R6 - V6
würd gern mal die vor und nachteile von reihensechser und V6 wissen! in bmw sind ja r6 drinnen! warum haben die keinen V6???
66 Antworten
Platztechnisch nicht möglich und technisch auch nicht interessant. Kein Vorteil für den ganzen Aufwand. Den Füllgrad kann man mit anderen Mitteln besser optimieren.
Die kommenden 4-Ventiler werden eigentlich vollkommen ausreichen, um auch aus unteren und mittleren Drehzahlen Druck zu entwickeln. Die variable Nockenwellensteuerung befindet sich ja schon in Serie (BMW E46, Honda vTec/vTi), bald könnten noch andere Sachen dazukommen wie bspw. variable Ansaugkrümmer.
Das z.B. ist auch ne irrsinnig effiziente Stelle, um dem Motor einen anderen Schliff zu geben. Lange, dünnere Rohre=> Durchzug, Power von untenrum/ kurze, größere Rohre=>Topend Power, freies Ausdrehen.
Moin,
Ein 6-Ventiler hätte zwar möglicherweise Vorteile im Füllungsgrad und der Leistungsausbeute, allerdings geraten solche Motoren unheimlich aufwendig.
Bei Lotus gab es mal Experimentell einen Formel 1 Motor mit 6 Ventilen pro Zylinder, der nicht standfest war.
Maserati hatte für den Biturbo ebenfalls einen 6-Ventiler entwickelt, diesen jedoch auch nicht in Serie realisiert.
Problematisch ist dabei, das die Geschichte sehr filigran und damit anfällig wird. Lotus benötigte 3 Nockenwellen, um die Ventile sinnvoll steuern zu können. Das wäre für die Formel 1 noch machbar, da hier kosten keine oder kaum eine Rolle spielen, Problem war dabei, das die Nockenwellen aufgrund der geringen Materialstärke brachen.
Maserati arbeitete Testweise ebenfalls mit 3 Nockenwellen bzw. mit 2en und Umlenkstößeln. Die Nockenwellen waren anfällig, weil sie sehr filigran ausfielen und sich somit leicht verdrillten und brachen. Die Version mit den Umlenkstößeln war nicht drehzahlfest und die Stößelstangen brachen aufgrund der geringen Dimension.
Ende vom Lied : Variable Nockenwellen, asymetrische Ventile und variable Ansaugsteuerungen sind sinnvoller und vor allem haltbarer.
MFG Kester
Hallo!
Mein V6 im ST220 läuft so fein und ruhig, fast wie ein R6.
Der V6 im Touareg hingegen läuft eher rau.
Gruß
Aha - wieder was dazugelernt - Merci!
Gabs eigentlich schon Versuche, die Nockenwellen wegzulassen, und die Ventile dann einzeln über kleine Stellmotoren anzusteuern? Das wäre ja wesentlich flexibler.
Man könnte man z.B. auch verschiedene Einstellungen dem Fahrer überlassen, z.B. eine Art Sportmodus, wo dann eine "scharfe Nockenwelle" simuliert wird. Außerdem könnte man dann bei 8 oder 12-Zylinder Karossen im Stadtbetrieb bequem die Hälfte der Zylinder abschalten, etc.
Moin,
Wurde alles schon probiert, und alles schon mehr oder weniger verbaut.
Motoren ohne Nockenwellen ... z.B. Wankel oder 2-Takter ... oder ohne Ventile wieder 2-Takter oder der Knight-Motor.
Bei BMW arbeiten schon teilweise Stellmotoren im Zylinderkopf und so weiter und so fort.
MFG Kester
Und warum werden dann so wenig Boxer gebaut. Das scheint doch das Optimum darzustellen?!
Nur Porsche und Subaru machen das... warum?
*Bin V6 Audi gefahren und nun V6 BMW - Sieger in Sachen Laufruhe und Sound = BMW mit weitem Abstand*
Moin,
Die Antwort ist GANZ einfach.
1.) Ein Boxer ist der teuerste Motor den man bauen kann. z.B. ist die Kurbelwelle komplexer als bei R oder V-Motoren, da jeder Kolben einen eigenen Hubzapfen besitzt.
2.) Platzbedarf, ein Boxer baut zwar FLACHER als alle anderen Motoren, benötigt dafür aber mehr Breite.
3.) Ansaug und Abgastrakt sind komplizierter als bei R und V Motoren.
4. ) Die Ölversorgung des Motors ist ein handfestes Problem. Öl läuft nunmal wie alle Flüssigkeiten nach UNTEN und nicht freiwillig an den höchsten linken Punkt. Ein Nachteil, der insbesondere in Steigungen oder bei flotter Kurvenfahrt bemerkenswert wird.
BTW ... BMW baut keine V6-Motoren ... oder hab Ich was verpasst ???
MFG Kester