R e t t u n g s g a s s e , unbekannt ? oder gar ein Fremdwort ?

Mercedes B-Klasse W246

Hallo,

ich war dieser Tage auf der Autobahn im Stau
und habe mich sofort ganz links, bei zwei Spuren,
eingeordnet.
Was macht mein Hintermann ?
Er versuchte sich zwischen mir und meinem rechten Nebenmann,
der ganz rechts fuhr, uns in der Mitte zu überholen.
Durch mein lautes Hupen und meines rechten Nebenmannes,
brach er sein Vorhaben ab.
Im Rückspiegel konnte ich sehen, dass sich auch ein LKW auf der
linken Spur befand, desweiteren war auch einigen PKW-Fahrern
der Begriff " Rettungsgasse " ein Fremdwort.

Dieses von mir beschriebene Verhalten halte ich für unmöglich.
Mittlerweile sollte der Begriff " Rettungsgasse " allen Autofahrern
ein Begriff sein..

Gruß
summercap

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich war dieser Tage auf der Autobahn im Stau
und habe mich sofort ganz links, bei zwei Spuren,
eingeordnet.
Was macht mein Hintermann ?
Er versuchte sich zwischen mir und meinem rechten Nebenmann,
der ganz rechts fuhr, uns in der Mitte zu überholen.
Durch mein lautes Hupen und meines rechten Nebenmannes,
brach er sein Vorhaben ab.
Im Rückspiegel konnte ich sehen, dass sich auch ein LKW auf der
linken Spur befand, desweiteren war auch einigen PKW-Fahrern
der Begriff " Rettungsgasse " ein Fremdwort.

Dieses von mir beschriebene Verhalten halte ich für unmöglich.
Mittlerweile sollte der Begriff " Rettungsgasse " allen Autofahrern
ein Begriff sein..

Gruß
summercap

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Zitat:

@BeeKlasse schrieb am 5. Mai 2017 um 13:02:03 Uhr:


Habe eben mit der Redakteurin gesprochen und sie gebeten, doch das neue Gesetz zu zitieren und nicht die alte Reglung bis 2016, die dort zu finden ist/war!

Das habe ich gestern auch gedacht. Heute lese ich jedoch den Absatz in der FAQ korrekt: "Die Rettungsgasse wird immer zwischen der ganz linken und der danebenliegenden Fahrspur gebildet". Möglicherweise haben sie unterschiedliche Versionen für unterschiedliche Webbrowser?

Zitat:

Möglicherweise haben sie unterschiedliche Versionen für unterschiedliche Webbrowser?

Nein. Sie hatte sofort reagiert und den Artikel eben umformuliert, was ich sehr löblich finde.

Ich gab ihr den Hinweis, in Wikipedia nach der Rettungsgasse zu schauen, weil alles dazu dort gut und richtig beschrieben und zitiert wird, nebst der Unterschiedlichkeit des aktuellem zum alten Recht!

Eventuell sind die Diskussionen der letzten Zeit doch bei den meissten Autofahrern angekommen. Schön wenn es damit jetzt wider klappt.
Ist ja auch nicht so schwer.
Es hängen ja auch an den Brücken überall die Banner die darauf hinweisen.
Moorteufelchen

Medien sind einfach wichtig, denn durch sie werden Dinge zu einem Thema. Findet etwas in den Medien nicht statt, ist es nicht wichtig!

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Zitat:

@Moorteufelchen schrieb am 5. Mai 2017 um 14:15:52 Uhr:


Eventuell sind die Diskussionen der letzten Zeit doch bei den meissten Autofahrern angekommen. Schön wenn es damit jetzt wider klappt.
Ist ja auch nicht so schwer.
Es hängen ja auch an den Brücken überall die Banner die darauf hinweisen.
Moorteufelchen

Die Banner hängen doch schon jahrelang, also zumindest mein Eindruck. Das Video ist übrigens von März 2016(!) nicht 2017. Der Feuerwehrmann hat dieses Video exakt 1 Jahr nach Aufnahme veröffentlicht, weil eben diese Diskussion dieses Jahr im März gab und dokumentieren/beweisen wollte, dass es geht, wenn alle mitmachen würden. Aber das war im Berufsverkehr und praktisch ohne LKW-Verkehr.

Ich finde, dass Rettungsgassen häufig fast automatisch gebildet werden - nur gibt es immer wieder VT, die eine Mittelgasse dichtmachen, weil sie nicht wollen, dass Moppedfahrer durchfahren, während sie als Autofahrer warten müssen (warum auch immer das ein Problem sein soll...).
Oder von solchen, die meinen, dass sie dann "besser sehen, was los ist". 🙄

Zitat:

während sie als Autofahrer warten müssen (warum auch immer das ein Problem sein soll...).

Neid, weil der andere schneller vorwärts kommt, als man selbst, ist das "Problem"!

Das gleiche gilt für den klassischen Autofahrer, der an einer roten Ampel steht und den Radler trotzdem drüber fahren sieht. Der Radler gefährdet nur sich selbst, behindert, belästigt oder gefährdet den brav wartenden Autofahrer natürlich nicht, aber trotzdem schimpft der Autofahrer wie ein Rohrspatz!

Er würde so gerne auch bei Rot drüber fahren, vor allem dann, wenn eine Lücke im Querverkehr frei ist (sonst würde ja auch der Radler nicht fahren können), aber er darf nicht. Denn er hat ein Kennzeichen, der Radler nicht. Also, zweifacher Neid!

Zitat:

@BeeKlasse schrieb am 8. Mai 2017 um 13:28:34 Uhr:


Neid, weil der andere schneller vorwärts kommt, als man selbst, ist das "Problem"!

Neid?

Also ich würde das eher ungerechtes / rechtswidriges Verhalten nennen.

Das ergibt keinen Sinn, warum sollte ein Motorradfahrer sich vordrängeln dürfen, nur weil er es physisch kann? Autofahrer können physisch auch ohne Probleme die offene Rettungsgasse nutzen, im Idealfall passen dort sogar LKW (Abschlepper, Feuerwehr) durch.

Also lass dein blödsinniges Neid Argument stecken.

Zitat:

Da auch das Sicherheitsrisiko bei einem solchen Überholvorgang sehr hoch ist, wird Motorradfahrern von derartigem Verhalten generell abgeraten.

https://www.adac.de/.../

Zitat:

@BeeKlasse schrieb am 8. Mai 2017 um 13:28:34 Uhr:



Zitat:

während sie als Autofahrer warten müssen (warum auch immer das ein Problem sein soll...).

(...)
Er würde so gerne auch bei Rot drüber fahren, vor allem dann, wenn eine Lücke im Querverkehr frei ist (sonst würde ja auch der Radler nicht fahren können), aber er darf nicht. Denn er hat ein Kennzeichen, der Radler nicht. Also, zweifacher Neid!

Naja, der Radler darf das trotzdem auch nicht. Was er tut, ist und bleibt nun mal verboten. Auch, wenn er dafür naturgemäß schwerer haftbar gemacht werden kann als ein Autofahrer. Wie so oft im Straßenverkehr ist das eine Frage des sozialen Miteinanders. Ich nehme mir einfach kein Recht heraus, das ich von vornherein gar nicht habe. Das gehört sich nicht.

Sicher ist bei vielen Zeitgenossen auch Neid ein Faktor. Mich stört daran aber eher das Unrecht. Auch wenn das Überfahren einer roten Ampel in diesem Moment vielleicht sozusagen ein "Verbrechen ohne Opfer" darstellt (um es mal überspitzt zu formulieren), so ist dennoch nicht auszuschließen, dass eine Folge daraus entsteht, die es bei korrektem Verhalten nicht gegeben hätte.

Zitat:

@debiler schrieb am 8. Mai 2017 um 14:47:46 Uhr:


Sicher ist bei vielen Zeitgenossen auch Neid ein Faktor. Mich stört daran aber eher das Unrecht. Auch wenn das Überfahren einer roten Ampel in diesem Moment vielleicht sozusagen ein "Verbrechen ohne Opfer" darstellt (um es mal überspitzt zu formulieren), so ist dennoch nicht auszuschließen, dass eine Folge daraus entsteht, die es bei korrektem Verhalten nicht gegeben hätte.

So ist es. Es geht so lange gut bis es mal nicht gut geht. Und daß ein Radfahrer nur sich selbst gefährdet gehört ins Land der Märchen. Wenn der Radfahrer sich mit einem LKW anlegt, mag das ja in den meisten Fällen noch stimmen (gesetzt den Fall, der LKW-Fahrer weicht nicht dummerweise in eine Personengruppe aus die am Straßenrand steht). Spätestens wenn sich der Radfahrer einen Motorradfahrer "aussucht", siehts anders aus.

Gruss
Jürgen

Zitat:

@Art_Deco schrieb am 8. Mai 2017 um 13:48:32 Uhr:


Neid?
Also ich würde das eher ungerechtes / rechtswidriges Verhalten nennen.
Das ergibt keinen Sinn, warum sollte ein Motorradfahrer sich vordrängeln dürfen, nur weil er es physisch kann? Autofahrer können physisch auch ohne Probleme die offene Rettungsgasse nutzen, im Idealfall passen dort sogar LKW (Abschlepper, Feuerwehr) durch.

Also lass dein blödsinniges Neid Argument stecken.

Das kann man auch netter sagen. Du musst dich auch gar nicht persönlich angesprochen fühlen. Fakt ist: es ist nun mal bei vielen Fahrern so, dass vor allem der Neid (Ich muss stehen, und der kann fahren!) den entscheidenden Faktor darstellt. Und der ist an dieser Stelle vollkommen unangebracht.

Ich meinte eigentlich nicht, dass der Moppedfahrer rote Ampeln überfahren soll, sondern einfach nur, dass er "Kilometer gutmacht", wo Autofahrer stehen. Und das finde ich eher unproblematisch. Warum sollte ich da die Rettungsgasse zustellen, nur dass kein Moppedfahrer durchkommt?

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 8. Mai 2017 um 15:40:05 Uhr:


Ich meinte eigentlich nicht, dass der Moppedfahrer rote Ampeln überfahren soll, sondern einfach nur, dass er "Kilometer gutmacht", wo Autofahrer stehen. Und das finde ich eher unproblematisch. Warum sollte ich da die Rettungsgasse zustellen, nur dass kein Moppedfahrer durchkommt?

Sehe ich auch so. Wenn man jemandem ein schnelleres Vorankommen ermöglichen kann, warum nicht? Da bricht einem ja kein Zacken aus der Krone. Zudem ist durch ein Motorrad, das die Rettungsgasse benutzt, noch keine Behinderung gegeben. Kommt ein Einsatzfahrzeug, kann sich ein Moped immer schnell irgendwo einreihen.

Hier hat es mal wieder nicht funktioniert und jede Menge Leute haben sich als Hobbyfotografen versucht...

http://www.spiegel.de/.../...ehindern-retter-auf-der-a6-a-1146667.html
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6013/3630431

Der Irrsinn kennt keine Grenzen.

Gruß
Jürgen

Mich würde interessieren, warum diese Gaffer so handeln wie sie es tun. Aber darauf wird man wohl leider keine Antwort erhalten.

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