Rätselhafter Kühlmittelverlust C220 CDI
Hallo,
habe seit einiger Zeit Kühlmittelverlust bei meinem 220 CDI T-Modell, Bj 2003, 170000Km, K-203. Der Verlust macht sich nach/wärend einer Fahrt mit höheren Geschwindigkeiten bemerkbar.
Festgestellte Lecks: keine
Tropfstellen unter dem Auto: minimal im Bereich des Ausgleichsbehälters nach einer Fahrt mit höherer Geschwindigkeit
Getroffene Maßnahmen bisher:
- Wasserpumpe gewechselt
- Ausgleichsbehälter ausgebaut und geprüft
- Schlauchschellen im Bereich des Ausgleichsbehälter überprüft / neu gesetzt
- Lecks gesucht und Bereiche mit vermeintlich typischen Kühlmittelspuren nach Undichtigkeiten abgesucht
Werkstatt:
- angeblich Abgase im Kühlmittel
- Zylinderkopfdichtung ist ok
- Wasser im Motoröl (was nach meiner nachträglichen Überprüfung nicht sein kann)
- Angeblich Riss im Zylinderkopf
- Rechnung der Überprüfung lag bei 66,-€ (?????)
Nach der Werkstatt:
- Sichtprüfung des Motoröls, mit dem Ergebnis: Pechschwarz, keine Blasen, kein Schaum
- Chemischen Wassertest des Motoröls durchgeführt: kein Wasser im Motoröl nachweisbar
- Deckel vom Ausgleichsbehälter getauscht
Vermutlich ist der Druck im Kühlsystem so hoch, das Kühlmittel über den Ausgleichsbehälter oder anderen schwächeren Punkten austritt. Sollte ein Riss im Zylinderkopf sein, so wäre Kühlmittel im Öl und/oder mein Auto würde weiß qualmen (was es nicht tut).
Woher sollte der Riss kommen, das Auto wurde nie kalt getreten und ist ein Garagenwagen (keine Minusgrade).
Fahrzeug läuft ruhig und hat keinen Leistungsverlust.
Meine momentan letzte Idee wäre noch das Wechseln des Thermostats. Vielleicht regelt es nicht mehr richtig, weshalb die Drücke entstehen könnten.
Wie gesagt, der einzige Bereich, in welchem ich feuchte Kühlmittelspuren finden konnte, waren um den Deckel des Ausgleichsbehälters, im Bereich des Überlaufs am Ausgleichsbehälter und um die Schlauchschellen unter dem Ausgleichsbehälter. Diese waren aber immer nur geringe Spuren, keine großen Pfützen. Kann natürlich nicht sagen, was wärend des Fahrens dort verlustig geht.
Hat jemand eine Idee oder ähnliche Probleme schon gehabt ?
Beste Antwort im Thema
Hallo Leute,
melde mich nun wie versprochen. Der Fehler ist gefunden.
Einige Möglichkeiten wurden noch utersucht, bevor der Zylinderkopf runter gebaut wurde.
Dazu gehörten noch Thermostat und Zuheizer, sowie Austausch des Ausgleichsbehälters.
Nach Abbau des Zylinderkopfes wurde mir klar, warum die Zylinderkopfdichtung zu 99% eigentlich nicht defekt sein kann. Vollkommen aus Metall und in der verbauten Lage unmöglich mechanischen Defekt zu erleiden.
Hier kann es eher zu Undichtigkeiten führen, wenn sich der Zylinderkopf verzieht. Das kann aber relativ leicht festgestellt werden. Naja....nun zu meinem Fall:
Der Zylinderkopf wies eindeutige Spuren am 4. Zylinder auf. Dort war der Injektor nass und die Spuren des Wasserverlaufs waren auch eindeutig zu sehen. Also doch ein Riss, der sich nur bei Last / Leistung ab 160 km/h stark bemerkbar machte. Das Kühlwasser ist dann über den Verbrennungsraum entschwunden........
Anbei ein Bild vom Zylinderkopf und dem 4. Zylinder......
Vielen Dank nochmal für die zahlreichen Ideen / aufgezeigten Möglichkeiten !!!!
Auto ist derzeit in der Werkstatt. Ein neuen Zylinderkopf mit Ventilen habe ich für 1000,- € inkl. selber bestellt und wird in der kommenden Woche eingebaut. Bin gespannt, wie die Kiste dann läuft....
24 Antworten
na wenn das da ein bißchen blubert ist das ja normal, das ist das wasser was sprudelt, aber es geht ja bei der prüfmethode um dampfblasenbildung. wenn dann dampfblasen kommen dann muß der kopf ja auf jeden fall runter. da wird man ja sehen ob der kopf was hat, bei diesem motor reisst im zylinderkopf meist der steg zwischen den ventilen(siehe anhang).
Jetzt geht´s dann nur noch um die Frage der Kosten. Ist es rentabel, mit Risiko da noch Geld für ein 9 Jahre altes Auto hinein zu stecken? Und dann nicht zu wissen, ob es die richtige Reparatur war.
Ein neuer ZK mit Einbau macht zwischen 4000 und 5000 Euro.
ZKD mit Prüfung des ZK durch Abdrücken liegt man so bei 2200 Euro.
Erschreckend ist, wenn man im Netz nach Kühlmittelverlust oder ähnlich sucht, findet man reihenweise diese Probleme bei Mercedes-Motoren.
Ich denke, das war der letzte................
hey,
zuerst muss doch mal klar sein welchen Schaden du hast - ist das eindeutig geklärt?
um dies 100%ig festzustellen habe ich dir diesbezüglich das "Abdrücken" vom Kühlsystem vorgeschlagen
...das kann jede (freie) Werkstatt machen u. sollte nicht mehr als 40\50 Euro kosten.
Falls definitiv die Kopfdichtung kaputt sein sollte brauchst du ein Rep.Satz ZK inkl. neuer Dehnschrauben für den Kopf (ca. 120-150Euro)
dazu muss der Kopf ausgebaut werden... (schätze mal 700-800Euro = freie Werkstatt ggfs. bei div. Kostenvoranschlag einholen\Preis oder Angbotsvergleich)
sollte der Kopf kaputt sein brauchst du einen neuen - der kostet komplett einbaufertig mit NW u. Ventille, Hydros um die 1600.- (300.- bekommst du für den alten wieder zurück)
Quelle: http://www.kindt-motoren.de
wie gesagt zuerst muss geklärt werden wo der cdi Wasser verliert!!!
Gruß
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Die Preise stammen von Mercedes-Benz. Habe jetzt mal mit einem Motorinstandsetzungsbetrieb (www.gaenssle.de) in unserer Gegend gesprochen.
Die meinten, sie hätten das schon öfters bei sich gehabt und mit Planen des ZK wäre meistens die Sache wieder in Ordnung.
Sie sprechen da aus Erfahrung, da sie den 220 CDI-Motor häufiger wegen der Taxi´s aus München bei sich hätten.
Nur vielleicht 5% hätten da mal einen Riss im ZK gehabt.
Planen kostet dort ca. 140 €. Ein- und Ausbau bei ner freien Werkstatt läge so bei 250 - 500 €. Falls die Ventile noch für´s Planen weg müssten, wären das nochmal 150 €. Dann kommen noch Kopfschrauben und ZKD dazu, ca. 160 €.
Das wäre jetzt für mich doch mal ein Anfang, den man riskieren kann. Beim Planen wäre der ZK gleich in richtigen Händen, falls doch mehr ist.
Mal sehen, geh jetzt mal auf die Suche nach ner freien Werkstatt (Meisterbetrieb) und laß mir nen Kostenvoranschlag geben.
.....melde mich wieder......Danke Euch !!
Achja, hab ich auch noch von einer freien Werkstatt heute erfahren, welche hier in München Taxi´s repariert und auf Mercedes spezialisiert ist:
Die W203´er mit Motorkennung OM 646 besitzen alle eine ZKD aus Metall, welche so gut wie gar nicht kaputt geht. Die o.a. Werkstatt hatte noch keinen Fall.
Grüße
CGM69
Zitat:
Original geschrieben von cgm69
...Die W203´er mit Motorkennung OM 646 besitzen alle eine ZKD aus Metall, welche so gut wie gar nicht kaputt geht. Die o.a. Werkstatt hatte noch keinen Fall.😕😕😕
natürlich kann die auch kaputt gehen - übrigens ist ne ZKD aus Metall schon lange Standard! also auch schon vor der w203 Generation😉
CGM69
Die ZKD besteht aus mehreren metallischen Einzeldichtungen und sorgt für eine wartungsfreie Montage. Ein Nachziehen der Zylinderkopfschrauben entfällt, weil sich der Zylinderkopf nicht mehr setzt. Um wegen der metallischen Oberfläche trotzdem für genügend Abdichtung zu sorgen, sind die Dichtungen beschichtet...
s. Anlage
edit:
quelle
Hallo Leute,
melde mich nun wie versprochen. Der Fehler ist gefunden.
Einige Möglichkeiten wurden noch utersucht, bevor der Zylinderkopf runter gebaut wurde.
Dazu gehörten noch Thermostat und Zuheizer, sowie Austausch des Ausgleichsbehälters.
Nach Abbau des Zylinderkopfes wurde mir klar, warum die Zylinderkopfdichtung zu 99% eigentlich nicht defekt sein kann. Vollkommen aus Metall und in der verbauten Lage unmöglich mechanischen Defekt zu erleiden.
Hier kann es eher zu Undichtigkeiten führen, wenn sich der Zylinderkopf verzieht. Das kann aber relativ leicht festgestellt werden. Naja....nun zu meinem Fall:
Der Zylinderkopf wies eindeutige Spuren am 4. Zylinder auf. Dort war der Injektor nass und die Spuren des Wasserverlaufs waren auch eindeutig zu sehen. Also doch ein Riss, der sich nur bei Last / Leistung ab 160 km/h stark bemerkbar machte. Das Kühlwasser ist dann über den Verbrennungsraum entschwunden........
Anbei ein Bild vom Zylinderkopf und dem 4. Zylinder......
Vielen Dank nochmal für die zahlreichen Ideen / aufgezeigten Möglichkeiten !!!!
Auto ist derzeit in der Werkstatt. Ein neuen Zylinderkopf mit Ventilen habe ich für 1000,- € inkl. selber bestellt und wird in der kommenden Woche eingebaut. Bin gespannt, wie die Kiste dann läuft....
Melde mich hier nochmal zurück.
Einbau vom Zylinderkopf war problemlos. Auto läuft hervorragend.
Keine Fehler oder Macken aufgetreten.
Großes Lob an meine Werkstatt im Münchner Norden für den Preis und die Top Leistung inklusive ausgiebiger Fehlersuche.
(Jetzt weiß ich auch warum so viele Taxifahrer mit ihren Autos dort auftauchen, obwohl es eine freie Werkstatt ist........falls jemand sucht, per PN gebe ich gerne weiter)