Radar verbaut?

Tesla Model 3 Model 3

Hallo allerseits,

Kann jemand Klarheit schaffen:
Ist der TM3, der in Europa verkauft wird, immer noch mit einem Radar ausgestattet?

Bleibt das perspektivisch so ? Oder soll sich das auch hier ändern?

Mit bestem Dank

Ludo

19 Antworten

Milliarden teure Supercomputer und Programme die vollständig selbst fahrende Autos ermöglichen sollen, aber man kann nicht unterscheiden, ob gerade das Radar recht hat oder die Kameras? Hmm

Dann brauchst doch noch mehr an Rechenleistung.
Was ist dann richtig und was ist falsch. 🙂
Das ist beim Menschen nichts anderes.

Zitat:

@marc4177 schrieb am 22. Juni 2021 um 15:01:36 Uhr:


Dann brauchst doch noch mehr an Rechenleistung.
Was ist dann richtig und was ist falsch. 🙂
Das ist beim Menschen nichts anderes.

Vollautonome Fahrzeuge benötigen neben redundanten Steuergeräten und ggfs. Aktoren natürlich auch redundante Sensoren, die zumindest ausreichen, um einen "Safe Stop" einzuleiten (so nennen es die Amis, deren Anforderungen ich hier bemühe, weil Tesla die EU Anforderungen auch in Hinblick auf die ausfallsichere Kommunikation ohnehin nicht erfüllt). Solange die Rückfallebene der Mensch ist, ist das alles nicht so tragisch. Im Notfall muss das Fahrzeug aber ab L4 auch mit dann angehalten werden können, wenn eine Frontkamera ausfällt. Oder vielleicht das ganze Modul, dass die drei Frontkameras hält. Und in solchen Fällen ist es natürlich toll, wenn es eben von "vor dem Auto" trotzdem noch ein Bild aus der Sensordatenfusion gibt. Das Radarbild ist dann vielleicht nicht so schön, aber zusammen mit den Seitenkameras kann man das Fahrzeug damit vermutlich anhalten.

Mich überzeugt weder die Reduktion der Sensoren, noch das nicht Vorhandensein einer Redundanz (gerade beim Frontkameramodul - mit der Heckkamera kann ich da eher leben) noch das ausschliessliche Fokussieren auf eine Sensortechnologie. Damit werde ich hier natürlich nicht durchdringen, weil der Technoking das anders sieht. Aber das stört mich ehrlich gesagt auch nicht besonders. Der Wegfall des Radars ist eine Reduktion der Genauigkeit bei grossen Entfernung, dem Wegfall des Backups bei Sensorstörungen der Kameras und für mich auf Grund der geringen Kosten nur schwer nachvollziehbar. Damit wäre in der EU vermutlich die Möglichkeit der Zulassung noch geringer als sie ohnehin schon ist. Und ich hoffe noch, dass bei uns alles beim Alten bleibt und ggfs. sogar die Sensoren ein wenig aufgefrischt werden.

Zitat:

@MVP schrieb am 22. Juni 2021 um 13:37:05 Uhr:


Dass Radars aktueller Generation viel mehr können, ist auch klar. Aber abgesehen davon, dass es ein problem gibt wenn 2 unterschiedliche Daten ankommen, wer hat Vorrang? Wer hat Recht?

Mir scheint Du bist nicht mit den entsprechenden Algorithmen vertraut. Google mal nach Kalman Filter und Konfidenz. Die Entscheidung erfolgt ganz einfach nach errechneter Wahrscheinlichkeit.

Zitat:

Und ein wichtiger Punkt: Kosten ja auch nicht unerheblich. Da kann man mit 10-12 Hochauflösenden Kameras, gerne auch mit IR-Bereich sicher mehr anfangen. Wir haben ja nur 2 Augen. Und viel geht auch über Wahrscheinlichkeiten..

Die hochauflösenden Kameras mit IR kosten viel mehr als die Radar Chips. Momentan hat Tesla nur Kameras mit geringer Auflösung verbaut.

Ohne andere Sensoren fehlt einfach funktionale Redundanz um eine hohe Betriebssicherheit unter allen Umweltbedingungen zu erreichen.

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Es ist langsam recht offensichtlich, wohin die Reise bei Tesla geht: Der Fahrer wird die Rückfallebene bleiben für eine Art L2+ System, was prinzipiell funktional alles können wird (innerorts, außerorts).

Nur wird dieses System mit seiner nicht redundanten und im Vergleich einfachen Sensorausstattung niemals Sicherheitsverantwortung übernehmen können in irgendeiner betrieblichen Situation.

Es bleibt ein "Schönwetter-System", was ständig überwacht werden muss. Körperliche Entlastung für den Fahrer, nervlich eher anstrengender. Man bleibt der "Assistent des Assistenten".

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