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Nicht getreute Strassen - welche Verantwortlichkeit bei den Kommunen?

Themenstarteram 13. Januar 2011 um 7:53

Guten Morgen

Mal ne Frage: In den letzte Wochen zeigten sich die Strassen und Wege hier bei mir im Ruhrgebiet in absolut abenteuerlichem Zustand. Vor allem innerstädtisch.

Mir ist zum Glück nichts passiert, weder als Fussgänger, noch als Autofahrer.

Ich bin dennoch wirklich entsetzt über die Zustände:

- Spiegelglatte Stassen in Wohnziedlungen über Tage hinweg. Teilweise waren Spurrrillen so tief, dass das Auto mit dem Heck weggerutsch/ausgebrochen ist

- Spiegelglatte Fusswege auf komunalen Wegen, z.B. rund ums Kreishaus. Ältere Leute sind dort in allerhöchster Gefahr gewesen, während drinnen die städischen Bediensteten vor ihrem subventionierten Stammessen I saßen.

Dazu kommt, dass das Ordnungsamt jemdem Privatmenschen hohe Bußgelder androhte, der den Gehweg vor seinem Haus nicht 100% von Schnee und Eis befreite.

In Münster soll es am 1. Wochenende mit Starkschnee 70 Einlieferungen in die Chriurgie gegeben haben. Die Stadt hatte auch hier am gesamten Wochenende KEIN Streusalz aufgebracht. Das anfahren vor der Roten Ampel wurde zum Abenteuer. Ergebnis: 1,5 Stunden für 7 Kilometer

Was meint ihr - kennt ihr Foren in denen diese Themen diskutiert werden?

Grüsse

Ottmar

Beste Antwort im Thema
am 13. Januar 2011 um 8:16

Armes Deutschland...

Kaum ist mal etwas Winter( ja, so hieß es früher) geht gar nichts mehr. Vielleicht sollte alle Bürger mal Schneekurse im Gehen und Fahren belegen. In meiner Kinder und Jugendzeit ist nicht einmal der öffentliche Nahverkehr und auch keine Schule ausgefallen und das bei teilweise bis zu zwei Meter Schnee. Da wir jetzt leider bei den Flachlandtirolern wohnen, kann man die Unfähigkeit schon bei 3 Flocken sehen.

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Wer soll denn bitteschön eine flächendeckende " Enteisung " durchführen und auch bezahlen ? Der Skandal ist nur, daß z.b. in unserem Kaff selbst auf den Hauptstrecken der Winterdienst kläglich versagte und selbst tagelang der ÖPNV ausfiel. Schön auch, daß vor dem großen Schnee die verantwortlichen Berufsschwätzer groß herumtönten, daß ein Salzmangel wie im vorangehenden Winter ausgeschlossen sei und drei Tage nach dem Schnee die angeblich reichlich vorhandenen Vorräte wieder weg waren. Aber das kommt davon, wenn alle relavanten Führungsposten inzwischen nur noch von unfähigen Politschwätzern besetzt werden.

Übrigens ist dieses Thema hier gut aufgehoben, finde ich.

Willkommen in Deutschland, dem großen Laden, der fertig ist :(

In solchen Momenten merkt man eben, dass hier alles auf Naht, auf Pump gefahren wird. Ich bin an einem Tag als Fußgänger ein Mal und später als Radfahrer zweimal hingeflogen, weil sich keine Sau drum schert, dass es glatt ist.

Ich hab mir Schneeketten für Schuhe (Yaktrax) und fürs Auto (Thule) besorgt, immer eine Schaufel, nen Besen dabei, Anfahrhilfe ... ich pfeif auf die Hilfe von oben, solange es irgendwie geht. Aufregen bringt nichts, da gewinnen "die" nur.

Und beim Rest - ist halt Winter. Wenn ich langsamer fahren muss, dann nehm ich das einfach hin. Man kann auch nicht dauernd nur geleckte Oberflächen vorfinden.

Sicherlich hast Du auch recht mit Deinem Einwand, Threadersteller. Aber wie sagt man ... grau ist alle Theorie.

cheerio

am 13. Januar 2011 um 8:09

Schau in die entsprechende gültige Gemeindeordnung oder erfrage es vor Ort bei der Behörde. Hier wirst Du sämtliche selbsternannten "Möchtegern-Rechtsexperten" wecken....und Sympatiesanten die Dir zustimmen werden, dass es eine Frechheit sei, dass die städt. Bediensteten sogar im Winter subventionierte Nahrung einnehmen...;)

 

Jede Werkkantine gibt vergünstigt Nahrung an Beschäftigte weiter....!

 

Hauptsache.....gegen den öffentlichen Dienst....hetzen.....

 

Autofahrer, Ältere, Kranke oder behinderte Menschen sollten bei solchen Wetterverhältnissen auch mal zu hause bleiben können ohne gleich zu verhungern....schon mal was von Eigenverantwortung gehört.....aber es sind ja stets nur andere Schuld!

 

Und wer da noch mit dem Zwei-Rad fährt.....ohne Worte!

 

Jammer-Thread.....:D

Zitat:

Original geschrieben von Peter Clio

 

Hauptsache.....gegen den öffentlichen Dienst....hetzen.....

Nö, bei uns ist das ja " privatisiert " worden. Außerdem darf ich hetzen, warum wohl ?:D:cool: Aber recht hast du. Wie ich schon schrieb: Es ist absolut unmöglich jeden kleinen Weg freizuschaufeln.

Wer jammert denn?

Ich handle wenigstens ;)

Mit dem Fahrrad bin ich gefahren, weil es bei uns daheim ging, aber 100 km weiter auf der Arbeit nicht. Da waren statt 0°C dann -8°C und Eisregen am Sonntag, Pech gehabt, da rutscht man halt aus (nun bin ich kein Gummiknochen, der talentfrei hinfliegt), ist halt Winter.

Ich finde es nur so bezeichnend, wie es R129 schon sagt: Man lernt einfach nichts dazu. Ich besorg mir privat Ausrüstung und Hilfe, sorge vor - und woanders wird blind an die Wand gefahren, nichts aus dem letzten Winter an Lehren gezogen.

Und: auch ich bin ein Beamter (ehrenamtlich :D)

cheerio

am 13. Januar 2011 um 8:16

Armes Deutschland...

Kaum ist mal etwas Winter( ja, so hieß es früher) geht gar nichts mehr. Vielleicht sollte alle Bürger mal Schneekurse im Gehen und Fahren belegen. In meiner Kinder und Jugendzeit ist nicht einmal der öffentliche Nahverkehr und auch keine Schule ausgefallen und das bei teilweise bis zu zwei Meter Schnee. Da wir jetzt leider bei den Flachlandtirolern wohnen, kann man die Unfähigkeit schon bei 3 Flocken sehen.

Zitat:

Original geschrieben von Ottmar Hitzkopf

Dazu kommt, dass das Ordnungsamt jemdem Privatmenschen hohe Bußgelder androhte, der den Gehweg vor seinem Haus nicht 100% von Schnee und Eis befreite.

Das ist leider Realität in Deutschland, frei nach dem Motto "Dreistigkeit siegt"...:(

Hartz4ler werden vom Amt geschickt und schreiben die arbeitende Bevölkerung auf, weil die nicht gestreut haben :D

Wäre doch auch mal eine Idee

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von R 129 Fan

Schön auch, daß vor dem großen Schnee die verantwortlichen Berufsschwätzer groß herumtönten, daß ein Salzmangel wie im vorangehenden Winter ausgeschlossen sei und drei Tage nach dem Schnee die angeblich reichlich vorhandenen Vorräte wieder weg waren.

Solches Geschwätz der Verantwortlichen kann man getrost ignorieren. Es dürfte inzwischen fast jedem Bürger bekannt sein, daß hier Vorplanung nach Kassenlage betrieben wird und nicht nach Bedarf.

Angesichts der Tatsache, daß nun Salz teuer nachgekauft werden muß, kann man den Verantwortlichen aber letztlich attestieren, daß sie auch in finanzieller Hinsicht nur von der Tapete bis zur Wand denken.

Zitat:

Original geschrieben von unbekannter User

In meiner Kinder und Jugendzeit ist nicht einmal der öffentliche Nahverkehr und auch keine Schule ausgefallen...

schulen fallen nicht aus, das dürfen die garnicht!

lediglich haben die schulen, den eltern der schulpflichtigen kinder die möglichkeit gegeben, ihr kind nach eigenem ermessen bei diesem wetter nicht zur schule zu schicken...anwesenheitspflicht für schulleitung sowie lehrer gibt es trotzdem!

das der öffentliche nahverkehr ausgesetzt wurde, hat schlichtweg damit zu tun, das in zeiten von vollkasko-rechtschutzversicherun-mentalität die busbetreiber keinen bock haben, sich mit schmerzensgeldforderungen der fahrgäste die zu blöd sind sich richtig festzuhalten rumzuärgern wenns denn doch mal kracht.....

wann war deine kindheit-/jugendzeit?

etwa zu einer zeit mit deutlich geringerem pkw-/lkw-aufkommen? sowie einer zeit in der die meisten ihre arbeitsstelle wohnortsnah hatten?

Na und? Wie schaut es denn in vielen Satzungen aus?

 

Der Bürger muss den Gehweg ständig freischippen und die Stadt dagegen muss sich nur nach besten Kräften bemühen die Straßen zu räumen. Darüber hinaus ist die Fahrbahn so anzunehmen, wie sie sich darbietet, die Fahrt nötigenfalls zu unterbrechen.

 

Okay, also schippe ich den Fußweg nicht mehr. Soll der Fußgänger doch den Fußweg annehmen wie er sich darbietet. Notfalls muss er seinen Gang eben unterbrechen.

 

Okay, zugegeben. An unser Grundstück grenzt zum Glück kein Fußweg. Nur unser Nachbar gegenüber hat den Weg auf seiner Seite - das arme Schw*** Der hat mein vollstes Mitgefühl für diese assozial unterschiedliche gesetzgebung was die Verpflichtung des Bürgers und den öffentlichen Winterdienst angeht.

am 13. Januar 2011 um 8:30

Super Idee....:mad: Tread am besten gleich schließen....gleich sind alle Klischee"s/Schubladen geöffnet....und das auf Bild-Zeitungs-Niveau.....

 

An alle die nur rumjammern können.....geht bitte alle dort hin, wo es angeblich besser sein soll!

 

Euer einzig Motto: "Mir geht es schlecht...rumheul..tut mir bitte was gutes".....!

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän

Hartz4ler werden vom Amt geschickt und schreiben die arbeitende Bevölkerung auf, weil die nicht gestreut haben :D

Wäre doch auch mal eine Idee

cheerio

Na irgendwie müssen die Zettelhexen vom Ordnungsamt doch beschäftigt werden. :D

Zitat:

Original geschrieben von Peter Clio [/i

Autofahrer [...] sollten bei solchen Wetterverhältnissen auch mal zu hause bleiben können ohne gleich zu verhungern....

Und wer da noch mit dem Zwei-Rad fährt.....ohne Worte!

Klingt gut, wird aber den Chefs nicht gefallen.

Mit der Eigenverantwortung hast Du recht, es ist eben Winter aber bei uns konnte ich jeden Morgen sehen bis wo der Landkreis geräumt und gestreut hatte und ab wo die Stadt hätte räumen sollen.

Unsere Straße wird im Winter nicht geräumt und im Sommer nicht gefegt. Das macht nix und das klappt hier auch so. Allerdings müssen wir ja auch keine Straßenreinigungskosten bezahlen. Wo ich vorher gewohnt hatte und zahlen musste, kam im Sommer 2 mal die Woche die Stadt und hat die Straße gefegt. Im Winter wurde weder geräumt noch gestreut aber zahlen musste man. Vielleicht sollte man im Winter wegen nicht erbrachter Leistung die Zahlung zurück fordern. Aber da gibt es bestimmt eine Verordnung das man trotzdem zahlen muss.

Und zum dem Fahrradfahrern, bei uns hat doch glatt so ein Fahrradclub in der Zeitung geschrieben das die Stadt doch lieber die Fahrradwege statt die Straßen für die Autos räumen soll. Da war ich dann ein bissel sprachlos und es hagelte ne Menge Leserbriefe dagegen. Zu recht.

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