Radschrauben Anzugsmoment
Guten Morgen,
mit welchem Drehmoment zieht Ihr eure Räder fest?
Ich hab einen W213 Avantgarde 200er Benziner
Gruß
Daniel
102 Antworten
In den techn. Anweisungen steht 150 Nm. VG
Zitat:
@s213schwarz schrieb am 14. März 2023 um 11:58:10 Uhr:
In den techn. Anweisungen steht 150 Nm. VG
Steht da vielleicht auch sowas wie "zuerst 80nm und dann erst 150nm?
Bei BMW glaub ich ist das so Vorgabe wenn ich mich nicht irre ?!?
Hallo, lt. Handbuch 150 Nm.VG
Die Links zu den unterschiedlichen Handbüchern sind doch einen Beitrag vorher verlinkt. Das steht alles genau drin.
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Schon klar, nur wäre es nett wenn das mit den zwei Durchgängen gleich erwähnt wird.
1) Über Kreuz mit 80nm
2) Über Kreuz mit 150nm
Der Klick MUSS während der Rotation erfolgen. Wenn man vorher mit dem Schlüssel am Boden anschlägt oder die range of movement des Armes nicht reicht und vorher stopt und dann wieder nachsetzt/nachzieht (clickt er meist sofort), dann ist die Vorspannkraft definitiv falsch und man kann den Bolzen gleich wieder komplett lösen.
Korrodierte Bolzen - v.A. Kopfauflageflächen - aber auch Gewinde verfälschen mit der Zeit auch das Ergebnis selbst wenn das Drehmoment korrekt eingestellt wurde, kann die erforderliche Vorspannkraft aber unterschritten sein.
Wie es mit dem Gewinde in der Radnabe aussieht, müsste mir einer aber noch "erklären". Kann man diese einfach mit dem entsprechenden Gewindebohrer wieder "reinigen" (das Gewinde wird ja eh schon verformt sein, ob es da zielführend ist wieder nachzuschneiden?) oder reicht ein ganz leichtes benetzen des Gewindes mit Öl?!?
Ok, beim 213er aktuell vermutlich noch nicht das Problem in den 5-6 Jahren wo es ihn gibt, aber mit der Zeit wird es schon noch kommen :-(
Hatte beim 212er von 2009 mit 266TKm flatternde Scheiben ab 200km/h. Gut, waren auch schon gut abgefahren. Hab dann neue Bolzen gekauft - von MB - und das Flattern war fast komplett weg! Drehmomentschlüssel von Würth. Den Schlüssel immer auf min zurückdrehen, dann halten die auch länger.
Zitat:
@senkaeugen schrieb am 14. März 2023 um 13:13:51 Uhr:
Der Klick MUSS während der Rotation erfolgen. Wenn man vorher mit dem Schlüssel am Boden anschlägt oder die range of movement des Armes nicht reicht und vorher stopt und dann wieder nachsetzt/nachzieht (clickt er meist sofort), dann ist die Vorspannkraft definitiv falsch und man kann den Bolzen gleich wieder komplett lösen.
Interessant, dass werde ich beobachten.
Ich hab es "gelernt" bekommen, die Bolzen leicht einzufetten. Beim 213er bekomme ich die Schrauben dann teilweise aber nur mit extra Hebel wieder locker. Ich kann den Zusammenhang zum Einfetten aber nicht kausal herstellen, da der Wagen dazwischen auch immer mal in der Werkstatt war....
Laut ISO-Norm heißt es: Gewinde leicht geölt...
Wenn die Dinger beim rausschrauben schon quietschen verwende ich meistens einen Hauch Silikonspray bzw PTFE zur Montage.
Zitat:
@Aleto schrieb am 14. März 2023 um 14:12:04 Uhr:
Zitat:
@senkaeugen schrieb am 14. März 2023 um 13:13:51 Uhr:
Der Klick MUSS während der Rotation erfolgen. Wenn man vorher mit dem Schlüssel am Boden anschlägt oder die range of movement des Armes nicht reicht und vorher stopt und dann wieder nachsetzt/nachzieht (clickt er meist sofort), dann ist die Vorspannkraft definitiv falsch und man kann den Bolzen gleich wieder komplett lösen.Interessant, dass werde ich beobachten.
Ich hab es "gelernt" bekommen, die Bolzen leicht einzufetten. Beim 213er bekomme ich die Schrauben dann teilweise aber nur mit extra Hebel wieder locker. Ich kann den Zusammenhang zum Einfetten aber nicht kausal herstellen, da der Wagen dazwischen auch immer mal in der Werkstatt war....
Fett kann sich festbacken! Wenn dann lieber Öl, oder jemand kennt noch was besseres (Keramik, Teflon usw.???) aber nur auf das Gewinde!!! Niemals auf den Schraubenkopf/Kegel/Konus oder was man da eben hat. Ein großer des Drehmoments wird im "Schraubenkopf" dirch Reibung vernichtet. Kommt da ein Schmiermittel hin, erhöhen sich die Schraubenvorspannang enorm! Oder sie wird geringer, wenn durch Verschleiß oder Korrosion die Reibung höher wird.
Bei 213er hab ich absolut keine Probleme mit dem Lösen - ist jetzt aber auch von 2019 - verwende dafür einen alten, billigen Drehmomentschlüssel mit Richtungswechsel. Sprich, hab da schon nen ordentlich Hebel von Beginn an.
Auf keinen Fall fetten, ggf. einen Hauch Sprühöl dran.
Das sind übrigens keine "Bolzen", sondern Radschrauben, weil die ein Gewinde haben. 😎
Zitat:
@FilderSLK schrieb am 14. März 2023 um 16:09:30 Uhr:
Auf keinen Fall fetten, ggf. einen Hauch Sprühöl dran.Das sind übrigens keine "Bolzen", sondern Radschrauben, weil die ein Gewinde haben. 😎
Schrauben
Bei Schrauben läuft der Durchmesser an einem Punkt mit darauf meistens einem verlaufenden Gewinde spitz ab. Schrauben werden normalerweise im Material verankert, ohne dass ein Innengewinde im Voraus ausgeschnitten wird, denn das macht die Schraube nämlich selbst. Das Anziehen der Schrauben ist dank der Aussparung am Kopf einfach. Diese Aussparung kann die Form eines Schlitzes oder eines Kreuzschlitzes haben. Auf den Schrauben können sich verschiedene Gewindearten befinden, und das können metrische Gewinde oder Holzgewinde auf Holzschraubensein.
Bolzen
Der Durchmesser eines Gewindes bei einem Bolzen ist über die ganze Länge des Bolzens gleich. Bolzen haben meistens ein metrisches Gewinde, sodass eine Mutter darauf gedreht werden kann, die an der Innenseite auch dasselbe metrischen Innengwinde hat. Ein Bolzen hat ein stumpfes Endstück, es muss also im Voraus ein Loch gemacht werden, in das der Bolzen gestochen werden kann. Im Gegensatz zu Schrauben, die sich selbst in das Material eindrehen, können Bolzen das aber nicht. Auch der Kopf eines Bolzens sieht anders aus. Ein Bolzen hat einen sechskantigen Kopf und kann damit einfach mit einem Steckschlüssel oder Ringschlüssel eingedreht werden.
Dann wünsche ich dir viel Spaß, wenn du eine 8.8 M24 Sechskantschraube im einen St37 Baustahl mit Kernbohrung 21 schraubst, ohne daß da vorher ein Gewinde drin ist. ;-)
Nur mal so zum überlegen.
So viel Mist habe ich schon lange nicht mehr gelesen!
Nach Deiner Beschreibung müsste die DIN 933 u.v.m. umgeschrieben werden. Es dürfte dort nicht mehr von Schrauben, sondern von "Bolzen" die Rede sein.
Zitat:
@Bastler456 schrieb am 14. März 2023 um 18:01:40 Uhr:
@senkaeugenSo viel Mist habe ich schon lange nicht mehr gelesen!
Nach Deiner Beschreibung müsste die DIN 933 u.v.m. umgeschrieben werden. Es dürfte dort nicht mehr von Schrauben, sondern von "Bolzen" die Rede sein.
Aber echt! Ich glaube das war von ihm nicht wirklich ernst gemeint. Denke er veräppelt uns.
Zitat:
@senkaeugen schrieb am 14. März 2023 um 14:20:32 Uhr:
Zitat:
@Aleto schrieb am 14. März 2023 um 14:12:04 Uhr:
Interessant, dass werde ich beobachten.
Ich hab es "gelernt" bekommen, die Bolzen leicht einzufetten. Beim 213er bekomme ich die Schrauben dann teilweise aber nur mit extra Hebel wieder locker. Ich kann den Zusammenhang zum Einfetten aber nicht kausal herstellen, da der Wagen dazwischen auch immer mal in der Werkstatt war....Fett kann sich festbacken! Wenn dann lieber Öl, oder jemand kennt noch was besseres (Keramik, Teflon usw.???) aber nur auf das Gewinde!!! Niemals auf den Schraubenkopf/Kegel/Konus oder was man da eben hat. Ein großer des Drehmoments wird im "Schraubenkopf" dirch Reibung vernichtet. Kommt da ein Schmiermittel hin, erhöhen sich die Schraubenvorspannang enorm! Oder sie wird geringer, wenn durch Verschleiß oder Korrosion die Reibung höher wird.
Bei 213er hab ich absolut keine Probleme mit dem Lösen - ist jetzt aber auch von 2019 - verwende dafür einen alten, billigen Drehmomentschlüssel mit Richtungswechsel. Sprich, hab da schon nen ordentlich Hebel von Beginn an.
Niemals ein Gewinde fetten. Auch kein Öl. Niemals.