Radarfallen und ziviler Ungehorsam
Nachdem in unserer Kommune zur Haushaltssanierung die Radarfallen gezielter einzusetzen, möchte ich einmal folgenden Satz aus dem Verwarnungsgeldkatalog zur Diskussion stellen:
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Einer Vorschrift über amtliche oder rote Kennzeichen oder über Kurzzeitkennzeichen an Fahrzeugen zuwidergehandelt mit Ausnahme des Fehlens der (ACHTUNG-Wichtig = der = beide Kennzeichen) vorgeschriebenen Kennzeichen zuwiederhandelt, muss 20 Euro berappen.
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Aufgrund der wahnsinnigen Polizeidichte in unserem Land dürfte das Anhalten wegen eines fehlenden Kennzeichens kaum vorkommen. Und wenn, dann riskiert man 20 Euro.
Wäre es dann nicht ein kalkulierbares Risiko das vordere Kennzeichen zu demontieren ??
Ich möchte klarstellen, dass ich für Geschwindigkeitsüberwachung bin. Aber auf diese Art zur Haushaltskonsolidierung beizutragen, finde ich einfach widerlich.
peso
Beste Antwort im Thema
Wer technische Hilfsmittel benötigt, um Radarfallen zu umgehen, beweist doch nur, daß er ein Problem mit seinem Gaspedal hat....
326 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von ranerxxl
Tatsächlich ist es doch vielmehr so, das den Großteil der "schaffenden Bevölkerung" eine geradezu umfassende Ohnmacht ob der eigenen Hilflosigkeit gegenüber der Politik erfasst.Das im wabernden Nebel der Nichtwahrgenommenheit wieder einmal Gesetze den Rat passiert haben, welche Dank der Ballspielenden Vertreter Deutschlands und deren Fangemeinde einfach im Geseiere der Tagespresse untergingen, zeigt einmal mehr die Unverfrorenheit und Dreistigkeit der momentanen Plage Politik.
Dies zieht sich durch alle Hierarchieebenen bis hinunter zur kommunalen Politik,, die wenigen, die tatsächlich gute Arbeit leisten, gehen im Sog der eigenen Partei oftmals unter.
Ich persönlich glaube nicht, das wir in der Lage sind, durch Wahlen etwas zu verändern. Denn wenn das tatschlich so wäre, wären Sie dann nichtschon längst verboten??
Trotzdem gehe ich noch immer wählen, in der Hoffnung, vielleicht doch etwas zu ändern und auch um ein letztes Recht in dieser Republik wahrzunehmen.
Aber wäre es nicht besser, das Übel an der Wurzel zu packen?
Fixgehälter für Politiker, wegen mir auch erhöht auf das Doppelte/Dreifache des momentanen Niveaus, Streichung sämtlicher bisher gewährter Zulagen und Zuschüsse, Verbot von Nebentätigkeiten aller Art, Offenlegung der Besitzbarkeiten und natürlich auch der Arbeit.
Aber auch:
Keine Ruhe- oder Übergangsgelder, keine Pensionen bis unendliche....jeder Politiker trägt selbst Vorsorge für seine Altersruhe.
Natürlich sind das nur Deutsche Bank Peanuts, aber dies würde aber der Bevölkerung zeigen, das mit Chuzpe an die Sache oder den Karren, der im Dreck steckt, herangegangen wird.
Das setzt natürlich ein gewisses Engagemant eines jeden einzelnen voraus, das zugegeben nicht immer einfach fällt.
Dieser Prozess würde aber Jahre dauern.........
Dafür haben wir keine Zeit???? Hmmh Es gibt doch Beschleuniger, denn wir sind das Volk und haben alle Macht (Bzw. die Pflastersteine)......
Beste heiße Grüße (sagenhafte 41,8 Grad im Scatten der Terasse, sollte es daran liegen?)
Rainer
Die Pflastersteine würden allerdings den Rahmen des "zivilen Ungehorsams" leicht überschreiten. 😛
Für den Speyerer Verwaltungswissenschaftler Prof. von Arnim sind die von Dir genannten Übergangsgelder, Ruhegelder etc. schlicht verfassungswidrig. Aber da sitzen die Knaben an der Quelle und bedienen sich selbst. Wer ein paar Legislaturperioden auf der Hinterbank abgeschnarcht hat, ist saniert. Wer dazu noch erst Landesminister und dann Bundesminister war, kriegt eine Rente, für Otto Normalo einige 100 Jahre hätte arbeiten müssen.
Zitat:
Original geschrieben von ranerxxl
Aber wäre es nicht besser, das Übel an der Wurzel zu packen?Das setzt natürlich ein gewisses Engagemant eines jeden einzelnen voraus, das zugegeben nicht immer einfach fällt.
Dieser Prozess würde aber Jahre dauern.........
Dafür haben wir keine Zeit???? Hmmh Es gibt doch Beschleuniger, denn wir sind das Volk und haben alle Macht (Bzw. die Pflastersteine)......
Beste heiße Grüße (sagenhafte 41,8 Grad im Scatten der Terasse, sollte es daran liegen?)
Rainer
Mir scheint, dir ist die Hitze wirklich zu Kopf gestiegen.... Ist das hier eigentlich ein Autoforum? Oder ein politisierendes links oder rechts radikal ausgerichtetes Gewaltforum?
Wenn das die Ansicht der sog. philosophische deutsche Bildungselite ist, kann ich nur froh sein ein kleiner dummer staatshöriger Technikus zu sein.
Ich mag jedenfalls das Land in dem ich lebe (mein Vaterland). Und das mit allen seinen Vorteilen, Nachteilen und Unzulänglichkeiten.
Es ist nicht alles Gold was glänzt, es besteht aber mit Sicherheit kein Grund sowas
Zitat:
Original geschrieben von ranerxxl
Dafür haben wir keine Zeit???? Hmmh Es gibt doch Beschleuniger, denn wir sind das Volk und haben alle Macht (Bzw. die Pflastersteine)......
zu denken, und dafür auch noch "Werbung" zu machen.
Ein kopfschüttelnder
pesbod
Zitat:
Mir scheint, dir ist die Hitze wirklich zu Kopf gestiegen.... Ist das hier eigentlich ein Autoforum? Oder ein politisierendes links oder rechts radikal ausgerichtetes Gewaltforum?
Wenn das die Ansicht der sog. philosophische deutsche Bildungselite ist, kann ich nur froh sein ein kleiner dummer staatshöriger Technikus zu sein.
Ich mag jedenfalls das Land in dem ich lebe (mein Vaterland). Und das mit allen seinen Vorteilen, Nachteilen und Unzulänglichkeiten.
Es ist nicht alles Gold was glänzt, es besteht aber mit Sicherheit kein Grund sowas
zu denken, und dafür auch noch "Werbung" zu machen.
Ein kopfschüttelnder
pesbod
Leider hat sich das Thema ohne mein vorheriges Dazutun in diese Richtung entwickelt, der Schritt mit den Nummernschildern zielt ja in eine vergleichbare Richtung. Davon abgesehen ist auch in einem Autoforum Kritik an der Politik nicht nur zu dulden, sondern auch m. E. durchaus legitim.
Ich behaupte nicht, ein Patentrezept zu haben, um die derzeitigen Mißstände abzustellen. Tatsache ist aber, das das Volk (also wir) durchaus die Macht haben, diese Dinge zu ändern.
Dazu ist aber ein meiner Meinung nach grundsätzliches Umdenken erforderlich, ein absolut kritisches In-Frage-Stellen der politischen Ziele und der tatsächlichen Beweggründe.
Solange, wie vor einer jeden Wahl mit Versprechungen aller Art (mehr Brutto vom Netto, bloß für wen??) der deutsche Michel betrogen wird und dies keine Folgen hat, ist doch etwas faul in diesem schönen Land.
Damit wir uns nicht mißverstehen, ich lebe sehr gern in diesem Deutschland und bin sogar ein wenig stolz, ein Deutscher zu sein. Das heisst aber nicht, das ich kritiklos alles über mich ergehen lassen muß.
Wobei, ob ich jemals zum Pflasterstein greifen würde, halte ich für unwahrscheinlich. Genauso übrigens, wie für den Großteil der Leser in diesem Forenbereich.
Aber, ich gehöre weder zur sog. philosphischen Elite Deutschlands, noch habe ich einen akademischen Titel oder eine höhere Schulbildung.
Vielleicht ist es aus diesem Grund auch einfacher für mich zu urteilen und das ganze mit simplem, aber halbwegs gesunden Menschenverstand zu betrachten.
Beste Grüße
Rainer
PS: Warum ich mich nun zuvor selbst zitiert habe bzw. wie.....k.A.
@ Rainer
da sind wir doch nicht soweit von einander entfernt.....😉
Natürlich soll und darf man sich icht alles gefallen lassen. Aber dann bitte mit rechtstaatlichen Mitteln / Prinzipien. Und für mein Gefühl gehören Steine oder andere Waffen eben nicht dazu....
Und bei aller Kritik an die Politik. Jeder ich wiederhole JEDER von uns hätte auch in die Politik gehen können, und kann es zu jedem Zeitpunkt in seinem Leben immer noch um es BESSER zu machen.
Ich hab vor 7 Jahren eine Firma (GmbH) gegründet (inzwischen 12 MA). Ich weiß also sehr genau, welche "Felsbrocken" einem bei so einer Existensgründung von dan Banken, dem Staat, dem Bundesland, der Gemeinde etc. etc. in den Weg gerollt werden können. So oft wie ich mir in den letzten Jahren ob der merkwürdigen Gepflogenheiten mancher Staatsdiener die Haare gerauft habe kann ich nicht zählen. Ich weiß nur, dass ich seit der Zeit deutlich weniger Haare auf dem Kopf habe....😁
Und trotzdem fühle ich mich wohl im "Deutscheland"....
Gruß
pesbod
Ich behaupte mal ganz keck, dass nur eine Minderheit mit der jetzigen Eintreiberpolitik zufrieden ist.
Interessant ist aber der immer wieder gleiche Mist, wie "dann wander doch aus oder ähnlich". So geistlosen Äußerungen zeigen doch nur, dass der Begriff "Demokratie" unbekannt ist.
Fakt ist doch, dass die jetzige Politik und deren Entwicklung sich immer weiter und immer schneller vom Volkswillen entfernt.
Die "Volksvertreter" fahren die Karren in den Dreck, machen sich die Taschen voll und dann soll die arbeitende (extra genannt) Bevölkerung alles bezahlen.
peso
Trotzdem werden diese Volksvertreter mit schöner Regelmäßigkeit wiedergewählt....😁
Das führt dann quasi alle Beschwerden über diese Volksvertreter ad absurdum.....😉
Aber in Fachkreisen wächst die Angst vor excentrischem Wählerverhalten.
Was beobachten wir denn seit einigen Jahren:
Steigender Anteil der Nichtwähler
Atomisierung der Stimmverteilung
Mehr Volksbefragungen pp.
Ergebnis:
Es wird nicht besser!
Ich denke, wir werden uns in den nächsten Jahren noch auf zahlreiche unschöne Darbietungen einstellen können.
Und noch was: Irgendwie finde ich diesen Thread nun langweilig?
Schöne Sonntagsgrüsse von
UG
Kleiner Nachtrag zu DSUs youtube-Vids:
http://www.bva.bund.de/.../...behandlung_von_%20Frauen_%20Maennern.pdf
Das haben wir tatsächlich mit unseren Steuern bezahlt, Freunde! Fragt nicht, wie viele Beamte hieran gewerkelt haben - Ihr wollt es nicht wirklich wissen ... (wo ist der Kotz-Smiley?!)
p.s.: Das ist ernst gemeint, der Leitfaden ist an Dienststellen gegangen mit der Anweisung, diesen umzusetzen. In Bayern gibt es einen weiteren Leitfaden, der diesen Bundesleitfaden ergänzt. Den habe ich allerdings nicht im Netz gefunden ...
Frage an den künftigen Frauenbeauftragten bei "Wer wird ge-gendered?":
Wer weiß, wie man dieses groß geschriebene "I" in "BeamtInnen" nennt?! 😕
Wer's weiß, kriegt ein fettes Plus! 😁
Der Themenkomplex ist ein Teil der gegenwärtigen gesellschaftlichen Umwälzungen. Mehr dazu hier:
Wer war das noch, der vorgeschlagen hat, eine Partei zu gründen, die sich mit der Verteidigung des Seelenheils des Autofahrers vor der Geiermentalität beschäftigt? Prima Idee, ich bin dabei. Es gibt langsam wirklich die absolute Notwendigkeit, ein bißchen Klientel-Politik zu machen. Nie war sie so nötig wie heute. Die unglaubliche Selbstbedienungsmentalität politischer Eliten, mit dem Ziel sich irgendwann hinstellen zu können um zu sagen: "Wir haben die Schraube erheblich angezogen, aber für mich gelten die Gesetze nicht!" versus dem verzweifelten Versuch (siehe Beispiel Existenzgründer oben) sich irgendwie eine Grundlage für das Überleben zu schaffen findet seinen Höhepunkt beim Auto. Neben diesen hirnrissigen Geschwindigkeits-/Verkehrs-Regelungen, die dann den geeigneten Nährboden für Geldeintreiberei bieten, sind der Gipfel.
Wie es kommt, daß es in Bayern ein Volksbegehren gegen Rauchen im öffentlichen Raum geben kann, aber niemand den Mumm hat, sich gegen die Schildbürgerei zu wehren, verstehe ich nicht.
😛
Zitat:
Original geschrieben von velv8ag8c
Wie es kommt, daß es in Bayern ein Volksbegehren gegen Rauchen im öffentlichen Raum geben kann, aber niemand den Mumm hat, sich gegen die Schildbürgerei zu wehren, verstehe ich nicht.😛
61 % der abgegebenen Stimmen unterstützen das Verbotsbegehren bei 37,7 % Wahlbeteiligung.
Da sind wir doch wieder beim Thema..... Jeder meckert rum, dass es so gekommen ist, aber die "Raucher" waren zu bequem dagegen zu stimmen....😉
Das ist aber wahrscheinlich eh quatsch, weil ich persönlich glaube, dass das Ergebnis auch bei einer 100% Wahlbeteiligung genauso oder zumindest sehr ähnlich ausgefallen wäre.
Wenn einem Forsa oder sonstigem Institut ca. 1000 befragte Menschen reichen, um einen Trend zu erkennen (oder auch bei den Wahlhochrechnungen) ausreicht, ist doch bei einer 37% Wahlbeteiligung alles im grünen Bereich.
Wenn ich mich so in meinem Freundes und Familienkreis umschaue, wird eh nur noch sehr wenig geraucht. Letztens war ich auf der Hochzeit von meinem Neffen. Von den ca. 150 Gästen haben eventuell so 20 - 25 geraucht. Der Rest war "Clean"....
Und wieso das eine Schildbürgerei war, kann ich nicht so ganz verstehen. Es war ein VOLKSBEGEHEREN nichts was von OBEN diktiert wurde. Und der Bürger, also WIR, hat sich nun mal so entschieden!
Ich bin NICHTRAUCHER, habe aber für die Raucher gestimmt, weil ich mit der bisherigen Lösung zufrieden war.
Gruß
pesbod
Sorry, das war anders gemeint: Mit der "Schildbürgerei" ist der deutsche Schilderwald gemeint, nicht das Rauchverbot. Mir ging es nicht um letzteres, sondern darum, aufzuzeigen, daß wir in Bayern ein Volksbegehren zu einem x-beliebigen Thema haben können, aber sich keine Sau um den Schilderwald kümmert. Ich wollte den Thread zum Thema ziviler Ungehorsam bei Schilder-Flut nicht hijacken und zu einem Raucherthema machen.
Zitat:
Original geschrieben von velv8ag8c
Sorry, das war anders gemeint: Mit der "Schildbürgerei" ist der deutsche Schilderwald gemeint, nicht das Rauchverbot. Mir ging es nicht um letzteres, sondern darum, aufzuzeigen, daß wir in Bayern ein Volksbegehren zu einem x-beliebigen Thema haben können, aber sich keine Sau um den Schilderwald kümmert. Ich wollte den Thread zum Thema ziviler Ungehorsam bei Schilder-Flut nicht hijacken und zu einem Raucherthema machen.
UPS, da hab ich wohl was falsch verstanden.....😉
Wenn wir soviel Bäume im Wald hätten, wie Schilder im Schilderwald, dann ging es uns mit der Umwelt wohl ganz gut.....😉
Gruß
pesbod