, weil es für mich 7 Cent/kWh günstiger ist. Interessant wird es, wenn ich über die 70 % Linie komme. Dieser Strom würde nicht eingespeist werden können. Hier spare ich dann 25 Cent/kWh und der Strom ist quasi kostenlos (klar, natürlich hatte ich Investitonskosten). Ich habe mal ein Bild angefügt, auf der die 70 % Linie eingezeichnet ist. Alles darüber kann nur selbst genutzt werden und würde bei Nichtnutzung verpuffen.... Gün ist die Eigennutzung, Gelb der verkaufte Strom.

PV-Übersicht

Hallo,

ich habe da eine ganz einfache Herangehensweise, auch wenn diese am Ende sogar noch positiv gesehen ist.

Deine PV-Anlage kostet 20.000€, also muss ich damit 67.000 kWh produzieren, damit die kWh 30 Cent kostet.
Das geht natürlich nur, wenn ich den Strom selbst verbrauche.
Speise ich den Strom für 10 Cent ins Netz, muss ich 200.000 kWh einspeisen damit ich das Geld wieder drin habe.

Daher ist die Rechnung ja ganz einfach wenn man den Preis der Anlage durch die produzierten kWh teilt. Dann sieht man was die kWh wirklich kostet.

Alles natürlich nur grob gerechnet, ohne weitere Nebenkosten.

Ich will auch nicht auf jeden einzelnen Cent hinaus, aber es ist eben kein kostenloser Strom der von Dach kommt.
Er ist auch nicht CO2 neutral, genauso wie unsere Autos auch nicht Lokal emissionsfrei fahren.
Es wird schlicht zu viel ausgeblendet ist schön gerechnet.

Zitat:

@Chris-Mobil schrieb am 25. März 2021 um 16:16:53 Uhr:



Zitat:

@Koreander1610 schrieb am 25. März 2021 um 15:35:40 Uhr:


Sorry, das verstehe ich nicht. Die max 70%, für die man einen gewissen Betrag gutgeschrieben bekommt, sind als zusätzliche Förderung, also von mir aus als kostenlos zu sehen, weil das aus überschüssiger Stromerzeugung stammt. Dabei spielt es keine Rolle hoch diese Vergütung pro kwh ist: Das ist einfach ein Bonus oben drauf. Aber alles, was ich verbrauche, muss ich kalkulatorisch als realen Verbrauch ansehen, den ich dann rechnerisch zur Amortisation beisteuer. Ob ich das verbrauche, bevor oder nachdem ich bereits was gegen eine Gutschrift eingespeist habe, spielt für mich keine Rolle

Die 70 % sind nicht kostenlos. Für diese 70 % bekommt man einen festen Betrag beim Verkauf des Stroms. Ich kann den Strom z.B. für 18 Cent/kWh verkaufen, oder nutze ihn selbst und spare mir den Zukauf zum Preis von 25 Cent/kWh. Wenn ich also unseren PHEV oder BEV lade, dann versuche ich das möglichst mit selbst erzeugtem Strom zu tun, weil es für mich 7 Cent/kWh günstiger ist. Interessant wird es, wenn ich über die 70 % Linie komme. Dieser Strom würde nicht eingespeist werden können. Hier spare ich dann 25 Cent/kWh und der Strom ist quasi kostenlos (klar, natürlich hatte ich Investitonskosten). Ich habe mal ein Bild angefügt, auf der die 70 % Linie eingezeichnet ist. Alles darüber kann nur selbst genutzt werden und würde bei Nichtnutzung verpuffen.... Gün ist die Eigennutzung, Gelb der verkaufte Strom.

Da stellen sich mir wieder ein paar Fragen:

  • Wenn ich 10kw produziere und brauche auch z.B. genau 10kw: Warum sollte ich einen Teil für 18ct pro kwh verkaufen und statt dessen 25ct/kwh zum nachkaufen zahlen? Ich kauf dann doch nur Strom nach, wenn ich über das hinauskomme, die meine Anlage nicht produzieren kann. Und ich "verkaufe" auch nur das, was ich nicht verbraucht habe, also z.b. wenn ich nur 8 kwh brauche, kann ich 2 kwh verkaufen. So wie ich deine Antwort verstanden habe, könnte man es aber in Erwägung ziehen, Strom zu verkaufen, den man eigentlich sonst selbst verbrauchen würde?
  • Dass du 7ct/kwh sparst verstehe ich auch nicht. Den Strom, den du selbst verbrauchst, sollte man nicht mit dem Strom, den man übrig hat vergleichen, da die Gesamtmenge eh begrenzt ist. Siehe Punkt zuvor: Was ich brauche, verkauf ich eh nicht
  • Du sprichst die Investitionskosten an. Da geht es natürlich drum, und daher ist es für mich nach wie vor nicht kostenlos, was ich aus der Anlage in den PHEV oder sonst wo verbrauche. Erst, wenn alle Einsparungen (also 25ct. pro kwh aus der PV Anlage) und Vergütungen (z.B. Verkauf vom Überschuss) die Anschaffungskosten ausgeglichen haben, würde ich von kostenlos sprechen. Wenn dir die Anlage von heute auf morgen abhanden kommen würde (nur als Gedankenspiel, da das nicht realistisch ist) war nämlich jede kwh ein teurer Spass.

Daher würde ich mal behaupten: Am besten man nutzt so viel wie möglich des erzeugten Stroms, um das maximale rauszuholen und damit sich die Anlage frühest möglich rechnet. Die Möglichkeit, überschüssigen Strom zu verkaufen, kann man als "Bonus" betrachten, der zur schnelleren Amortisation beiträgt

Hallo,

naja, Du musst den überschüssigen Strom ja sogar verkaufen, weil Du die Strommenge die Du benötigst, damit Du die Kosten wieder raus hast kaum selbst verbrauchen kannst.

Hallo, naja wenn man den nicht "verkaufen" könnte, würde es halt etwas länger dauern, bis man die Kosten wieder raus hat. Ich meinte ja nur: Diesen Strom kann man im Prinzip nicht mit dem verrechnen, was man sonst verbraucht, da er eh nicht genutzt werden würde. Dass er noch eine Gutschrift erbringt ist ja super und macht den Strom aus der PV-Anlage schneller rentabel

Zitat:

@Megitsune schrieb am 25. März 2021 um 16:31:41 Uhr:


Hallo,

ich habe da eine ganz einfache Herangehensweise, auch wenn diese am Ende sogar noch positiv gesehen ist.

Deine PV-Anlage kostet 20.000€, also muss ich damit 67.000 kWh produzieren, damit die kWh 30 Cent kostet.
Das geht natürlich nur, wenn ich den Strom selbst verbrauche.
Speise ich den Strom für 10 Cent ins Netz, muss ich 200.000 kWh einspeisen damit ich das Geld wieder drin habe.

Daher ist die Rechnung ja ganz einfach wenn man den Preis der Anlage durch die produzierten kWh teilt. Dann sieht man was die kWh wirklich kostet.

Alles natürlich nur grob gerechnet, ohne weitere Nebenkosten.

Ich will auch nicht auf jeden einzelnen Cent hinaus, aber es ist eben kein kostenloser Strom der von Dach kommt.
Er ist auch nicht CO2 neutral, genauso wie unsere Autos auch nicht Lokal emissionsfrei fahren.
Es wird schlicht zu viel ausgeblendet ist schön gerechnet.

Doch alles was über diese 70% kommt ist quasi kostenlos. Entweder du verbrauchst diesen Strom oder er ist weg.
Beim Rest gib ich dir natürlich recht, dass muss alles gegengerechnet werden.

Zitat:

@Koreander1610 schrieb am 25. März 2021 um 15:57:29 Uhr:


Zusatz: Wenn ich den Strom, der über die 70% hinausgeht, als kostenlos betrachte, würde das ja bedeuten, dass man seine Anlage ausschließlich mit der max. 70% Einspeisung abbezahlt. Hier stellt sich mir natürlich die Frage: Was macht diese Vergütung in der Realität tatsächlich aus, übers Jahr? Bekomm ich damit vielleicht nur 100 Euro im Jahr gutgeschrieben, oder ist das mehr? Bei einer 10kW Anlage braucht man ja an normalen Tagen selbst den größten Teil (wenn nicht sogar mehr bei größeren Haushalten), also wenn dann kann ich nur selten die max. 70% einspeisen. Und was bekommt man dann so pro eingespeister kwh?
Also ich denke, dass in der Theorie diese Herangehensweise möglich ist, aber für die Praxis sehr viele Unabwägbarkeiten mit sich bringt. Viel besser wäre es doch zu sagen: Ich rechne alles was ich verbrauche mit ein (also nix kostenlos) und dann ist die Anlage auch in ein paar Jahren bezahlt - und dann ist danach der Strom auch rechnerisch fast umsonst

Also wir haben eine 10KW Anlage mit 7,5KW Speicher. Der Speicher ist vormittags voll und ab da werden die 70% schon erreicht. So viel Strom kannst du gar nicht verbrauchen, was da produziert wird. Und unser Hausverbrauch ist bestimmt nicht gering mit 30KW pro Tag.
Auf dem Screenshot zu sehen: 60KW produziert, davon über 32KW eingespeist.

Screenshot_20210325-174132_SENEC.jpg

Zitat:

@Koreander1610 schrieb am 25. März 2021 um 16:51:30 Uhr:



Zitat:

@Chris-Mobil schrieb am 25. März 2021 um 16:16:53 Uhr:


Die 70 % sind nicht kostenlos. Für diese 70 % bekommt man einen festen Betrag beim Verkauf des Stroms. Ich kann den Strom z.B. für 18 Cent/kWh verkaufen, oder nutze ihn selbst und spare mir den Zukauf zum Preis von 25 Cent/kWh. Wenn ich also unseren PHEV oder BEV lade, dann versuche ich das möglichst mit selbst erzeugtem Strom zu tun, weil es für mich 7 Cent/kWh günstiger ist. Interessant wird es, wenn ich über die 70 % Linie komme. Dieser Strom würde nicht eingespeist werden können. Hier spare ich dann 25 Cent/kWh und der Strom ist quasi kostenlos (klar, natürlich hatte ich Investitonskosten). Ich habe mal ein Bild angefügt, auf der die 70 % Linie eingezeichnet ist. Alles darüber kann nur selbst genutzt werden und würde bei Nichtnutzung verpuffen.... Gün ist die Eigennutzung, Gelb der verkaufte Strom.

Da stellen sich mir wieder ein paar Fragen:
  • Wenn ich 10kw produziere und brauche auch z.B. genau 10kw: Warum sollte ich einen Teil für 18ct pro kwh verkaufen und statt dessen 25ct/kwh zum nachkaufen zahlen? Ich kauf dann doch nur Strom nach, wenn ich über das hinauskomme, die meine Anlage nicht produzieren kann. Und ich "verkaufe" auch nur das, was ich nicht verbraucht habe, also z.b. wenn ich nur 8 kwh brauche, kann ich 2 kwh verkaufen. So wie ich deine Antwort verstanden habe, könnte man es aber in Erwägung ziehen, Strom zu verkaufen, den man eigentlich sonst selbst verbrauchen würde?
  • Dass du 7ct/kwh sparst verstehe ich auch nicht. Den Strom, den du selbst verbrauchst, sollte man nicht mit dem Strom, den man übrig hat vergleichen, da die Gesamtmenge eh begrenzt ist. Siehe Punkt zuvor: Was ich brauche, verkauf ich eh nicht
  • Du sprichst die Investitionskosten an. Da geht es natürlich drum, und daher ist es für mich nach wie vor nicht kostenlos, was ich aus der Anlage in den PHEV oder sonst wo verbrauche. Erst, wenn alle Einsparungen (also 25ct. pro kwh aus der PV Anlage) und Vergütungen (z.B. Verkauf vom Überschuss) die Anschaffungskosten ausgeglichen haben, würde ich von kostenlos sprechen. Wenn dir die Anlage von heute auf morgen abhanden kommen würde (nur als Gedankenspiel, da das nicht realistisch ist) war nämlich jede kwh ein teurer Spass.

Daher würde ich mal behaupten: Am besten man nutzt so viel wie möglich des erzeugten Stroms, um das maximale rauszuholen und damit sich die Anlage frühest möglich rechnet. Die Möglichkeit, überschüssigen Strom zu verkaufen, kann man als "Bonus" betrachten, der zur schnelleren Amortisation beiträgt

Ich versuche mal, ein paar Punkte hier zu beantworten, ich hoffe, es wird nicht unübersichtlich...:

"

  • Wenn ich 10kw produziere und brauche auch z.B. genau 10kw: Warum sollte ich einen Teil für 18ct pro kwh verkaufen und statt dessen 25ct/kwh zum nachkaufen zahlen?"

    Weil ich manchmal nicht den kompletten Strom, den ich benötige, produzieren kann und weil ich manchmal auch nicht den gesamten Strom, den ich produziere, nutzen kann. Da muss ich dann abends überlegen: Lade ich das Auto über Nacht auf und zahle dafür mehr, oder lade ich es morgen und bekomme den Strom günstiger. Der Strom muss ja (ohne Batteriespeicher) in dem Moment, wo er produziert wird, verkauft oder verbraucht werden.

    "Wenn dir die Anlage von heute auf morgen abhanden kommen würde (nur als Gedankenspiel, da das nicht realistisch ist) war nämlich jede kwh ein teurer Spass."

    Klar, könnte ja auch bei einem Sturm vom Dach fallen, ist nicht ganz abwegig und daher versichert...;-)

    "Daher würde ich mal behaupten: Am besten man nutzt so viel wie möglich des erzeugten Stroms, um das maximale rauszuholen und damit sich die Anlage frühest möglich rechnet. Die Möglichkeit, überschüssigen Strom zu verkaufen, kann man als "Bonus" betrachten, der zur schnelleren Amortisation beiträgt"

    Genau so ist es!

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