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Radlagerspiel einstellen - bin ich zu blöd dafür?
Guten Abend zusammen…
Ich hab beide Radlager, inkl Radnaben vorne erneuert. Soweit so gut.
Habe Radnaben von GSP genommen, die bereits integrierten Lager ausgebaut und welche von FAG installiert. Bei der Marke weiß ich zumindest, dass die Qualität stimmt!
Der Grund war, dass meine alten Naben ziemlich übel aussahen und ich neue wollte. Leider gibt es von SKF oder FAG nur die Radlager, aber keine komplette Nabe zu kaufen. Deshalb musste ich etwas improvisieren :)
Hat alles einwandfrei gepasst und ging alles problemlos über die Bühne. Hab die Lager auch korrekt gefettet, auch zwischen den Kegellagern. Hab mir dafür extra so ein „Bearing Packer“ aus den USA bestellt. Einfach genial das Teil… so kommt das fett genau an die Stellen, wo es auch hin muss.
Aber jetzt zum eigentlich Problem!
Ich stelle das Radlagerspiel wie folgt ein. Ich baue alles ordnungsgemäß zusammen, drehe die Bremsscheibe ordentlich durch, öffne und schließe die Klemmschraube mehrfach, damit sich die Lager gut einlaufen und sich das Fett verteilen kann.
Anschließen montiere ich das Rad ohne Nabendeckel, das ich noch an die Klemmschraube komme. Dann fasse ich das Rad oben und unten und prüfe das Spiel. Ich stelle das Lager so lange fest, bis ich kaum mehr etwas spüre. Dann nehme ich das Rad ab und schraube die Mutter fest.
Nach ein paar Kilometern merke ich, dass das Lenkrad immer mehr anfängt zu vibrieren. Wenn ich dann wieder das lagerspiel durch wackeln am Rad prüfe, habe ich wieder ordentlich spiel… das habe ich heute bereits 2 mal gemacht und auf der Heimfahrt wieder das gleiche. Lenkrad vibriert.
Auto wieder hochgebockt und am Rad gewackelt… wieder erneut deutlich zu hohes Radlagerspiel. Wie kann denn das sein? Die klemmmutter hab ich ordentlich angezogen, dass sie sich nicht lösen kann… trotzdem hab ich nach jeder Fahrt immer wieder ein übermäßiges Radlagerspiel, welches man nicht nur spürt, sondern auch durch ein leises klock klock klock hören kann, wenn man am Rad wackelt…
Kann es sein, dass sich das Lager erst mit der Zeit richtig setzen muss?
Bin mal auf eure Antworten gespannt…
Einstellen mit der Messuhr hab ich aufgegeben, da sich das Lager jedesmal wieder gelockert hat.
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62 Antworten
Weil die Naben Auflagefläche ziemlich angerostet war und ich sie nichtmehr plan bekommen habe... deshalb wollte ich diese Fehlerquelle ausschließen. Deshalb auch die neuen Reifen.
Alufelgen kann man sehr wohl instandsetzen! Und da spricht auch nichts dagegen! Die Felgen werden nicht erhitzt, oder sonst in ihrer Beschaffenheit verändert... sie wird in eine dafür speziell entwickelte Maschine gespannt und stark beschleunigt. Dann wird mit verschiedenen Werkzeugen, Rollen usw Druck ausgeübt und die felge wieder in Form gebracht. Ganz nach den Herstellerüblichen Toleranzen.
Aber die Werkstatt wo ich war, war mir sehr suspekt... man durfte nicht in die Werkstatt und es sah alles etwas heruntergekommen aus. Aber da ich über 100km dafür gefahren war... naja, ich kann leider nicht überprüfen, ob sie überhaupt etwas an der Felge gemacht haben.
In 2 Wochen habe ich einen erneuten Termin bei einer seriösen felgenklinik. Dort wird meine felge per laser vermessen. Dann weiss ich mehr.
Zurück zu den vibrationen:
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Die Elektronik lasse ich mal aus, denn die tut hier nix zur Sache...
Deshalb tippe ich auf diese elendige Bereifung ;(
Habe einen Satz original Mercedes AMG 17 Zoll felgen mit Mischbereifung und nagelneuer Bereifung. Heute erst VA erneut bereift, ohne Besserung
Spur korrekt vermessen, auto fährt tadellos geradeaus, auch bei über 200kmh und verzieht kein bisschen. Keine Anfälligkeit für Spurrillen. Keine Vibrationen beim Bremsen.
Nur bei 80-120 evtl sogar 130 km vibriert das Lenkrad wie blöd, dass man es mit bloßen Auge sehen kann.
Das Auto schaltet sauber und macht keine Geräusche beim Fahren.
Bin 2000km nach Kroatien gefahren... im Ausland überall Geschwindigkeitsbegrenzungen zwischen 80 und 130 kmh - herzlichen Glückwunsch!!!!
Ich bin fast wahnsinnig geworden! Hatte richtige Handgelenksschmerzen als ich wieder zu Hause angekommen bin... ohne Worte. So macht fahren KEINEN Spaß!
Alle Ersatzteile ausschließlich Lemförder, Sachs, oder original Mercedes.
Zitat:
@ColaMix schrieb am 11. September 2021 um 21:01:48 Uhr:
...
Alufelgen kann man sehr wohl instandsetzen! Und da spricht auch nichts dagegen! Die Felgen werden nicht erhitzt, oder sonst in ihrer Beschaffenheit verändert... sie wird in eine dafür speziell entwickelte Maschine gespannt und stark beschleunigt. Dann wird mit verschiedenen Werkzeugen, Rollen usw Druck ausgeübt und die felge wieder in Form gebracht. Ganz nach den Herstellerüblichen Toleranzen.
...
Wie wird denn bei dem von Dir beschriebenen Verfahren die Rückformung ohne Gefügeänderung sichergestellt?
Handelt es sich um Felgen mir einem übereutektischem Gefüge?
Über Details kann ich auch keine Auskunft geben, woher denn auch…
Aber ich bin bestimmt nicht der einzige, der so etwas in Anspruch nimmt. Zudem werben sehr viele Felgenkliniken damit. Wenn das illegal wäre, würde das anders aussehen.
Das ist so ähnlich wie mit der Scheinwerferpolitur… natürlich hoch illegal!!! Trotzdem macht es jeder…
Und wenn du mehr darüber wissen möchtest, ruf doch einfach mal dort an, oder gehe persönlich vorbei. Ich bin sicher, die können dir alle Fragen zu der Instandsetzungstechnik beantworten ;)
"Alufelgen kann man sehr wohl instandsetzen! Und da spricht auch nichts dagegen"!
Wörtlich führt das Bundesministerium für Verkehr dazu folgendes aus:
„Der Sonderausschuss (Sonderausschuss „Räder und Reifen“ des Fachausschusses Kraftfahrzeugtechnik (FKT)) kam zu dem eindeutigen Ergebnis, dass eine Reparatur beschädigter Leichtmetallräder grundsätzlich abzulehnen ist. Mit Reparatur sind jegliche Eingriffe in das Materialgefüge, Wärmebehandlungen und Rückverformungen gemeint. Reparaturen von mehrteiligen Rädern durch Austausch hierfür von den Radherstellern vorgesehenen Teilen, kann unter Beachtung der Montagebedingungen der Radhersteller nicht widersprochen werden.
Entsprechend des Beratungsergebnisses vertritt das Bundesministerium die Auffassung, dass die Verwendung von reparierten Leichtmetallrädern unzulässig ist. In der Konsequenz verbietet dieser Sachverhalt den durchführenden Firmen nicht die Reparatur von Rädern, sondern untersagt das Inverkehrbringen von reparierten Leichtmetallrädern in den öffentlichen Straßenverkehr, weil dies als eine nicht kalkulierbare Gefährdung angesehen wird (§ 30 StVZO). Verantwortlich ist der Fahrzeugführer und Fahrzeughalter. Allerdings hat eine Reparaturfirma die Pflicht, den Auftraggeber über den Tatbestand aufzuklären.
(...) Die Leiter der Räderprüflabore verschiedener TÜV Organisationen sind Mitglieder im FKT-Sonderausschuss "Räder und Reifen". Dies ist zu betonen, weil Firmen, die Räderreparaturen anbieten, häufig mit TÜV-Zertifizierungen werben und damit den Anschein erwecken, der "TÜV' würde die Reparatur von Leichtmetallrädern positiv bewerten. Das kann gesichert ausgeschlossen werden.
Danke Mike,
Genau darauf wollte ich hinaus. Mir ist das bekannt.
Und: Unwissenheit schützt nicht vor Strafe...
Habe den Treath durchgelesen und stelle fest , das das Problem noch nicht ganz behoben zu sein scheint. Kommen hier eventuell das fehlen , oder Einsatz von falschen Distanzringen an der Radnabe zum tragen ? Ich meine diese Kunststoffringe , mit dem eigentlich Zubehörfelgen für verschiedene Fahrzeugmodell passend gemacht werden . Allerdings laß ich auch , das es sich bei den Felgen um AMG Original handelt .
Zu der Sache mit dem Kaltrichten von Alu´s .
Es gibt diverse Video´s bei Youtube , die unglaubliche Reparaturen von gebrochenen Alu´s durchführen .
Die fahren aber dann auch nicht mit 250 und mehr auf der Autobahn .
Ich bin Metallbaumeister und habe eine Zusatzausbildung zum Schweißfachmann ( Schweißaufsicht).
Bei der Warm , wie bei der Kaltverformung von Werkstoffen ( Metalle , Kunst -und Verbundstoffe) kommt es immer zu gewollten oder ungewollten Gefügeänderungen .
Diese können günstig oder ungünstige Auswirkungen haben .
Gewollte Flächenaussteifungen werden durch Sicken( Versteifung durch Veränderung der Traggeometrie und gleichzeitige Kaltverfestigung des Materialgefüges).
Starke differenzen in der Festigkeit/ Tragfähigkeit des Materials führen zu Spannungsspitzen an diesem Punkt . Das kann dazu führen , das an diesem Punkt die Festigkeit des Materials überschritten wird , und ein Riss entsteht.
Beispielsweise wenn was dickes an was dünnes angeschweißt wird. , es reißt am Übergangspunkt .
Gewollte Gefügeveränderungen an Metallen ist Härten , dabei wird das Gefüge überwiegend im gesamten Querschnitt in einen festeren Gefügezustand versetzt .
Auch Umformen/Schmieden verdichtet das Gefüge , warm oder kalt ., wodurch eine höhere Festigkeit erreicht wird.
Das sind alles aber gewollte , statisch beabsichtigte Vorgänge.
Beim Kaltrichten von Alufelgen wird Material gereckt oder gestaucht , unkontrolliert durch den gesamten Querschnitt der Felge , vor allem , wenn es nicht um die Behebung eines lokalen " ditsch" geht , sondern um Höhen oder Seitenschläge .
Das Richten von Höhen und Seitenschlägen würde sich , wenn man das bildlich darstellen würde , wie ein Blitz durch die gesamte Felgengeometrie darstellen.
Es müsste ein rekristallisationsglühen stattfinden , um diesen zustand wieder zu entspannen und zu homogenisieren .
Es ist natürlich im einzelnen die Frage , wie hoch die Belastung im Querschnitt sein wird ,d.h. ob es aussichtig ist , das die eventuellen Spannungsspitzen erreicht werden .
Manches Materiallegierung kann Spannungsspitzen auch durch " fliesen" ausgleichen , bevor es zu einem Riss kommt.
Deshalb kann man nicht pauschal sagen ob eine Felge reisen wird oder nicht .
Der Vergleich mit dem Scheinwerfer polieren indes passt nicht , weil , wenn bei 280Km/h eine gerichtete Felge beim durchfahren einer Fehlstelle im Asphalt bricht oder reißt , dann hat das grössere Folgen als eine geringfügig geänderte Streuung eines aufpolierten Scheinwerferglases .
"Deshalb kann man nicht pauschal sagen ob eine Felge reissen wird oder nicht" .
"Der Vergleich mit dem Scheinwerfer polieren indes passt nicht , weil , wenn bei 280Km/h eine gerichtete Felge beim durchfahren einer Fehlstelle im Asphalt bricht oder reißt , dann hat das grössere Folgen als eine geringfügig geänderte Streuung eines aufpolierten Scheinwerferglases" :rolleyes:
Danke Andreas, gruß mike. :)
Vibrationen sind Geschichte! Die Lösung:
Hunter Road Force GSP9700
Nach einem Vermögen an rausgeworfenem Geld für Wuchten von Rädern, hat es endlich eine Maschine geschafft, die Vibrationen zu beseitigen!
Rundlauf aller 4 Felgen waren perfekt! Die Ursache waren die neuen Reifen! Selbst die auf Kulanz erneuten Reifen hatten wieder einen höhenschlag! Die Maschine hat dies genau analysiert und alle Reifen wurden entsprechend gematcht.
Bei einem der neuen Vorderreifen konnte selbst durch das Matchen kein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht werden, da der Reifen an sich schon 100N unrund läuft. Konnten es am Schluss auf 80N verbessern.
Eigentlich sollte ich den bereits reklamierten Reifen erneut beanstanden und tauschen lassen, aber so langsam hab ich keinen Bock mehr. Mein neues Fahrwerk bügelt zumindest bis jetzt die restlichen Vibrationen aus. Wenn es so bleibt, bin ich zufrieden.
111 Euro inkl MwSt - 4 mal wuchten, vermessen, matchen und räderwäsche… ca. 2 Stunden Arbeit. Da kann man absolut nicht meckern!
Eine Schande für Premium Reifen Hersteller! Goodyear kaufe ich mir nie wieder!
Beim nächsten Mal Pirelli kaufen und glücklich sein. :)
Schön, dass er wieder gut läuft.
Manche schwören auf michelin, andere auf Conti, dunlop usw… ich glaube einfach, dass es zur Zeit überall an Qualität mangelt.
Dunlop sind wir 16 Jahre gefahren. So einen Gemischtwarenladen würde ich mir nicht wieder antun. Jedes Jahr andere Qualität.
Danach nur noch Pirelli auf den höher motorisierten Fahrzeugen.
Was mir auch sehr gut gefällt sind die Michelin. Sehr komfortabel und eine Alterung findet quasi nicht statt. Selbst 10 Jahre alte Reifen sahen aus wie neu und fuhren auch so. Die haben damals auch solche Dinger gebaut: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Micheline_(Eisenbahn) :)
Zitat:
@ColaMix schrieb am 21. September 2021 um 12:49:18 Uhr:
Vibrationen sind Geschichte! Die Lösung:
Hunter Road Force GSP9700
Nach einem Vermögen an rausgeworfenem Geld für Wuchten von Rädern, hat es endlich eine Maschine geschafft, die Vibrationen zu beseitigen!
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Eine Schande für Premium Reifen Hersteller! Goodyear kaufe ich mir nie wieder!
Hmmm, ich fahre selbst den Good Year Eagle F1 Assymetrico 3 und kann nicht klagen. Sauberer Rundlauf, hohe Laufleistung und super Gripp.
Was hat denn die Messung mit der Maschine ergeben? Was bitte sind 100 N und 80N?
Klingt so, als wäre dein FAhrzeug hypersensibel im Bezug auf Höhenschlag.
Und, es liegt nicht immer am Reifen bzw. dem Hersteller, oft ist auch eine falsche Lagerung schuld. Blanke Reifen z.B. sollen nicht gelegt werden, sondern nur stehend gelagert, regelmässig auch gedreht werden, damit sie keine Verformung/Standschäden durch Eigengewicht bekommen.
Leichti
Das N steht für Newton und bezeichnet die Radialkraftschwankung.
Bis 50N ist wohl noch in der Toleranz. Umso weniger, umso besser… mein hinterer rechter Reifen hatte z.b. 0N - also einen perfekten Rundlauf. Das war auch der einzigste… leider.
Laut der Werkstatt haben aktuell viele Reifen der Premium Hersteller Probleme mit dem Rundlauf. Sind auch leider viele Berichte hier im Forum darüber zu lesen.
Alle Reifen haben eine DOT von 21/21. also wurden sie noch nicht so lange gelagert.
Die Reifen, die über ihn gekauft werden, werden vor der endgültigen Montage auf Rundlauf geprüft und wenn nötig getauscht.
Wodurch ist denn sichergestellt, dass der Höhenschlag nicht von den Felgen (die ja instsndgesetzt wurden) kommt?
Weil die Felgen vermessen wurden und 100% rund laufen. Die Reifen sind erst ca. 300km montiert.