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Radio durch falsches überbrücken zerstört

Themenstarteram 25. Januar 2010 um 20:15

Hallo ich habe das auto meiner bekannten überbrückt weil die Batterie total leer war, dabei habe ich den fehler begangen das ich jeweils auf beiden seiten die kabel direkt an die jeweiligen pole angeklemmt habe.

Nun funktioniert das Radio nicht mehr und es wurde festgestellt das es wohl komplett zerstört ist.

Wie kann sowas sein ist doch eine sicherung im radio !!??

Außerdem wäre ich euch sehr verbunden wenn mir mal jemand erläutern könnte warum man beim Auto mit der leeren batterie die masse nur an den Motor anlegen darf.

Habe das schon so oft gemacht wie oben beschrieben ist noch nie was passiert.

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18 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von crazylegs

Ich vermute nämlich stark dass durch das dranhängende Auto von dieser Spannungsspitze nichts/kaum was übrig bleibt und das eigentlich Problem wo anders zu suchen ist.

Ganz im Gegenteil, die Induktivität des Kabelbaums+ Auto ist sicher höher als die des Überbrückungskabels. Dadurch können natürlich auch energiereichere Pulse generiert werden.

Hallo,

(wer das ernsthaft rausfinden will, möge sich mal die Zeit nehmen und meine Ausführungen lesen und bitte kommentieren - danke Euch vielmals!)

Ich diskutiere dieses Thema seit einiger Zeit mit Kfz-Mechatronikern und Kfz-Elektromeistern. Es gibt ganz offensichtlich Schadensfälle an diversen Elektronikbaugruppen nach erfolgter Starthilfe - nicht nur an Radios. Obwohl mir das zunächst überhaupt nicht einleuchten will, muss ich die Tatsache erstmal akzeptieren.

Also, was ist es, das die Elektronik zerstört? Gehen wir von einer Induktivität der Starthilfekabel von - sagen wir - 5uH aus (Starthilfekabel 16mm2 entsprechend 5mm dicke Drähte, 20cm Abstand voneinander, 3m lang) und einem Abschaltstrom von 100A, so haben wir im Funken eine Energie von 25mJ = 25mWs. Das ist erwartungsgemäß nicht sehr viel.

Nun wird argumentiert damit, dass auch noch zwei Autos dranhängen und nicht nur die Starthilfekabel zur Induktivität beitragen. Ich möchte dem entgegenhalten, dass für den Funken (also für die Induktionsspannung) znächst nur die abgeschaltete Induktivität ausschlaggebend ist. Und das ist nur das Kabel, denn die Induktivitäten, die parallel zu den Batterien in den Autos existieren, werden von den enormen Kapazitäten (Leitungen parallel zur Fahrzeugmasse) gerade hochfrequenzmäßig kurzgeschlossen, so dass gerade hier keine Anstiegsgeschwindigkeiten im Nanosekundenbereich auftreten sollten.

Es sind also die Leitungen im Kfz, die mit ihrer geringen Dicke und großen Länge eine große Induktivität ergeben und in Verbindung mit den Parallelkapazitäten und den vielen Verbrauchern (die im Übrigen auch häufig ESD-Schutz durch Dioden haben) alle Spannungspulse im angenommenen Energiebereich von einigen mWs bis zum Verbraucher in unmessbare Größenordnungen bringen sollten. (die Wellentheorie erspare ich uns)

Ich habe aber an dem oben angeführten Link (http://www.spiegel.de/auto/werkstatt/0,1518,223523,00.html) gelesen, dass man BEIM ABKLEMMEN vorsichtig sein soll und auf jeden Fall einen großen Verbraucher im Empfängerfahrzeug einschalten soll. Und dies finde ich wesentlich einleuchtender, weil die Spannungsregelung dort beim Abklemmen der Starthilfekabel (Lastabwurf!) ggf. das Feld der Lichtmaschine nicht schnell genug abregelt und es deshalb zu Spannungsspitzen kommt.

Und diese Spannungsspitzen dürften geschätzt in der Größenordnung 10 bis 100V liegen - aber extrem energiereich! Beispiel: bei einer Spitze von 50V über Nennspannung, 10ms lang und 50A liefernd sollten das grob 25Ws ergeben - das ist das 1000fache des Pulses aus der abgeschalteten Überbrückungskabelinduktivität!

Und mit einem solchen Impuls schieße ich garantiert alle Elektronikgeräte, die nicht ESD-sicher aufgebaut sind. Beim Entwurf von Kfz-Elektronik wird im Cent-Bereich gespart (!), ein ordentlicher 75V-Überspannungsableiter, der auch nur 20A verträgt (z.B. Littlefuse CG-75L TR) kostet im 10000-Stück-Bereich 1 Euro... (https://www.distrelec.de/.../cg)

Was haltet Ihr denn von dieser These??

Beste Grüße

A.

Nun ist ein Jahr vorüber und es gibt keinen einzigen Kommentar zu meinem Posting. Was soll ich daraus schließen? Sind meine Gedanken vielleicht einleuchtend gewesen oder habe ich alle erschlagen mit meiner Klugscheißerei?

Schreibt doch mal was!

Ich habe zwischenzeitlich mit noch mehr Leuten geredet, Inhaber von Kfz-Werkstätten, Kfz-Elektrikern beim B....-Dienst, Elektromechanikern bei der Luftwaffe (Tornado-Wartung) - und da ist einhellige Meinung, dass auch mit normalen Kabeln nix passiert, man hätte das noch nie anders gemacht... Keiner hat die "Spezialkabel" in Gebrauch.

Grüße

A.

Was soll man denn dazu sagen? Keine Quellen, keine Daten, im Grunde keine Fakten, du berufst dich auf Meinungen und Spekulationen, reinste Theorie eben.

Einziges mögliches Kommentar: "kann schon sein".

Aber wer lässt sich denn heute noch vom Nachbarn Starthilfe geben? Die meisten Leute rufen den ADAC, der kommt mit Starterset und damit stellt sich das Problem nicht. Ich finde es ehrlich gesagt viel zu unwichtig, um mir darüber Gedanken zu machen. ;)

Und wer steht denn überhaupt noch morgens vor einer leere Batterie? Die Autos piepen und fiepen doch wegen jeder Kleinigkeit beim Aussteigen, das Licht geht automatisch aus, das Radio sowieso, die Innenraumleuchte schaltet mit dem abschließenn ab....

Früher hatte ich immer ein Starthilfekabel im Wagen und habe auch öffters mal jemandem aushelfen können, aber mittlerweile liegt das irgendwo im Keller.

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