Quer gehen vermeiden
Hallo,
eine gute Freundin von mir hat vor ein paar Monaten einen top gepflegten Ersthand Drittfahrzeug MX5 gesichert. Passt perfekt.
Nun hat sie festgestellt das der Wagen bei Nässe in flott gefahrenen Kurven hinten ausbricht. Ich musst schmunzeln und habe ihr gesagt sie soll es lernen zu kontrollieren und wenn sie so weit ist fährt sie im Drift durch die Kurven :-)
Das ist aber nicht so ganz ihr Ding. Gibt es Möglichkeiten durch andere Fahrwerke, Stabi´s, Querlenker, Reifen oder was auch immer das Ausbrechen des Hecks zu vermeiden?
30 Antworten
Ich bin mit der Wahl Bridgestone Turanza sehr zufrieden.
Continental sind immer gut und stets empfehlenswert, aber auch sehr teuer.
Bei Reifen ist die Entwicklung sehr schnelllebig, also am besten ein paar seriöse Tests und vor allem aktuelle Testberichte (z.B. Auto Motor und Sport, ADAC) im Netz lesen, manche Online-Reifenhändler haben auch Tests zu Ihren Angeboten eingestellt.
Zitat:
@skunk242001 schrieb am 29. August 2023 um 14:20:51 Uhr:
also am besten ein paar seriöse Tests und vor allem aktuelle Testberichte (z.B. Auto Motor und Sport, ADAC) im Netz lesen
Dabei möchte ich aber zu bedenken geben, dass die Testergebnisse nicht immer 1:1 auf den MX-5 zu übertragen sind, da die Fahrzeuge, auf denen die Reifen getestet werden, in der Regel erheblich schwerer sind als ein MX-5 und meistens auch zusätzlich noch über ein anderes Antriebskonzept verfügen.
Da ist es doch gut das wir darüber sprechen und jeder seine Erfahrungen teilt. Danke dafür. Den Reifendruck hat sie kontrolliert. Als ich ihr vom Lastindex schrieb hat sie nix kapiert und geantwortet: ich bin ne Frau. :-)
Ich habe ihr gesagt sie möge mit ihrer Werkstatt sprechen und gerne die Begriffe und Erklärungen kund tun oder mich anrufen das ich esübermittle. wobei Werkstätten ja mit solchen Fachbegriffen was anzufangen wissen sollten.
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Moin,
ich hatte damals recherchiert und bin beim Hankook Ventus S1 Evo gelandet. Der Reifen hat ein relativ weiches Gummi und verschleißt zwar deshalb schneller, sollte aber bei kühlen Temperaturen und Regen von der Gummimischung her schonmal einen Vorteil bringen.
Ich bin mit dem Fahrzeug allerdings nur bei schönem Wetter gefahren und kann nicht explizit über die Nasseigenschaften sprechen. Allerdings hatte ich den Wagen 9 Jahre lang und habe die Reifen direkt zum Anfang aufziehen lassen und sie haben mich auf meinen kompletten ca. 23.000km begleitet und waren auch zum Ende hin immernoch griffig, was eigentlich nach so einer langen Zeit nicht mehr der Fall ist.
Abgesehen von der guten Fahrbarkeit hatte der Reifen auch noch die schöne Eigenschaft, ein gutes Stück vor dem eigentlichen Grenzbereich (wegrutschen) mit einem lauter werdenden (vereinfach gesagt) Quietschen akustisch anzuzeigen, dass man sich Richtung Haftungsverlust bewegt. Das ist für Menschen mit nicht so stark ausgeprägtem "Popometer" ein ganz guter Indikator, wann man sich etwas zurück halten sollte.
Auch hat mir bei diesem Reifen recht gut gefallen, dass das Kurvenverhalten ziemlich lange neutral bleibt und erst bei mehr Forderung Bodenhaftung langsam das Heck mit kommt. Allerdings hatte ich auch den kleinen Motor, weshalb nur das reine Zusammenspiel aus Fahrwerk und Reifen bewertet werden kann und ich nicht dazu beisteuern kann, wie es ausgesehen hätte, wenn ein paar mehr Pferdchen an der Hinterachse gezerrt hätten 😉
MfG
Edit: Ich hatte einen MX5 NB FL mit dem 1.6er Motor
Meine gute Bekannte hat auch den 1.6er drin. Der Wagen ist bis auf andere Felgen (glaube ich) im Serienzustand.
Vielen Dank für die Info.
Meiner war auch im Serienzustand, ich hatte ein Memories 3 Sondermodell. Ich glaube, das Einzige, was dabei extra war (im Bezug auf besseres Fahrverhalten), war eine Domstrebe im Motorraum (werkseitig).
Ich erhebe allerdings keinen Anspruch auf Richtigkeit der Ausstattung des Memories 3 und lasse mich da auch gerne korrigieren.
MfG
Domstrebe ist fahrtechnisch Gold wert
Hallo.
Bitte unbedingt das Reifenalter kontrollieren. Wenn älter, als 5 Jahre, dann die Reifen wechseln! Die härten aus.
Kaltdruck zwischen 1,8 und 2 Bar einstellen. Mehr macht man nur drauf, wenn man driften will!
Die Werkstätten machen routinemäßig immer 2,5 bar auf alle Kundenautos.
Als kleine Hilfeleistung verlinke ich hier mal die Reifendiskussion im ND-Forum. Welche Reifen es davon in 15 Zoll gibt, weiß ich nicht. Aber im net sollte ja recherchieren lasse.
Fünf Jahre halte ich für übertrieben.... Vielleicht beim Motorrad.
Kommt aber wohl auch drauf an, ob China- oder Qualitätsreifen. Dazu die " Unterbringung", steht der Wagen immer draußen, gehen die Weichmacher sicher schneller raus.
Mein NB hatte 10 Jahre alte Bridgestone drauf, die hatten noch gut Grip, jedenfalls trocken. Da die aber langsam porös wurden, weg damit.
Ich würde auch mal sagen, bis 7 Jahre sollten die Reifen im Normalfall keine Probleme bekommen, wenn nicht gerade die aller billigsten Chinareifen gekauft wurden. Bei Garagennutzung sogar noch länger. Meine Reifen waren nach den 9 Jahren immer noch in Ordnung und auf trockener Fahrbahn wäre ich damit wohl auch nicht in Bedrängnis gekommen, auch bei Ausweichmanövern. Die Regentauglichkeit habe ich persönlich, wie gesagt, nicht getestet.
Bei der Übernahme eines Fahrzeuges würde ich übrigens immer nach nicht allzu langer Zeit die Reifen wechseln, wenn sie nicht gerade neu sind. Wenn der Vorbesitzer damit gerne regelmäßig Bordsteine rauf und runter gefahren ist, oder, im schlimmsten Falle, regelmäßig halb darauf geparkt hat, kann die Konstruktion des Reifens beschädigt sein.
Ich hatte dieses Problem bei meinem ersten Auto, einem damals vier Jahre alten VW Polo. Die Sommerreifen waren wohl vor dem Verkauf instand gesetzt worden, wie mir später bei VW gesagt wurde (beim Felgendoktor außen abgedreht und neu lackiert). Bei den Winterreifen (Stahlfelgen) hatte ich deshalb auch kein schlechtes Gefühl, bis dann auf einer längeren Autobahnfahrt auf einmal sehr starke Vibrationen auftraten und ich beim nächsten Rastplatz sehen konnte, dass eine ca. 8cm x 3cm Beule in der Lauffläche war, die sich ungefähr 1,5cm vom Rest abgehoben hat. Der Reifenhändler hat mir gesagt, dass er sowas gar nicht mal so selten sieht, vor Allem bei Kleinwagen, die nur in der Stadt und maximal auf Stadtautobahnen bewegt werden und dann irgendwann von jemandem übernommen werden, der auch mal längere Strecken auf die Autobahn zurück legt.
MfG
Zitat:
@geraldberlin63 schrieb am 24. September 2023 um 20:17:05 Uhr:
Hallo.Bitte unbedingt das Reifenalter kontrollieren. Wenn älter, als 5 Jahre, dann die Reifen wechseln! Die härten aus.
Kaltdruck zwischen 1,8 und 2 Bar einstellen. Mehr macht man nur drauf, wenn man driften will!
Die Werkstätten machen routinemäßig immer 2,5 bar auf alle Kundenautos....
Genau. Unser NA hat mit älteren Reifen auch keine besondere Haftung mehr, obwohl er tiefergelegt und etwas verbreitert ist und auch breitere Reifen als Standard fährt. Die Gummiverhärtung merkt man halt. Darauf kann man sich einstellen und einfach etwas gemäßigter fahren, und natürlich am besten: Neue Schlappen aufziehen (da liegt er wie ein Brett). Nur fährt man die halt nie runter, wenn man das Auto als Oldtimer bewegt. Da sterben Reifen immer an Überalterung, nicht an Profilmangel.
Nur schreibst du nicht, wie alt deine Reifen sind...... Wahrscheinlich kommt jetzt 5 Jahre
Unsere Reifen sind, ähm... 14 Jahre alt. Der TÜV hat das zwar mündlich angemerkt, aber nicht bemängelt. Der Prüfer kennt offenbar das Problem mit den wenig-km-Schönstwetterautos.
Nächstes Jahr gibts neue.
Dass du bei 14 Jahre alten Reifen mangelnden Grip feststellst, ist kein Wunder. Die schlagen ja beim Bremsen schon Funken.
Kein Vergleich mit 5, 7 oder 10 Jahre ( grenzwertig) alten Reifen.