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Rat erbeten - Polierspuren bei Neuwagen Golf VI Variant

Themenstarteram 10. Dezember 2009 um 11:20

Hallo!

Ich bitte um Euren Rat bzw. ähnliche Erfahrungsberichte. Seit letzter Woche steht mein neuer Golf VI Variant zum Abholen bei meinem Händler bereit. Als ich wegen Papierkram hinkam und auch den Wagen schon einmal bestaunt habe, sind mir gleich massive Polierspuren auf dem kompletten Auto aufgefallen. Am schlimmsten sind die Motorhaube als auch die Kotflügel und Heckseiten betroffen. Als ich den Händler darauf ansprach, meinter dieser, da sei halt so, gerade bei schwarzer Lackierung (ich habe Deep Black Perleffekt) sieht man immer die Polierspuren. Ich bin sicherlich nicht überpingelig, aber mir ist es schon beim ersten Rundgang aufgefallen. Er hat sicherlich recht, dass es bei schwarzer Lackierung eher auffällt als beispielsweise bei grau-metallic oder weisser Lackierung. Ich bin nun stark verunsichert, wie ich mich verhalten soll, denn nach derzeitigem Stand bin ich nicht gewillt dieses Auto so zu übernehmen. Wenn ich einen Neuwagen erwerbe kann ich doch verlangen bzw. erwarte ich, dass er in einem Top-Zustand ausgehändigt wird. Meine Frage nun ans Forum, ob es normal ist, dass selbst Neuwagen(gerade mit schwarzer Lackierung) schon Polierspuren aufweisen können.

Wird die Polierung noch im Werk vorgenommen oder erst beim Händler? Habe ich ein Recht auf Nachbesserung? Ist das ein Minderungsgrund? Glücklicherweise habe ich den Betrag noch nicht überwiesen, sodass ich daher vom Händler eher ein Entgegenkommen erwarten sollte.

Vielen Dank schon einmal für eure Tips und Ratschläge.

Grüße, Thomas

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von flash70

 

Also ich fahr regelmäßig in eine washtec-Anlage. Und der Lack sieht immer noch neuwertig aus. Keine Schlieren, keine Hologramme etc.

Dann hast du ihn wohl noch nicht, bei direkter Sonneneinstrahlung angeschaut;)

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Zitat:

Original geschrieben von regenlager

Hallo,

diese Spuren finden sich immer öfter an Neuwägen, da die Händler die Aufbereitung der Neufahrzeuge vor Abgabe an den Kunden "aufbereiten" lassen. In der Regel macht das aber eine dafür unausgebildete Fachkraft, mit den falschen Mitteln. Die Aussage, dass Deep Black Perleffekt nicht ohne diese Spuren zu polieren ist ist schlichtweg totaler Unsinn. Ich selbst beitreibe hobbymäßig die Aufbereitung von Privatfahrzeugen oder Fahrzeugen aus dem Bekanntenkreis und hatte diesen Sommer einen Golf VI in Deep Black Perleffekt. Das Ergebnis war absolut makellos, erfordert aber auch einiges an KnowHow und Zeit. Ein paar Bilder dazu finden sich im Anhang.

also die Orangenhaut um den Golfschriftzug herum ist nicht ganz so schön, aber ansonsten ist er Dir gut gelungen.. Versiegelt, oder gewachst?

Die Orangehaut lässt sich leider nicht wegpolieren bzw. man müsste vorher komplett nasschleifen und wäre dann doch etwas zu heavy. ;) Die Orangenhaut ist leider "Stand der Technik". Wurde versiegelt, mit 3 Schichten Zaino Z-2, da es ein Laternenparker ist.

mfg

Zitat:

Original geschrieben von regenlager

Die Orangehaut lässt sich leider nicht wegpolieren bzw. man müsste vorher komplett nasschleifen und wäre dann doch etwas zu heavy. ;) Die Orangenhaut ist leider "Stand der Technik". Wurde versiegelt, mit 3 Schichten Zaino Z-2, da es ein Laternenparker ist.

mfg

wie jetzt laternenparker, stehe irgendwie auf der leitung?

Ich habe mich beim abgebildeten Golf VI für eine Versiegelung anstatt Wachs entschieden, weil diese unter Witterungseinflüssen länger hält, und da der Golf nicht in der Garage steht (also Laternenparker ist) braucht der Lack Schutz der lange anhält.

Alles geklärt?

mfg

am 10. Dezember 2009 um 18:19

ohje hat den ein praktikant poliert ? also das is nich normal. würd ich so nicht akzeptieren und um nachbesserung bitten.

Habe zwar keinen DBP sondern CSGM, bin aber bei Fahrzeugübergabe auch pingelig gegenüber Haarlinienkratzer, daher muss in jedem Fall nachgebessert werden.

Aussage unseres Übergebers in WOB war, dass die Fahrzeuge dort alle vorher in der Waschanlage gewaschen werden und danach aufbereitet werden. Und unserer war Lacktechnisch auch einwandfrei.

Wir hatten in der Vergangenheit im Verkaufsraum schon zweimal einen Neuwagen gesehen, der die gleichen Spuren aufwies. Der Erste gab uns zur Antwort, dass der Verantwortliche im Urlaub sei und es wohl der Lehrling war:rolleyes:, im zweiten AH konnte uns der Verkäufer keine plausible Antwort auf die diletantische Aufbereitung geben:eek:. Zudem stand hier das Fahrzeug noch an der Glasfront/in der Sonne.

@regenlager: Klasse Arbeit! Perfektes Ergebnis.

am 10. Dezember 2009 um 21:14

Zitat:

Original geschrieben von regenlager

Ich selbst beitreibe hobbymäßig die Aufbereitung von Privatfahrzeugen oder Fahrzeugen aus dem Bekanntenkreis und hatte diesen Sommer einen Golf VI in Deep Black Perleffekt.

Respekt ... der Wagen sieht 1A aus.

Wurde der Wagen "nur" gewaschen und versiegelt oder hast Du vor der Versiegelung noch sanft poliert?

Themenstarteram 11. Dezember 2009 um 7:34

Sieht klasse aus! Ich hoffe, das meiner bald so ähnlich ausschaut. Ich glaubs ja aber erst, wenn ich ihn sehe. Echt ärgerlich. Da freut man sich auf den Neuwagen und hat schon Probleme mit dem Händler bevor man auch nur einen Meter gefahren ist. :-( Aber Danke an dieser Stelle noch einmal für eure Ratschläge und Kommentare.

Gruß, Thomas

Zitat:

Original geschrieben von regenlager

Hallo,

diese Spuren finden sich immer öfter an Neuwägen, da die Händler die Aufbereitung der Neufahrzeuge vor Abgabe an den Kunden "aufbereiten" lassen. In der Regel macht das aber eine dafür unausgebildete Fachkraft, mit den falschen Mitteln. Die Aussage, dass Deep Black Perleffekt nicht ohne diese Spuren zu polieren ist ist schlichtweg totaler Unsinn. Ich selbst beitreibe hobbymäßig die Aufbereitung von Privatfahrzeugen oder Fahrzeugen aus dem Bekanntenkreis und hatte diesen Sommer einen Golf VI in Deep Black Perleffekt. Das Ergebnis war absolut makellos, erfordert aber auch einiges an KnowHow und Zeit. Ein paar Bilder dazu finden sich im Anhang.

Ich würde mal mit dem Händler reden, ob man das Fahrzeug nicht auf seine Kosten bei einem örtlichen, ordentlichen Aufbereiter polieren lassen kann, er selber wird wohl nichts besseres als das vorhandene hinbekommen.

mfg

Die Prozedur so ein Ergebnis zu erreichen ist sehr umfangreich, fordert etwas Erfahrung und ist sehr zeitaufwändig.

Der Wagen wurde zuerst gewaschen, anschließend geknetet, um den Lack porentief von Schmutz zu befreien. Dann wurde er mit einer Poliermaschine (kein Produkt aus dem Baumarkt oder Lidl Prospekt) in 4 Stufen (grob->mittel->fein->versiegeln) poliert, unter Anwendung verschiedener Polierpadgrößen und -härten sowie unterschiedlicher Drehzahl. Man kan gerade als Anfänger sehr viel falsch machen, gerade mit einer Rotationspoliermaschine, der Lack darf auf keinen Fall zu warm werden, dies ist vor allem auf Kunststoffteilen wie den Schürzen problematischer. Zeitaufwand beträgt zwischen 10-15Std für das gesamte Fahrzeug. Von Hand braucht man garnicht erst anzufangen, Kratzer kann man damit nicht in einem vertretbaren Zeit/Nutzen Aufwand auspolieren. Die meisten haben nur diesen Eindruck, da diese Polituren meist Füllpolituren auf Silikonbasis sind, die die Kratzer für eine kurze Dauer auffüllen.

Ein Problem der Aufbereiterbranche ist, dass sich prinzipiell jeder so nennen darf, es ist kein Ausbildungberuf. Daher gibt es einige solche Kandidaten, die von diesem Handwerk wenig verstehen, oder sich auch aus Profitgründen nicht die Zeit dafür nehmen, sauber und präzise zu arbeiten, Zeit ist eben Geld.

@tom_09,

wenn du möchstest, kannst du mir deine PLZ per PN senden und ich schaue ob ich einen Aufbereiter in deiner Umgebung finde, der wirklich gute Ergebnisse abliefert, falls du dich mit dem Händler auf so eine Lösung einigen kannst.

mfg

Themenstarteram 11. Dezember 2009 um 8:14

Vielen Dank für Dein Angebot. Ich warte gerade noch auf den Lösungsvorschlag des Händlers. Sollte er sich beispielsweise darauf einlassen, dass das Auto von einem unabhängigen Aufbereiter meiner Wahl nachgebessert wird, komme ich gerne auf dich zurück.

Zitat:

Original geschrieben von regenlager

Die Prozedur so ein Ergebnis zu erreichen ist sehr umfangreich, fordert etwas Erfahrung und ist sehr zeitaufwändig.

Der Wagen wurde zuerst gewaschen, anschließend geknetet, um den Lack porentief von Schmutz zu befreien. Dann wurde er mit einer Poliermaschine (kein Produkt aus dem Baumarkt oder Lidl Prospekt) in 4 Stufen (grob->mittel->fein->versiegeln) poliert, unter Anwendung verschiedener Polierpadgrößen und -härten sowie unterschiedlicher Drehzahl. Man kan gerade als Anfänger sehr viel falsch machen, gerade mit einer Rotationspoliermaschine, der Lack darf auf keinen Fall zu warm werden, dies ist vor allem auf Kunststoffteilen wie den Schürzen problematischer. Zeitaufwand beträgt zwischen 10-15Std für das gesamte Fahrzeug. Von Hand braucht man garnicht erst anzufangen, Kratzer kann man damit nicht in einem vertretbaren Zeit/Nutzen Aufwand auspolieren. Die meisten haben nur diesen Eindruck, da diese Polituren meist Füllpolituren auf Silikonbasis sind, die die Kratzer für eine kurze Dauer auffüllen.

Ein Problem der Aufbereiterbranche ist, dass sich prinzipiell jeder so nennen darf, es ist kein Ausbildungberuf. Daher gibt es einige solche Kandidaten, die von diesem Handwerk wenig verstehen, oder sich auch aus Profitgründen nicht die Zeit dafür nehmen, sauber und präzise zu arbeiten, Zeit ist eben Geld.

@tom_09,

wenn du möchstest, kannst du mir deine PLZ per PN senden und ich schaue ob ich einen Aufbereiter in deiner Umgebung finde, der wirklich gute Ergebnisse abliefert, falls du dich mit dem Händler auf so eine Lösung einigen kannst.

mfg

@Tom 09

den Wagen würd ich so auch nicht abnehmen.

Auch wenn einige schreiben, das er später sowieso so aussieht, sollte der Zustand bei Abholung perfekt sein.

Sollte der Händler sich weigern, würde ich härtere Geschütze auffahren, denn der Lackzustand ist für ein Neufahrzeug eine Sauerei.

Und zu Aufbereitern mancher Autohäuser:

Wenn ich teilweise sehe, mit welch dreckigen Lappen die bei Ausstellungsfahrzeugen hantieren (letztens in einem Autohaus gesehen) fällt mir nichts mehr zu ein, hauptsache günstig....

Eine vernünftige Fahrzeugaufbereitung bekommt man auch nicht für 80,-, das ist nämlich nur ein Zugeschmiere.

Wie mein Vorredner schon schrieb, dauert so etwas schonmal 10 Std. u. kostet auch dementsprechend.

Auch ich beschäftige mich in meiner Freizeit sehr viel mit KFZ Pflege (allerdings nur für mich) u. so kann auch ein alter Golf 3 in uniblack mit Originallack nach 15 Jahren aussehen (leider musste er in die Presse)

Img-2751
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Themenstarteram 11. Dezember 2009 um 15:12

Ich habe soeben einen Anruf meines Autohändlers erhalten. Man hätte heute noch einmal vier Stunden damit verbracht, das Auto nachzubessern. Aber er meinte wieder, dass bei schwarz lackierten Autos es sich halt nun mal nicht ändern liesse, dass man Spuren sähe. Ausserdem fügte er hinzu, was ich besonders zum schmunzeln fand, man betrachte das Auto ja normalerweise nicht bei Kunstlicht. Dieser Satz alleine ist doch eigentlich schon wieder eine Frechheit und Dreistigkeit. Sie versuchen es mit allen Mitteln und Tricks. Ich solle doch morgen vorbeikommen und mir das Ergebnis anschauen, aber doch bitte gleiche alle Papier und Kennzeichen mitbringen.

Wie ich aus den Kommentaren bisher rausgehört habe, müsste eigentlich die Wachsschicht wieder abgetragen und eine neue Politur aufgetragen werden. Wenn es ordentlich gemacht wird, ist das in der Zeit machbar? Oder kann es sein, dass nun einfach drüber poliert wurde und beim nächsten Regen sieht man das ganze Übel wieder?

Diese Bescherung kommt eindeutig zwei Wochen zu früh :-)

Vernünftige Aufbereiter nutzen NUR Kunstlichtstrahler um auch alle Defekte zu sehen.

Bei dem jetzigen Wetter ohne Sonne sieht er draussen bestimmt toll aus, aber schau es Dir in der Halle/Ausstellung genau im Licht an.

Wenn Du nichts mehr siehst hat die ganze Sache für Dich noch den Vorteil, das das Fahrzeug jetzt auch gewachst ist (alles andere wäre ein Witz) u. Dein neues Fahrzeug für das kommende Wetter bestens geschützt ist, das ist bei Abholung in der Autostadt nämlich nicht der Fall.....

4 Stunden erscheinen mir etwas knapp, schließlich sollte da Fahrzeug vorher von jedem Schmutz befreit werden, also waschen und trocknen, unlackierte Kunststoffeinsätze sauber abgeklebt werden und anschlißend flächendeckend und gründlich poliert werden. In 4 Stunden machbar, aber die Aussage, dass es wieder Spuren gibt vermitteln für mich eher das Gegenteil. Meiner Ansicht nacht, stößt man dort aufgrund mangelndem Wissen/Zeit/Lust an die Grenze, ein sauberes Ergebnis für den Kunden zu bieten.

Wenn du dir den Wagen ansiehst, verlange auf jeden Fall nach einer exzellenten Beleuchtung, zur Not geht auch ein Baustrahler, mit dem man dann ums Auto läuft, falls die sich da querstellen. Sollte es wieder nicht zu deiner Zufriedenheit sein, würde ich aushandeln, die Aufbereitung bei einem Fachmann auf Kosten des Autohauses durchzuführen.

Falls du noch Fragen hast, gerne auch per PN. :)

mfg

Themenstarteram 11. Dezember 2009 um 20:51

Wenn Du meinst, dass Dir vier Stunden knapp erscheinen, was glaubst hat der Händler wohl getan, um das Gröbste zu verbessern, denn ich gehe nicht davon aus, dass er dies so aufwendig durchgeführt hat, wie Du geschrieben hast. Ich hoffe, ich tue ihm Unrecht. Anders gesagt, wie finde ich heraus, ob die Mängel nun wirklich fachmännisch beseitigt wurden oder aber nur oberflächlich und auf den ersten Blick verbessert. Ich kenne mich auf diesem Gebiet leider zu wenig aus, aber soweit ich es verstanden habe, muss das Auto doch erst wieder entwachst und dann anschliessend ordentlich poliert werden. Da schon meine nächste Frage: Bei der Aufbereitung beim Händler, wird hier normalerweise nur eine Politur aufgeführt oder wird die Aufbereitung immer durch Wachsen abgeschlossen? Ich hatte bisher ein altes Auto mit dem ich alle paar Wochen durch die Waschanlage gefahren bin, ohne mir Gedanken über die Lackierung machen zu müssen.

Gruß, Thomas

 

 

 

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