Radmutter und Radschraube/-bolzen?

Hallo zusammen,
ich hatte gestern abend in der Kneipe eine recht ausgedehnte und aufgeregte Diskussion, was Radmuttern und Radschrauben betrifft. Vorrangig ging es um die Unterscheidung und die Verbreitung beider "Befestigungen".
Angefangen hat es eigentlich, weil mein Kumpel meinte, er hätte neue Radmuttern kaufen müssen. Daraufhin meinte ein anderer, es wären Radschrauben gewesen. Da hab ich eingestimmt, weil die "Dinger" haben eben ein Außengewinde und kein Innengewinde. Soweit so gut, da gibt es nichts wirkliches zu diskutieren 😉
Dann ging das Gespräch aber in die Richtung, wann was und wieso. Keiner von uns konnte auf Anhieb einen aktuellen PKW nennen, bei dem es Muttern gibt statt den Schrauben.

Die Frage ist also, werden bei modernen Fahrzeugen heute noch Radmuttern verwendet oder nur noch Schrauben?

Wäre über eine positive Antwort froh, dann muss ich nicht das nächste Bier bestellen sondern der Kumpel 😁

30 Antworten

Ein gravierender Nachteil der Radmutter ist wenn ein Laie seine Räder selbst wechselt und die Mutter falsch herum montiert, das dürfte bei der Schraube zu 99,99% ausgeschlossen sein (wüsste zumindest niemand der das bis jetzt geschafft hat).

Hi,

also mein Mazda hat schöne Hutmuttern in Chromoptik. Falsch draufschrauben unmöglich 😉

Gruß Tobias

Ja ja, die geschlossenen Muttern, erleichten einem den Montageprozess unheimlich.

Mein Ford hat auch tolle Chrommuttern mit Kappe. Da muss man nur aufpassen das die nicht das Chrom weghämmern beim Reifenhändler wenn die Mutter mal klemmen sollte. 😉
Wer ne Kegel oder Kugelbund mutter falsch montiert, sollte es besser lassen. Nicht nur das er beim Abschrauben sieht wie es war, nein er kann doch bei den drei anderen Räder schauen wie es richtig gehört. Ich geht nicht davon aus das jemand der die Mutter falsch herum verwendet eine Hebebühne o.ä. hat.

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Hebebühne oder nicht, wenn Stahlfelgen und keine Hutmutter haste 2 Möglichkeiten. Ich habe bei einem solchen Spezi mal die Aussage gehört dass die Mutter ja plan aufliegen muss sonst bringt sie ja nichts. Und die die nur 1x jährlich das machen die stört das nicht, achten auch nicht beim demontieren darauf, kucken auch nicht wie es bei den anderen 3en aussieht.

...Bullshit, da kann mann doch nix falsch machen beim Räderwechseln:

Spezialbefestigung😁

abgesehen davon, daß es nix mit mutter falsch oder richtig rum zu tun hat, was wollte man mit der konstruktion auf dem foto bezwecken? felge an der nabe festgerostet und dann mit gelösten schrauben anfahren und bremsen (hab ich schonmal machen müssen)? ist mir nicht so ganz klar, wo da auf dem bild das unrsprungsproblem liegt.
oder sind das nur flexible auswuchtgewichte? fragen über fragen...😎

Zitat:

Original geschrieben von Gummihoeker


Ja ja, die geschlossenen Muttern, erleichten einem den Montageprozess unheimlich.

... und sehen auch besser aus. Zudem kann weniger Feuchtigkeit in die Gewindegänge eindringen, was das Lösen von älteren Verschraubungen erleichtert.

Vor- und Nachteile?

Ich kenne beide Systeme, wechsel meine Räder immer selber mit Kompressor und Schlagschrauber. Früher auch von Hand. Und ja ich achte auf die Laufrichtung. Mein treuer Mitsubishi hatte Radbolzen mit Muttern. Das war schön und einfach. Man muss nur gucken, dass man den Lochkreis richtig ansetzt. Das stört etwas. Aber im Gegensatz mit Radschrauben fällt die Montage bei Mercedes hier wesentlich schwerer und man ist immer am fummeln, bis man den ersten Gewindegang angefädelt hat. Die großen Räder zu halten ist da nicht leicht. Wenn das Rad auf dem Zentrierring aufliegt, dreht sich machmal auch die ganze Aufnahme mit. Dafür kann man bei Radschrauben auch mal andere Felgen (Tuning) nehmen die eine andere Schraubenlänge benötigen. Man nimmt eben einfach kürzere oder längere Schrauben, etwas, was wenn ich nachdenke, bei Mitsu nie gegangen wäre. Suzuki hat glaube ich auch Muttern.

Immer wichtig. Die Schraube muss ganze 5 Gewindegänge oder mehr eingedreht werden. Nur so hat sie ordentlichen Kraftschluss. Hab ich das richtig erklärt, verehrte Schraubergemeinde? Zur Zeit werden viele meiner Antworten von anderen komplett auseinander genommen. 🙂

Nein, Du hast es leider gefährlich falsch erklärt! Eine Mindesteinschraublänge von fünf Umdrehungen, für eine Radschraube, ist eindeutig zu wenig.

Als Faustregel gilt:

Gewindedurchmesser = Mindesteinschraublänge

M5 Gewinde = 5mm Mind.

HTC

Selbst als Faustregel, ist diese Vorgehensweise zu ungenau, weil keine Gewindesteigung berücksichtigt wird.

Die Faustregel ist aus dem Maschinenbau, und gilt für M-Verschraubungen als Richtwert. Im Kfz Bereich sind die Steigungen relativ ähnlich (um 1,2 rum), somit ist man da zu 98% mit dieser Regel gut bedient.

HTC

In vielen Gutachten ist es angegeben mit 6 bis 6,5 Umdrehungen.

Zitat:

Original geschrieben von Siggi1803


In vielen Gutachten ist es angegeben mit 6 bis 6,5 Umdrehungen.

Na wenn das dort gesagt wird, wirds wohl stimmen.

{Ich kenne die M- Verschraubung 5 Gewindegänge tragen die Last, der Rest ist Beiwerk mit null Funktion (maximal für eine Schraubensicherung kleben ect.)}

Zitat:

Original geschrieben von HTC


Die Faustregel ist aus dem Maschinenbau, und gilt für M-Verschraubungen als Richtwert. Im Kfz Bereich sind die Steigungen relativ ähnlich (um 1,2 rum), somit ist man da zu 98% mit dieser Regel gut bedient.

HTC

Die gängigen Steigungen von Pkw-Radschrauben, betragen 1,5 mm. Weniger verbreitet sind Steigungen mit 1,25 mm und selten noch 1,75 mm, bei älteren Volvo Typen.

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