Radarfallen und ziviler Ungehorsam

VW Phaeton 3D

Nachdem in unserer Kommune zur Haushaltssanierung die Radarfallen gezielter einzusetzen, möchte ich einmal folgenden Satz aus dem Verwarnungsgeldkatalog zur Diskussion stellen:

**
Einer Vorschrift über amtliche oder rote Kennzeichen oder über Kurzzeitkennzeichen an Fahrzeugen zuwidergehandelt mit Ausnahme des Fehlens der (ACHTUNG-Wichtig = der = beide Kennzeichen) vorgeschriebenen Kennzeichen zuwiederhandelt, muss 20 Euro berappen.

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Aufgrund der wahnsinnigen Polizeidichte in unserem Land dürfte das Anhalten wegen eines fehlenden Kennzeichens kaum vorkommen. Und wenn, dann riskiert man 20 Euro.

Wäre es dann nicht ein kalkulierbares Risiko das vordere Kennzeichen zu demontieren ??

Ich möchte klarstellen, dass ich für Geschwindigkeitsüberwachung bin. Aber auf diese Art zur Haushaltskonsolidierung beizutragen, finde ich einfach widerlich.

peso

Beste Antwort im Thema

Wer technische Hilfsmittel benötigt, um Radarfallen zu umgehen, beweist doch nur, daß er ein Problem mit seinem Gaspedal hat....

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Zitat:

Original geschrieben von roboprof


Hi dsu,

wenn Du auf Bücher mit diesen Inhalten stehst, dann versuch' mal das:

(...)http://...bundesfinanzministerium.de/.../...operty=publicationFile.pdf

und schau auf S. 20/21 nach, welcher Anteil der Einkommen welchen Anteil an der Lohn- und Einkommensteuer leistet. Seit ich diese Tabelle kenne, muss ich immer zum Kotzen gehen, wenn ich irgend so eine Leuchte wie Nahles, Gysi, Bsirske oder Sommer von "sozialer Gerechtigkeit" schwadronieren höre (...)

Ich interpretiere das so, daß der Löwenanteil der Einkommens(abhängigen) Steuern von den Einkommen zwischen 25-60 KEur/Jahr getragen wird, was ja auch mit dem irreführenden Wort "Mittelstandsbauch" bezeichnet wird.

Interessant ist allerdings der 'Wertebereich' - diese Zahlen sind alle hoffnungslos veraltet. Explosionskraft erhält die Analyse durch die Ergänzung der Information vom statistischen Bundesamt (09), daß nur 20% aller Haushalte netto einen positiven Beitrag liefern. Der Rest ist von Sozialleistungen, Transferleistungen, Renten etc. zu erhalten.

Unser Land ist ausgeblutet - das wird vor dem Hintergrund des Vergleiches mit den Sozialeliten stärker empfunden, als es möglicherweise ist. Nichtsdestotrotz ist der Staatssäckel leerer als leer, und wir sind noch weit von den Kürzungen der Engländer entfernt, wo das neue Duo durchzugreifen scheint.

Klar ist, daß keine Idee zu extrem oder hirnverbrannt erschient, um zusätzliches Geld in die Kasse zu spülen, nachdem man die staatstragenden und weitestgehend von der Politikerkaste verwalteten (Landes-) Banken mit Bürgschaften am Leben erhalten hat. Da schreckt man nicht vor der Besteuerung des Verkehrs direkt (FLugverkehrssteuer, irgendjemand?) oder indirekt (Schröpfen des noch manchmal fließenden Verkehrs) zurück.

Zitat:

  Warum krieg ich den Spruch von Andreas Bader nicht mehr aus dem Kopf: "Diesen Staat kann man nur mit der Waffe in der Hand verändern" ??

Hm. Das wäre für unser Volk sehr untypisch. Da müßte wohl schon wer anders daher kommen und eine Waffe halten.

Dazu passt das Video, wie wir von den Medien verar...t werden
Der Knalleffekt kommt erst am Ende.

http://www.youtube.com/watch?v=Tf6qHWx2vIg

Hi,

Also, mich hat es heute auch erwischt. Es sind meine ersten Punkte in Flensburg (gleich 3 Stück davon!), aber Gott sei Dank gibt es kein Fahrverbot. Fairerweise muss ich sagen, dass ich Schuld und keine gute Ausrede habe.. eigentlich dachte ich, ich würde alle stationären Blitzer in HH kennen 😉 Es war mir auf jeden Fall eine Lehre.

Das ist jetzt nicht ernst gemeint und ziemlich absurd: da der Fahrer ermittelt werden muss und falls noch kein Fahrtenbuch vorliegt, könnte man mit einer Skimütze theoretisch wie ein Verrückter fahren, richtig?

Grüße,
Alex

Moin Alex,

welcher Starrenkasten hat dich denn "erlegt"?

Fahre doch in Zukunft statt mit einer Ski-Mütze lieber mit einer Angela Merkel-Maske und genieße den Segen der Immunität 😉.

Punktefreie Grüße aus den Elbvororten

Björn

@Björn: Das ist mir am Jahnring passiert. Ich kannte die Gegend nicht, war etwas unter Termindruck und neben mir fuhr ein tiefergelegtes Auto mit überhöhter Geschwindigkeit.

Ich dachte mir, der wird schon wissen, ob hier geblitzt wird.. ein Irrtum 😉 Ein Glück, dass ich nicht genauso schnell gefahren bin wie dieser Fahrer. Seit diesem Ereignis fahre ich auch wieder absolut vorschriftsmäßig (oder zumindestens nur so schnell, dass es nur eine Ordnungswidrigkeit wäre..)

PS: Ich melde mich zwecks Terminabsprache bei Euch, sobald ich weiß, welche Wochenenden ganz sicher frei sind.

Ganz gut zur Orientierung, bevor man in unbekanntes Terrain einfährt:

http://www.blitzer.de/

Da sind die bekannten Blitzampeln und stationären Raderstationen erfasst. Daneben auch die gelegentlichen, typischen Standorte für mobile Zahlstationen. 😉

p.s.: Unbedingt RA beauftragen und Akteneinsicht verlangen. Kann sein, dass der "Tiefergelegte" das Messergebnis beeinflusst hat bzw. die Messung unbrauchbar ist.

@roboprof: Ich hatte mir danach aus Ärger sogar eine App installiert, die mich automatisch vor solchen Blitzern warnt. Aber die einfachste Methode ist wohl einfach, vorschriftsmäßig zu fahren.. ich habe den Eindruck, dass dadurch auch die meisten Vorteile für alle Verkehrsteilnehmer entstehen 😉

Bei dem Bescheid habe ich mich übrigens noch nicht geschlagen gegeben, aber ich habe ihn auf jeden Fall verdient.

Deine Haltung ist ehrenwert, Alex. Von deiner Einstellung könnten sich (leider) viele Menschen "eine Scheibe abschneiden".

Melde dich einfach, wenn du Klarheit über deine Terminplanung hast.

Zitat:

Original geschrieben von IalexI


@Aber die einfachste Methode ist wohl einfach, vorschriftsmäßig zu fahren..

Als ehemaliger Raser und Verkehrsrowdy 😁 kann ich dir hier 1000% zustimmen.

Der Schwabe wird mit 40 gscheit bei mir gings schneller 😁

Fahrt einfach maximal 10-15 zu viel, dann passiert euch gar nix. Kein Stress mit den Grünen,
keine Anwaltstermine, keine Gerichtstermine, kein Ärger, kein Ausheulen bei den Freunden / Ehefrau,
keine Nachschulungen, keine Punkteabbaukurse, kein Taxi, kein Zug,etc.

einfach gelassen und bequem mit dem Dicken überall hinfahren wo man hin will. End of Story.

Und wenn man es ausnahmsweise mal eilig hat, dann im "nicht Fahrverbot" Bereich bewegen.

Das führt dann alle 1-2 Jahre zu 3 Punkten aber das ist verschmerzbar, da man dann nicht in 2-stellige
Punktebereiche kommt.

Da die Blitzdichte zunimmt und parallel viele Schlupflöcher (Einlegen von Einsprüchen
um Verjährung zu erwingen etc.) gestopft wurden, führt permanentes zu schnell fahren
über kurz oder lang zu erheblichen Problemen.

Ich kenne Leute, die mir das immer noch nicht Glauben und statt dessen jedes mal
1h sich über Polizei und Konsorten auslassen und sich zu Tode aufregen.

Straßenverkehr in Deutschland. Take it or leave it. Anderswo ist es im Zweifel schlimmer.

Über den Sinn (Geld) der Blitzerei kann man stundenlang streiten. Nur euch persönlich bringts nix.

Chic sehen die neuen Radarblitzer aus. In NRW hat man begonnen, diese unauffälligen Stehlen zu montieren. Nicht mehr das Starenkasten-Design der 50 - Jahre.
Gewöhnt euch mal schnell an das neue Aussehen!

Hier der Link:
http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=121391

Also da sind wir in Niedersachsen wohl schon up to date.

Drei von diesen Dingern (jede Spur eines) stehen auf der Autobahn Wolfenbüttel - Bad Harzburg.
Man mag es kaum glauben, aber diese Geräte sind so unscheinbar, das man sie erst im letzten Augenblick sieht. Das aber auch nur wenn man weiß, das sie da sind und entsprechend sucht.

Im normalen Fahrbetrieb (ich meine, da sind 120 erlaubt) oder eben als potenzieller Kunde ist die Konstruktion auf dem Mittelstreifen schlicht und einfach unauffällig.

Aber wie schon öfter erwähnt, einfach vorschriftsmäßig fahren bzw. im "ungefährlichen Bereich"

Beste Grüße

Rainer

Ich bin gerade in Ungarn. Dort wird aus normalen Polizeiwagen geblitzt. Die haben unsere Heckenschützenmethoden nicht nötig.

Ich kann es nicht verstehen, dass es hier Mitglieder gibt, die diese Abzockerei noch tolerieren :-(

Das hat doch alles mit Verkehrssicherheit nichts zu tun, wenn in einer 12 km langen nicht vorhandenen Autobahnbaustelle 80 km/h angeordnet wird und nach 10 km Straßenräuber stehen !!!

peso

Zitat:

Original geschrieben von tcsmoers


Ich bin gerade in Ungarn. Dort wird aus normalen Polizeiwagen geblitzt. Die haben unsere Heckenschützenmethoden nicht nötig.

Ich kann es nicht verstehen, dass es hier Mitglieder gibt, die diese Abzockerei noch tolerieren :-(

Das hat doch alles mit Verkehrssicherheit nichts zu tun, wenn in einer 12 km langen nicht vorhandenen Autobahnbaustelle 80 km/h angeordnet wird und nach 10 km Straßenräuber stehen !!!

peso

Ich glaube, darüber ließe sich trefflich und auch bitterböse diskutieren.

Nur, unsere Kommunen kalkulieren diese Einnahmen nicht erst seit heute fest in die Haushalte ein. Aufgrund dieser bereits verplanten Einnahmen muß das Soll erbracht werden, unabhängig davon, ob die Standorte der Überwachung in den Augen der Kundschaft nun fair ist oder nicht.

Nachvollziehbar sind für mich Überwachungsaktionen in Bereichen, welche sich durch Unfallhäufigkeit oder eben Personengefährdung (Ich denke hier an Schulen, hohe Fußgängerfrequentation etc.) auszeichnen.

Kein Verständnis habe ich allerdings für Abzockaktionen, wie sie vor einigen Jahren in Salzgitter auf einer Industriestraße (heisst tatsächlich so) durchgeführt wurde.

Diese Straße "versorgt" 2 Unternehmen mit insg. seinerzeit rd. 12.000 Beschäftigten in 2 Schichten.

Hier wurde nach den allgemeinen Werksferien zum Arbeitsbeginn am 1. Tag die komplette Frühschicht beider Werke kontrolliert, oder besser abgezockt.

Bedingungen: Glatter Asphalt, gerade Spur, vierspurig. Diese Straße führt über eine Brücke, hier wird der Verkehr auf 70 km/h eingebremst (Im Winter bzw. typ. Frostmonaten durchaus richtig).

Aber anf. August bei Temperaturen um 25 Grad morgens um 05.30??

Erfolg: Ich glaube, es wurden fast 1.400 "Tickets" innerhalb von 90 min erstellt, 30 Führerscheine gingen verloren. Die örtlichen Behörden zeigten sich "zutiefst erschrocken" über dieses Rasertum und versprachen weitere Kontrollen. Diese werden auch heute noch durchgeführt, aber mit wesentlich geringerer Erfolgsquote.

Aber nicht, weil nur ein Erziehungseffekt feststellbar wäre, sondern weil die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h erhöht wurde. Hintergrund für dieses Entgegenkommen ist sicherlich auch gewesen, das der Betriebsratvorsitzende eines großes Autobauers auch entsprechend zur Kasse gebeten wurde.

Nun, aktuell wird diese Straße gerade saniert, das Limit liegt bei 50km/h (absolut berechtigt wg. Baumaßnahmen).

Ich sehe es schon kommen, die sanierte Straße wird mit Sicherheit entsprechend verschärft kontrolliert werden....man muß dazu sagen, soviel sanierte Straßen im Raum Salzgitter gibt es nicht:-)

Und das wiederum ist in meinen Augen Abzocke....

Beste Grüße

Rainer

Hallo zusammen.

Alles in Maßen.
Dann wird es auch nicht so teuer.

www.bild.de/.../170-kmh-zu-schnell.html

Gruß

Steff

Zitat:

Original geschrieben von Gast250


Hallo zusammen.

Alles in Maßen.
Dann wird es auch nicht so teuer.

www.bild.de/.../170-kmh-zu-schnell.html

Gruß

Steff

In den seltenen Fällen hat es auch seine positiven Seiten, in Deutschland zu leben.

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