Radmuttern nachziehen bei Reifenwechsel

Auf den Werkstattrechnungen steht immer, dass man die Muttern nach 50 km nachziehen soll, wenn die Reifen neu montiert wurden.

Macht das eigentlich jemand? Ich persönlich habe dies noch nie gemacht. Gelockert hat sich natürlich noch nie eine Schraube. Schließlich ziehe ja andere Schrauben auch nicht nicht nach, die die Werkstatt mal gelockert hat. Meine Frau fragte mich jetzt, ob ich die Muttern bei ihrem PKW schon nachgezogen habe, was ich verneinen musste. Deshalb die Frage.

162 Antworten
Zitat:
@Handschweiß schrieb am 16. Juli 2025 um 11:37:56 Uhr:
Radschrauben fetten ist ja ein sehr emotionales Thema...

das ist es aber eigentlich nur deshalb weil einige nicht unterscheiden können wo es schadet und wo es nützlich sein kann, und/oder nach dem Motto verfahren wird "viel hilft viel".

Insofern ist für viele der pauschale Rat das Schmiermittel wegzulassen, der wahrscheinlich einzig richtige Tipp.

Grundsätzlich bietet aber ein geeignetes Schmiermittel, in der richtigen Dosierung, an der richtigen Stelle beim Radwechsel keinerlei Grund zu Diskussionen.

Zitat:
@speedrs4 schrieb am 16. Juli 2025 um 12:21:14 Uhr:
Welcher der Millionen PKW Lenker hat einen Drehmomentstab zum richtigen anziehen der Radschrauben zuhause liegen ? 1% vielleicht 2%

Und was soll uns das jetzt sagen? Doch nur, dass die restlichen 98 bis 99 % zum Nachziehen eben noch mal kurz bei der Werkstatt vorbeifahren.

Dann kannst du auch fragen, wieviel der Millionen PKW-Lenker sich überhaupt um sowas kümmert.

Zitat:@Handschweiß schrieb am 16. Juli 2025 um 11:37:56 Uhr:
Radschrauben fetten ist ja ein sehr emotionales Thema...psst ich tue es auch. Duck und Weg.

Interessiert hier aber Niemanden und ist auch nicht Thema hier.

Zum Thema: bei jedem Reifenwechsel zieh ich die Schrauben nach der ersten Fahrt nochmal nach. Dauert ja sowieso nicht lange und ich hab ein ruhigeres Gewissen.

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Zitat:
@gummikuh72 schrieb am 16. Juli 2025 um 10:14:15 Uhr:
Wenn man beim festziehen schon nicht bemerkt dass der Drehmomentschlüssel defekt ist, dann merkt man es beim überprüfen/nachziehen (mit demselben dremo) auch nicht.
Ein gewisses technisches Verständnis sollte man also trotz alles Werkzeuge und Hilfsmittel auch noch mitbringen

Am Verständnis lags nicht, wie sich später rausgestellt hat, hat der Schlüssel immer ca 20 Nm zu wenig wenn man ihn einstellt. Wenn du also bei BMW 110Nm einstellst und dir fehlen 20 biste bei 90. Und wenn du einmal im Frühjahr und einmal im Winter Reifen wechselst bin ich mir relativ sicher dass du nicht merkst ob du jetzt 90 oder 110 angezogen hast. Wenn du aber zufällig einen anderen Schlüssel zum nachziehen nimmst dann guckst du blöd wenn auf einmal alle 20 Schrauben sich nochmal ein stück drehen lassen.

Dir sind übrigens noch nie irgendwelche Fehler passiert ;-)

Mein Drehmomentschlüssel zeigt mir, dass sich die Nachkontrolle nach 50 bis 200 km auf jeden Fall lohnt. Etwa 2 oder 3 der 20 Radmuttern lassen sich nach jedem Räderwechsel noch etwas weiterdrehen. Je sorgfältiger man arbeitet, umso eher bemerkt man das. Und auch wenn ich mehrere Saisons keine Mutter nachziehen müsste: Die Gewissheit, das alles in Ordnung ist, ist mir den Check wert.

Ich mache das auch nach Werkstattarbeiten, die „offiziell“ gar nichts mit Radmuttern zu tun haben und wo kein Vermerk auf der Rechnung stehen würde; etwa wenn zum Zahnriemenwechsel das rechte Vorderrad runter musste …

Zitat:
@Motorkult schrieb am 16. Juli 2025 um 17:31:54 Uhr:
zum Zahnriemenwechsel

Nach wie viel Km hast du da die Schrauben nachgezogen?

Oder nach dem Stoßdämpferwechsel, Oberlenker, Querlenker, etc.?

Das war alles noch nicht fällig. Ich würde es einfach nach der nächsten Fahrt machen (wie geschrieben 50-200 km), oder je nach Entfernung zur Werkstatt wenn ich wieder zu Hause bin. Zu fest angeknallte Muttern bemerkt man ja erst beim nächsten Radwechsel ;-) Extra auf Verdacht lösen und mit Drehmoment wieder festschrauben, so weit geht’s bei mir dann doch nicht.

Allerdings habe ich bei zwei Bremsentlüftungsnippeln den Verdacht: Entweder waren die im Vorleben des Autos noch nie ab … oder wurden mit Radmutter-Drehmoment festgezogen ;-)

Mache ich immer. Drehmomentschlüssel habe ich nach dem Räderwechsel immer dabei.

Zitat:
@Motorkult schrieb am 16. Juli 2025 um 18:14:16 Uhr:
Das war alles noch nicht fällig. Ich würde es einfach nach der nächsten Fahrt machen (wie geschrieben 50-200 km),

Ich meinte dabei nicht die Radschrauben, sondern die Schrauben die direkt beim Wechsel gelöst und wieder festgeschraubt werden

Zitat:@speedrs4 schrieb am 16. Juli 2025 um 12:21:14 Uhr:
Welcher der Millionen PKW Lenker hat einen Drehmomentstab zumrichtigen anziehen der Radschrauben zuhause liegen ? 1% vielleicht 2%Tom

Spätestens seit es die DrehMo-Schlüssel auch beim Discounter für < 20 € gibt, würde ich davon ausgehen, dass diejenigen, die selber wechseln, auch einen DrehMo-Schlüssel haben.

Im Wohnwagenbereich wurde da auch kürzlich intensiv drüber diskutiert

www.motor-talk.de/forum/drehmoment-felgen-t8307624.html

Zitat:
@cockie_1 schrieb am 18. Juli 2025 um 11:14:03 Uhr:
Spätestens seit es die DrehMo-Schlüssel auch beim Discounter für < 20 € gibt, würde ich davon ausgehen, dass diejenigen, die selber wechseln, auch einen DrehMo-Schlüssel haben.

Ich habe mir den ersten eigenen nach fast 40 Jahren gekauft, weil ich im Such- und kaufrausch in Baumarkt war und ich einen der 3%-Klasse günstig angreifen konnte. Ich habe somit im Grunde fast 40 jahre kein schlechtest gewissen gehabt und das bei 2 bis 3 Autos wo ich jedes jahr 2x die Radsätze umstecke.

Jetzt habe ich ihn, jetzt nutze ich ihn. Macht ja Eindruck bei anderen, wirkt so professionell 😉

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