Radfahrer auf Straße
Sorry,wenn ich ein neues Thema aufmache,bezügich Radfahrer.
Ich war heute auf einer Landstrasse unterwechs(PKW) und ein Radfahrer fuhr vor mir auf selbigem.
Trotz Radfahrerweges.
Wie ist denn die rechlige Lage?
Er hatte so ein Rennrad,also ohne STVO-Aurüstung. Darf so einer den gesamten Verkehr lahmlegen(hatte bestimmt 6 Autos hinter mir und konnte nicht Überholen,wegen Gegenverkehr)?
Beste Antwort im Thema
Soso, der Radfahrer soll also Tempo rausnehmen, damit du auch ja nicht in deinem Vorwärtskommen gestört wirst. Eine interessante Einstellung. Und nein, einen Radfahrer anhupen, der zulässigerweise auf der Straße fährt ist eben nicht ok sondern zeugt lediglich von deinem übersteigerten Ego. Nimm dich selbst einfach mal nicht so wichtig.
126 Antworten
weswegen man ja inzwischen auch entschieden hat, dass eine Benutzungspflicht nur angeordnet werden darf, wenn eine besondere Gefahrenlage für die Rad fahrenden dies erfordert. Normale Radwege dürfen nicht als benutzungspflichtig ausgeschildert werden.
http://www.bverwg.de/.../pressemitteilung.php?jahr=2010&%3Bnr=106
Zitat:
@Zyclon schrieb am 10. April 2015 um 13:20:46 Uhr:
Allerdings würde ich in der Hinsicht auch mal etwas weiter denken. Schon mal mit 30 und mehr km/h auf dem Radweg gefahren? Das ist mehr als nur gefährlich. Dagegen ist die Straße geradezu sicher.
Vollkommen richtig. Ein Radweg, der für Tante Ernas Geschwindigkeit gefahrlos ausreicht, hat in der Praxis in den meisten Fällen eine ganz andere Wirkung, wenn man dort schneller fahren will. Bei Rennradfahrern auf flacher Strecke durchaus mal 35 km/h. Diese angeblich so stabil gebauten Radwege haben nahezu immer Baumwurzelschäden und andere Unebenheiten. Sie sind eben nicht stabil gebaut.
Zitat:
@Zyclon schrieb am 10. April 2015 um 13:20:46 Uhr:
Das einzige was mich an Radfahrern auf der Straße stört das die ganz ungeniert an der Ampel nach ganz vorne rollen und man in der Stadt diese Kasper dann mindestens fünf mal überholen darf.
Ist aber erlaubt (§ 5 Abs. 8 StVO): "Ist ausreichender Raum vorhanden, dürfen Rad Fahrende und Mofa Fahrende die Fahrzeuge, die auf dem rechten Fahrstreifen warten, mit mäßiger Geschwindigkeit und besonderer Vorsicht rechts überholen."
Zitat:
@Kai R. schrieb am 10. April 2015 um 14:12:01 Uhr:
weswegen man ja inzwischen auch entschieden hat, dass eine Benutzungspflicht nur angeordnet werden darf, wenn eine besondere Gefahrenlage für die Rad fahrenden dies erfordert. Normale Radwege dürfen nicht als benutzungspflichtig ausgeschildert werden.http://www.bverwg.de/.../pressemitteilung.php?jahr=2010&%3Bnr=106
Ein Grundsatzurteil bzgl. Benutzungspflicht gibt es eigentlich schon seit 1997 - kümmert die verantwortlichen Stellen aber herzlich wenig. Die Schilder abschrauben tun sie meist erst, wenn man klagt. Und man muss gegen jedes Schild einzeln klagen... Es gibt einzelne Kommunen, die gehandelt haben, aber in den meisten passiert nichts bzw. man stellt weiter fröhlich Schilder auf, obwohl es rechtswidrig ist.
Leider. Da hat ein Beamter mal wieder nur von 12 Uhr bis Mittag gedacht. Kommt ja auch nur regelmässig zu gefährlichen Situationen beim überholen solcher Verkehrsteilnehmer. Das man diese dann auch noch mehrfach überholen muss ist bedenklich.
Gruss Zyclon
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Zitat:
@Mr. Driveyanuts schrieb am 10. April 2015 um 13:39:52 Uhr:
Wen jucken eigentlich diese Schilder?
Da hast du recht, wenn ich die Route kenne, treffe ich als Radfahrer eigenständig die Entscheidung.
Zitat:
@Mr. Driveyanuts schrieb am 10. April 2015 um 13:39:52 Uhr:
Wenn ein Radweg vorhanden ist, sollte man ihn als Radfahrer nicht nutzen. Allein schon aus Selbstschutz.
Ich habe mir erlaubt, das Wort, das du vergessen hast, in dein Zitat einzufügen (in rot).
Zitat:
@Mr. Driveyanuts schrieb am 10. April 2015 um 13:39:52 Uhr:
Ich hoffe zudem schwer, dass der gefährliche Irrglaube, ein separierter Radweg sei gefährlicher als ein Radstreifen direkt auf der "Autofahrbahn", sich nicht auf breiter Ebene durchsetzt.
Wenn du dir vor Augen führst, dass allein schon von der Statistik her viele Unfälle beim Abbiegen geschehen, dann würdest du diesen "Irrglauben" nicht als solchen bezeichnen.
Dieser Thread zeigt mal wieder sehr schön, dass diejenigen, die am lautesten über Radfahrer schreien, am wenigsten Ahnung von der Gesetzeslage haben. Erschreckend.
Wie war das?
Quod licet non semper libet. Oder so ähnlich...
Es wäre eigentlich ziemlich einfach, relativ stressfrei und sicher mit dem Rad (oder womit auch immer) am Straßenverkehr teilzunehmen.
Man müsste lediglich mit der Prämisse unterwegs sein, andere nicht sinnlos zu behindern oder zu gefährden.
Für das Rad bedeutet dies, einen vorhandenen Radweg zu benutzen und dabei eben nicht "Vollgas" zu fahren, wenn das nicht sicher möglich ist, weil andere dort ggf. langsamer fahren.
Für das Auto bedeutet das, Rücksicht auf Radfahrer zu nehmen und mit korrektem Seitenabstand zu überholen. Egal wie dämlich der Radler sich verhalten mag. Kurzes Hupen halte ich jedoch für o.k.
Ein Recht auf freie Fahrt und Vollgas gibt es für keinen Verkehrsteilnehmer (ausser vielleicht für eine Eisenbahn).
Ich kann es nur nochmals wiederholen: seit über 35 Jahren fahre ich Rad. Seit bald 27 Jahren Motorrad. Seit bald 25 Jahren Auto. Dabei bin ich kein einziges Mal auf dem 2-Rad von anderen VTs angefahren worden. Mit dem Rad kann ich die "Konfrontationen" mit Autofahrern an einer Hand abzählen, obwohl ich gerne und im Sommer viel mit dem Rad fahre und sicher auch mal über 20 Km/h.
Die typischen Kampfradler, die die Autofahrer so sehr nerven, wissen wohl meist sehr genau was sie tun. Sie zwingen einfach anderen ihre Lebenseinstellung und ihr "Besser Sein" auf. Dass dies dann manchmal auf Gegenreaktionen stößt, ist nicht verwunderlich.
M. D.
Soso, der Radfahrer soll also Tempo rausnehmen, damit du auch ja nicht in deinem Vorwärtskommen gestört wirst. Eine interessante Einstellung. Und nein, einen Radfahrer anhupen, der zulässigerweise auf der Straße fährt ist eben nicht ok sondern zeugt lediglich von deinem übersteigerten Ego. Nimm dich selbst einfach mal nicht so wichtig.
Zitat:
@Mr. Driveyanuts schrieb am 10. April 2015 um 14:27:02 Uhr:
Es wäre eigentlich ziemlich einfach, relativ stressfrei und sicher mit dem Rad (oder womit auch immer) am Straßenverkehr teilzunehmen. Man müsste lediglich mit der Prämisse unterwegs sein, andere nicht sinnlos zu behindern oder zu gefährden.
möchtest Du das Fahrrad als vollwertiges Verkehrsmittel haben oder nicht?
Ich fahre mit dem Rad mindestens einmal je Woche in die Arbeit. Für die 20km brauche ich 55min. D.h. abseits von Ampeln fahre ich 25 - 30 km/h. Wenn ich doppelt so lange brauche, nehme ich lieber das Auto. Dann erhöht sich das Fahrzeugaufkommen und die Autos kommen auch nicht voran. Was ist besser?
Tatsache ist, dass gerade in Städten der Verkehr eh nicht schneller als mit 30 km/h fließt. Da behindern dann auch die Radfahrer auf der Fahrbahn nicht. Im Gegenteil: wenn noch 10% der Autofahrer auf das Fahrrad umsteigen würden, könnten diese alle auf der Straße fahren und man käme dennoch mit dem Auto schneller voran.
Zitat:
@Mr. Driveyanuts schrieb am 10. April 2015 um 14:27:02 Uhr:
Die typischen Kampfradler, die die Autofahrer so sehr nerven, wissen wohl meist sehr genau was sie tun. Sie zwingen einfach anderen ihre Lebenseinstellung und ihr "Besser Sein" auf. Dass dies dann manchmal auf Gegenreaktionen stößt, ist nicht verwunderlich.
Hmmm. Also als Radfahrer zwingt man deiner Meinung nach anderen etwas auf. Gegenreaktionen der stärkeren Autofahrer, um den Radfahrer auf den Radweg zu bewegen, sind dagegen in Ordnung. Ich weiß nicht, ich weiß nicht...
Zitat:
@Zyclon schrieb am 10. April 2015 um 14:23:13 Uhr:
Leider. Da hat ein Beamter mal wieder nur von 12 Uhr bis Mittag gedacht. Kommt ja auch nur regelmässig zu gefährlichen Situationen beim überholen solcher Verkehrsteilnehmer. Das man diese dann auch noch mehrfach überholen muss ist bedenklich.Gruss Zyclon
Nein, es ist eigentlich durchaus vernünftig. Sonst müsste man ja auch fordern, dass Radfahrer mittig auf ihrer Fahrbahn fahren und nicht rechts.
Versuche mal abends um 18 Uhr mit Auto in München durch die Theresienstrasse zu fahren. Dauert gerne mal 20 Minuten für 1,5 km. Da ist nur Stau, den Radfahrer, der Dich da rechts überholt, siehst Du nie wieder, weil er (ganz legal) längst vor Dir durch ist. Wenn er da hinter den Autos warten müsste, obwohl er viel weniger Platz braucht, dann säße er auch bald in einem Auto. Die einen sind auf freier Strecke schneller, die anderen brauchen weniger Platz. Beides hat seine Vorteile, beide können sie nicht völlig frei bzw. rücksichtslos nutzen. Es braucht halt ein wenig Umsicht und Miteinander.
Zitat:
@Zyclon schrieb am 10. April 2015 um 14:23:13 Uhr:
Kommt ja auch nur regelmässig zu gefährlichen Situationen beim überholen solcher Verkehrsteilnehmer. Das man diese dann auch noch mehrfach überholen muss ist bedenklich.
fällt Dir was auf?
Was wäre, wenn Du das Fahrrad einfach nicht überholst? An der nächsten Ampel kämest Du offensichtlich zur gleichen Zeit an, wenn Dich das Fahrrad dort wieder überholen kann.
Fahr mal Mittags in einem bestimmten Stadtteil durch Hamburg. Dort ist es eher eng auf der Straße und dann haste noch Mutti mit 10 km/h aufm Fahrrad und das mehrfach. Überholen eher schwierig wegen Gegenverkehr und parkenden Autos. Da freust du und sämtliche hinter dir fahrenden Autofahrer über solche Radler die obendrein auch noch Farbenblind sind und öfters einfach über Rot fahren.
Über manche Ampel wäre ich aber auch schon längst rüber ohne Fahrradfahrer vor mir.
Gruss Zyclon
immer die Radfahrer. Mülllaster, Fahrschulen, Einparkende, Kurierfahrer in zweiter Reihe - die dürfen da alle sein. Aber die Radfahrer verstopfen die Städte. Ist klar, wirklich .....
Und alle Radfahrer fahren mit 10km/h durch vielbefahrende schmale Straßen😁