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Rad abgefallen - Wekstattfehler?

VW Tiguan 2 (AD)
Themenstarteram 2. September 2019 um 13:25

Hallo zusammen,

ich kenne mich eigentlich nicht mit Autos aus und hoffe auf diesem Weg einen guten Rat zu bekommen.

Erstmal zur Vorgeschichte: Ich habe mir vor ca. 1 1/2 Jahren einen VW Tiguan bei einem Autohaus gekauft. Baujahr 2016. Mittlerweile ca. 65000 gelaufen.

Im Frühling habe ich mir von dem gleichen Autohaus die Sommerreifen dran machen lassen.

Vor einigen Wochen hat mein Auto angefangen merkwürdige Geräusche zu machen. Es klapperte immer zwischendurch. Mal hat es aufgehört dann fing es wieder stärker an.

Letzte Woche Mittwoch bin ich dann damit in eine Werkstatt, die mir gesagt haben, meine Antriebswellen müssten gewechselt werden. Die Werkstatt wollte ca. 1000€ dafür haben.

Ich habe einen Bekannten gefragt, der für mich die Teile bestellen und einbauen würde, sodass ich das Auto aus der Werkstatt genommen haben. Am Samstag hat mein Auto plötzlich laute Geräusche gemacht und ist ruckartig stehen geblieben. Nette Passanten kamen mir zur Hilfe und wir haben festgestellt, dass das linke Vorderrad nur noch an einer Schraube hing. Laut dem ADAC, der mich nach 2 Stunden abgeschleppt hat, ist das komplette "Innenleben" wo der Reifen dran ist, kaputt.

Meine Frage: Was soll ich am Besten jetzt machen? Kann ich davon ausgehen, das der lockere Reifen die ganze Zeit das Problem war und die Antriebswelle vielleicht gar nicht ausgetauscht werden muss? Soll ich bevor ich erneut eine Werkstatt aufsuche einen Gutachter drüber schauen lassen?

Ich kenne mich leider gar nicht aus und habe nicht damit gerechnet, das ich mit einem 3 Jahre alten Wagen solche Probleme haben werde.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@1yvi schrieb am 3. September 2019 um 14:01:33 Uhr:

Zitat:

@Kitzblitz schrieb am 3. September 2019 um 13:51:08 Uhr:

 

Der Druckluftschrauber war auch schon vor über 40 Jahren Standard !

Das Anziehen der Radschrauben mit dem Drehmomentenschlüssel allerdings auch.

Gruß aus'm Ländle

Ulrich

Theoretisch hast du ja soooo was von recht, aber Realität ist leider anders geworden. Zeit ist Geld. Der Drehmomentenschlüssel ist heute in vielen Werkstätten nach 2 Jahren immer noch "neuwertig".

Hallo,

Ulrich hat nicht nur theoretisch Recht.

Es mag populär sein zu schreiben, dass die Werkstätten Pfusch abliefern.

Richtig ist es deshalb trotzdem nicht.

Wie Ulrich schreibt, sind die vorgegeben Drehmomente spätestens seit Einführung der Aluräder vorhanden.

……...und dies nicht nur bei Alurädern, sondern auch bei Motorteilen u.a.

Den Werkstätten und deren Mitarbeitern pauschal zu unterstellen sie würden nicht fachgerecht arbeiten,

halte ich für eine Unverschämtheit.

Gruß

Hannes

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Bei meinem Schwiegersohn haben Diebe versucht seine Alu's zu klauen. 4 Schrauben waren weg, dann müssen sie gestört worden sein. Es war nur noch das Felgenschloss drin. So ist er eine Weile rumgerast (Golf 7 GTD) und wunderte sich über immer lauter werdene Geräusche an der Vorderachse. Nach einer Woche hatte er einen Termin bei der Werkstatt, jedoch auf dem Weg dorthin fiel das Rad ab, glücklicherweise als er gerade auf eine Tankstelle einbog. Die Felge und Radaufnahme waren Schrott. Danach war alles wieder gut.

Das ist schon der Hammer. Ich denke deine Werkstatt wird zur Schadenfeststellung die Reifen/Felgen Demontiert haben und nicht richtig wieder befestigt haben. Aber Beweise das mal.

Aber wir können hier nur spekulieren.

Nach der Sommerreifen montage, hattest Du nach 50km die Reifenbolzen nachgezogen?

Moin,

Radschrauben werden beim Tiguan nicht "nachgezogen", sie werden mit dem vorgeschriebenen Drehmoment via Drehmomentschlüssel angezogen, das wars. Weder die Bedienungs- noch die Instandsetzungsanleitung spricht von einem "nachziehen" nach 50 km. Das würde auch das vorher verwendete Drehmoment von in diesem Fall 140 Nm überschreiten.

Gruß

lund

Meine VW Werkstatt "klebt" mir, nach dem Räderwechsel, immer nen Sticker ins Auto das die Radmuttern nach 50km nachzuziehen sind

So einen Sticker habe ich die letzten 20 Jahre nicht gesehen.

Was nicht heißt, dass es Sinn machen könnte.

Aber wird überhaupt beim durchschnittlichen Service das Rad gelockert?

Die Radschrauber sollten nach 50km immer noch mal kontrolliert werden, bei jedem Auto, egal welche Marke.

Ich kontrolliere die Schrauben meiner Räder nach jedem Werkstattbesuch immer selber, natürlich mit einem Drehmomentschlüssel.

Hab es schon 2x erlebt das die Schrauben nicht mit dem richtigen Drehmoment angezogen waren, wurden nur mit dem Schlagschrauber angelegt.;)

Zitat:

@Medley125ABS schrieb am 2. September 2019 um 20:24:54 Uhr:

Die Radschrauber sollten nach 50km immer noch mal kontrolliert werden, bei jedem Auto, egal welche Marke.

Ich kontrolliere die Schrauben meiner Räder nach jedem Werkstattbesuch immer selber, natürlich mit einem Drehmomentschlüssel.

Hab es schon 2x erlebt das die Schrauben nicht mit dem richtigen Drehmoment angezogen waren, wurden nur mit dem Schlagschrauber angelegt.;)

Und Du bist bei dieser Werkstatt Kunde geblieben?

Themenstarteram 3. September 2019 um 8:37

Vielen Dank für die Rückmeldungen!

Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, ist die Felge natürlich hinüber. Komplett abgenutzt. Auch mein Gewinde und die Radnarbe (hoffe das heißt so) sind kaputt. Ich habe nach dem Reifenwechsel keine Schrauben nachziehen lassen. Versuche jetzt das Beste aus der Situation zu machen, was mich allerdings einiges kosten wird.

- Steht in der Bedienungsanleitung, dass man nachziehen muss?

- Hast du in der Werkstatt einen Zettel bekommen zwecks nachziehen bzw. ein Vermerk auf der Rechnung?

- Grundsätzlich gilt die Beweislastumkehr der Sachmängelhaftung bis 6 Monate. Das heißt, wenn die Werkstatt eine Leistung erbringt, die du bezahlt hast, geht der Gesetzgeber davon bis 6 Monate nach Leistungserbringung davon aus, dass die Schrauben nicht korrekt angezogen wurden, außer die Werkstatt kann das Gegenteil beweisen, was quasi unmöglich ist (außer die protokollieren das bei jedem Auto, was höchst wahrscheinlich nicht der Fall ist)). Die Mangelfolgekosten hat dann die Werkstatt auch zu tragen bzw. deren Betriebshaftpflicht, sofern vorhanden.

Wenn, dann Werkvertrag, §§ 631 ff BGB. Und damit auch die Pflicht, Nachbesserung zu verlangen und zu ermöglichen.

Das nachziehen der Radbolzen ist eine rein rechtliche Sicherheit für die Werkstatt. So ist diese fein raus, wenn nach Km X etwas mit der Felgenbefestigung nicht stimmt. Und auch wenn einige noch eine der seltenen Werkstätten haben, die sich ums den Anzugsmoment kümmern, der Standart sieht heute leider anders aus, da geht es nach der "Ford-Deviese"- Rein-Rauf-Runter-Raus. Masse statt klasse. Der Druckluftschrauber ist heute Standart in min. 95% aller Werkstätten. Kein Wunder, da so der Reifenwechsel in weniger als die hälfte der Zeit abläuft. Wenn die nur mit Radkreuz und Drehmomentenschlüssel arbeiten würden, wäre ein Radwechsel ein echt teures Vergnügen.

Zitat:

@1yvi schrieb am 3. September 2019 um 13:29:01 Uhr:

....

Der Druckluftschrauber ist heute Standart in min. 95% aller Werkstätten. Kein Wunder, da so der Reifenwechsel in weniger als die hälfte der Zeit abläuft. Wenn die nur mit Radkreuz und Drehmomentenschlüssel arbeiten würden, wäre ein Radwechsel ein echt teures Vergnügen.

Der Druckluftschrauber war auch schon vor über 40 Jahren Standard !

Das Anziehen der Radschrauben mit dem Drehmomentenschlüssel allerdings auch.

Gruß aus'm Ländle

Ulrich

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