R 1200 GS - das Maß alller Dinge

BMW

Hallo zusammen!

Ich habe mich vor 2 Jahren für die F 800 GS entschieden.
Und ich gebe es zu, den Boxer mag ich nicht, weshalb mich meine Entscheidung im direkten Vergleich auch niemals gereut hat.

Was man hört und liest über die R 1200 GS ist:
"Das Maß aller Dinge!"
"An dem Motorrad kommst Du nicht vorbei!"
Und in Bezug auf die Adventure Ausgabe: "Ein Gebirge von einem Motorrad!" Klingt toll!
Dann hört man noch (an Stammtischen, von Fahrern, von Bikerwirten) die Geschichten über leckende Kardans und Störungen der Elektronik.
Darüber, daß die R 1200 GS mehr Zeit auf ADAC-Anhängern und in diversen Werkstätten verbringt als auf den Alpenpässen.
Und davon, daß auch BMW lieber Motorräder für den Auftritt vor der Eisdiele als für die Weltreise produziert, aber für letzteres wirbt!
Wenn die Leute nur im Stadtgebiet posen wollen, was soll BMW auch langlebige Motorräder produzieren. Kommt es den meisten Fahrern wirklich nur darauf an sagen zu können: Ich fahre BMW! Egal ob die in der Werkstatt steht oder vor der Eisdiele! Die Zahl der Rückrufaktionen soll beträchtlich sein.
Die R 1200 GS: in den Bergen macht sie Sinn - auf der Promenade ist sie chic!
Wo- naiv gefragt - liegt die Wahrheit?

Gruß

Quaeker

Beste Antwort im Thema

Ich habe jetzt alles von vorn bis hinten durchgelesen und würde gern ein paar Bemerkungen loswerden:

1. Zum "Golf"-Charakter der GS. Das Bild passt in meinen Augen nicht. Im Gegensatz zum Golf ist eine R12GS ein sehr teures und aufgrund seiner Größe auch recht imposantes Gerät. Und das wird wahrgenommen. Ich war gestern nachmittag mit meiner gepflegten '97er R11ooGS in Bad Tölz. Das Ding ist bis auf eine Topcase-Adapterplatte und ein Navi absolut serienmäßig, sie ist schwarz lackiert - solche Maschinen dürfte es, gerade in Bayern, zu Hunderten geben. Dennoch wurde die Maschine von Passanten interessiert beäugt, ich wurde darauf angesprochen. Ich glaube schon, dass die große GS ein Image hat, und zwar eins, das für viele Leute sehr positiv besetzt ist: Die Fahrer gelten als kompetent und erfahren (sonst könnten sie nicht mit einem solch großen Motorrad umgehen), sie gelten als vernünftig und sicherheitsbewusst (sonst würden sie einen grellbunten Yoghurtbecher fahren), und sie gelten als seriös, sonst hätten sie einen Rotlichtmillieu-Chopper und eine Kutte an. Ich glaube, dass viele Leute einfach nur in Frieden Motorrad fahren wollen und ihr Motorradhobby nicht als Zeichen der gesellschaftlichen Rebellion sehen. Für solche Leute ist eine GS ideal.

2. Zur Test-Hörigkeit. Ich kenne mich als Journalist mit Testerei einigermaßen aus, und eigentlich ist das ganze Geteste Hirnwixerei. Die meisten Menschen treffen ihre Kaufentscheidungen aufgrund höchst individueller, oftmals auch höchst subjektiver Kriterien. Dennoch sucht jeder nach Anerkennung für seine Konsumtaten. Die Stiftung Warentest hat für ihre Test-Hefte eine feste Leser-Klientel, die keineswegs die Testberichte vor dem Kauf liest, sondern nach dem Kauf sich ihre Absolution holt. Noch krasser sind oft die komplett durchgeknallten Leserbriefe, die zum Beispiel "Motorrad" veröffentlicht: Hat die Maschine gewonnen, die man mag, war der Test objektiv, hat die Maschine gewonnen, die man nicht mag, war die Redaktion geschmiert. Total geil sind auch die Flachpfeifen, die sich bei "Motorrad" dafür bedanken, dass endlich mal wieder ein Testbericht der eigenen Maschine veröffentlicht wird. Wie hohl ist das denn? Wenn ich den Bock schon gekauft habe, dann weiß ich doch, ob er mir taugt oder nicht. Als Informationsvermittler taugen diese Tests nicht, schade eigentlich für ein testverliebtes Blatt wie "Motorrad".

3. Zum BMW-Bashing: Ich glaube, das gibt es in diesem Maße nur in Deutschland. BMW ist der einzige deutsche Motorradhersteller von Relevanz. In den USA hat Harley Davidson einen riesigen Marktanteil, trotz wirklich nicht gerade innovativer Produkte. Die Italiener lieben ihre Italobikes, die Briten stehen auf Triumph. Und wir? Wir mäkeln an unseren Produkten herum. Für mich ist die Tatsache, dass BMW in der Stadt ansässig ist, in der ich lebe, und dass mein Motorrad in der Stadt gebaut wurde, in der ich studiert habe, schon etwas, das eine emotionale Saite in mir zum Schwingen bringt. Viel mehr aber beeindruckt mich, dass sich den Eindruck habe, dass die BMW von Deutschen für Deutsche entwickelt wurde. Man merkt das an einer Sitzposition, wie es sie in Italien eben nicht zu kaufen gibt, aber auch an solch Kleinigkeiten: Meine R11GS hat eine zweiteilige Sitzbank. Das Vorderteil ist in der Höhe verstellbar, schließlich sind nicht alle Deutschen großgewachsen. Das Hinterteil lässt sich abnehmen, wenn man statt einer Sozia Gepäck spazieren fahren will. Unter dem Soziussitz kommt ein genoppter Deckel zutage, das ist die Abdeckung für das Bordwerkzeug. Um den Sitz abzunehmen, muss man mit dem Zündschlüssel ein Schloss öffnen. Der Bordwerkzeugdeckel geht dann ohne Schlüssel auf. Aber was, wenn man ohne Soziussitz fährt? Für diesen Fall steckt im Bordwerkzeug eine Schlossfalle zum Anstecken an den Werkzeugkastendeckel, dann wird der Deckel abschließbar, Deutsche Ingenierure stehen auf solchen Kleinkram, deutsche Kunden auch.

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Moin, also wenn ich als Führerschein Neuling etwas dazu sagen darf?!

Ich habe vor 1,5 Jahren meinen Motorradführerschein gemacht. Erstes Motorrad war eine R1200GS aus 2009 mit 14000 auf der Uhr.
Gefahren habe ich diese bis August 2010 und dann abgegeben mit 39500 Kilometern. Fast nur Langstrecke, null Pannen, nix rein garnix...

Dann habe ich mir im August diesen Jahres die R1200 GSA Nagelneu zugelegt, der Preis der Inzahlungnahme meiner alten war exakt mein damaliger Kaufpreis! Das war die erste grosse Freude.

zwischendurch bin ich auf etlichen anderen Konzepten gesessen und auch mal gefahren. Davon abgesehen dass es das PERFEKTE Motorrad nicht gibt - Ist es die R1200 GS trotzdem.

Ich denke wie PERFEKT ein Motorrad ist, liegt allein im Auge dessen der drauf sitzt und wie er es einsetzt. Normalerweise müsste man von jedem Motorrad eins besitzen, dann wär alles gut.

Was mich an der BMW R1200GS beeindruckt ist die Vielfältigkeit und die Einfachheit des Konzeptes an sich.

Ich kenne kaum ein Motorrad auf dem Ich mir vorstellen könnte vom Ballaton in Ungarn bis Gelsenkirchen 1280KM in einem Stück durckzubrettern, mit Koffern, Zelt und Schlafsack.... um dann ganz entspannt nach 12 Stunden Fahrt abzusteigen mit der Lust und Energie, mich gleich wieder draufzusetzen und nach Flensburg zu fahren um dort bei McDoof einen Kaffee zu trinken. Mit der R1200GS geht das :-)

Ebenso habe ich keinen grosse Lust auf Kette fetten, schmieren, ölen, was auch immer. Ebenso mag ich keinen Wertverlust.

Wie gesagt, bevor ich mir die R1200GS gekauft habe hatte ich lediglich Erfahrung auf einer 125er Daelim, und einer durchgenudelten 750 Yamaha als Fahrschulmotorrad. Ich hatte damals meinen Fahrlehrer gefragt was ich mir denn kaufen solle..... der hat gesagt, Junge Du bist 1,90 gross, wiegst 120 Kilo, setz dich mal auf ne Reiseenduro.... am besten probiers mal mit ner BMW, da kannst du nix falsch machen..... gesagt getan, er hatte Recht. Das Ding sitz wie ein guter Handschuh.

Was das Cruisen vor der Eisdiele angeht... Ein Blickfank ist eine R1200GS oder GSA immer, alleine wegen der Grösse und der Gesamterscheinung. Eleganter sind fast alle anderen ...... das gebe ich sofort zu. Allerdings sollte man wenigsten einmal eine gefahren sien um hier irgendwelche Urteile über Sie auszusprechen.

Was die Haltbarkeit, und die Zuverlässigkeit angeht so gibt es sicher die ein oder andere dumme Ausnahme - aber global gesehen ist die R1200GS oder GSA wohl mit das beste auf das man sich drauf hocken kann.

Longway down und Longway round mit Ewan McGregor kann ich nur Empfehlen.... zwei Super Filme in denen man wirklich sehen kann wozu die R1200GS im Stande ist, wenn der richtige drauf sitzt.

@der kobold
Deine positiven Erfahrungen in allen Ehren!
Mich wundert allerdings, daß die Erfahrungen, die ich auf der Strasse höre so sehr unterscheiden von denen, die ich im Forum lese.

Was die gesponserten Filme über Charlie Borman und Ewan McGregor auf ihren Maschinen anbelangt, so fallen die unter die Rubrik: Betreutes Fahren! Nicht jedem steht eine solche Logistik zur Verfügung wie den beiden nachgesagt wird.
Die Filme sind, soweit ich das beurteilen kann, gut gemacht und gut zusammen geschnitten. Nicht weniger und vor allem auch nicht mehr!
Ich würde aufgrund dieser Filme allein nicht unbedingt annehmen, daß die beiden besser fahren als andere.
Ein Globetrotter, zu denen ich nicht gehöre, der in Extremsituationen auf sich allein gestellt ist oder sich auf nur einen guten Kumpel verlassen kann oder auf Hilfe Einheimischer angewiesen ist, wird soweit mir bekannt eher die F 800 GS nehmen oder gleich bei der Africa Twin bleiben.
Man muß nicht auf jeden Propaganda Film hereinfallen.

Nichts für Ungut!

Quaeker

P.S.: Kobold! Ich habe sie einmal gefahren! Und ich habe nicht geurteilt! Ich habe nur eine Frage gestellt!
(Und im Titel das Fragezeichen vergessen!)

Quaeker, ich hab mir Deinen Anfangsbeitrag nochmal angeschaut... dabei keimte in mir die Frage:

Welchen Zweck hat dieser Thread eiegntlich? Du hast doch eine F800GS, richtig?

Warum gehts hier um die 12er? Brauchst Du eine Bestätigung, daß Du Dich richtig entschieden hast? 😁

Welten-Esser---- er hat es doch geschrieben. Er mag den Boxer nicht. Warum nun mit missionarischem Eifer das Teil in die Loser-Ecke gestellt werden soll erschließt sich meinem niederen Intellekt aber ebenfalls nicht. Da ja auch die Postiv-Schreiber nur durch Werbung geblendet sind😕. Die Testberichte sind ja doch alle nur von BMW-Marketing durchgeführt und gesponsort.......

Geht vielleicht so in die Richtung: "Alles Schlampen außer Mutti" 😁

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Worum es mir geht habe ich denke ich schon einige male klar gemacht.
Nebenbei geht es auch um Meinungsaustausch ohne Emotionen, was im Forum kaum möglich scheint. Jeder (okay, jeder zweite) fühlt sich gleich angepisst, wenn man sein "Heiligtum" zur Diskussion stellt.
Twindance schmollt ja auch noch, obwohl er die Kiste gar nicht selber fährt.

Wenn ich meine eigenen Erfahrungen mit der F 800 GS und die Erfahrungen von Bikern auf der Strasse (und nicht in diesem Forum) mit der Boxer-GS zusammennehme, komme ich eher zu dem Schluß, daß es am klügsten ist sich ein Bike erst zu kaufen, wenn es die Kinderkrankheiten hinter sich hat, also gebraucht nach ca. 20.000 km (oder nach 14.000, wie der Kobold).
Möglicherweise tut es dem Kobold noch leid, daß er die eingefahrene 2009er GS abgegeben hat (39.500 km ist doch nix für `ne 1200er). Bin gespannt, ob er sich in 2011 noch einmal meldet mit einem Bericht über die 2010er GS (und ihre Kinderkrankheiten).

Die ausschließlich positive Darstellung der großen GS in der Fachpresse wird im Inland (jedoch nicht in diesem Forum, warum auch immer) und im Ausland (zumindest in Österreich) teilweise durchaus kritisch gesehen. Auto des Jahres wird ja auch - so behaupten böse Zungen - nicht das objektiv beste, sondern das, welches am besten geschmiert wird.
Natürlich hat BMW auch im Ausland eine Anhängerschaft.

@Twindance
Es wundert mich, daß Du Dich nochmal meldest. Dachte Dir wäre das Thema längst zu anspruchslos geworden.

Daß überhaupt zu dem Thema noch geschrieben wird wundert mich ebenfalls. Da sehe ich mich hin und wieder schon veranlaßt zu reagieren. Von missionarischem Eifer kann keine Rede sein.

Nicht, daß ich Absolution nötig hätte, doch ich bin sicher, Twindance, unter Deiner eisernen Rüstung schlägt ein weiches, verständnisvolles und verzeihendes Herz! 😉

Gruß

Quaeker

Zitat:

Original geschrieben von Quaeker



Die ausschließlich positive Darstellung der großen GS in der Fachpresse wird im Inland (jedoch nicht in diesem Forum, warum auch immer) und im Ausland (zumindest in Österreich) teilweise durchaus kritisch gesehen. Auto des Jahres wird ja auch - so behaupten böse Zungen - nicht das objektiv beste, sondern das, welches am besten geschmiert wird.
Natürlich hat BMW auch im Ausland eine Anhängerschaft.

Naja, das mit BMW und der Presse ist ja praktisch bei allen BMW-Moppeds so,

auch bei Deiner "kleinen" GS... nicht nur beim Boxer.

Nur irgendwann 2007 ist die 12er GS mal zweite hinter der aktuellen Tiger geworden... und das Leben geht trotzdem weiter... 😁

Das hier im Forum kaum einer was an der Boxer-GS zu bemängeln hat, liegt wohl daran, daß sich die Leute mit Problemen eher an modellspezifische Foren wenden... schau Dich dort mal um, da siehts schon ganz anders aus.

*Edit: Hab grad mal einen Blick ins F800-Forum gewagt... die haben auch so Ihre Probleme.

Ich persönlich hab "von der Straße" (wieviele GS-Fahrer kennst Du eigentlich?) noch nix schlechtes gehört...

...und selbst wenn: Nur, weil ein bestimmtes Mopped bei jemandem Probleme macht, heißt das noch lange nicht, daß es einem selbst genauso geht... ich hab z.B. noch die erste (4,5 Jahre alte) Batterie drin... das geht unter GS-Fahrer normal gar nich, da geht der Trend eher zum Jahresabo... jedenfalls demnach "was man so hört (liest)"...

Soll ja auch Italo-Fahrer ohne Probleme geben...!

Deswegen:
Probefahren, wenn gut -> kaufen.
Wenn (zu)viele Probleme -> wieder loswerden.
Nach anderem Mopped umschauen und wieder von vorne...

Zitat:

Original geschrieben von Quaeker


Worum es mir geht habe ich denke ich schon einige male klar gemacht.
Nebenbei geht es auch um Meinungsaustausch ohne Emotionen, was im Forum kaum möglich scheint. Jeder (okay, jeder zweite) fühlt sich gleich angepisst, wenn man sein "Heiligtum" zur Diskussion stellt.
Twindance schmollt ja auch noch, obwohl er die Kiste gar nicht selber fährt.

Wenn ich meine eigenen Erfahrungen mit der F 800 GS und die Erfahrungen von Bikern auf der Strasse (und nicht in diesem Forum) mit der Boxer-GS zusammennehme, komme ich eher zu dem Schluß, daß es am klügsten ist sich ein Bike erst zu kaufen, wenn es die Kinderkrankheiten hinter sich hat, also gebraucht nach ca. 20.000 km (oder nach 14.000, wie der Kobold).
Möglicherweise tut es dem Kobold noch leid, daß er die eingefahrene 2009er GS abgegeben hat (39.500 km ist doch nix für `ne 1200er). Bin gespannt, ob er sich in 2011 noch einmal meldet mit einem Bericht über die 2010er GS (und ihre Kinderkrankheiten).
@Queker

ne so sehe ich das nicht. "Kinderkrankheiten" kann es immer und bei jedem Hersteller geben, und diese sind ja nun nicht Laufleistungsbezogen. Wichtig ist ja in dem Moment wie sich der Hersteller Dir als Kunden gegenüber verhält. Und da habe ich noch bei keinem Hersteller was schlechtes gehört.
Der Grund die 2009er GS mit knapp 40.000 Kilometern in Zahlung zu geben war auch nicht die Angst dass nun langsam was passieren könnte, sondern der extrem gute Ankaufswert bei BMW. Ausserdem wollte ich mal nach der "normalen" GS die Adventure ausprobieren... und siehe da, bis auch die otik haben die beiden wirklich nix gemein, die GSA ist ein komplett anderes Fahrzeug....

Die ausschließlich positive Darstellung der großen GS in der Fachpresse wird im Inland (jedoch nicht in diesem Forum, warum auch immer) und im Ausland (zumindest in Österreich) teilweise durchaus kritisch gesehen. Auto des Jahres wird ja auch - so behaupten böse Zungen - nicht das objektiv beste, sondern das, welches am besten geschmiert wird.
Natürlich hat BMW auch im Ausland eine Anhängerschaft.

@Twindance
Es wundert mich, daß Du Dich nochmal meldest. Dachte Dir wäre das Thema längst zu anspruchslos geworden.

Daß überhaupt zu dem Thema noch geschrieben wird wundert mich ebenfalls. Da sehe ich mich hin und wieder schon veranlaßt zu reagieren. Von missionarischem Eifer kann keine Rede sein.

Nicht, daß ich Absolution nötig hätte, doch ich bin sicher, Twindance, unter Deiner eisernen Rüstung schlägt ein weiches, verständnisvolles und verzeihendes Herz! 😉

Gruß

Quaeker

Zitat:

Original geschrieben von der-kobold



Zitat:

Ausserdem wollte ich mal nach der "normalen" GS die Adventure ausprobieren... und siehe da, bis auf die optik haben die beiden wirklich nix gemein, die GSA ist ein komplett anderes Fahrzeug....

Najaaa... bis auf den Motor, Rahmenteile, Schwinge, Gabel, Reifen-/Felgengröße, Bremsen, Auspuffanlage, Armaturen, Cockpitinstrument, Bremsen etc. ist wirklich alles anders... 😁

Was die normale, im Gegensatz zur ADV nicht hat:

-stärkere Lima
-größeres Windschild (bei meiner Größe aber genauso scheiße, wie das normale)
-Hohe Sitzbank serienmässig
-Drahtspeichenfelgen serienmässig
-Komplettversturzbügelung serienmässig
-stabilere Kofferträger
-größeren Tank
-höheres Fahrwerk (bzw. andere Federbeine)
-ab '09 oder '10 optional kürzer übersetzten 1. Gang

Das macht zwar schon einen Unterschied, aber kein "komplett anderes Fahrzeug" daraus...

...zumindest hab ich davon nix gemerkt, als ich eine ADV als "Inspektionsmaschine" hatte.

Wenn man natürlich die Baujahre wechselt, dann gibts z.B. von 2009 zu 2010 schon einen Unterschied, weil der Boxer mit dem neuen Ventiltrieb schon ne ganze Ecke spritziger geworden ist.

Rahmen und Gabel sind anders, der Lenkwinkel ist durch eine steilere Gabel komplett anders. Die Adventure fährt sich wesentlich leichter vom handling her.... Sie ist komplett anders, auch wenn Sie gleich Aussieht....

@der kobold
ich meinte eigentlich, daß man ein gutes Pferd nicht wechselt, wenn man damit zufrieden ist. Die 2009er hatte möglicherweise bis zu Deinem Kauf alle Rückrufaktionen hinter sich gebracht. Das steht Dir mit der Neuen möglicherweise noch bevor, und wird Dir vielleicht lästig sein.

Und einige Dinge hängen schon von der Laufleistung ab. Bei der F 800 GS war die Kette im MO Test (wurde immer gut geschmiert) nach 14.000 km verschlissen, bei mir nach 17.000, bei anderen (laut F 800 Forum) ist sie sogar gerissen.
Nach 25.000 km mit der 2. Kette kam die Rückrufaktion für die erste.
Schlechter Zulieferer, mangelhafte Qualitätskontrolle bei BMW oder doch nur unabwendbares Schicksal?
Ähnlich mit den Kühlschläuchen. Sie waren zu groß dimensioniert und haben Kühlmittel ausgeworfen, wurden Monate später ausgetauscht.
Wann hat BMW davon gewußt? Erst nach den Reklamationen? Oder schon vor der ersten Auslieferung?
Der Bordcomputer war unzuverlässig in Restweitenberechnung und in der Tankanzeige. Das wurde durch ein neues Update behoben, nachdem nicht wenige mit leerem Tank liegen geblieben sind. Hätte man das nicht schon von Anfang an besser machen können?

Oder mal allgemein gefragt: Wie zuverlässig sind neue Motorräder bei der Premiere? Können die Hersteller nicht verlässlicher testen und vorbereiten bevor sie an den Markt gehen?
Wer ein neues Motorrad kauft, will i. d. R. nicht alle paar Monate zurück in die Werkstatt wegen diverser (vermeidbarer) Mängel und Rückrufaktionen.

Ich kenne insgesamt persönlich 4 Boxer Fahrer, davon 3 große GS Fahrer (1150 + 1200).
Ich kenne nicht alle Ihre Probleme, aber 2 bekamen einen Austauschkardan. Der eine (1150er) fuhr 9.000 km, dann leckte der Kardan im Urlaub. Er wurde notdürftig repariert (kostete 1,5 Urlaubstage). Wieder zuhause reklamierte er und bekam keinen neuen Kardan. Nach insgesamt 14.000 km leckte der notdürftig reparierte Kardan erneut, wieder im Urlaub. Nach viel hin und her bekam er einen Austauschkardan (der alte war wohl fehlerhaft gefertigt), seitdem ist Ruhe mit dem Kardan, aber es gab auch Rückrufaktionen. Der Kumpel war damals schon sauer auf BMW. Ich dachte erst, er wirft die Kiste weg und holt sich wieder einen Japaner. Hat er aber nicht gemacht und konnte es mir auch nicht so erklären, daß ich es verstanden habe.
Der andere mit der 1200er ist ebenfalls trotz Austauschkardan und anderer Probleme bei BMW geblieben.
Ich denke, das muß ich nicht verstehen.

@WorldEater666
Ich dachte schon, daß ich bei Motortalk unter der BMW Rubrik richtig wäre mit meiner Frage. Scheint nicht so. Letztlich ist die Frage aber existentiell nicht so wichtig für mich, daß ich allzuviel Zeit im Web und in wer weiß wie vielen Foren verbringen möchte. Vielleicht mache ich es, wenn ich mal Langeweile habe.

Die Kritik an BMW (an der großen GS, aber auch andere Boxer), die ich in den letzten Jahren wenn auch spärlich auf der Strasse mit bekam, wandte sich einerseits gegen die Maschine, gegen die Marke und den jeweiligen Händler. Es ging um Zeit, die die Leute in der Werkstatt verbrachten, um Garantien, um Kulanz und anderes.
Mich wunderte das. Komisch dachte ich (damals noch Kawa Fahrer), die Kisten von BMW sollen laut Presse doch so gut sein.

Auch ich bin mit der Marke BMW, mit dem Modell F 800 GS und meinem Händler nicht wirklich glücklich. Mag sein, daß die Kinderkrankheiten jetzt vorbei sind, vielleicht aber auch nicht. Soll ich bleiben oder soll ich gehen?
Jedenfalls schiele ich nach der Tiger 800 XC. Doch an der ist auch fast alles neu. Sieht nach Potential für Kinderkrankheiten aus.
Schaun mer mal.

Gruß

Quaeker

Ums mal abzukürzen! Ich hab einen Kumpel, der Schwager seines Cousins dritten Grades hatt einen schwippschager - und dessen grossneffe hat sich mal nach dem Genuss einer thunfischpizza totgeschissen :-)

Ich hoffe nun ist alles gesagt - jedenfalls von meiner Seite

Hallo!

Hatte 2006 mal eine 1200 GS. Genau drei Wochen, dann habe ich sie verkauft. Ich hatte noch nie so ein langweiliges Motorrad. Außerdem war die Kiste so was von billig zusammengekloppt, alles nur labbriges Plastik. Dazu ein Cockpit wie von Playmobil.
Außerdem konnte ich (1,85 m) auf der Gurke nicht sitzen und der Windschutz war miserabel – könnte ewig so weiter motzen. Das einzig gute war der Wiederverkauf, die Käufer haben mir die Bude eingerannt und ich hab keinen einzigen Euro verloren.
Nur meine überwiegend BMW fahrenden Kumpel haben mich für verrückt erklärt. Habe mir seitdem trotzdem keine BMW mehr gekauft.

Gruß!

Hinnerk

Zitat:

Original geschrieben von der-kobold


Rahmen und Gabel sind anders, der Lenkwinkel ist durch eine steilere Gabel komplett anders. Die Adventure fährt sich wesentlich leichter vom handling her.... Sie ist komplett anders, auch wenn Sie gleich Aussieht....

Gebe mich geschlagen... hab eben auf der BMW-HP nachgeschaut, Du hast Recht, der Lenkkopfwinkel ist tatsächlich anders, das war mir bisher nicht bekannt.

Bin 100pro davon ausgegangen, daß die Kisten sich nur in von mir genannten Bereichen unterscheiden.

Dennoch bin ich nicht der Meinung, daß sie deswegen komplett anders ist... 😉

Zitat:

Original geschrieben von Quaeker


Auch ich bin mit der Marke BMW, mit dem Modell F 800 GS und meinem Händler nicht wirklich glücklich. Mag sein, daß die Kinderkrankheiten jetzt vorbei sind, vielleicht aber auch nicht. Soll ich bleiben oder soll ich gehen?
Jedenfalls schiele ich nach der Tiger 800 XC. Doch an der ist auch fast alles neu. Sieht nach Potential für Kinderkrankheiten aus.
Schaun mer mal.

Gruß

Quaeker

Nein nein, bleib auf jeden Fall bei Marke und Modell, das Dich nicht glücklich macht. So macht das ja auch am meisten Sinn.

Und auf jeden Fall musst die Tiger holen- gerade wenn sie Brandneu ist! Wenn die erstmal erprobt ist, dann kannst ja nimmer vergleichen. Äpfel und Birnen, verstehst?

Einmal war ich live dabei. Sah eklig aus, wie das Öl aus dem Kardan tropfte. Wie schwarzes Blut.
Der Kumpel wurde dann gerettet von einer kettengetriebenen Suzi und eskortiert von einer ebenfalls kettengetriebenen Kawa.
Es war ihm auch sichtlich unangenehm. War aber okay, wir sind Freunde geblieben.

@der kobold
Dein letzter Beitrag war eindeutig Dein schwächster.

@Bihumi
Nö, macht aber nix.

Gruß

Quaeker

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