- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugtechnik
- Radlagerschaden durch einmalig zu fest angezogene Radlagerschraube?
Radlagerschaden durch einmalig zu fest angezogene Radlagerschraube?
Hallo,
ich habe letztens bei meinem Skoda Octavia auf der Hinterachse die Radlager gewechselt. Mein Bruder (nicht-Handwerker) hat mir dabei geholfen und ich trug ihm auf, den Drehmomentschlüssel auf 180Nm einzustellen, um die Radlagerschraube (Bild Pos. 8) vorzuspannen. Blöde wie ich bin, habe ich das ganze nicht mehr überprüft und im Endeffekt die Schrauben mit 180 lbf*ft angezogen, was umgerechnet 250Nm entspricht (der Drehmomentshclüssel hat zwei Skalen) und ihnen hinterher noch mal schön 180° gegeben. Nachdem wir dann am Ende aufgeräumt haben, ist mir das dann aufgefallen. Also Schrauben wieder beide komplett gelöst und richtig angezogen. Das Auto ist in der Zwischenzeit keinen Meter gefahren.
Ich bin mir dessen absolut bewusst, dass Schrauben eine Zugfestigkeit und eine Streckgrenze haben, und dass die elastische Verformung auch irgendwann in eine plastische übergeht und die Schraube dann entweder Schrott ist, oder nicht mehr so gut hält.
Eigentliche Frage: Steckt das das Lager mal eben weg oder habe ich dadurch auch noch beide Lager geschrottet? Sind ja denke ich mal Schrägkugellager, die könnten das schon wegstecken, oder vielleicht auch nicht. Mal angenommen, die 70Nm machen eine achtel Umdrehung zu viel Vorspannung aus, dann wäre das bei einer Gewindesteigung von 1,5mm eigentlich 'nur' zwei zehntel? Lager sind von SKF. Was meint ihr?
Beste Antwort im Thema
Da brauchst Du Dir Null Gedanken drum machen. Diese Abweichung ist kein Problem für Schraube und Lager.
Ähnliche Themen
26 Antworten
Radlager darf auf keinen fall Rollwiederstand haben, auch nicht gering -
und darf auch nicht wackeln .
-bei einem schlechten Klang beim drehen ist Radlagerschaden angesagt
Radlagerschraube muss eine Sicherung gegen unbeabsichtiges verdrehen haben
-Splinnt , am Ende mit 2 Kurven dass Der nicht raus fallen kann.
Franz "
Die Schraube wird bei dem Auto nicht nicht versplintet. Schau dir die Ex-Zeichnung im ersten Post an.
mfg
Zitat:
@h0rsti18 schrieb am 3. Oktober 2015 um 12:17:04 Uhr:
Wie es das Schicksal so wollte, haben es die Lager höchst wahrscheindlich nicht überlebt. Nach 300km Strecke sind sie denke ich wieder hinüber.
Siehe bzw höre Video: https://www.dropbox.com/s/7smo9nohoh777qa/octi%20radlager.3gp?dl=0
Ich schiebe das Auto hier auf gerade Strecke einfach nur und ich denke man hört doch irgendwie dass etwas nicht stimmt, auf beiden Seiten ist das gleich und auch nur auf der Hinterachse, also würde ich mal darauf schließen, dass es wieder die Radlager sind, nur viel schlimmer als zuvor.
Sorry, aber mir schwaant da was Anderes. War das Fz. auf den Rädern, als du die Zentralschraube wieder gelöst und vorgespannt hast?
Das Video hat ja so viele Nebengeräusche, da würde ich mal gar nichts drum geben. Aufbocken und das Rad von Hand drehen und dann beurteilen. Das KLONK Geräusch hört sich nicht nach Radlager an.
@Golfschlosser
Nein, beim lösen und beim festdrehen war die Achse nicht belastet. Woran liegt der Unterschied? Hab übrigens den Reperaturleitfaden von Skoda für mein Auto, da steht zum Radlagerwechsel folgedes drin:
Belastetes Radlager, ohne Vorspannung der Zentralschraube, bringt meistens irreparable Schäden mit.
Also das zuviel Anziehen sollte der Innenring des Lagers überstehen.
Beim Montieren kann man ein Lager allerdings leicht kaputt machen wenn man nicht einen geeigneten Dorn hat der beim Einpressen auf den Außenring drückt.
Eine weitere Möglichkeit ist das die überzogene Schraube locker geworden wäre. Schlechter wäre allerdings wenn das Gewinde im Radträger beschädigt wäre und daher die Schraube locker wird.
die Radlager sind doch komplett mit Radnabe zu erneuern..da entfällt das einpressen..
hol dir zwei neue und gut ist...so teuer sind die nun auch wieder nicht!
MfG
Radlagerschraube fest, aber irgentwo steht dann das die Unterlegscheibe
leicht beweglich sein muss /.... so ne Einbauanleitung von Anderen Typen
Aber nicht bei dem Lager; siehe erster Post ;)
mfg
Zitat:
@Annonum schrieb am 6. Oktober 2015 um 23:17:30 Uhr:
Radlagerschraube fest, aber irgentwo steht dann das die Unterlegscheibe
leicht beweglich sein muss /.... so ne Einbauanleitung von Anderen Typen
Das gilt nur für Kegelrollenlager, nicht für Schrägkugellager. Hier ist das Maß mit den inneren Laufringen begrenzt. Das muß nur fest angezogen werden - zu fest ist nicht gut für die Schraube, hat aber auf das Lager selbst keinen Einfluß.
Das "Klonk - Konk" geschieht immer an der gleichen Stelle (Video) und ist auch kein typisches Radlagergeräusch. Irgendwo streift hier etwas.
Ich habe aber irgendwie keine andere Erklärung dafür. Das Klonk tritt erst auf, nachdem ich 5km gefahren bin, und dann so lange, bis ich das Auto wieder für eine Zeit abstelle. Wenn ich das Auto aufbocke und den Reifen per Hand drehe, dann hört man nichts dergleichen und das Rad lässt sich auch ganz normal, geräuschfrei drehen. Irgendwie gibts nichts schlimmeres als eine Fehlersuche bei einem Auto :rolleyes:
koinzidenz?
auspuff irgendwo lose? der dehnt sich bei erwärmung und rappelt dann vielleicht irgendwo sacht an der karosse:D
oder bei der ganzen aufbockerei im zuge von 'aktion radlager' hat er sich leicht verschoben.
edit: hab mir grad das vid angesehen.klingt als ob etwas verspannt ist und anschließend kippt/entspannt.
die radmuttern sind aber ordnungsgemäß fest nach drehmoment?
wenn die lose sind, kanns beim 'kippeln' des rades ähnlich klingen:D