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Radio durch falsches überbrücken zerstört

Themenstarteram 25. Januar 2010 um 20:15

Hallo ich habe das auto meiner bekannten überbrückt weil die Batterie total leer war, dabei habe ich den fehler begangen das ich jeweils auf beiden seiten die kabel direkt an die jeweiligen pole angeklemmt habe.

Nun funktioniert das Radio nicht mehr und es wurde festgestellt das es wohl komplett zerstört ist.

Wie kann sowas sein ist doch eine sicherung im radio !!??

Außerdem wäre ich euch sehr verbunden wenn mir mal jemand erläutern könnte warum man beim Auto mit der leeren batterie die masse nur an den Motor anlegen darf.

Habe das schon so oft gemacht wie oben beschrieben ist noch nie was passiert.

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18 Antworten
am 25. Januar 2010 um 20:27

Zitat:

Original geschrieben von lambus

Außerdem wäre ich euch sehr verbunden wenn mir mal jemand erläutern könnte warum man beim Auto mit der leeren batterie die masse nur an den Motor anlegen darf.

Du hast schon korrekt überbrückt (wenn du PLus an Plus, und Minus an Minus gehalten hast).

Dass man Masse vom Motor holen sollte hat folgenden Grund:

Beim Lade/Entladevorgang der Batterie entstehen explosive Gase. --> Sobald sich der Stromkreis schließt entstehen Funken.

Deshalb versucht man den Funken möglichst weit weg von der Batterie zu erzeugen.

am 25. Januar 2010 um 20:35

Kann es sein dass du im Eifer des gefechts Plus an Minus und Minus an Plus gehalten hast?

Dann wäre ein Radiodefekt logisch.

Andernfalls wüsste ich nicht warum ein Radio kaputtgehen sollte.

Themenstarteram 25. Januar 2010 um 20:42

ne auf keinen fall :)

Cool also hab ich doch nichts verkehrt gemacht.

Aber wieso steht es hier auch noch mal ausdrücklich??

http://www.spiegel.de/auto/werkstatt/0,1518,223523,00.html

am 25. Januar 2010 um 21:19

Zitat:

Dass man Masse vom Motor holen sollte hat folgenden Grund:

Beim Lade/Entladevorgang der Batterie entstehen explosive Gase. --> Sobald sich der Stromkreis schließt entstehen Funken.

Deshalb versucht man den Funken möglichst weit weg von der Batterie zu erzeugen.

Wenn der Funken nun direkt bei der Batterie entsteht, können sich die Gase eventuell enzünden.

--> Puff.

Die Wahrscheinlichkeit ist zwar sehr gering das was passiert, aber selbst wenn nur eine Person davon profitiert hat die Regel schon ihren Dienst getan.

Ein weiterer Grund könnte folgender sein:

Der Anlasser bekommt seine Masse vom Motorblock. Zwischen Batterie und Motorblock ist noch ein Kabel, welches natürlich einen Widerstand hat. Wenn ich die Klemme direkt am Motorblock anklemme, umgehe ich den Widerstand.

Das Autoradio kann defekt sein, weil du beim Anklemmen Spannungsspitzen im Bordnetz erzeugt hast. Das kann passiert sein, wenn die Klemmen nicht mit einem Zug angeklemmt werden und es erst mal Funken gibt. Normalerweise sollten Baugruppen im Fahrzeug so etwas überstehen, sie werden darauf auch getestet.

am 26. Januar 2010 um 9:52

Warum sollten beim Anklemmen Spannungsspitzen entstehen?

Die Batterie vom anderen Auto hat immer maximal ~12V. Mehr entsteht da nicht.

Und die Lima regelt auch immer auf maximal 14V.

Wenn sie bei Impulsbeanspruchung mehr erzeugen würde, hätten viele CarHifi-Anhänger große Probleme. Denn hier ändert sich die Last auch IMMER schlagartig. Da würden die Radios von uns ständig kaputt sein.

wo hohe Ströme fließen ( zB Überbrücken ) entstehen beim Schalten immer Spannungspitzen durch Selbstinduktion. Dagegen helfen Starthilfekabel mit "Elektronikbox" ( da ist ein Kondensator drinne, der frisst die Spitze )

am 26. Januar 2010 um 17:30

Ein Starthilfekabel hat eine solche geringe Induktivität, da passiert garnix.

Außerdem muss enorm viel Strom fließen um die Spannung mit angeklemmter Autobatterie schlagartig auf über 18V zu heben. Ab 18V geht vermutlich das Radio langsam drauf, denke ich.

Zitat:

Original geschrieben von crazylegs

 

Wenn sie bei Impulsbeanspruchung mehr erzeugen würde, hätten viele CarHifi-Anhänger große Probleme. Denn hier ändert sich die Last auch IMMER schlagartig. Da würden die Radios von uns ständig kaputt sein.

Es geht hier nicht um Impulse im NF- Bereich.

Beim Kontaktprellen entstehen Impulse im Hochfrequenzbereich. Hier entstehen Flankensteilheiten von einigen ns.

Normalerweise sollten Elektronikbaugruppen im Fahrzeug auch bei 24V noch nicht kaputt gehen. Da sollten irgendwelche Sicherheitsmechanismen eingreifen, z.B. Überspanungserkennung, Sicherung. Die meisten Hersteller fordern einwandfreie Funktion bis 16V. Wie gesagt, so sollte es sein.......

Leider hat der Themenstarter nicht geschrieben, welchen Autoradio- Typ er geschrottet hat.

am 27. Januar 2010 um 8:12

Zitat:

Original geschrieben von Rumpelgnom

Zitat:

Original geschrieben von crazylegs

 

Wenn sie bei Impulsbeanspruchung mehr erzeugen würde, hätten viele CarHifi-Anhänger große Probleme. Denn hier ändert sich die Last auch IMMER schlagartig. Da würden die Radios von uns ständig kaputt sein.

Es geht hier nicht um Impulse im NF- Bereich.

Beim Kontaktprellen entstehen Impulse im Hochfrequenzbereich. Hier entstehen Flankensteilheiten von einigen ns.

Okay, da hast du völlig Recht. Hast du schonmal gemessen was am Überbrückungskabel für induktive Spitzen auftreten können?

 

Gut, warten wir mal auf die Radiomarke ;)

Diverse Radios gehen ja sogar gerne ohne Grund kaputt...

Da könnte das Überbrücken das i-Tüpfelchen gewesen sein.

Themenstarteram 27. Januar 2010 um 17:33

Es war ein eins von JVC und wie gesagt es soll eine falsche sicherung drin gewesen sein.

Ist wahrscheinlich auch der grund oder ??

Zitat:

Original geschrieben von crazylegs

Hast du schonmal gemessen was am Überbrückungskabel für induktive Spitzen auftreten können?

.....meist hängt da irgendwo noch ein ganzes Auto mit 'dran.

am 28. Januar 2010 um 8:36

Ich vermute nämlich stark dass durch das dranhängende Auto von dieser Spannungsspitze nichts/kaum was übrig bleibt und das eigentlich Problem wo anders zu suchen ist.

Aber wie schon gesagt wurde: Die Elektronik muss das aushalten. Da gibt es mWn bestimmte Normen die besagen wie lange die im Auto verbaute Elektronik Spannungen z.B. von über 80V aushalten muss.

Eine falsche Sicherung ist übrigens bei korrektem Betrieb kein Problem.

Die Sicherung schützt nur gegen Fehlfunktionen/Falsche Anschlussinpedanz/evtl. Verpolung

wenn man 2 Autos mit Starthilfekabeln verbindet, schließt man 2 Stromkreise parallel. Dabei werden alle Spannungen gleich( durch hohe Ausgleichsströme ). Also muss man, um die Induktivität zu bestimmen, folgende 3 Unterstromkreise beachten:

-das Starthilfekabel selbst mit vollen 12V

-das Geberauto mit 14,xV - "gemeinsame Spannung"

-das Nemmerauto mit "gemeinsame Spannung" - Tote Batterie

Da kommt schon was zusammen, wenn man zB beim Anschließen der Kabel einen Funken erzeugt, der 1cm lang ist, ist man reichlich im kV - Bereich. Da kann schon mal ein Radio draufgehen bei sowas. Dabei geht das Radio durch "Überspannung" kapput, deswegen nutz die Sicherungerung, die ja "Überstrom" absichert, natürlich nix.

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