Raserei

Mercedes

Das hat hier vielleicht wenig zu suchen aber wenn es jemanden interessiert:

"Raser aus Böblingen tötet Mutter und Kind"

siehe:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/460794

257 Antworten

@VSPEC,

...klar drängelt jeder mal, allerdings gibt es da zwei Fraktionen:

Fraktion A:
Muss "ihn" ständig rausholen, damit jeder sieht "Ich habe den Längsten"

Fraktion B:
Hat wirklich den Längsten, holt ihn aber nur manchmal und nicht für jeden raus...:-))

Nun, der Zeitungsartikel gibt ja wirklich nicht sonderlich viel her. Zwei Versionen sind z.B. möglich:

1. Die Frau überholt mit der Maximalgeschwindigkeit ihres Fahrzeugs (z.B. 140 km/h) eine Reihe von LKW (90 km/h). Der Mercedes sieht dies schon aus 600 Metern und bremst trotzdem nicht ab. Die Frau beobachtet dies die ganze Zeit über im Rückspiegel und rechnet aus, dass der Mercedes nicht mehr rechtzeitig bremsen kann. Um einen Unfall zu vermeiden, reisst sie das Steuer herum und fliegt mit ihrem Auto irgendwie in die Büsche.

2. Die Frau hatte zwei Stunden vorher eine Reihe von PKW, die mit 100km/h auf der rechten Spur unterwegs waren, mit 101km/h überholt. Obwohl die rechte Spur längst frei war, blieb sie auf der linken Spur. Von hinten naht nun ein Benz mit 200km/h (wer von Euch so ein Geschoss hat, wird mir zustimmen, dass 200km/h für eine moderne S-Klasse eine absolut vertretbare Reisegeschwindigkeit sind, solange keine anderen Autos auf der Straße fahren). Der Benz nähert sich nun auf 150 Meter und hält diesen Abstand eine Zeit lang. Da sich bei der Frau trotz Lichthupe nichts rührt, fährt er langsam näher ran. Die Frau wacht plötzlich auf, reisst das Steuer rum und fliegt mit ihrem Auto irgendwie in die Büsche.

Warum ich diese zwei Absätze geschrieben habe? Um zu zeigen, dass hinter diesem Artikel zwei VÖLLIG unterschiedliche Sachverhalte stecken können.

Ich finde es immer sehr tragisch, dass wir trotz aller technischer Erfindungen noch immer derart viele Todesfälle im Straßenverkehr haben. Die Frage nach der "Schuld" ist sicher sehr kompliziert und letztendlich immer Definitionssache. Auf die Frage, wer diesen Unfall hätte verhindern können, kann man nur antworten: Beide.

Folgende Dinge sind aber doch relativ offensichtlich:

1. Wenn es zu keinem Zusammenstoß gekommen ist, ist der Unfall durch eine unangemessene Reaktion der Frau verursacht worden. -> Fahrfehler.

2. Wie konnte es zu dieser Reaktion kommen? Wenn sie das nahende Auto nicht im Rückspiegel hat kommen sehen -> noch ein Fahrfehler! Der Rückspiegel ist dort immerhin nicht bloß zur Zierde angebracht!

3. Der Benz hat nicht angehalten -> Unterlassene Hilfeleistung und Fahrerflucht

Und dazu noch zwei Fragen an Euch:

1. Angenommen, der Frau und ihrem Kind wäre durch Glück nichts passiert, da sie in einem offenen Feld zum Stehen gekommen sind. Würdet Ihr auch so argumentieren?

2. Angenommen, die Frau wäre beim "Ausweichen" ins Schleudern geraten, wieder auf die linke Spur gefahren und hätte den Benz gerammt, so dass der Benz-Fahrer getötet worden wäre, würdet Ihr auch so argumentieren?

Folgendes könnten wir aber doch ALLE aus solchen Unfällen lernen:

1. Auf der linken Spur schaut man nicht nur nach vorne, sondern ab und zu auch mal nach hinten!

2. Wer mit 200km/h (?) über eine Autobahn braust, fährt vorausschauend und rechnet aus, ob die Fahrzeuge vor ihm überhaupt ausweichen KÖNNEN. Die Corsas und Polos werden ja nicht schneller, wenn man sich an ihre Stoßstange hängt.

3. Das schlimmste ist immer noch Rechthaberei. Wenn ein schnelles Auto von hinten kommt, kann man auf jeden Fall Platz machen, auch wenn es einem psychisch gerade nicht passt, dass der so schnell ist. Abbremsen und stures Linksbleiben macht alles nur noch schlimmer.

4. Sicherheitsabstand ist immer noch der beste Lebensretter!

Übrigens: Mit 21 schon Mutter zu sein ist alles andere als stressfrei. Ich denke, jeder hat das Recht auf einen "Fahrfehler". Eure Argumentation mit der "Sicherheitsreserve" fand ich sehr sinnvoll. Mir tut vor allem das Kind Leid, denn das konnte da wirklich nichts für. :-(

Viele Grüße

Uli

@Beethoven

Deine 2. Version klingt etwas utopisch, dennoch ist sie möglich...
Aber wenn der Fahrer des Benz unschuldig gewesen wäre, warum hätte er nicht anhalten und helfen können? Oder zumindest per Handy Hilfe holen können? Dann hätte man ihm auch keine unterlassene Hilfeleistung vorwerfen können.

Hmmm,

Im "Galama-Tempo" auf der linken Spur ist Schlafmützigkeit, die einen (wenn man angebrettert kommt) sehr nerven kann.

Aber mit 200++ km/h auf ein kleines Auto ranfahren ist genauso, wie einem ne Pistole an die Schläfe halten ( "sorry, dass das Ding losging, aber warum hast Du auch gezuckt...)

Tatsache ist, dass sehr dichtes Auffahren oder "im Tiefflug angerauscht kommen" Fahrfehler des vorderen Fahrers geradezu provoziert. Gerade Fahrer von PS-starken Autos sind sich oft nicht dieser Wirkung bewusst, wenn sie wieder mal so fahren, dass man schon die Ohrringe der Begleiterin im Rückspiegel wackeln sehen kann...

Die Fahrer der PS-starken Autos haben durch Ihr hohes Tempo auch eine grössere Verantwortung/Sorgfaltspflicht, d.h. man muss sich auf der BAB nach dem Schwächeren richten. Jedoch ändert dies nichts an der Tatsache, dass sich ein langsames Auto auf der Überholspur gefälligst zu verpissen hat ( sofern möglich), wenn was Schnelles anrauscht

Grüssli,
wnd

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Zitat:

Deine 2. Version klingt etwas utopisch, dennoch ist sie möglich...

Ich hatte absichtlich etwas übertrieben. Leider sieht man allzuoft Autos auf der linken Spur, obwohl die rechte kilometerweit frei ist.

Zitat:

Aber wenn der Fahrer des Benz unschuldig gewesen wäre, warum hätte er nicht anhalten und helfen können?

Das frage ich mich auch. Mögliche Erklärungen:

1. Nicht gemerkt! In der S-Klasse hört man ja von aussen überhaupt nichts. Bei 200km/h wird der Fahrer sicherlich vor allem nach vorne geguckt haben (und nicht nach hinten).

2. Angst vor der Polizei, weil Daimler-Werksfahrzeug vom Kollegen geliehen und nicht als Fahrer zugelassen.

3. Nicht genug Rückgrat, um anzuhalten.

Uli

@NOMDMA
Nein, bei den "Linksfahrern" reicht meiner Meinung eine Geldstrafe, denn so etwas ist eigentlich eher nervend aber bei weitem nicht so gefährlich wie drängeln oder dichtes auffahren.
Ich fahre oft die Strecke Nürnberg in Richtung Stuttgart und da ist die rechte Spur sehr oft durch LKW´s dicht. Wenn man da mit 180 die LKW´s überholt passiert es ziemlich oft dass einem wieder irgend ein Raser bis auf drei Meter auffährt und denkt jetzt soll man Platz machen. So einer sieht aber ganz genau dass derjenige aber dann auf 80 km/h runterbremsen muss, um keinen LKW draufzufahren. Und genau bei diesen Dränglern halte ich Fahrverbot für angemessen, denn wer so dumm ist und denkt er kann bei dem Abstand noch bremsen, der ist auch zum Autofahren zu dumm.

vspec :

So utopisch ist das gar nicht, so etwas hab ich selbst schon das öfteren miterlebt. Samstag Abends ist die gesamte Autobahn frei und man selbst fährt mit 230 km/h die Autobahn entlang. Einsam auf der linken Spur dreht eine junge Frau mit rund 100 km/h ihre Runden. Man betätigt aus großer Entfernung einmal die Lichthupe. Nichts passiert. Aus 300 m Entfernung noch einmal. Immer noch nichts. Irgendwann bremst man ab und sitzt natürlich relativ dicht hinten drauf und greift noch einmal zur Lichthupe. Und schon sieht man, wie die Frau sich höllisch erschrickt und total überhastet auf die rechte Seite rüberschwenkt.

Das habe ich schon mehr als nur einmal erlebt. Und da hätte genau das gleiche passieren können, ohne die geringsten Abstriche. Und das sind Situationen, in denen eigentlich nichts passieren kann. Ich war schon auf Tempo 100. Aber durch ihr überhastetes Manöver hätte genau das gleiche passieren können. Aber ganz ehrlich, wer kein Autofahren kann, sollte es lassen, und immer einen Blick für den Rückspiegel zu haben, gehört bei jeder Geschwindigkeit dazu.

Andi_08 :

Zitat:

Und genau bei diesen Dränglern halte ich Fahrverbot für angemessen, denn wer so dumm ist und denkt er kann bei dem Abstand noch bremsen, der ist auch zum Autofahren zu dumm.

Ja, das ist übertrieben und sinnlos gefährlich, das verstehe ich auch. Aber in vielen Situationen ist es das gedankenlose Fahren vieler langsamer Verkehrsteilnehmer, welches die gefährlichen Situationen erst provoziert. Und ich denke nicht, daß man da Milde walten lassen sollte, sondern die Leute genauso wieder einsehen sollten, daß man in Deutschland rechts fährt.

Und wenn ich mit 100 km/h hinter einem LKW sitze, diesen auch gerne überholen möchte und von hinten einen sehr schnellen 7er BMW heranrasen sehe, dann bleibe ich halt links. Oder wenn ich gerade von einem Auto ausgebremst wurde, welches sich dann irgendwann entschließt doch wieder rechts rüber zu fahren, von hinten aber ein Wagen mit 220 Sachen ankommt, dann fahre ich halt kurz rechts rüber und lasse den vorbei.

Aber wieso verlangen einem so viele Leute sehr große Opfer (von 250 auf 100 auf kurzer Strecke ist nicht zu vernachlässigen), wenn sie es ohne Probleme umgehen könnten ? "Lieber bremse ich jemanden aus, der 150 km/h schneller ist, als daß ich 5 km/h langsamer werde."

@ Andi_08

Sog. Linksfahrer oder Verkehrserzieher verstossen gegen das Rechtsfahrgebot und erfüllen den Tatbestand der Nötigung. Die Gesetzeslage ist also klar definiert.

@ all

Obwohl ich nicht zur Fraktion der Raser gehöre, ist es mir ebenfalls schon mehrmals passiert, dass ich am hellichten tage auf einen offensichtlich schlafenden Linksfahrer aufgelaufen bin. Nach mehreren Kilometer hinterherfahren habe ich mich dann auch zu einer Nötigung (also dicht auffahren mit Lichthupe und Hupe) hinreissen lassen, worauf sich dann der Vordermann so erschrocken hat, dass er einen sehr schnellen Spurwechseln nach Rechts vorgenommen hat, der in ein leichtes Schleudern ausgeartet ist. In diesen Momenten bin ich natürlich auch erschrocken und habe meine "Nötigung" bereut (glücklicherweise ist jeweils nichts passiert).
Ich muß aber ehrlich sagen, dass solche Fahrer einfach nicht auf die AB gehören bzw. ihre Fahrerlaubnis evtl. sogar ganz abgeben sollte. Wer im Strassenverkehr schläft, sollte nicht daran teilnehmen dürfen! Was ist, wenn solche Fahrer auch in verkehrsberuhigten Zonen schlafen und ein spielendes Kind überfahren?
Erstaunlich ist auch, dass viele dieser Linksfahrer keinerlei Unrechtsbewußtsein zeigen und einen, wenn man dann nach 5km endlich passieren darf, meistens noch frech angrinsen. Auch hier gilt - Führerschein aufgrund mangelnder Kenntnis der Verkehrsregeln abnehmen.

Eine einfache Lösung dieses Problems wäre die Aufhebung des Überholverbots auf der rechten Spur. Dieses Gesetz wurde erlassen, da es damals keine rechten Aussenspiegel an den Fahrzeugen gab. Heutzutage hat jedes Fahrzeug einen rechten Aussenspiegel, so dass man also auch die rechte Spur jederzeit im Blick haben sollte.
Problem ist nur, dass unsere Superschnarchnasen (die ja bereits gedankenverloren die linke Spur blockieren) nun erst Recht überfordert wären und bei einem auf der rechten Spur mit 250km/h vorbeischiessendem Fahrzeug vermutlich einen Herzinfarkt erleiden würden. 😛

Grüssle
Frank

@NOMDMA
Also solche "Linksfahrer" regen mich ja genau so auf, und da verstehe ich schon dass man da mal auffährt, denn irgendwie muss man die ja mal darauf aufmerksam machen.
Ich meine aber mehr die Raser, die wirklich erwarten dass man links rüber fährt, obwohl man eine kilometerlange LKW Schlange überholt.
Man kann ja von einem Autofahrer nicht erwarten dass er deswegen abbremsen muss, nur um so einen vorbeizulassen.

@ Andi_08

Bzgl. dieser von Dir angesprochenen Raser sind wir beide sicherlich einer Meinung - denen gehört ebenfalls der Führerschein entzogen und eine MPU angeordnet.

Grüssle
Frank

"Ausserhalb geschlossener Ortschaften sind Licht- und Schallzeichen zur Ankündigung der Überholabsicht erlaubt."

Das steht in der Straßenverkehrsordnung! Man DARF hupen und blinken, um seine Überholabsicht anzukündigen! Die meisten Leute wissen das leider nicht. Natürlich darf man nicht dauerhaft hupen, aber drei kräftige "Salven" aus der Lichthupe sind absolut erlaubt. Dichtes Auffahren hingegen ist Nötigung.

Es gibt sogar Fälle, in denen das Hupen empfohlen wird. Wer nämlich auf der Landstraße mehr als ein Auto gleichzeitig überholt, kann einmal kräftig hupen, damit einer von denen nicht plötzlich selbst zu einem Überholvorgang ausschert.

Das mit dem Rechtsüberholen ist zwar gefährlich, aber im Grunde ein sehr guter Vorschlag. Wenn die Bahn frei ist, praktiziere ich das manchmal sogar (gebe ich offen und ehrlich zu): Einsame Linksfahrer überhole ich einfach rechts, ganz ohne Hupe oder Aufregen. Ist doch für alle Beteiligten am einfachsten, keiner muss bremsen, keiner regt sich auf. Wenn das alle machen, haben wir zwar das totale Chaos auf der Straße, aber vielleicht sollten wir auch einfach Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot stärker bestrafen?

Zitat:

Verkehrserzieher

Ja, davon gibt's leider auch einige. Ich fuhr mal auf einer zweispurigen Autobahn, die einen Kilometer weiter vorne wegen einer Baustelle einspurig wurde. Natürlich staute sich auf der rechten Spur kilometerlang der Verkehr, während die linke Spur bis zur Verengung VÖLLIG FREI war. Was mache ich? Klar, links überholen und vorne einordnen, wie es inzwischen endlich sogar VORGESCHRIEBEN ist. Denn so und NUR SO kann man den Stau verkürzen und vermeiden. Was passiert? Ein LKW aus der Kolonne schert nach links aus und fährt auf dem Mittelstreifen, damit ich nicht vorbei komme. Was soll man dazu noch sagen...? Zum Glück war so ein schöner Tag, dass ich mich nicht groß aufregen wollte, sonst hätte ich den angezeigt.

Viele Grüße

Uli

P.S.:

Zitat:

Ich meine aber mehr die Raser, die wirklich erwarten dass man links rüber fährt

Zitat:

Und wenn ich mit 100 km/h hinter einem LKW sitze, diesen auch gerne überholen möchte und von hinten einen sehr schnellen 7er BMW heranrasen sehe, dann bleibe ich halt links.

Links rüber? Links bleiben? Alles Briten hier? ;-)

alle diskutieren über raser, ihre fehler und die große gefahr dabei. ist schon mal jemand auf die idee gekommen, dass die frau auch zu schnell war?!

ich meine jetzt nicht, dass sie 140 gefahren ist und nur 120 erlaubt waren, nein, zu schnell für sich selbst. in der fahrschule lernt man bzw. habe ich gelernt, dass man nur so schnell fahren sollte, wie man das fahrzeug noch unter voller kontrolle hat und auch noch in überraschend auftauchenden situationen reagieren kann. d.h. ich kann, wenn die andree spur frei ist, jeder zeit auf diese wechseln, kann ab und zu in den rückspiegel gucken, etc.
also nicht nur krampfhaft lenkrad fsthalten und gebannt nach vorne starren sondern das "normale" programm ... in meinen augen konnte sie das wohl nicht.

Keiner weis was wirklch geschehen ist, alles Spekulationen..

Zitat:

alle diskutieren über raser, ihre fehler und die große gefahr dabei. ist schon mal jemand auf die idee gekommen, dass die frau auch zu schnell war?! (...) zu schnell für sich selbst.

Kotze-Kocher, da ist wirklich was dran. Da habe ich noch gar nicht drüber nachgedacht.

Man könnte das Autobahnproblem auch folgendermaßen angehen:

Auf den BAB fahren Autos mit völlig unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Von 90 bis 190 ist alles dabei. Am besten wäre es nun, wenn es für jede denkbare Geschwindkeit eine eigene Spur gäbe, dann kämen sich die Autos nicht in die Quere. Da das natürlich in der Praxis nicht machbar ist, muss man mit zwei bzw. drei Spuren auskommen. Die Frage ist nun, wie sich die Geschwindigkeiten auf die Spuren verteilen.

Der Normalfall ist leider.

- Alles mit 100 und weniger auf der rechten Spur
- Alles mit über 100 auf der linken Spur

Links gibt es also das totale Gerammel, denn sobald jemand einen LKW mit z.B. 110km/h überholen will, wechselt er auf die linke Spur.

Wie wäre es mit:

- Alles mit 100 und weniger auf die rechte Spur
- Auf der linken Spur darf nur fahren, wer über 130 fährt

Das ist natürlich auch nicht praktikabel, da man ja zum Überholen eines LKW eine gewisse Beschleunigung braucht, und die muss ja irgendwo stattfinden. Wenn man links nicht unter 130 fahren dürfte, müsste man auf der rechten Spur auf 130 beschleunigen, und dazu braucht man viel zu viel Platz.

Es ist eigentlich optimal, wenn es für jede Spur eine feste Geschwindigkeit gibt, an die sich alle halten. Zum Beispiel (wenn es keine LKW gäbe, da z.B. Sonntag ist)

- 120 auf der rechten Spur
- 150 auf der linken Spur

Das einzige Problem wäre nach wie vor der Spurwechsel. Wir hätten aber keine Probleme in Bezug auf ständiges Abbremsen und Gasgeben.

Ideal wäre das auf einer dreispurigen Autobahn:

- 110 auf der rechten Spur
- 130 in der Mitte
- 160 auf der linken Spur

Klar, das ganze erfordert DISZIPLIN, da man sich wirklich dran halten muss, damit es funktioniert.

Was sagt Ihr dazu? Wer von Euch hat da noch eine Idee?

Uli

hi beethoven,

von den fahrspuren je nach geschwindigkeit bin ich nicht so sehr überzeugt,
es würde zb nicht das prob lösen, wenn jemand jetzt auf der linkn spur mit 170fährt (ist ja ab 160 freigegeben) und dann kommt immer noch ein schnelleres auto von hinten und will mit 200sachen an dem auto vorbei ;-(
dann müsste der mit 170 ja auf die mittlere mit 130, also auch wieder abbremsen,

das geht ´so leider nicht in der praxis, das 2. problem ist auch, dass es auf vielen autobahnen nur 2spuren gibt, des weiteren kommt noch der kosten- und arbeitsaufwand für die montage neuer schilder hinzu, kann sich das good old germany in dieser zeit überhaupt leisten? ;-)

das rechts überholen halte ich auch für eher gefährlich, sicher, das habe ich auch schon mal gemacht, wenn jemand partout nicht rücken will, sei es aus ignoranz, oder weil er einfach nur schläft, aber wie schon oben erwähnt,
wenn man zb einben nicht besonders "sicheren" autofahrer nimmt, er fährt in der mitte, links und rechts überholen ihn autos mit 200 oder mehr sachen, ich finde, dann ist dieser fahrer wirklich überfordert,

ausserdem wie sieht es aus, wenn man auf der BAB auf- un abfahren will, dann muss man zusätzlich noch auf die rechtsfahrer mit 200sachen achtgeben oder derjenige auf der mittleren spur kann nicht rechtzeitig abfahren, da die rechten-raser ihn nicht lassen, oder er fährt einfach und alle auf der rechten spur müssten auch abbremsen,

oder er fährt mit 200 sachen auf den verzögerungsstreifen na klasse,

nein danke, das ist mir zu tricki und zu riskant mir reicht es schon, wenn die meisten autofahrer so schon übervordert sind, dann muss ich mir das nicht auch noch antun,

das gesetz ist schon gut, so wie es ist, WENN sich zb jeder an das rechtsfahrgebot halten würde und im verkehr etwas auf und zu gibt, dann wär alles viel besser!!!

denkt mal darüber nach, wenn zb das linkespurblockieren härter bestraft würde, wenn rechts frei ist, dann wär auch vieles anders. ich hoffe nur, dass in den fahrschulen wieder mehr auf diese regeln eingegangen wird, sonnst kann man seinen lappen bald an jeder imbisbude machen,

2x pommes maja, eine currywurst, und dann hätt ich nich gerne ihr sonderangebot, den MacFahrerlaubnis bitte*lach*

wie in einer beziehung, ein geben und ein nehmen 😁

zu dem unfall, das ist tragisch, aber wie gesagt ich äussere mich nicht dazu, da noch alles ungeklärt ist, und ausserdem schon genug zu diesem thema gesagt wurde.

Zitat:

Original geschrieben von Beethoven


Kotze-Kocher, da ist wirklich was dran. Da habe ich noch gar nicht drüber nachgedacht.

Man könnte das Autobahnproblem auch folgendermaßen angehen:

Auf den BAB fahren Autos mit völlig unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Von 90 bis 190 ist alles dabei. Am besten wäre es nun, wenn es für jede denkbare Geschwindkeit eine eigene Spur gäbe, dann kämen sich die Autos nicht in die Quere. Da das natürlich in der Praxis nicht machbar ist, muss man mit zwei bzw. drei Spuren auskommen. Die Frage ist nun, wie sich die Geschwindigkeiten auf die Spuren verteilen.

Der Normalfall ist leider.

- Alles mit 100 und weniger auf der rechten Spur
- Alles mit über 100 auf der linken Spur

Links gibt es also das totale Gerammel, denn sobald jemand einen LKW mit z.B. 110km/h überholen will, wechselt er auf die linke Spur.

Wie wäre es mit:

- Alles mit 100 und weniger auf die rechte Spur
- Auf der linken Spur darf nur fahren, wer über 130 fährt

Das ist natürlich auch nicht praktikabel, da man ja zum Überholen eines LKW eine gewisse Beschleunigung braucht, und die muss ja irgendwo stattfinden. Wenn man links nicht unter 130 fahren dürfte, müsste man auf der rechten Spur auf 130 beschleunigen, und dazu braucht man viel zu viel Platz.

Es ist eigentlich optimal, wenn es für jede Spur eine feste Geschwindigkeit gibt, an die sich alle halten. Zum Beispiel (wenn es keine LKW gäbe, da z.B. Sonntag ist)

- 120 auf der rechten Spur
- 150 auf der linken Spur

Das einzige Problem wäre nach wie vor der Spurwechsel. Wir hätten aber keine Probleme in Bezug auf ständiges Abbremsen und Gasgeben.

Ideal wäre das auf einer dreispurigen Autobahn:

- 110 auf der rechten Spur
- 130 in der Mitte
- 160 auf der linken Spur

Klar, das ganze erfordert DISZIPLIN, da man sich wirklich dran halten muss, damit es funktioniert.

Was sagt Ihr dazu? Wer von Euch hat da noch eine Idee?

Uli

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