Rappeln im Karton beim Abbremsen aus höheren Geschwindigkeiten
Seit ich heute die Sommerräder draufgemacht habe ist schon bei der ersten Probefahrt beim Abbremsen aus höheren Geschwindigkeiten (>140km/h) ein wirklich deutliches Rappeln im Karton zu spüren. Unwucht an einem der Räder? Gehen auf jeden Fall am Donnerstag oder Samstag zum Wuchten.
Allerdings ist mir bei der Kontrolle der Bremsen aufgefallen, dass hinten links das Tragbild der Scheibe sehr komisch aussieht zu hinten rechts (siehe Bilder). So, als sei der Bremssattel nicht wirklich gangbar. Die Bremsen wurden vor etwa 6000km bei Mercedes in der Werkstatt mit Originalteilen erneuert. Auch eine Möglichkeit der Ursache? Wie werden die in der Regel wieder gangbar gemacht? Und sollte da nicht die Werke schon ein Auge drauf haben? Immerhin habe ich den Bock ja in die Fachwerkstatt gebracht und nicht in eine Hinterhofschrauberbude gezerrt. Ich werde auch da noch einmal bei der Werkstatt vorstellig.
Gerade angefressene Grüße!
33 Antworten
Ja, deshalb habe ich irgendwie im Hinterkopf dass die Teile getauscht werden beim kompletten Tausch der Bremsen.
Zu meinem Bremsflüssigkeitsbehälter: Der ist offensichtlich randvoll, die braune Siffe stammt dann wohl aus einer anderen Quelle oder die Werkstatt hat da großzügig Kupferpaste drauf geschmiert. Der Meister am Telefon hatte das auch dunkel angedeutet, ist dann aber auf den Bremskolben und abschliessend auf den gesamten Sattel umgeschwenkt. Es bleibt spannend... ich tippe im Moment darauf, dass der ganze Kram hinten fein sauber runter kommt, gereinigt und wieder gefettet zurück geschraubt wird.
Da ich den Deckel vom Bremsflüssigkeitsbehälter eh unten hatte habe ich auch gleich mal die Bremsflüssigkeit getestet. Ist grün, also unter 1,5% Wasseranteil.
Gibt es beim Zuschrauben des Deckels eigentlich einen Trick? Habe keinen wirklichen Endpunkt gespürt beim Zudrehen aber da nach fest bekanntlich ab kommt mag ich da jetzt kein zusätzliches Risiko eingehen und da am End noch etwas Weiteres überdrehen. Aber ich schmeisse jetzt einfach mal WIS an und lese nach.
Dieses Plastilube lag einem Bremsenset von ATE mal bei. Das ist definitiv nicht so dunkel und rötlich wie das Zeug das da in meiner Bremse hängt und so viel Materie kann die Paste nicht anziehen, dass die sich innerhalb kurzer Zeit chemisch in etwas anderes verwandelt.
Was meint ihr dazu
Belagführungen (Pfeile) am Bremssattelträger (2) leicht
mit Bremsenpaste Varybond einfetten.
Schnelles Update: Wagen steht seit heute in der Werkstatt und ich hoffe auf eine baldige Rückmeldung was genau da los ist.
Beim Abstellen auf dem Hof der Werkstatt ist mir ein metallischer Geruch hinten an der Bremse aufgefallen und das Tragbild der Scheibe ist nach wie vor bescheiden. Bei Abfahrt war die Scheibe allerdings im oberen Bereich noch stärker angerostet. Also greift sie ja scheinbar doch... ich bin gespannt und denke mal, dass die Werkstatt das in den Griff bekommen wird!?
Plan B wäre Abstoßen des Bocks (der hat mit 17" Rädern irgendwie noch nie funktioniert) und einen 204 wieder holen... 😁
das ist eine Kleinigkeit... und kein Grund zum Abstoßen...
da werden die vermutlich den Bremssattel erneuern... steht er bei MB? Wie haben die reagiert, dass sie gerade mal vor 5 Monaten Scheiben und Klötze erneuert haben?
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Hallo
Mit neuen Bremsscheiben und Belägen ,sollte das ,wie gesagt, behoben sein.
Kannst Du ein Bild vom Auslesegerät schicken?, und eventuell eine Preis Vorstellung.
@krampus10 Der steht in der MB Werkstatt bei mir im Ort die auch die Bremsen vor 5 Monaten erneuert haben. Am Telefon hatte mir der Meister letzte Woche gesagt, dass der Schaden wohl durch das viele Stehen entstanden sei. Mal sehen, habe die Rechnung mit in den Umschlag gesteckt und die Anweisung aus WIS noch dazu gepackt. Die Einkolbenanlage wird wohl eher mit der grauen Paste geschmiert statt mit Kupferpaste. Ich warte mal gespannt ab.
@Asco Was meinst Du mit einem Bild vom Auslesegerät? Gestern war er "Grün". Preis... keine Ahnung wie der im Moment gehandelt wird? Mach mir ein unwiderstehliches Angebot und ich werde schwach...
halt uns auf dem Laufenden.... was meint WIS denn zum Fetten oder "nicht"-fetten der Bolzen?
In dem Dokument was ich gefunden habe steht (2) Schächte leicht mit Bremsenpaste Plastilube einfetten.
Ja, das habe ich auch recherchiert. Varibond wird bei der Einkolbenanlage (wie bei mir verbaut) genutzt und ist ein graues Pastenzeug. Benutzt haben die aber den rötlichen Kupferkram oder Plastilube (auch bräunlich). Ich habe es aus dem Dokument auch so verstanden dass nicht alles gefettet wird. Allerdings denke ich, dass die in der Werkstatt ja wissen sollten was gefettet wird und womit. Aber wir werden sehen...
mag man meinen, dass es die wissen sollten. Ich glaube hier auch mal im Forum gelesen zu haben, dass wenn man das falsche verwendet, eben nicht die Freigängikeit fördert sondern das Gegenteil der Fall ist... bei den ganzen unterschiedlich Verbauten Typen gibt es halt auch entsprechende Anweisungen und Dokumente, aber ob sich dann auch daran gehalten wird... Wo Menschen arbeiten (können) Fehler passieren
Gerade einen Anruf aus der Werkstatt bekommen: Die Bremse wurde komplett zerlegt, gereinigt und wieder zusammen gesetzt. Die Bremswirkung ist da, der Rostrand entsteht, wenn die Bremse nicht benutzt oder nicht genügend eingefahren wird. Ah ja...!? Wenn das die vielgerühmten originalen Bremsen sind dann möchte ich die ATE von vorher mit der nervigen Plastikschraube zurück. Die konnten auch mal ein paar Wochen stehen, ohne dass die einen rostigen Rand auf der Scheibe erzeugt haben.
Das Rumpeln beim Abbremsen wird allerdings nicht von der Bremse, sondern von einem ausgeschlagenen Querlenker vorne verursacht. Ah ja...!? Dass die mal fällig werden ist mir bewusst, allerdings müsste dann mehr im Lenkrad zu spüren sein, oder?
KV liegt bei rund 800 Euro. Werde die mal machen lassen.
ah also zerlegt und gangbar gemacht. Beteiligen sie sich an den Kosten oder sagen sie dein, pech da zu wenig bewegt?
Ausgeschlagener Querlenker da gibt es auch mehrere vorne...
Wieviel km hat das Fahrzeug?
Hallo
Glaube nicht, das es am vorderen Querlenker liegt, das würde man auch bei normaler Fahrt merken ob ein Querlenker ausgeschlagen ist, und nicht beim bremsen aus hoher Geschwindigkeit. Frage: Ist dein Fahrzeug in einer MB Werkstatt ,oder einer freien Werkstatt? . Nun mal egal. Ich würde erst einmal mit dem Annehmer zusammen eine Probefahrt machen, und ihm das Problem vorführen. Da Du keine Vibrationen im Lenkrad hast, und nur ein Rübbeln beim bremsen.
Habe den Wagen heute wieder abgeholt und "nur" 700 Euro auf dem Tresen gelassen. Bremsen wurden gangbar gemacht, der Querlenker (nur einer!?) vorne wurde getauscht und abschliessend die Spur vermessen. Weshalb nicht gleich beide Querlenker (wie telefonisch abgesprochen) getauscht wurden? Weil die "nur bei Bedarf" getauscht werden. Also vermutlich darf ich dann in absehbarer Zeit wieder zum Tausch des anderen vorbeikommen. Das empfinde ich gerade als suboptimal. Die Bremse selbst sei in Ordnung, bremst TÜV konform (gemäss Bremsenprüfstand) und das Verschließbild liegt wohl an den wenigen Kilometern die ich gefahren bin. Also "selbst schuld". Alles klar...
Bei der ersten Fahrt auf der Autobahn beim Abbremsen aus höherer Geschwindigkeit nach wie vor das Rappeln. Dabei ist das nicht im Lenkrad, sondern im gesamten Fahrzeug zu merken (von 180 runter extrem, von 140 runter noch deutlich, je nachdem wie ich ins Eisen trete). Auch deutlich zu spüren: Ein "Eiern" oder "Stuckern" beim Abbremsen, also die Verzögerung ist als ob das ABS ganz leicht im Hintergrund an ist und nur ganz behutsam mal den Bremsdruck aufmacht. Schwer zu beschreiben. Am Rand der Scheibe hinten links nach wie vor ein Krätzerand, recht sauber. Die würden sich aber jetzt "einfahren". Werde mir das Ganze ein paar Tage ansehen aber schon mal Scheiben und Beläge besorgen. Original kommt mir in Zukunft nicht mehr drauf, tendiere zu Zimmermann (wenn es da für hinten was gibt, ansonsten wird selbst ein Ebay Billigteil besser bremsen als das jetzt verbaute Zeug).
Fun Fact am Rande: Ich hatte schon mit den original 17" Exklusiv- Rädern, die beim Kauf auf dem Wagen drauf waren, nur Stress mit Rappeln und Eiern beim Fahren. Mit dem 16" Sozialhilfeset war soweit alles prima. Vielleicht haben die Ballonreifen die Unfähigkeitsbekundung der Daimleringeneure aber auch einfach besser weg gedämpft. Seitdem die Bremsen bei MB gemacht wurden und wieder ein Satz 17" drauf sind klappt es (nun fast 4 Jahre später) wieder nicht mit 17 Zöllern. Wie sollten da erst 18er rumeiern? Und wer fährt das ernsthaft durch die Gegend? Scheinbar ist das nicht die Domäne bei MB mit solchen Bolzen auf einem Standardfahrwerk zurecht zu kommen oder die können schlicht Bremse nicht. Oder haben insgesamt Auto verlernt. Mein 204 war da tatsächlich komplett anders und unempfindlicher.
Kann deinen Frust nachvollziehen, tippe aber eher auf die Bremse der VA. Wie sieht das Verschleißbild vorne aus? Wann wurden da mal Scheiben oder Beläge getauscht?
Vermute das liegt einfach an zu wenig Benutzung.