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Querstehende LKW bei Eis und Schnee

Themenstarteram 14. Dezember 2010 um 9:20

Moin,

 

ich habe mal eine Frage an die LKW - Fahrer unter Euch:

 

Letzte Nacht war hier in Nordrhein-Westfalen nach ca. 10 cm Neuschnee wieder die Hölle los; insbesondere auf den Autobahnen überall "Behinderungen durch querstehende LKW".

 

Jedes Jahr das Gleiche, und gefühlt immer schlimmer. Da nützt es dann ja auch nicht viel, wenn alle PKW Winterreifen und viele sogar Allradantrieb haben.

 

Woran liegt das ?

 

a) Zu viele LKW auf den Straßen ?

b) Zu viele schlecht ausgerüstete LKW auf den Straßen ?

c) Sind moderne LKW ungeeigneter für winterliche Straßenverhältnisse als früher ?

d) Wird schlechter geräumt als früher ?

e) Oder hat sich in Wirklichkeit gar nichts geändert

 

Ich freue mich auf Kommentare von Brummifahrern, vielleicht versteht man dann auch besser, was los ist.

 

Beste Antwort im Thema

Moinsen!

Wenn man die Meldungen der letzten Tage (oder rückblickend, auch Jahre) mal mit etwas Abstand verfolgt, so fallen einem mal wieder die 3 Säulen der modernen "Politik" auf, die sich hinter den Stämmen des Blätterwaldes und im gewollten Nebel der sich jagenden Agenturmeldungen zu verstecken suchen:

- Realitätsverweigerung

- nur dem kurzzeitigen Zweck und der Selbstbereicherung huldigendes "Regieren"

- Abwälzen der Verantwortung und der Folgen auf den einzelnen Bürger

Um es nochmal klar zu stellen: Als Mensch (!) und nicht als Bürger irgendeiner zufälligen Landesgrenze, als einfaches Volk, sind wir europaweit ein Volk. Diese sogenannten "kleinen Leute" schultern all die gigantischen Wirtschafts- und Kulturleistungen, SIE sind die wahren "Leistungsträger".

Wenn wir also auf die Folgen einer verfehlten Politik und eines ungezügelten Gewinnstrebens auf Kosten dieses Volkes schauen, sollten wir Ursache und Wirkung nicht verwechseln! Das es auch anders geht, beweisen richtige, verantwortungsbewußte UNTERNEHMER jeden Tag, siehe Trigema oder LiquiMoly. Die sich mit ihren Angestellten solidarisieren und sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Jedem, der viel leistet, sei sein Gewinn gegönnt! Sozialneid? Nein Danke!

Der Trick des Herrschens besteht darin, das Volk zu entzweien ;-) Die Flut an immer mehr LKW ist systembedingt, nicht die Schuld des einzelnen Fahrers. Die Staus, der Streß, der Termindruck - sind systembedingt, nicht die Schuld des einzelnen Fahrers. Die aus dem Aufeinandertreffen der PKW und der LKW Fraktion herrührenden Probleme und Aggressionen - sind systembedingt, ja, auch das daraus resultierende "Versagen" mancher LKW-Fahrer, welche aus Druck oder einschläfernder Routine leichtsinnig werden. Dennoch hat jeder Einzelne eine Verantwortung sich und den Anderen gegenüber, da gibt es nichts zu entschuldigen. Fehlverhalten muß unnachgiebig bestraft werden. Punkt.

Dennoch, diese Probleme sind systembedingt und werden sogar gerne in Kauf genommen. Wenn Zwei sich streiten -> freut sich der Dritte!

Habt ihr es noch nicht gemerkt? Langsam wurde die Taktzahl immer mehr erhöht, nach der wir ALLE durch den Berufsalltag zu rudern haben. Vom Hilfsarbeiter bis zum Abteilungsleiter, von der Putzfrau bis zum Professor. Die Einen bekommt man über Druck und dem Drohenden Verlust des Arbeitsplatzes zum Spuren - die Anderen ködert man über Tantiemen und hohle Leistungsbejubelungen ('schacka! Du bist Deutschland!). An die gute Tafel läßt man uns jedoch nicht - obwohl WIR es ALLE sind, die unsere Länder erhalten und bewirtschaften.

Und es funktioniert. Es ist wie in einer Hühnermasthalle, jeder kämpft für sich (z.B. LKW- gegen PKW Fahrer) und alle hacken aufeinander herum (in Firmen, wo die Arbeiter mit "Strukturmaßnahmen" zur "Straffung" des "Portfolios" bedroht werden), Gedanken an selbständiges Fliegen in Freiheit hat man schon längst vergessen - die Betreiber der Anlage reiben sich zufrieden die Hände, die Eier (Rubel, Dollars) rollen.

Den Menschen erzählt man Sicherheit, Geborgenheit, Arbeit und Glück sind nur zu bekommen, wenn man Selbstbestimmung und Freiheit aufgibt. Die Menschen glauben, keine Wahl zu haben. Viele Familien hängen am Verdienst eines Arbeiters/Angestellten, hier die LKW-Fahrer. Das System vernichtet öffentliche Arbeitsplätze bei der Bahn - und schiebt ein nur halb so großes ArbeitsplatzANGEBOT in die Privatwirtschaft - und auf die Straße. Diese, sorry, armen Schweine sollen aber die gleiche, am besten noch mehr Arbeit verrichten, wie die ja angeblich so "ineffiziente" öffentliche Wirtschaft vorher.

Just-in-time heißt der Wahnsinn:

Zitat:

"Güter oder Bauteile werden von den Zulieferbetrieben erst bei Bedarf - zeitlich möglichst genau berechnet - direkt ans Montageband geliefert. Dazu wird mit einem gewissen Vorlauf die benötigte Menge vom Fließband zurückgemeldet und bestellt. Der Zulieferer muß sich vertraglich verpflichten, innerhalb dieser Vorlaufzeit zu liefern. Am Produktionsort selbst wird also nur soviel Material gelagert, wie unbedingt nötig ist, um die Produktion gerade noch aufrecht zu halten. Dadurch entstehen beim Produzenten nur direkt am Band sehr kleine Lagermengen und es entfallen längere Lagerungszeiten.

Damit JIT funktionieren kann, muß der Lagerbestand jederzeit korrekt sein und online nachgeführt werden. Neben dem geplanten Bedarf muß im Rahmen der Verbrauchsermittlung auch die aktuelle Verbrauchsmenge korrekt erfaßt werden. Diese kann z. B. wegen Ausschuß, Bruch, o. ä. vom Planbedarf abweichen.

Vereinfacht kann man JIT so beschreiben: Ein Produkt wird exakt zu dem Zeitpunkt fertiggestellt bzw. geliefert, zu dem es auch benötigt wird. Dazu sind die einzelnen Herstellungsschritte sowie der Transport zeitlich entsprechend einzuplanen."

Gelesen?!? "Der Zulieferer muß sich vertraglich verpflichten, innerhalb dieser Vorlaufzeit zu liefern" - noch Fragen?

https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Just-in-time-Produktion

Und der Wahnsinn hat Methode. Es werden vom Steuerzahler bereits bezahlte (!) öffentliche, im öffentlichen Besitz befindliche Güter und Arbeitsplätze plattgemacht( Bahn, Post, Autobahnen, Brücken, Tunnel, Fähren, Hafenanlagen, Theater, Wasserwerke, Stadtwerke, Straßenbahnen, etc.), ein Teil der Arbeiter zu Hungerlöhnen in "Auffanggesellschaften" weitergeduldet, ein anderer Teil darf sich zu ebensolchen Hungerlöhnen in der Privatwirtschaft verdingen, Arbeitslose liegen der Allgemeinheit auf der Tasche, Gewinne werden privatisiert (und fließen dann ab in sogenannte "ertragreiche Länder" wie z.B. die alte Demokratie ;-) China) - und die Kosten werden der Allgemeinheit aufgebrummt.

Was wir brauchen ist eine an den Bedürfnissen der Völker und an den REALITÄTEN ausgerichtete Wirtschaftspolitik. Ein LKW-Fahrer würde auch Güterzüge fahren, wenn er damit seine Familie ernähren kann und der Job gut bezahlt ist und Spaß macht.

Siehe Verkehrspolitik der Schweiz:

https://secure.wikimedia.org/.../Schwerverkehrsabgabe_%28Schweiz%29

 

Es ist also nicht die Schuld der LKW-Fahrer, dass es zurzeit so aussieht, wie es aussieht. Das manche von ihnen den Streß durch leichtsinniges Verhalten zu reduzieren versuchen oder keine Winterreifen auf allen Achsen und Schneeketten dabeihaben. Es ist so gewollt. Einkalkuliert. Durchgerechnet. In der Summe billiger.

Leider haben wir nicht mehr Politiker vom Format eines Heinz Erhard, der wußte, was soziale Marktwirtschaft bedeutet. Heutzutage zahlen wir alle die Zeche, damit eine kleine Gruppe von Bankiers und Finanzjongleuren den 10 Ferrari in der Garage hat.

Wie kaputtgemacht und ausgequetscht unser Land in Wahrheit schon ist, zeigt sich immer in solchen Situationen wie jetzt. Ein ganz normaler, mitteleuropäischer Winter. Und Alles bricht fast zusammen. Damit den einfachen Leuten kein Licht aufgeht und sie sich nicht daran erinnern, daß noch vor 20 Jahren dies Alles überhaupt kein Problem gewesen wäre, erfindet die gleichgeschaltete Bezahlpresse die "Winterkatastrophe". Tja, wenn die grausame Natur erbarmungslos 10cm Neuschnee auf Heathrow und FFM abregnen läßt, da kann der Mensch nichts machen... wer kann denn auch im Winter mit Schnee und Frost rechnen?

Wie praktisch. Niemand der "hohen Herren" ist wieder Schuld. Es gibt keine Fehlplanungen, kein Verschulden, man "sitzt aus". Und grinst sich ins Fäustchen, wenn genervte Bürger, LKW-Fahrer, Autofahrer und Eisenbahner, Lufthansaangestellte und Straßenmeisterei bedienstete sich gegenseitig an die Gurgel gehen.

Also seid nett zueinander und laßt Euch nicht verarschen. Quer über alle Parteigrenzen und persönliche Vorlieben hinweg. Wir sind ein Volk. Helft Einander, Fuß etwas vom Gas, Kopf und Herz einschalten ;)

In diesem Land und im Rest Europas sitzt etwas ganz Anderes quer als ein paar LKW bei Schnee...

Kommt Alle gut an und Frohe Weihnachten Allerseits!

Munterbleiben! :)

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Zitat:

Original geschrieben von matzhinrichs

Hallo!

Fazit aus den letzten 2 Seiten:

einer fordert vernünftige Ausrüstung und sicheres Verhalten.

Die anderen erklären ihm, dass dies aus Kostengründen nicht möglich wäre.

Freunde, Ihr seid vollkommen daneben. Ihr seid im Graben (von mir aus auch MIT Fahrer) deutlich billiger für die Allgemeinheit, als auf der Straße. Da stören dann auch 500 L Diesel in der Wiese nciht mehr wirklich...

Mich wundert in Bezug auf LKW gar nichts mehr. Wenn hier nicht bald extrem viel schärfere Gesetze und eine noch viel engere Überwachung kommen, müssen wir PKW-Fahrensleute wohl möglichst viele Laster anzünden, um noch sicher unterwegs sein zu können...

M.

Und wer zieht die LKW danach wieder aus dem Graben? Oder bleiben die einfach da liegen und verrotten (mitsamt der Ladung)?

Ich bin dafür, dass man nur noch Allrad-LKW ohne Anhäner/Auflieger erlaubt. Dann muß jeweils noch ein Satz Winter-, Sommer-, und Geländereifen mitgeführt werden; Schneeketten für alle Reifen sowieso; die Aufbauten müssen oben abgerundet sein, damit kein Schnee/Wasser darauf liegen bleiben kann und im Sinne de Ladungssicherung lassen wir nur noch Kofferaufbauten mit verschiebbaren Trennwänden zu...

Dann führen wir noch eine Online-Überwachung ein (da braucht man nur den digitalen Tachographen vernetzen) und wenn ein LKW irgendetwas schlimmes macht werden dem Fahrer und dem Besitzer die Beine abgehackt...

Stellst du dir sowas unter "extrem viel schärfere Gesetze" vor?

Hallo!

Nein, im Falle einer Behinderung des fliessenden verkehrs aufgrund mangelhjafter technischer Ausrüstung eine Stilllegung des LKW direkt vor Ort, Abschleppen zur Verwahstation, sobald die Witterung es erlaubt und Verbleib des LKW dort für mindestens 3 Monate inklusive Ladung würde völlig ausreichen.

Der hieruas resultierende Schaden für den Fuhrunternehmer übersteigt die Kosten einer vernünftigen technischen Ausrüstung des Fahrzeuges um ein Vielfaches, weshalb es keine Motivation mehr gäbe, z.B. ohne Winterreifen zu fahren.

M.

Kaufe meine Milch vom Bauern....

soweit ich weiß ist das nicht erlaubt!!!

Rohmilch darf nicht in Umlauf gebracht werden!

Auch dürfte dies keine Lösung darstellen:

Berlin währt am Donnerstag auf das Land und kauft Milch!

also etwas mehr Realismus!

Die LKW ohne Schneeketten müssen halt dann stehenbleiben!

Gefahrgut werden verpflichtet Schneeketten mitzuführen!

Aber da ist ja die Transportlobby schon mächtig auf die Bremse getretten!

(Stichwort WR auf Antriebsachse)

Die EU hat alle Lufthafenbetreiber Europas nach Brüssel beordert.

Hintergrund zuwenig Enteisungsmittel gelagert, entweder es ändert sich

oder es werden Vorschriften erlassen!

Wenn die Herren und Damen EU-beamte jetzt noch die Ursache bekämpfen

besteht die Möglichkeit, daß es besser wird!

Alex

Die Diskussion mit den Dumping Preisen im Speditions-Gewerbe ist die gleiche wie mit den billig Preisen der Milch.

Angebot und Nachfrage regeln den Preis, das war es schon immer.

Wenn im Super-Markt die Milch Palettenweise rumsteht und zum Ende des MHD hin entsorgt wird kann man davon ausgehen das eine massive Überproduktion besteht, dann müssen eben entweder paar Bauern pleite gehen oder sich umorientieren.

Wenn man als Spediteur Dumping-Preise anbieten muss um noch Aufträge zu bekommen sollte man den Laden dicht machen.

Ist dann leider unrentabel, schmerzlich und hart, aber Realität.

Ne Airline kann auch nicht sagen das sie ab morgen die Rettungswesten weglässt, keinen Reserve-Sprit mehr tankt und darauf verzichtet das Flugzeug zu enteisen damit der Flug rentabel wird, das ist absoluter Blödsinn.

So versuchen es aber die Spediteure, hab ich leider null Verständnis für.

Bauern gehen aber nicht pleite. Viel zu viel Subventionen. Die Herren Agrarökonomen kippen die Milch auf den Acker und pünktlich zu Weihnachten kommt das Geheule von wegen Achtung vor den Lebensmitteln.

Moin Männers,

ich habe gerade nochmal das letzte Posting vom User citius gelesen. 1,05 € auf den Kilometer...incl. Maut ? DASS ist der Brüller des Tages ! Wenn er dass so bekommt !! würde ich mich an seiner stelle ganz schnell von der Brücke stürtzen !! Warum ?

Ganz einfach, ein 40 to. braucht allein dreimal soviel Treibstoff auf den km als 1,05 € :D Was verbraucht wohl ein ausgeladener Lastzug auf 100 km? Genau ....um die 30 ltr.

Es geht nämlich anders, habe mir gerade mal eine aktuelle Rechnung raus gesucht. 800 kg verladen auf eine Strecke von 786 km kosten genau 366,94 € zuzügl. Mwst. ..sind...?... 0,54 € pro km , pro kg . Dass mit den 1,05 € passt nicht....egal wie man es dreht. Der Versand erfolgte übrigens mit Deutschlands größtem Lebensmittellogistiker -die mit den blauen Kabinen- !! So viel erst mal zu Frachtkosten. Hier sollte man immer im Kopf haben, dass jeder Spediteur mit voll ausgeladenen Fahrzeugen unterwegs ist...irgendwo um die 22-24 to. Leerfahrten kosten richtig Geld...dafür, dass so etwas nicht passiert gibts Frachtbörsen denen sich ein jeder bedient.

So und nun zum Thema zurück. Wi.-Reifen auf dem Antrieb....was entstehen für Kosten ? eine gute Michelin Decke kostet um die 450 €/Stck. Dass ganze mal 4 auf dem Antrieb macht rund a`Bound 2000 € für gescheite Winterreifen. Halten tun die Dinger zwischen 150 und 180 tsd. km. Schleuderketten (sind auch nachrüstbar) kosten irgendwo, ich greife mal hoch 3 - 4 tsd. Euro. Dass sind reine anfahrhilfen, d.h. werden via Knopfdruck vor den Antrieb gefahren. Wer selbst mal am Berg stand, gezwungen war Schneeketten auf zu ziehen, wird den Tag aber so richtig verfluchen ! Steif gefrorene Finger, Kotflügel rappel voll mit Schnee. Wenn dann einem noch die Kette zwischen die Zwillinge rutscht und sich verkantet...na dann viel Spaß. Wenn`s denn ganz dumm läuft, kann man noch den äußeren demontieren...sofern die Kette nicht frei kommt. Da kann ich ausnahmslos jeden Fahrer verstehen, der dann einfach an der Seite stehen bleibt und auf den winterdienst wartet. abgesehen davon, sieht man bei dem Einsatz aus wie die Wutz !

Kurzum, mit Schleuderketten und guten Wi.-Reifen, eine Investiton von 6 tsd. Euro pro Einheit. Allemal billiger als wenn dass Geschäft in den Graben rutscht und die Versicherung dann den Rabatt erhöht.

Wer sich dass als Spediteur nicht leisten kann...sollte sich ganz schnell Gedanken um seine Zukunft machen ! Ich bleibe bei meiner These, hier wird massiv gespart...auf Kosten der Allgemeinheit ! frei nach...wird schon gut gehen. Und ja, der Porsche und der Nerz der Gemahlin steht da im Vordergrund :D

@MercedesDiesel 

 

Tja dann glaubst du es kaum aber man kommt fast mit dem Hören auflegen gar nicht mehr nach wie einem 1,05€/km angeboten werden.

Frachtenbörsen gibts aber hauptsächlich nur im Stückgut- bzw. Verteilerverkehr.

 

Und klar Michelin. was besseres gibts nicht. Klar sind die teuer aber die überleben den LKW.

Runterfahren, nachschneiden, Remix, runterfahren, nachschneiden, noch eine billige Runderneuerung und nochmal runterfahren. Beste Erfahrungen damit. Mit Michelin geht sowas, mit Billigreifen natürlich nicht.

 

Und wenn man penibel auf den Luftrdruck achtet, dann fliegen die auch nicht weg.

 

Die Schleuderketten für 3000-4000 das kommt in etwa hin. Nur wenn man einmal steht, dann helfen die auch nicht mehr wirklich. Trotz entgegenstehender Versprechen der Anbieter. Und wenn die richtig schön vereist sind dann klappen die auch mal nicht wieder hoch. Oder der Fahrer vergisst sie.

 

Für wen makelst du eigentlich? Kannst mir ja mal ne PN schicken.

 

@topic

Der Querstehende LKW ist in meinen Augen nicht das größte Problem.

 

Der geistesgestört den Berg mit 92kmh runterkachelnde Fahrer, der für 120km 8 Stunden Zeit hat, noch 6 Stunden bis zum Termin und nur noch 20km vor sich und somit gerade mal 2 Stunden fuhr und frisch aus der Pause kam und auch noch 8mm Profil auf den M+S hatte hat es trotzdem geschafft allein und ohne Feindkontakt eine komplette sechsspurige Autobahn stillzulegen.

 

Soll heißen: Gute Ausrüstung verhindert nicht jeden Unfall. Vielmehr sollte der Einbau der Notbremssysteme ala ActiveBrakeAssyst gefördert und gefordert werden. Der LKW am Stauende hat schlimmere Folgen als der am Berg hängen gebliebene LKW. Sekundärunfälle werden dabei nicht betrachtet, weil die in beiden Situationen entstehen können.

Zitat:

Original geschrieben von Kunstbanause

Dann führen wir noch eine Online-Überwachung ein (da braucht man nur den digitalen Tachographen vernetzen)...

online überwachung die neben dem gps-genauen standort des lkw auch noch motordrehzahl, spritverbrauch sowie geschwindigkeit anzeigt ist eigentlich in allen großen speditionen standart.......

Zitat:

Original geschrieben von matzhinrichs

Nein, im Falle einer Behinderung des fliessenden verkehrs aufgrund mangelhjafter technischer Ausrüstung

inwiefern definierst du mangelhafte tech.ausattung?!

wr mit 1,6mm nutzen auch am berg nichtsmehr und sind bei pkw dennoch zulässig.....

Zitat:

und Verbleib des LKW dort für mindestens 3 Monate inklusive Ladung würde völlig ausreichen.

blöd nur, wenn du dann 3 monate auf die asche deiner oma wartest, die das krematorium per post schickt...oder ein wichtiges paket...oder ein verwarngeldbescheid, der dann zu einem bußgeld wird... :eek:

Zitat:

Der hieruas resultierende Schaden für den Fuhrunternehmer übersteigt die Kosten einer vernünftigen technischen Ausrüstung des Fahrzeuges um ein Vielfaches, weshalb es keine Motivation mehr gäbe, z.B. ohne Winterreifen zu fahren.

das glaubst auch nur du!

die kosten werden 1zu1 mit nem saftigem aufschlag auf den kunden umgelegt...sodass vermehrt auf speditionen aus dem ausland zurückgegriffen wird und die juckts nen feuchten kehrricht ob lkw nebst fahrer und ladung irgendwo monatelang festgesetzt werden...

Zitat:

Original geschrieben von Destructor

Wenn man als Spediteur Dumping-Preise anbieten muss um noch Aufträge zu bekommen sollte man den Laden dicht machen.

Ist dann leider unrentabel, schmerzlich und hart, aber Realität.

bingo!

eben deshalb ist es unverständlich, warum die bundesregierung und die eu milliarden in die autoindustrie pumpen (z.b. opel und etliche zulieferer) um "arbeitsplätze zu erhalten" anstatt die firmen einfach ins ausland abwandern zu lassen....

Zitat:

Original geschrieben von citius

@MercedesDiesel 

Tja dann glaubst du es kaum aber man kommt fast mit dem Hören auflegen gar nicht mehr nach wie einem 1,05€/km angeboten werden.

Frachtenbörsen gibts aber hauptsächlich nur im Stückgut- bzw. Verteilerverkehr.

Wenn mir so jemand käme !! den würde ich fragen ob er den Knall nicht gehört hat. Solche Anfragen sind eine bodenlose Unverschämtheit. Du weist was ein Lastzug rein an Betriebskosten auf den km verursacht ? Als Unternehmer wirst du ja über solch ein Kalkulation verfügen. Anderes wäre fatal :D

Zitat:

Original geschrieben von citius

Und klar Michelin. was besseres gibts nicht. Klar sind die teuer aber die überleben den LKW.

Runterfahren, nachschneiden, Remix, runterfahren, nachschneiden, noch eine billige Runderneuerung und nochmal runterfahren. Beste Erfahrungen damit. Mit Michelin geht sowas, mit Billigreifen natürlich nicht.

Und wenn man penibel auf den Luftrdruck achtet, dann fliegen die auch nicht weg.

Nachschneiden ? Um Himmels willen nie ! Meine Devise, als ich noch eigene Züge hatte, generell nur Erstausrüster Qualität ! Fahrzeuge die liegen bleiben verursachen Kosten...aber wie ! Zufriedenes Fahrpersonal, die sich auf ihre Fahrzeuge verlassen können. Da werden die Fahrzeuge auch gepflegt.

Das Problem, wenn einer der Kollegen sich quer stellt, da sein Chef lieber eine chice Villa in Hawai anpeilt, an statt in sicherheitsrelevante Ausrüstung seiner Fahrzeuge zu Investieren....kostet das MICH richtig Geld ...da ich keine Termine einhalten kann. Seinen Fahrer raus und Chef mal eine nacht mit allen Problemen alleine im LKW lassen....da wird der nämlich vieles aber ganz anders sehen !

Zitat:

Original geschrieben von citius

Die Schleuderketten für 3000-4000 das kommt in etwa hin. Nur wenn man einmal steht, dann helfen die auch nicht mehr wirklich. Trotz entgegenstehender Versprechen der Anbieter. Und wenn die richtig schön vereist sind dann klappen die auch mal nicht wieder hoch. Oder der Fahrer vergisst sie.

Muss ich Dir leider widersprechen. Es gibt definitiv nichts besseres ! Habe sie selbst viele Jahre gefahren. Besorg dir mal einen Vorführer "mit" und fahre damit bei Schnee und Eis...Du wirst begeistert sein.

Ich mache da kein Geheimnis raus, wir Arbeiten für 15 Fleischwaren Fabriken, beliefern Europa weit incl. Kanada und Emirate. Letzteres muss auf den Punkt getimt sein, geht via Luftfracht und der Flieger wartet nicht. Bis 2000 mit sechs eigenen Zügen. Da die Zeit immer schneller (heute bestellen, gestern Liefern) war ein Nachtsprung der Belieferung quer durch die Republik gefragt. Dieses kann mit eigenen Fahrzeugen nicht aufrecht erhalten werden.

Kurzum, ich weiß durchaus um Kosten im Frachtverkehr und wenn mir einer was von Dumping Preisen sagt...Leute !! lasst die Kirche im Dorf. Natürlich gibt es Unternehmer die vor Hunger nicht in den Schlaf kommen...keine Frage, man sieht dieses meist schon an den Pflegezuständen der Fahrzeuge. Macht den Laden dicht und quält Euch nicht rum. Entweder ihr verdient Geld oder nicht.

Diese ganzen Seelenverkäufer (meist aus dem Ostblock) die hier unterwegs sind mit Rahmenbrüchen, defekten abgefahrenen Bremsen ,hier versuchen die Frachtsätze mit ihren Seelenverkäufern zu Unterlaufen, sollten bei widerholtem Auffallen die Einreise verwehrt werden. Die Airlines machen es genauso !

Dann gibt es noch die hartgesottenen im Inland, denen die Fahrzeuge und Ausstattung sch...Egal sind. Je mehr die Kasse klingelt um so besser. Ihr Fahrer könnt bei solchen Unternehmen froh und Glücklich sein, dass zumindest eine Standheizung vorschrift ist ! Wenn die auch noch extra Kosten würde, gäbe es einige die "ohne" unterwegs wären...meine Hand drauf ! Und genau dass sind die Unternehmen, deren Chef massiv Kohle scheffelt und die Mitarbeiter einen Kehricht scheert.

Die Autos müssen laufen, von Sonntag Abend bis Freitag Nacht. Ein stehender LKW kostet imens ! Aber dann bitte auch sozial denken ! Der Fahrer muss an seiner Arbeit Spaß haben. Ich hatte Großraumkabinen mit Top Sleeper, ausgestattet mit TV, Kühlschrank, kleine Koch Nische, Porta Potti integriert und Waschgelegenheit ...in der Kabine !! die letzte Generation war sogar mit Dusche ausgestattet.

Du musst dir dass so Vorstellen, in der Großraumkabine wo sonst die Betten sind, war auf einer Ebene Waschgelegenheit / Dusche Porta Potti, einen Absatz hoch die integrierte Kochgelegenheit...Treppe rauf gings in den TOP Sleeper. Ich hatte rundum gepflegte Fahrzeuge und zufriedenes Fahrpersonal. Wenn ich mal kurz Revue passieren lasse, glaube ich dass ich in 10 Jahren ein einziges Mal den DKV Truck wegen Ausfall bemühen musste. Warum ? Ganz einfach, die Fahrer haben sich um die Technik immer penibel gekümmert.

Und nochmal ganz deutlich, ich habe den Fuhrpark nicht abgestoßen weil es sich nicht rentiert hat...ich musste auf die Zeitschiene durch ganz Deutschland im Nachtsprung Reagieren. Und eines kannst du mir glauben, ich habe mein Geld verdient !

Zitat:

Original geschrieben von Boxertreiber-Oder

Kaufe meine Milch vom Bauern....

soweit ich weiß ist das nicht erlaubt!!!

Zur Info das ist ein Biobauer mit Hofladen

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes-Diesel

Moin Männers,

 

Ganz einfach, ein 40 to. braucht allein dreimal soviel Treibstoff auf den km als 1,05 € :D Was verbraucht wohl ein ausgeladener Lastzug auf 100 km? Genau ....um die 30 ltr.

Moderne 40t fahren mittlerweile verbräuche um die 26 ltr  demnach wären die Kraftstoffkosten auf einen Km gerechnet:

26 Ltr : 100 km= 0,26 ltr/km x1,30 € =0,39 €

Große Speditionen mit eigener Tankstelle können hier einige c/km sparen, da der Kraftstoffeinkauf günstiger ist.Die Sinnvolle Aufgabe einer Frachtbörse besteht darin Leerfahrten die eh Geld kosten zu vermeiden und somit könnte man auch Transporte die zur Deckung der   Betriebskosten dienen annehmen.

 

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

 

Moderne 40t fahren mittlerweile verbräuche um die 26 ltr  demnach wären die Kraftstoffkosten auf einen Km gerechnet:

26 Ltr : 100 km= 0,26 ltr/km x1,30 € =0,39 €

Große Speditionen mit eigener Tankstelle können hier einige c/km sparen, da der Kraftstoffeinkauf günstiger ist.Die Sinnvolle Aufgabe einer Frachtbörse besteht darin Leerfahrten die eh Geld kosten zu vermeiden und somit könnte man auch Transporte die zur Deckung der   Betriebskosten dienen annehmen.

Gut, wir wollen uns hier nicht über 4 ltr. Diesel streiten :D Faktum ist, dass man nie und nimmer einen 40 to. für 1,05 € auf den km bewegt. Da legt man aber richtig Geld drauf. Ich rede hier von den effektiven Betriebskosten (Steuern, Versicherungen, Reparaturen, Rücklagen für Neuanschaffung ect.p.p.)

Als Beispiel, für diejenigen die mit LKW überhaupt keine Vorstellungen haben, ein Audi A4 kostet auf den km 0,49 Cent ( nachzulesen beim ADAC über effiktive Betriebskosten)

Edit:

Zu den Frachtbörsen, gibts bei Lebensmittlern auch. Wenn der Zug in München noch 6 Palettenplätze frei war, haben wir die auch über Frachtbörsen belegt. Leerfahrten waren ganz ganz selten. Genau aus diesem Grund gibt es ja auch die Onlinesysteme in den Fahrzeugen...wo ist der gerade, wieviel Platz (im Verbund mit dem Fahrer) besteht noch usw. und sofort.

Themenstarteram 22. Dezember 2010 um 12:44

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Zitat:

Original geschrieben von matzhinrichs

Hallo!

 

 

 

Mich wundert in Bezug auf LKW gar nichts mehr. Wenn hier nicht bald extrem viel schärfere Gesetze und eine noch viel engere Überwachung kommen, müssen wir PKW-Fahrensleute wohl möglichst viele Laster anzünden, um noch sicher unterwegs sein zu können...

 

M.

Ich hoffe doch sehr das dieses hier kein Aufruf zu einer Straftat ist

Sehe ich auch so, was soll diese Aggressivität, genau wie vor ein paar Seiten Deine Idee, LKW mit Panzern "ohne Rücksicht auf Verluste" in den Straßengraben zu schieben und dort zu zersägen :confused: ?

 

Leuten wie Dir möchte ich besser nicht begegnen, weder im Straßenverkehr noch sonstwo :mad:. "Mitdenker", na ja. Schön wär's, mach das doch mal !

 

 

Gut, wenn der Audi im Jahr auf 150.000km gerechnet wird, dann kostet er keine 49cent/km mehr.

Nichtsdestoweniger verausgabt man sich psychisch nicht für 1,05 am Telefon. 

 

26 Liter sind aber sehr optimistisch.

 

Ich meine es gibt numal auch preisbewusste Kunden. Muss man akzeptieren. Auch die bekommen ihr Angebot.

- rumänischer Fahrer

- indischer LKW

- kommt irgendwann in zwei Wochen

- meistens sogar mit Ladung

Anbei der LKW, mit dem Ihre Ware geliefert wird.

 

Mit Frachtbörsen für Container ist es aber so ein Ding. Die Preise dort sind schlecht, wenn verfügbar. Notfalls eine Fahrt zu den Betriebskosten annehmen gut und recht aber 100km Anfahrt und 3 Stunden Zeit das lohnt sich nicht.

 

Nene, ist der Handel auch noch so klein, bringt er mehr als Arbeit ein. Dabei bleibt immer mehr hängen wie mit selber fahren, aber das geht nur langsam und kontinuierlich.

 

Aber LKW mit Waschgelegenheit, also jetzt nicht per Kanister das ist neu für mich. Kühlschrank klar, Campingtoilette auch noch. Naja. Es braucht auch nicht jeden Scheiß. Wenn dann die Anzeige kommt mit von 80 auf Null in 2s da weiß man dann dass der Notbremsassistent gerade einem Fahrer die Haut gerettet hat. Zwar so heftig erst ein einziges Mal aber da ist Active-Brake-Assyst schon mehr wert als das ganz große Fahrerhaus. :D

 

Und letztlich jetzt mal ehrlich: Der Fahrer sitzt den ganzen Tag vorm Bett, schaut zum Fenster raus und fährt Mercedes. ;)

 

So und noch zum eigentlichen Thema. Es macht für das Vorankommen im Winter einen gewaltigen Unterschied, ob man starre Chassis hat oder verschiebbare.

 

 

 

Lkw-fuer-preisbewusste

Zitat:

Original geschrieben von matzhinrichs

Hallo!

 

Nein, im Falle einer Behinderung des fliessenden verkehrs aufgrund mangelhjafter technischer Ausrüstung eine Stilllegung des LKW direkt vor Ort, Abschleppen zur Verwahstation, sobald die Witterung es erlaubt und Verbleib des LKW dort für mindestens 3 Monate inklusive Ladung würde völlig ausreichen.

 

M.

Stillegung direkt vor Ort wenn ein LKW auf der Autobahn den Berg nicht mehr hoch kommt und quer alle Fahrbahnen blockiert? Hört sich interessant an :D

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