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Querstehende LKW bei Eis und Schnee

Themenstarteram 14. Dezember 2010 um 9:20

Moin,

 

ich habe mal eine Frage an die LKW - Fahrer unter Euch:

 

Letzte Nacht war hier in Nordrhein-Westfalen nach ca. 10 cm Neuschnee wieder die Hölle los; insbesondere auf den Autobahnen überall "Behinderungen durch querstehende LKW".

 

Jedes Jahr das Gleiche, und gefühlt immer schlimmer. Da nützt es dann ja auch nicht viel, wenn alle PKW Winterreifen und viele sogar Allradantrieb haben.

 

Woran liegt das ?

 

a) Zu viele LKW auf den Straßen ?

b) Zu viele schlecht ausgerüstete LKW auf den Straßen ?

c) Sind moderne LKW ungeeigneter für winterliche Straßenverhältnisse als früher ?

d) Wird schlechter geräumt als früher ?

e) Oder hat sich in Wirklichkeit gar nichts geändert

 

Ich freue mich auf Kommentare von Brummifahrern, vielleicht versteht man dann auch besser, was los ist.

 

Beste Antwort im Thema

Moinsen!

Wenn man die Meldungen der letzten Tage (oder rückblickend, auch Jahre) mal mit etwas Abstand verfolgt, so fallen einem mal wieder die 3 Säulen der modernen "Politik" auf, die sich hinter den Stämmen des Blätterwaldes und im gewollten Nebel der sich jagenden Agenturmeldungen zu verstecken suchen:

- Realitätsverweigerung

- nur dem kurzzeitigen Zweck und der Selbstbereicherung huldigendes "Regieren"

- Abwälzen der Verantwortung und der Folgen auf den einzelnen Bürger

Um es nochmal klar zu stellen: Als Mensch (!) und nicht als Bürger irgendeiner zufälligen Landesgrenze, als einfaches Volk, sind wir europaweit ein Volk. Diese sogenannten "kleinen Leute" schultern all die gigantischen Wirtschafts- und Kulturleistungen, SIE sind die wahren "Leistungsträger".

Wenn wir also auf die Folgen einer verfehlten Politik und eines ungezügelten Gewinnstrebens auf Kosten dieses Volkes schauen, sollten wir Ursache und Wirkung nicht verwechseln! Das es auch anders geht, beweisen richtige, verantwortungsbewußte UNTERNEHMER jeden Tag, siehe Trigema oder LiquiMoly. Die sich mit ihren Angestellten solidarisieren und sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Jedem, der viel leistet, sei sein Gewinn gegönnt! Sozialneid? Nein Danke!

Der Trick des Herrschens besteht darin, das Volk zu entzweien ;-) Die Flut an immer mehr LKW ist systembedingt, nicht die Schuld des einzelnen Fahrers. Die Staus, der Streß, der Termindruck - sind systembedingt, nicht die Schuld des einzelnen Fahrers. Die aus dem Aufeinandertreffen der PKW und der LKW Fraktion herrührenden Probleme und Aggressionen - sind systembedingt, ja, auch das daraus resultierende "Versagen" mancher LKW-Fahrer, welche aus Druck oder einschläfernder Routine leichtsinnig werden. Dennoch hat jeder Einzelne eine Verantwortung sich und den Anderen gegenüber, da gibt es nichts zu entschuldigen. Fehlverhalten muß unnachgiebig bestraft werden. Punkt.

Dennoch, diese Probleme sind systembedingt und werden sogar gerne in Kauf genommen. Wenn Zwei sich streiten -> freut sich der Dritte!

Habt ihr es noch nicht gemerkt? Langsam wurde die Taktzahl immer mehr erhöht, nach der wir ALLE durch den Berufsalltag zu rudern haben. Vom Hilfsarbeiter bis zum Abteilungsleiter, von der Putzfrau bis zum Professor. Die Einen bekommt man über Druck und dem Drohenden Verlust des Arbeitsplatzes zum Spuren - die Anderen ködert man über Tantiemen und hohle Leistungsbejubelungen ('schacka! Du bist Deutschland!). An die gute Tafel läßt man uns jedoch nicht - obwohl WIR es ALLE sind, die unsere Länder erhalten und bewirtschaften.

Und es funktioniert. Es ist wie in einer Hühnermasthalle, jeder kämpft für sich (z.B. LKW- gegen PKW Fahrer) und alle hacken aufeinander herum (in Firmen, wo die Arbeiter mit "Strukturmaßnahmen" zur "Straffung" des "Portfolios" bedroht werden), Gedanken an selbständiges Fliegen in Freiheit hat man schon längst vergessen - die Betreiber der Anlage reiben sich zufrieden die Hände, die Eier (Rubel, Dollars) rollen.

Den Menschen erzählt man Sicherheit, Geborgenheit, Arbeit und Glück sind nur zu bekommen, wenn man Selbstbestimmung und Freiheit aufgibt. Die Menschen glauben, keine Wahl zu haben. Viele Familien hängen am Verdienst eines Arbeiters/Angestellten, hier die LKW-Fahrer. Das System vernichtet öffentliche Arbeitsplätze bei der Bahn - und schiebt ein nur halb so großes ArbeitsplatzANGEBOT in die Privatwirtschaft - und auf die Straße. Diese, sorry, armen Schweine sollen aber die gleiche, am besten noch mehr Arbeit verrichten, wie die ja angeblich so "ineffiziente" öffentliche Wirtschaft vorher.

Just-in-time heißt der Wahnsinn:

Zitat:

"Güter oder Bauteile werden von den Zulieferbetrieben erst bei Bedarf - zeitlich möglichst genau berechnet - direkt ans Montageband geliefert. Dazu wird mit einem gewissen Vorlauf die benötigte Menge vom Fließband zurückgemeldet und bestellt. Der Zulieferer muß sich vertraglich verpflichten, innerhalb dieser Vorlaufzeit zu liefern. Am Produktionsort selbst wird also nur soviel Material gelagert, wie unbedingt nötig ist, um die Produktion gerade noch aufrecht zu halten. Dadurch entstehen beim Produzenten nur direkt am Band sehr kleine Lagermengen und es entfallen längere Lagerungszeiten.

Damit JIT funktionieren kann, muß der Lagerbestand jederzeit korrekt sein und online nachgeführt werden. Neben dem geplanten Bedarf muß im Rahmen der Verbrauchsermittlung auch die aktuelle Verbrauchsmenge korrekt erfaßt werden. Diese kann z. B. wegen Ausschuß, Bruch, o. ä. vom Planbedarf abweichen.

Vereinfacht kann man JIT so beschreiben: Ein Produkt wird exakt zu dem Zeitpunkt fertiggestellt bzw. geliefert, zu dem es auch benötigt wird. Dazu sind die einzelnen Herstellungsschritte sowie der Transport zeitlich entsprechend einzuplanen."

Gelesen?!? "Der Zulieferer muß sich vertraglich verpflichten, innerhalb dieser Vorlaufzeit zu liefern" - noch Fragen?

https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Just-in-time-Produktion

Und der Wahnsinn hat Methode. Es werden vom Steuerzahler bereits bezahlte (!) öffentliche, im öffentlichen Besitz befindliche Güter und Arbeitsplätze plattgemacht( Bahn, Post, Autobahnen, Brücken, Tunnel, Fähren, Hafenanlagen, Theater, Wasserwerke, Stadtwerke, Straßenbahnen, etc.), ein Teil der Arbeiter zu Hungerlöhnen in "Auffanggesellschaften" weitergeduldet, ein anderer Teil darf sich zu ebensolchen Hungerlöhnen in der Privatwirtschaft verdingen, Arbeitslose liegen der Allgemeinheit auf der Tasche, Gewinne werden privatisiert (und fließen dann ab in sogenannte "ertragreiche Länder" wie z.B. die alte Demokratie ;-) China) - und die Kosten werden der Allgemeinheit aufgebrummt.

Was wir brauchen ist eine an den Bedürfnissen der Völker und an den REALITÄTEN ausgerichtete Wirtschaftspolitik. Ein LKW-Fahrer würde auch Güterzüge fahren, wenn er damit seine Familie ernähren kann und der Job gut bezahlt ist und Spaß macht.

Siehe Verkehrspolitik der Schweiz:

https://secure.wikimedia.org/.../Schwerverkehrsabgabe_%28Schweiz%29

 

Es ist also nicht die Schuld der LKW-Fahrer, dass es zurzeit so aussieht, wie es aussieht. Das manche von ihnen den Streß durch leichtsinniges Verhalten zu reduzieren versuchen oder keine Winterreifen auf allen Achsen und Schneeketten dabeihaben. Es ist so gewollt. Einkalkuliert. Durchgerechnet. In der Summe billiger.

Leider haben wir nicht mehr Politiker vom Format eines Heinz Erhard, der wußte, was soziale Marktwirtschaft bedeutet. Heutzutage zahlen wir alle die Zeche, damit eine kleine Gruppe von Bankiers und Finanzjongleuren den 10 Ferrari in der Garage hat.

Wie kaputtgemacht und ausgequetscht unser Land in Wahrheit schon ist, zeigt sich immer in solchen Situationen wie jetzt. Ein ganz normaler, mitteleuropäischer Winter. Und Alles bricht fast zusammen. Damit den einfachen Leuten kein Licht aufgeht und sie sich nicht daran erinnern, daß noch vor 20 Jahren dies Alles überhaupt kein Problem gewesen wäre, erfindet die gleichgeschaltete Bezahlpresse die "Winterkatastrophe". Tja, wenn die grausame Natur erbarmungslos 10cm Neuschnee auf Heathrow und FFM abregnen läßt, da kann der Mensch nichts machen... wer kann denn auch im Winter mit Schnee und Frost rechnen?

Wie praktisch. Niemand der "hohen Herren" ist wieder Schuld. Es gibt keine Fehlplanungen, kein Verschulden, man "sitzt aus". Und grinst sich ins Fäustchen, wenn genervte Bürger, LKW-Fahrer, Autofahrer und Eisenbahner, Lufthansaangestellte und Straßenmeisterei bedienstete sich gegenseitig an die Gurgel gehen.

Also seid nett zueinander und laßt Euch nicht verarschen. Quer über alle Parteigrenzen und persönliche Vorlieben hinweg. Wir sind ein Volk. Helft Einander, Fuß etwas vom Gas, Kopf und Herz einschalten ;)

In diesem Land und im Rest Europas sitzt etwas ganz Anderes quer als ein paar LKW bei Schnee...

Kommt Alle gut an und Frohe Weihnachten Allerseits!

Munterbleiben! :)

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Thema querstehende LKW...gestriges BAB Verbot für LKW über 7,5 to.

Ich hatte heute !! den ganzen Tag nichts anderes zu tun, als nach zu Forschen, wo die Ware meiner Kunden bleibt. Nein, ich bin lediglich Makler und alles geht über Spedition.

Liebe Spediteure !! Bitte lest mal ganz Aufmerksam und geht in Euch !! Rüstet Eure Fahrzeuge mit gescheiten Reifen auf dem Antrieb aus und bitte....investiert endlich in Schleuderketten !! Dann kommt jedes Eurer Fahrzeuge auch die Berge rauf.

Es ist durchaus nachvollziehbar, dass die Ordnungsorgane endlich die Nase von querstehenden, mit minderern Reifen ausgerüstete LKW wieder auf die Beine helfen müssen, deshalb komplett die BAB`s sperren.

Weiterhin, weist Euer Fahrpersonal an Planen bzw. Aufbauten von Schnee und Eis zu befreien !! Es gibt massig Rasthöfe bei denen Gerüste zum entfernen vorhanden sind...oder investiert bei Planaufbauten in die Luftschläuche, dass sich erst gar nichts darauf bildet.

Ich persönlich werde rigeros zum Telefon greifen und die Ordnungshüter verständigen, sollte einer seine Dachlast im Fahrbetrieb auf der BAB abladen ! Es ist nun schon genug passiert und so viel Zeit muss sein.

Und bitte, komme keiner mit Kostendruck !! Fahrt einmal weniger in Urlaub und verschiebt den Nerz der Gattin aufs kommende Jahr. Dann leben wir alle glücklich und in Frieden.

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes-Diesel

Es gibt massig Rasthöfe bei denen Gerüste zum entfernen vorhanden sind..

die anzahl der rasthöfe ist sehr überschaubar!

Genau das ist das Problem. Dem gestiegenen Lkw-Aufkommen wurde viel zu spät bei den Planungen der Rasthöfe Rechnung getragen und nun hechelt man dem Status Quo nahezu uneinholbar hinterher, weil man im Verkehrsministerium Tiefschlaf gehalten hat.

Es fehlt an allen Ecken und Enden Abstellplätze für die Brummis (erst recht an Überwachten Plätzen, damit die Ladung sicher über Nacht im Lkw verbleibt). Was nützt ein Gesetz zum Thema Lenk- und Ruhezeiten, wenn der Lkw-Fahrer nicht in der Lage ist, dieses einzuhalten, weil die Stellplätze für die Lkw chronisch überfüllt sind ?

Daß es zig andere Baustellen bei den Brummis gibt will ich nicht abstreiten, aber die obige Situation ist schon ein krasses Beispiel für die Fehlplanungen des Verkehrsministeriums bezüglich der Verkehrsentwicklung.

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes-Diesel

Es gibt massig Rasthöfe bei denen Gerüste zum entfernen vorhanden sind..

die anzahl der rasthöfe ist sehr überschaubar!

Wie es bundesweit ist kann ich nicht beurteilen. Aber !! Von Hamburg bis Kassel sind es allein 6 Rasthöfe an der A 7 wo die Möglichkeit der gefahrlosen Reinigung bzw. Entfernen besteht !!

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes-Diesel

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

 

die anzahl der rasthöfe ist sehr überschaubar!

Wie es bundesweit ist kann ich nicht beurteilen. Aber !! Von Hamburg bis Kassel sind es allein 6 Rasthöfe an der A 7 wo die Möglichkeit der gefahrlosen Reinigung bzw. Entfernen besteht !!

Und an wieviele können die Lkw-Fahrer ranfahren, wo es freie Kapazitäten gibt ? Bei dem Verkehrsaufkommen ????

Ich will jetzt den faulen/dummen Anteil der Lkw-Fahrer nicht in Schutz nehmen, aber ich sehe über den Tellerrand hinaus.

Lieber Michael,

sei mir bitte nicht böse, aber so viel Zeit, allein in anbetracht der anderen Verkehrsteilnehmer muss sein ! Ich erinnere an den Kripo Beamten, wir konnten es alle im TV sehen, der durch herabfallende Eisplatten verunglückte und erblindete. Könntest du als Fahrer damit Leben ? Ich glaube nein.

Wenn es freiwillig nicht geht, werde ich zumindest meinen Obulus dazu geben. Letztendlich sind wir alle Verkehrsteilnehmer und ein jeder von uns hat das Recht wohlbehalten am Abend zu Hause ein zu treffen.

Andreas

Edit: Zum Verständnis, ich hatte selbst mehrere LKW und weiß von was ich spreche. Eisplatten / Schnee bilden sich auf den Aufbauten nur im Stand während der Ruhezeiten, meist über Nacht. Plane ist relativ einfach, da brauche ich nicht unbedingt ein Gerüst. Kraxelei allerdings von Nöten. Auf die Ladefläche, bewaffnet mit Besen über die Paletten und runter mit dem Zeugs. Die bequeme Art ist allerdings in Luftschläuche zu Investieren ( Kögel bietet es für rund 1500 € an). Abends aufgeblasen und eine Möglichkeit von Schnee oder Eisbildung ist überhaupt nicht gegeben.

Auf einem rutschigen, glitschigen Koffer möchte ich allerdings auch nicht rum Turnen...die Gefahr da einen ungewollten Abflug zu machen, ist sehr hoch ! Da bleibt mir nur der weg zum Gerüst. Die Ausrede mit Zeit lasse ich da auch nicht gelten...beim Tanken braucht man logischer Weise auch Zeit....500 ltr oder mehr laufen auch nicht in 2 Minuten in den Tank.

Nein, es ist schlicht und ergreifend Faulheit, Ignoranz und Verantwortungslosigkeit vom Fahrpersonal mit verschneiten und vereisten Aufbauten bei diesen Witterungsverhältnissen die Fahrt an zu treten.

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes-Diesel

Thema querstehende LKW...gestriges BAB Verbot für LKW über 7,5 to.

Ich hatte heute !! den ganzen Tag nichts anderes zu tun, als nach zu Forschen, wo die Ware meiner Kunden bleibt. Nein, ich bin lediglich Makler und alles geht über Spedition.

Liebe Spediteure !! Bitte lest mal ganz Aufmerksam und geht in Euch !! Rüstet Eure Fahrzeuge mit gescheiten Reifen auf dem Antrieb aus und bitte....investiert endlich in Schleuderketten !! Dann kommt jedes Eurer Fahrzeuge auch die Berge rauf.

Es ist durchaus nachvollziehbar, dass die Ordnungsorgane endlich die Nase von querstehenden, mit minderern Reifen ausgerüstete LKW wieder auf die Beine helfen müssen, deshalb komplett die BAB`s sperren.

Weiterhin, weist Euer Fahrpersonal an Planen bzw. Aufbauten von Schnee und Eis zu befreien !! Es gibt massig Rasthöfe bei denen Gerüste zum entfernen vorhanden sind...oder investiert bei Planaufbauten in die Luftschläuche, dass sich erst gar nichts darauf bildet.

Ich persönlich werde rigeros zum Telefon greifen und die Ordnungshüter verständigen, sollte einer seine Dachlast im Fahrbetrieb auf der BAB abladen ! Es ist nun schon genug passiert und so viel Zeit muss sein.

Und bitte, komme keiner mit Kostendruck !! Fahrt einmal weniger in Urlaub und verschiebt den Nerz der Gattin aufs kommende Jahr. Dann leben wir alle glücklich und in Frieden.

Liebe Makler, Bitte lest mal ganz Aufmerksam und geht in Euch !!

Zahlt etwas mehr als 1,05€ pro Kilometer (inklusive Maut) und ihr werdet sehen wie die Ketten schleudern und immer nagelneue Reifen drauf sind.

Das mit dem Urlaub ist eine Frechheit. Aber selbstverständlich ist es alles die Schuld des Frachtführers, wenn sie mit den gönnerhaften 1,05€/km nicht ganz auskommen. Ist alles bekannt.

Und natürlich müssen 80% der Ladung morgens um 8Uhr beim Kunden geliefert werden und immer wenn ihr Makler anruft muss sofort Kapazität bereitstehen.

Für eure Preise macht man ja gerne den doppelten Salto rückwärts. Aber gut, man weiß ja: Man muss die Tour ja nicht fahren. Stört ja sowieso nur jeden und ein stehender LKW macht ja nunmal die wenigsten Probleme.

Zitat:

Original geschrieben von citius

Zitat:

Liebe Makler, Bitte lest mal ganz Aufmerksam und geht in Euch !!

Zahlt etwas mehr als 1,05€ pro Kilometer (inklusive Maut) und ihr werdet sehen wie die Ketten schleudern und immer nagelneue Reifen drauf sind.

Das mit dem Urlaub ist eine Frechheit. Aber selbstverständlich ist es alles die Schuld des Frachtführers, wenn sie mit den gönnerhaften 1,05€/km nicht ganz auskommen. Ist alles bekannt.

Und natürlich müssen 80% der Ladung morgens um 8Uhr beim Kunden geliefert werden und immer wenn ihr Makler anruft muss sofort Kapazität bereitstehen.

Für eure Preise macht man ja gerne den doppelten Salto rückwärts. Aber gut, man weiß ja: Man muss die Tour ja nicht fahren. Stört ja sowieso nur jeden und ein stehender LKW macht ja nunmal die wenigsten Probleme.

Den Spieß kann ich durchaus umdrehen...Du bist Konsument....wir Verkaufen Fleischwaren. Zahle für den Schinken nicht bei Rewe o,99 € für 100 g und meckere über den hohen Preis. Dann können wir durchaus mehr Fracht Zahlen...MERKST DU WAS ????

Die Frachtpreise bestimmt nicht der Hersteller sondern immer noch der Spediteur ! Sicherlich ist richtig, Wettberwerber gibt es massig und auch wir müssen unsere Kosten im Rahmen halten.

Ob dass mit dem Urlaub eine Frechheit ist...überlasse bitte mir. Erlaube mir zu sagen, dass ich tiefe Einblicke ins das Frachtgewerbe habe. Es ist einfach nur bedauerlich, das Fahrer sich für einen Hungerlohn quälen, vor lauter Fahrerei nicht in den Schlaf kommen und deren Chef sich Gedanken über den nächsten Porsche oder FE Haus auf Hawai macht.

Wenn dass allerdings anders bei Dir ist...sorry erlaube mir die Kritik...dann machst du was falsch.

 

Tja wenn du nicht gut geerbt hast, dann musst du dich vom Frachtführer zum Spediteur erstmal ganz ordentlich hocharbeiten und da ist nix mit Porsche und jährlich die Karibik. Den Unterschied zwischen Frachtführer und Spediteur kennst du ja als Makler.

 

PS.: Die armen Fahrer jaja. Ein entschiedenes jein. Als Frachtführer musst du dich mit Plinsen rumschlagen. Die wissen nicht die Nummer ihres Aufliegers, weil dann müsste man ja schauen oder auf dem Reifenprofilbericht wird das Profil mehr statt weniger oder wir haben gerade das Wochenende hinter uns, Reifen mit 8mm, 120km zu fahren, 8 Stunden Zeit dafür und legen die ganze Kiste mit 92kmh in den Graben.

 

Klar kannst ja die Plinsen aussortieren. Man bekommt ja auch sofort nächste Woche eine Top-Kraft.

Fahrer ruft in der Dispo an er komme den Berg nicht hoch udn mag die Schneeketten nicht aufziehen. Keine Lust. Unbrauchbar!

 

Ihr Makler und Spediteure, so ihr keine eigenen Fahrzeuge habt, kennt nur die Hälfte.

 

Aber klar, die Zügel könnte man wirklich noch etwas anziehen. Dann klappts auch mit dem Porsche. Hast eigentlich recht.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von citius

Tja wenn du nicht gut geerbt hast, dann musst du dich vom Frachtführer zum Spediteur erstmal ganz ordentlich hocharbeiten und da ist nix mit Porsche und jährlich die Karibik. Den Unterschied zwischen Frachtführer und Spediteur kennst du ja als Makler. 

Vollstes Verständnis. Als Sub Unternehmer hast Du`s sau schwer. Da geh ich voll und ganz mit Dir. Der Spediteur verdient...du musst auch was haben und hast den Kostenapparat am Hals.

 

Zitat:

Original geschrieben von citius

Klar kannst ja die Plinsen aussortieren. Man bekommt ja auch sofort nächste Woche eine Top-Kraft.

Wo wir wieder bei der leidigen Gage sind. Gutes Personal kostet Geld...

Nix desto trotz, seht zu dass gescheite Reifen auf die LKW`s kommen und Schleuderketten bei neu Bestellung / Kauf kalkuliert sind. In anbetracht der Fahrzeugpreise Peanuts. Ihr fahrt "Just in Time" und weist Eure Fahrer an, daß die Aufbauten von Schnee und Eis frei sind.

Einfach Mensch bleiben und dran denken, wie es wäre wenn ihr auf dem Bock sitzen müsstet. Auch Ihr Unternehmer seit privat mit dem PKW unterwegs....und fändet es garantiert auch nicht dolle, wenn vor Euch ein Kollege Eisplatten verliert, die durch Eure Windschutzscheibe schießen und womöglich dass hübsche gesicht Eurer Maus bestenfalls enstellt. So rum würde ich es mal sehen !

So, und jetzt mache ich FEIERABEND und dass Büro dicht....bin eh schon allein. Der erste der kommt....der letzte der geht :D 14 Stunden sollen genug sein.

Statements beantworte ich dann morgen....mit hoffentlich etwas mehr Ruhe über nicht eingetroffene Warenlieferungen *grmpf*

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes-Diesel

Zitat:

Original geschrieben von citius

Tja wenn du nicht gut geerbt hast, dann musst du dich vom Frachtführer zum Spediteur erstmal ganz ordentlich hocharbeiten und da ist nix mit Porsche und jährlich die Karibik. Den Unterschied zwischen Frachtführer und Spediteur kennst du ja als Makler. 

Vollstes Verständnis. Als Sub Unternehmer hast Du`s sau schwer. Da geh ich voll und ganz mit Dir. Der Spediteur verdient...du musst auch was haben und hast den Kostenapparat am Hals.

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes-Diesel

Zitat:

Original geschrieben von citius

Klar kannst ja die Plinsen aussortieren. Man bekommt ja auch sofort nächste Woche eine Top-Kraft.

Wo wir wieder bei der leidigen Gage sind. Gutes Personal kostet Geld...

Vielleicht hast du dann ja morgen eine zündende Idee dafür mit der Gage. Aber nur 500€ mehr bieten garantiert noch nicht dass man deswegen wirklich wen bekommt der das Geld auch wirklich wert ist.

Ich garantiere dafür dass er die Klappe nicht halten kann und bald alle anderen Fahrer auch 500€ mehr haben wollen.

Das geht dann natürlich nicht. Sieht natürlich auch keiner ein.

Ähnlich ist es mit einer Gehaltserhöhung. Schon so oft passiert. der der es wirklich wert ist dem will man mehr geben. Dauert 1 Woche und die halbe Firma weiß es. Und wer weniger bekommt sieht das natürlich auch nicht ein.

Also weiter "Kommunismus" und 1 Tarif für alle. Nicht fair, aus motivationstheoretischer Sicht auch eher schlecht aber solange die (d.h. zuviele) Fahrer nicht die Klappe halten können und alles rauspalavern bringt eine Differenzierung beim Gehalt nur ewigen Unfrieden.

Dabei haben wir grundsätzlich schon sehr gute Leute, aber wenn man mal einen Neuen braucht, muss man mindestens drei durchprobieren und die, wo man eben nicht behalten möchte die mischen dir in der Zwischenzeit die ganze Firma auf.

 

Na und wenn einem dann einer für einen Mietpolo für die Wochenendheimfahrt eine Tankrechnung von gut 70L Benzin an einem Stück (Nicht etwa 2 Rechnungen, nein! der wollte 70L auf einmal in einen Polo getankt haben) unter die Nase hält. Da bist du echt froh, dass manche Fahrer echt unglaublich dämlich sind wenn sie dich bescheißen wollen.

Natürlich braucht man danach wieder kurzfristig Ersatz.....

Hallo!

Fazit aus den letzten 2 Seiten:

einer fordert vernünftige Ausrüstung und sicheres Verhalten.

Die anderen erklären ihm, dass dies aus Kostengründen nicht möglich wäre.

Freunde, Ihr seid vollkommen daneben. Ihr seid im Graben (von mir aus auch MIT Fahrer) deutlich billiger für die Allgemeinheit, als auf der Straße. Da stören dann auch 500 L Diesel in der Wiese nciht mehr wirklich...

Mich wundert in Bezug auf LKW gar nichts mehr. Wenn hier nicht bald extrem viel schärfere Gesetze und eine noch viel engere Überwachung kommen, müssen wir PKW-Fahrensleute wohl möglichst viele Laster anzünden, um noch sicher unterwegs sein zu können...

M.

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes-Diesel

Zitat:

Original geschrieben von citius

 

 

Den Spieß kann ich durchaus umdrehen...Du bist Konsument....wir Verkaufen Fleischwaren. Zahle für den Schinken nicht bei Rewe o,99 € für 100 g und meckere über den hohen Preis. Dann können wir durchaus mehr Fracht Zahlen...MERKST DU WAS ????

Die Frachtpreise bestimmt nicht der Hersteller sondern immer noch der Spediteur ! Sicherlich ist richtig, Wettberwerber gibt es massig und auch wir müssen unsere Kosten im Rahmen halten.

Ob dass mit dem Urlaub eine Frechheit ist...überlasse bitte mir. Erlaube mir zu sagen, dass ich tiefe Einblicke ins das Frachtgewerbe habe. Es ist einfach nur bedauerlich, das Fahrer sich für einen Hungerlohn quälen, vor lauter Fahrerei nicht in den Schlaf kommen und deren Chef sich Gedanken über den nächsten Porsche oder FE Haus auf Hawai macht.

Wenn dass allerdings anders bei Dir ist...sorry erlaube mir die Kritik...dann machst du was falsch.

Mir sind die Billigketten viel zu billig, die drehen nicht nur den Arbeitgebern,den Lieferanten,den Herstellern die Wasserhähne so weit ab bis keiner mehr was daran verdient. Geiz ist hier nicht Geil sondern ziemlich dumm wenn sich die Billigketten gegenseitig versuchen zu unterbieten.

 

P.s. Milch kaufen wir direkt beim Bauern, da kenne ich noch die Kuh " Else" persönlich und zahle gerne für ein Ltr Milch 1,50 €  das kostet im übrigen auch  der Ltr.Super 98;)

 

So kann auch jeder Kunde selbst dazu beitragen das nicht der Wasserlaster/ Milchlaster von Süddeutschland nach Norddeutschland fahren muss, kauft also schlau und regional ein.

 

Also nicht wundern wenn der LKW mal wieder Quer steht, der Spediteur versucht nur kosten zu sparen damit er keinen Verlust macht und statt Michelin Winterreifen gibts nur Fulda Ganzjahresreifen.

Zitat:

Original geschrieben von matzhinrichs

Hallo!

 

 

 

Mich wundert in Bezug auf LKW gar nichts mehr. Wenn hier nicht bald extrem viel schärfere Gesetze und eine noch viel engere Überwachung kommen, müssen wir PKW-Fahrensleute wohl möglichst viele Laster anzünden, um noch sicher unterwegs sein zu können...

 

M.

Ich hoffe doch sehr das dieses hier kein Aufruf zu einer Straftat ist

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