Realistischer Verbrauch Astra Sports Tourer 1.4 Turbo
Hallo zusammen,
ich fahre seit drei Wochen meinen neuen Sports Tourer 1.40 Turbo mit 150 PS
Also vorab, dieses Auto muss man lieben, das Fahrverhalten ist ein Traum.
Aber, ich habe den Verbrauch unterschätzt, bzw. ging ich davon aus das er sparsamer ist.
Ja, er hat nur einen 48 l Tank und habe jetzt 1400km auf der Uhr, der Händler meinte zwischen 3000&5000km könnte man den Verbrauch einschätzen. Der verbrauchszähler zeigt seit Übernahme 6,6 l an. Der Zähler, für die Fahrten mit einer Tankfüllung zwischen 6,2 und 6,4l.
Mit der ersten Tankfüllung kam ich 612km, Rest laut Anzeige 80km!
Mit der zweiten Tankfüllung kam ich 560km, Rest allerdings auch 150km!
Die Tanknadel fällt gefühlt allerdings echt schnell!
Ich heize bisher noch nicht wirklich, fahre eher sparsam, schalte entsprechend hoch, wie er es angibt.
Wie würdet ihr meine Daten zuordnen? Ist das ok oder müsste da mehr drin sein, hab gelesen manche fahren mit ein3m Tank über 700km, wie das gehen soll erschließt sich mir nicht.
Viele Grüße
Sidius
Beste Antwort im Thema
Ich möchte mal sehen wie klasse man heute einen Kompakten mit 1000 Kg oder einen Kleinwagen mir 900 Kg fände. Ich habe da so meine Vermutung 'wie gut die ankämen'.
Und Downsizing gibt es nicht nur wegen NEFZ, sondern weil es tatsächlich auch über diesen hinaus real funktioniert.
Ich bin früher 1.6er Sauger Kleinwagen gefahren um die 1000 Kg. 165 brutale Newtonmeter.
Unter 6,8 real kam ich nicht - bei BAB 130 Konstantfahrt.
'Gerannt' ist da auch gar nix.
Hatte dann eine Zeitlang einen 1.0T Kleinwagen - 170 Nm.
Und was soll ich sagen. Bei gleicher Fahrweise 5.6-6.0l.
Und wenn ich mal Drehmoment brauchte ging das Teil auch vorwärts weil die 170 Nm eben wesentlich früher anlagen.
Bei der ganzen 'Downsizing-Lüge' spielt einfach zu viel rein.
Hätten die Fahrzeuge noch die Gewichte von damals würden wir alle real gute 1-2 l weniger brauchen. Wären wir mit den Fahrleistungen von damals zufrieden wäre das sogar heute mit dem schweren Fahrzeugen vllt noch drin.
Aber nein - wir wollen alles: Komfort, niedrige Geräuschkulisse, Spielereien und generell 200+ und 0-100 maximal 9 Sekunden, lieber deutlich drunter.
Und schon sind wir in einem Teufelskreis.
Und so oft wird erzählt wie die alten Astra G, 3er Golfs, E36 und und und gerannt sind. Dabei ist da nicht einer wirklich gerannt.
Wir hatten nur weniger Servo, weniger Dämmung, schlechtere Bremsen und Fahrwerke und tada: Subjektiv das agilere Fahrzeug.
Warum fühlt sich 250 in einer S Klasse wie 80 an und 220 in einem Corsa wie der Ritt auf der Kanonenkugel?
91 Antworten
Ja gut okay - das sollte man auch erwarten. Fahr mal Adam - okay eine Ecke teurer und auch schwerer. Aber da ist es tatsächlich so dass der sich weniger wie ein Kleinwagen anfühlt als ein Corsa/Ibiza/Fiesta.
Bei dem Preis (knapp 14500€) sollte es wirklich so sein. Eigentlich ist der Preis eine Frechheit, wenn man genauer hinschaut ist der Preis völlig überzogen, aber wir haben lange gesucht um das passende Auto für Muttern zufinden zumal das Auto Automatik haben sollte, neben einigen anderen Aspekten.
Und der Adam ist doch eigentlich auch nur ein geschrumpfter Corsa, nur halt clever ins Hochpreisige gehievt.
Steffen
Die Downsizingmotoren vernünftig gefahren haben sie Verbrauchsmässig schon Vorteile. Ich hatte vor nem Jahr einen Golf 7 mit dem 1,4 TSI mit 125 PS. Ich hatte ihn kurz auf der AB getestet (flott auf 180 beschleunigt ) und bin dann normal gefahren. Danach Landstr mit viel 70 km/h und noch etwas Stadtverkehr. Nach etwas über 50km stand der BC bei 5,2l. Respekt und ich habe es nicht drauf angelegt. Das zeigt das Potenzial und den Motor gibt es ja auch noch mit Zylinderabschaltung und 150 PS welche gerade bei Landstraße nochmal etwas sparen sollte.
downsizing motoren vernünftig
gefahren...genau das killt sie auf lange zeit.
aber dem großteil der leute ists egal,wenn der bock
nach drei jahren ausm leasing raus ist und das wissen die
hersteller.
Ähnliche Themen
Kommt drauf an was du unter vernünftig gefahren verstehst. Wenn du dem Motor immer Vollgas gibst klar. Dann hast du auch keinen Verbrauchsvorteil. Den Vorteil bieten die Motoren unter Teillast. Dort verbrauchen sie weniger und durch das früh anliegende höhere Drehmoment hält man sich dort auch öfters auf als bei einem gleichstarken Sauger.
vernünftig gefahren=verbrauchsoptimiert.also
im unteren drehzahlbereich.
das ist nichts auf dauer für diese motoren.
Zitat:
@Lars S. Krachen schrieb am 17. Dezember 2017 um 09:58:02 Uhr:
vernünftig gefahren=verbrauchsoptimiert.also
im unteren drehzahlbereich.
das ist nichts auf dauer für diese motoren.
Doch, die sind nämlich dafür ausgelegt.
Sagt jedenfalls Opel, ich glaube das allerdings auch nicht so recht und darum fahre ich bisweilen auch mal schneller auf der Autobahn als ich eigentlich will, nur damit der Motor wenigstens ab und zu mal mittlere Drehzahlen sieht. Da ich eine Automatik habe werden mir diese Niedrigstdrehzahlen vorgegeben und verbunden mit der elend langen Übersetzung kommen da schon absurde Werte zustande, 1200U/min bei Tachoanzeige 70 im 6.Gang.
Genau das läßt mich schon länger überlegen, das ansonsten schöne Fahrgefühl wieder gegen einen Schaltwagen mit selbstbestimmten Schaltpunkten zu wechseln, obwohl ich das Auto eigentlich 8-10Jahre fahren wollte und auch so nach wie vor sehr schön finde. Dauernd manuell eingreifen mag ich aber auch nicht, dafür sind die Sprünge in den unteren Gängen zu klein und das Ganze wird mir zu hektisch, ist aber auch nicht Sinn der Sache.
Zum eigentlichen Thema, paßt zwar nicht wirklich, denn meiner ist ein -J mit 1,4T Saugrohreinspritzung, über 68tkm ein errechneter Durchschnittsverbrauch von 7,02 l/100km, errechnete Abweichung vom BC 0,31. Längere Strecken BAB im Flachland mit 120-140 gefahren nach Anzeige BC zwischen 6 und 6,5, auf kürzeren im Kölner Raum mit ihren Geschwindigkeitsbeschränkungen auch unter 6, in hügeligem Gelände rund 0,3l mehr, Landstraßen etwa 6,5-7,5 und absolute Kurzstrecken, Weg zur Arbeit, 3,5km mit 60m Höhenunterschied etwa 9,5-10.
Ach ja, bevor jetzt einer fragt warum ich das Auto so gekauft habe, bei der eigentlich zu kurzen Probefahrt, die Hälfte Stadtverkehr, die andere Hälfte eine gut gefüllte Strecke BAB, war das so nicht zu erkennen und nach dem allseits beliebten Satz, man lernt doch nie aus ist das eben eine Erfahrung, die ich erst noch machen mußte.
Zitat:
@Lars S. Krachen schrieb am 17. Dezember 2017 um 09:58:02 Uhr:
vernünftig gefahren=verbrauchsoptimiert.also
im unteren drehzahlbereich.
das ist nichts auf dauer für diese motoren.
Hallo
Ich glaube, dass die niedrigen Drehzahlen allein nicht schlimm sind. Man muss nur drauf schauen, dass man nicht unter hoher Last fährt - das ist nach meinem Gefühl das Schlimmste für die Motoren.
Ich habe den J 1.4t. Damit rolle ich z.B. auch im 6. Gang mit 80km/h und 1500/min herum. Doch wenn ich beschleunigen muss, schalte ich zurück. Vielleicht auch ein bisschen auf den Momentanverbrauch schauen: Wenn der weit über 10l/100km geht, arbeitet der Motor unter hoher Last - das versuche ich im 5. und 6. Gang zu vermeiden. Viel befreiender ist es für den Motor, wenn er in niedrigen Gängen die Drehzahlleiter hinaufgeht.
Gruß Kler
Wer seinen Motor, egal ob Sauger oder Aufgeladen, sein Leben lang nur mit niedrigen Drehzahlen fährt muss sich nicht wundern dass sie früh hopps gehen. Ein Motor mag auch mal ausgefahren werden, sowie auch mal hoch gezogen werden. Das können die locker ab
Zitat:
@Lars S. Krachen schrieb am 17. Dezember 2017 um 09:58:02 Uhr:
das ist nichts auf dauer für diese motoren.
Das ist für keinen Motor was.
Dann mal eine schlaue Frage in die Runde.
Was mache ich wenn ich fast nur Landstrasse und Stadt fahre und so gut wie nie Autobahn? Soll ich auf der Landstrasse wenn es mal wie hinter einem LKW mit 70 km/h vorran geht im zweiten fahren damit der Motor mal Drehzahl kriegt? Meistens habe ich das Glück inmitten einer Kolonne von mehreren Fahrzeugen dahin zuzuckeln und durch die flache Landschaft hier kam man gut sehen das wenn man überholt dann gleich die nächste LKWkolonne wartet.
Wenn ich Autobahn fahre dann ist die auf 120 km/h begrenzt und da ich auf meinen Führerschein beruflich angewiesen bin, sehe ich zu nicht zuviele Punkte durch dämliches Schnellfahren zu sammeln. Und die Ortsumgehung Lüneburg ist zwar Autobahnähnlich ausgebaut aber auch auf 100 bzw. 120 begrenzt.
Also was soll ich nun machen?
Steffen
Nach meiner Meinung muß ein moderner Motor einfach funktionieren, in allen Drehzahlbereichen und das auch über Jahre.
@buellist876 Da bin ich genau deiner Meinung. Das Auto muss funktionieren für die breite Masse und dein Fahrprofil ist durchaus nicht unüblich.
Es sagt ja niemand dass man täglich treten muss. Aber den Motor bei Betriebstemperatur beherzt die Gänge hoch jagen sollte drinnen sein, wenigstens ein paar mal im Monat. Kann man ja mit einem Städtetrip mit der Familie verbinden 😉
Trotzdem stimme ich zu dass ein Motor auch halten muss wenn man z.B. ausschließlich im Stadtverkehr unterwegs ist. Die Probleme die einige hier mit ihren Astras haben sind trotzdem beängstigend. Das gute Stück meiner Freundin (BJ 1/17, 125ps) hat solche Probleme zum Glück nicht, habe es ausgiebig getestet 😎
Richtig, es geht nicht darum IMMER hochzudrehen. Gerade wenn der Motor gut läuft, geht es ja auch gut im niedrigen Drehzahlbereich los Und auch "Last" muss man nicht vermeiden. Aber gerade auf der Landstraße gibt es doch viele Tempowechsel. Und beim beschleunigen fahr' ich doch intuitiv nicht im längsten Gang. Das macht doch auch die Automatik nicht (so viel ich weiß, hab' nie Automatik gefahren). Also am Ortsausgang gibt's für mich nur 3. Gang und ordentlich Gas, bis die Fuhre auf 100 ist. Einen 70 fahrenden Lkw, da sehe ich schon zu, dass ich mal vorbeikomme. Bei hohem Verkehrsaufkommen, wo das nicht geht, ja das macht sicher keinen Spass. In die Großstadt fahr' ich sowieso nur ausnahmsweise mit dem Auto, sicher nicht im Berufsverkehr. Kenne viele Leute, die eine Scheu vor dem ÖPNV haben, ich find' den eigentlich ziemlich gut.
Zitat:
@buellist876 schrieb am 18. Dezember 2017 um 09:35:49 Uhr:
Also was soll ich nun machen?
Ich komme im Jahr vielleicht zwei Mal nennenswert auf die Autobahn (über 50 km). Da fahre ich dann in der Regel 120. Wenn frei ist und es sich lohnt, gehe ich auch auf 150. Aber 120 reichen völlig aus.
Alles ab 2.000 Touren ist ok. Es geht ja um das dauerhaft (stark) unterrourige Fahren und von unten raus beschleunigen (< 2.000 Touren), was dem Motor zusetzt. Wenn Du auf der Landstraße beherzt beschleunigst (zwischen 2.500 und 3.000, auf der Autobahn bei 4.000 Touren schalten), reicht das völlig aus. Wenn es dahinrollt, sind auch 1.500 bis 2.000 Umdrehungen ok.
Jetzt kommt was, worüber sich trefflich streiten lässt:
Meine Werkstatt empfiehlt mir, einmal im Jahr einenen Systemreiniger einzusetzen. Z. B. den Injection Reiniger von Liqui Moly. Da die das Zeug nicht selbst verkaufen (kein finanzielles Interesse) und ansonsten von den ganzen Wundermittelchen nichts halten, gehe ich davon aus, dass diese Empfehlung vertrauenswürdig ist. Aber wie gesagt, das muss jeder für sich entscheiden.