Radnabenmotor
Und zwar bin ich auf folgenden Artikel gestoßen Radnabenmotor .
Das ganze Projekt soll ja von Volvo sein, wobei der Radnaben (Felgenmotor) nun auch nicht mehr die neuste Erfindung ist.
Für diesen Motor sprechen natürlich sehr viele positive Eigenschaften. (kein Getriebe, keine Bremsen (Scheibenbremsen, jedes Rad einzel Ansteuerbar, keine Kardanwelle, sehr hohes Drehmoment, extrem leicht und Robust)
Angenommen, das ganze würde noch so laufen:
- Großen Akku im Kofferraum oder (Motor)raum
- einen Dieselmotor mit eingestellter Drehzahl, der in die Batterie kontinuierlich einspeist und dessen Verbrauch aufs Minimum optimiert ist.
würde ich mir dieses Auto direkt zulegen.
Meine Frage gibt es dieses Auto schon (Serie), oder wird es demnächst auf den Markt kommen? Muss auch nicht zwingend von Volvo sein.
Desweiteren sehe ich es so, dass dies die Zukunft der Autos sein könnte/muss. Diese ganzen Hybrid Lösungen halte ich persönlich für nicht auf aktuellstem Stand der Technik. Man möge sich den Felgenmotor einfach mal mehr durch den Kopf gehen lassen, so wird einem, der etwas Verstand von Technik hat auch klar, worauf ich hinaus möchte.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von metlix
Der Akku kann in diesem Fall doch das Geringste Problem Darstellen.Zitat:
Original geschrieben von Rambello
Das Problem am E-Auto sind doch nicht die E-Motoren, egal welche, sondern die Akkus !!!
Dann hast Du die Problematik des EAutos nicht verstanden. Lies einfach hier mal, ich will das alles nicht dauernd neu schreiben. Selbstverständlich haben auch viele Andere dazu geschrieben, nicht ich allein 😉
Mit 1L/100 betreibst Du kein EAuto mit Rangeextender!! Nur so viel.
Ich bin dann mal weg 😁
23 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von i-MiEV
Neben dem hohen Gewicht als ungefederte Masse hat Mitsubishi auch für die Hitzentwicklung der Radnabenmotoren keine praxistaugliche Lösung.
Von ungefederten Massen?
Was wiegt denn ein Motor? Wenn man dieser
Seite hiertrauen kann, dann ja maximal 25 kg.
Und wenn du heute eine Stahlfelge mit Bremsscheiben auf die Wage legst, wirst du etwa auf den gleichen Wert kommen.
Zumal 25 kg in keinem Verhältnis mit dem Gewicht der gefederten Masse steht. Angenommen der Rest des Autos wiegt 800 kg, so würden 100kg ungefederte Masse auch nicht mehr alles zum kippen bringen.
Und zum Thema Hitzeentwicklung.
1. Wird das ganze teil von dem Fahrtwind gekühlt. Bewegt es sich nicht, wird es auch nicht erhitzt.
2. Sollte das ganze nicht reichen, wird es doch wohl kein Problem sein, wie bei einem herkömmlichen Antrieb ein Kühlsystem in den Block des Motors zu integrieren.
Das Problem am E-Auto sind doch nicht die E-Motoren, egal welche, sondern die Akkus !!!
Zitat:
Original geschrieben von metlix
Und zum Thema Hitzeentwicklung.
1. Wird das ganze teil von dem Fahrtwind gekühlt. Bewegt es sich nicht, wird es auch nicht erhitzt.
2. Sollte das ganze nicht reichen, wird es doch wohl kein Problem sein, wie bei einem herkömmlichen Antrieb ein Kühlsystem in den Block des Motors zu integrieren.
Schön wär's, wenn alles so einfach wäre. Ich war bei Mitsubishi während der Entwicklung des i-MiEV und hätte mir Radnabenmotoren gewünscht. Sie machten x Versuche mit Luft- und Wasserkühlung. Aber es gab keine Lösung, die alle Anforderungen für das Einsatzgebiet des i-MiEV zuverlässig erfüllt hätte.
Hinzu kam noch die Komplexität der Motorsteuerung, wenn man 4 kleinere statt 2 grössere Motoren eingesetzt hat. Das Ganze müsste ja bei +50°C, Hochwasser, und auf Eis und Schnee ebenso gut funktionieren, wie die heutigen Autos.
Eine kostengünstige und zuverlässige Lösung dafür wird noch etwas dauern.
Zitat:
Original geschrieben von Rambello
Das Problem am E-Auto sind doch nicht die E-Motoren, egal welche, sondern die Akkus !!!
Der Akku kann in diesem Fall doch das Geringste Problem Darstellen.
Diesen könnte man ja mit einem auf die Drehzahl optimierten Diesel/Benzin Motor aufladen. Jederzeit und egal bei welcher Geschwindigkeit. Angenommen der Verbrauch liegt bei 1/liter die Stunde. So kann der Verbrauch aller Fahrzeuge auf der Welt auf ein minimum gesenkt werden. Bei gleichbleibender Reichweite.
Zitat:
Original geschrieben von Reachstacker
Wahrscheinlich gibt es praktische Gruende warum sich Radnabenmotoren nicht ohne weiteres durchsetzen.
Selbst in Arbeitsgeraeten, wo Gewicht keine grosse Rolle spielt, sieht man sie nur vereinzelt.
Wahrscheinlich eine Kombination von Preis und Praktikabilitaet.
Hitze wurde ja schon erwaehnt, bei unseren Maschinen wird das durch ein Kuehlgeblaese geloest. Allerdings sind das Starrachsen und es ist einfach zu bewerkstelligen.
Preis, im Vergleich zu einem Standardantrieb, durfte ein anderer Grund sein.
In vielen Anwendungen ueberwiegen die praktischen Nachteile die theoretischen Vorteile und das ist in der Regel das Ende der Geschichte.
Gruss, Pete
Genau das ist das Problem. Solange man die Käufer von den Negativen Aspekten überzeugt, glaubt die Mehrheit auch, das es schlecht ist. Aber die Käufer von neuen Autos wissen meistens nicht, das sie auch nur Testfahrer sind (Bsp. 1.4l TSI Maschine von VW).
Das technische Wissen, einen solchen Antrieb alltagstauglich umzusetzen sollte bei den lieben Ingenieuren der Autokonzerne vorhanden sein. Egal was ein Auto Spezialist bei Grip oder Motorsport erzählt, ist der reinste schwachsinn. Die Vorteile überwiegen einfach die Nachteile.
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Zitat:
Original geschrieben von i-MiEV
Schön wär's, wenn alles so einfach wäre. Ich war bei Mitsubishi während der Entwicklung des i-MiEV und hätte mir Radnabenmotoren gewünscht. Sie machten x Versuche mit Luft- und Wasserkühlung. Aber es gab keine Lösung, die alle Anforderungen für das Einsatzgebiet des i-MiEV zuverlässig erfüllt hätte.Zitat:
Original geschrieben von metlix
Und zum Thema Hitzeentwicklung.
1. Wird das ganze teil von dem Fahrtwind gekühlt. Bewegt es sich nicht, wird es auch nicht erhitzt.
2. Sollte das ganze nicht reichen, wird es doch wohl kein Problem sein, wie bei einem herkömmlichen Antrieb ein Kühlsystem in den Block des Motors zu integrieren.Hinzu kam noch die Komplexität der Motorsteuerung, wenn man 4 kleinere statt 2 grössere Motoren eingesetzt hat. Das Ganze müsste ja bei +50°C, Hochwasser, und auf Eis und Schnee ebenso gut funktionieren, wie die heutigen Autos.
Eine kostengünstige und zuverlässige Lösung dafür wird noch etwas dauern.
Sicher wird es dort noch Schwierigkeiten geben. Nur dann sollte man daran mal arbeiten. Für die Ottomotoren gab es auch immer wieder neue Konzepte, mit Vor und Nachteilen. Diese wurden auch gelöst, und fast ALLE mit Erfolg.
Und ich denke mir, eine ausreichende Kühlung zu gewährleisten, sollte machbar sein.
Zitat:
Original geschrieben von metlix
Genau das ist das Problem. Solange man die Käufer von den Negativen Aspekten überzeugt, glaubt die Mehrheit auch, das es schlecht ist. Aber die Käufer von neuen Autos wissen meistens nicht, das sie auch nur Testfahrer sind (Bsp. 1.4l TSI Maschine von VW).Zitat:
Original geschrieben von Reachstacker
In vielen Anwendungen ueberwiegen die praktischen Nachteile die theoretischen Vorteile und das ist in der Regel das Ende der Geschichte.
Gruss, PeteDas technische Wissen, einen solchen Antrieb alltagstauglich umzusetzen sollte bei den lieben Ingenieuren der Autokonzerne vorhanden sein. [...] Die Vorteile überwiegen einfach die Nachteile.
Ich bin aber kein "Verbraucher" sondern ein Industriemensch. 😉
Ich lasse mich gerne mit Fakten ueberzeugen, wobei bei mir Fakten oft die Betriebskosten einschliesslich der Reparaturkosten sind.
Selbst in Schwergeraeten der Bauindustrie sind Radnabenmotoren nicht sehr oft anzutreffen.
Sicher gibt es sie und auch von mehr als einen Hersteller.
Aber wie Rambello schon sagte: "Motoren sind doch garnicht das Problem!"
Die Ingenieure arbeiten ja schon daran. In der Mehrheit seit 1950, Im Fall Lohner-Porsche seit 1908...
Nebenbei habe ich 4 LeTorneau Containerhandler mit Radnabenmotoren in meinen "Stall" 😎
Der Kranhersteller Kone hatte in den 80ern einen "Nabenmotor", eingebaut in der Seiltrommel, das wurde eventuell wieder aufgegeben. Aehnliches ist mit Direktantrieb (auch in der Trommel) bei Foerderbaendern passiert. Alles gute Ideen aber irgendwas klappt in der Praxis nicht so ganz.
Bei uns gehts nicht um "Glauben", dazu ist die Kirche da. Am Ende vom Tag muss die Rechnung bezahlt werden und da trennt sich die Spreu vom Weizen.
Gruss, Pete
Zitat:
Original geschrieben von metlix
Der Akku kann in diesem Fall doch das Geringste Problem Darstellen.Zitat:
Original geschrieben von Rambello
Das Problem am E-Auto sind doch nicht die E-Motoren, egal welche, sondern die Akkus !!!
Dann hast Du die Problematik des EAutos nicht verstanden. Lies einfach hier mal, ich will das alles nicht dauernd neu schreiben. Selbstverständlich haben auch viele Andere dazu geschrieben, nicht ich allein 😉
Mit 1L/100 betreibst Du kein EAuto mit Rangeextender!! Nur so viel.
Ich bin dann mal weg 😁
Auch Brabus versucht es mit Radnabenmotoren
Man kann die Radnabenmotoren auch außerhalb der Radnaben anbringen. Ich hatte in der Studentenzeit `ne Ente (lang ist´s her. Ich meine, die 2CV hatte die Bremsscheiben nicht in den Radnaben, sondern etwas näher an dem 27 PS Motörchen (Power-Ente).
MfG RKM
Zitat:
wie auch immer, kaufen kannste dort immer noch nichts.
Doch. Mit dem entsprechenden Hintergrund schon 😉.
Wieso glaubt eigentlich jeder, daß Technologiefirmen an Hinterhofbastlern interessiert wären ? Was soll der Verkauf an diese bringen ? (Außer schlechter Presse wegen falscher Anwendung ?)
Gruß SRAM