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Qualitätsunterschied Zahnriemen: Gates oder Contitech?

Themenstarteram 31. Dezember 2013 um 21:02

N'Abend Fahrzeugfreunde,

ein Zahnriemenwechsel steht bei meinem "Schiff",1,6l dohc, Motorcode 21124, wieder an.

Nachdem ich beim letzten Mal einen "Triscan" verbaut habe, jener nicht die Trapezzahneinkerbung der Originalriemen hatte und ich zwischenzeitlich dieses als Ursache für die leichte, nahezu nicht wahrnehmbare aber trotzdem präsente Laufgeräuscherhöhung im Drehzahlbereich zwischen 3000 und 4000 1/min halte, wollte ich mit der (Internethändler-) Bestellung eines Contitechriemensatzes CT996 sowohl meinem Auto als auch meinem Qualitätssinn etwas Gutes tun. Geliefert wurde aber ein Zahnriemensatz von Gates K015539, dessen Riemen exakt dem seinerzeit ausgebauten Original gleicht - auch die Trapezzahneinkerbungen sind enthalten. Auch die Rollen sind bis auf das fehlende Markenlogo augenscheinlich gleich.

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich eine Rückabwicklung anstreben soll, was Zeit kostet und mir möglicherweise mit dem Erhalt des georderten Contitechproduktes einen laufunruhigeren Zahnriemen bringt oder ob ich den Gates behalten soll (aufgrund der gutes Wetterlage ist mit Urlaub vorerst nicht zu rechnen, der ZR-Wechsel pressiert aber und ist anberaumt für innerhalb der nächsten zwei Wochen.)

Da Lada den Wechselintervall mit 45tkm angibt, was man sicherlich bei einem Autobahnlangstreckenfahrprofil auch auf 55tkm ausdehnen kann, werden beide Produkte innerhalb dieses Zeitfensters keine Probleme machen. Trotzdem möchte ich gerne die Qualitätsunterschiede wissen. Und freilich auch wieder einen leisen Motor haben, wobei die Geräusch- und Unruheerhöhung in einem Bereich ist, die ein "Gelegenheitsfahrer" wohl nicht wahrgenommen hätte. Wahrscheinlich nimmt man sie unabhängig der anderen Zahnform bei den neueren Euro5-Motoren mit dem elektronischen Gaspedal durch die völlige mechanische Abschottung des Motorraumes ohnehin nicht mehr wahr.

Über sachbezogene Antworten freue ich mich,

Euer Ladafahrer

 

Folgende These schwirrt mir noch durch mein Emoti-o-display:

Ist es möglich, daß Gates der Zulieferer von Lada ist und auf die Bauteile nur das Lada-Logo aufgedruckt wird? Dann wäre der Gates ja die besserer Wahl, denn er kostet im Internet etwas weniger als ein Drittel von dem, was der FLH aufruft.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Peter Clio

Der Fairness halber wegen, muss ich was nachtragen zu dem Thema Steuerketten und VW.

Der Zulieferer/Hersteller der Steuerketten hat seine Stanzwerkzeug bis zur maximalen Verschleißgrenze und kurz darüber hinaus ausgereizt.

Der Fairness halber sollte man aber auch sagen, daß der Zulieferer eine bessere Qualität liefern würde, wenn er von VW anständig dafür bezahlt werden würde.

VW macht es sich da recht einfach mit dem Problem.

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Zitat:

Original geschrieben von HellmichHolger

 

Ansonsten ab ich die Eisenschweine nicht kaputt bekommen.

Wein den Motoren heute noch nach trotz der schlechten Liter Leistung und den Spritverbrauch.

Ihr wollt immer Beides. Jeder weiss das man Beides nicht haben kann und dann wundert man sich wenns schief geht?

 

Gruss, Pete

Hab ich so nicht gemeint, war doch zufrieden damit. Waren ja noch andere Zeiten wo der Liter Super mit 98 Oktan verbleit 1DM gekostet hat:D

350000km in 6 Jahren mit den V6 waren schon Geil, dann kam halt der Umweltschutz und KAT Autos und die Zeit war vorbei.

Schön war es!

Zitat:

Original geschrieben von Peter Clio

Der Fairness halber wegen, muss ich was nachtragen zu dem Thema Steuerketten und VW.

 

Der Zulieferer/Hersteller der Steuerketten hat seine Stanzwerkzeug bis zur maximalen Verschleißgrenze und kurz darüber hinaus ausgereizt. Somit entstanden während dem Herstellungsvorgang an den einzelnen Kettengliedern kleine messerscharfe Kanten.

:D Da schreiben wieder die Fachleute.

Derjenige der ein Verfahren entwickelt mit dem es möglich ist Gratfrei zu stanzen dürfte schneller Millionär sein als es das Finanzamt verhindern kann.

Jede mechanische Bearbeitung hinterlässt einen Grat, wissen im Grunde Alle die mit Metallen werkeln ausser den Ingenieuren.

Deswegen hat man das Gleitschleifen erfunden um diese Kanten zu entgraten und zu verrunden. Wenn dann ein Grat übrigbleiben sollte ist Der so groß das man eine gute Lupe braucht um Ihn zu finden. In Deutschland ist es bei den Autozulieferern üblich Grate mit bis zu 30facher Vergrößerung optisch zu suchen. In anderen Ländern interessiert es die Kunden nicht mal wenn Er mit bloßem Auge sichtbar ist...

 

Aber jeder Autohersteller bekommt Zulieferteile die in der Qualität dem bezahlten Preis entsprechen. Obwohl, eigendlich müßten die Teile noch viel Schlechter sein.

Aber so lange die Einkäufer keine Konseqenzen befürchten müssen wenn die Qualität sinkt passiert da nichts. Und Konseqenzen gibt es meistens nur wenn der Einkäufer einen Bandstillstand verursacht.

am 4. Januar 2014 um 19:20

Tja die große Masse hat halt keine Ahnung wie Metalbau funktioniert und VW nutzt es einfach aus, um die große Masse mit dieser Ausrede zu beruhigen. Die (relativ gesehen) wenigen Leute, die sofort schnallen, dass es so gar nicht sein kann, fallen in der Bilanz nicht auf. ;)

am 4. Januar 2014 um 20:06

alleine dass jetzt ein wieder ein zahnriemen verbaut wurde,

sollte jedem zu denken geben:rolleyes:

Eigentlich wollte der @ Ladafahrer nur die Unterschiede der beiden Hersteller wissen. Hab eine Zeit den Zahnriemen verflucht. Jetzt bin ich froh daß meine beiden Fz einen (bzw 2) haben, so lange man die ohne großen Aufwand wechseln kann. Hatte mal einen VR 6 Passatmotor auseinander. Bei 70.000 die Steuerkette gerissen. Er hatte 2 Ketten: eine eingliedrige Fahrradkette die eine Zwischenwelle antrieb (gerissen) Die Zwischenwelle trieb mit einer zweigliedrigen Kette, die beiden Nockenwellen an. Irre Konstruktion :confused:

th

Zitat:

Original geschrieben von John-Doe1111

alleine dass jetzt ein wieder ein zahnriemen verbaut wurde,

sollte jedem zu denken geben:rolleyes:

Nochmals billiger wie Kette.:D

Allerdings fuer das Geld nicht von Gates zu haben. ;)

@ tommel1960

Gates und gut ists, Conti wird auch nicht schlechter sein (falls sie ueberhaupt noch in D produzieren)

 

 

Pete

Zitat:

Original geschrieben von John-Doe1111

alleine dass jetzt ein wieder ein zahnriemen verbaut wurde,

sollte jedem zu denken geben:rolleyes:

Wobei VW bei den Zahnriemen auch kein rühmliches Bild abliefert. Aber wenn man bei der Konstruktion halt Alles was irgendwie mit ein paar Umlenkrollen dazwischen geht mit dem Zahnriemen antreibt braucht man sich nicht zu wundern wenn Er nicht hält. Jede Umlenkung geht auf die Lebensdauer und mit zig Nebenaggregaten die mit dranhängen wird die Lebensdauer kaum kalkulierbar.

Aber man kann damit 3,95€ für einen Flachriemen und seine Riemenscheibe sparen.

Wie schon vorher gesagt, mit den verbauten Gates Riemen keine Probleme gehabt. Das was mein Ersatzteilhändler mir auf den Tresen legt, bau ich auch ein. Hab ja auch Garantie darauf.

th

am 5. Januar 2014 um 3:06

Zitat:

Original geschrieben von ladafahrer

...

Da Lada den Wechselintervall mit 45tkm angibt, was man sicherlich bei einem Autobahnlangstreckenfahrprofil auch auf 55tkm ausdehnen kann, werden beide Produkte innerhalb dieses Zeitfensters keine Probleme machen. ...

das erinnert an die guten, alten bmw motoren. das es noch so kurze intervalle gibt, hätte ich nicht gedacht.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

Zitat:

Original geschrieben von John-Doe1111

alleine dass jetzt ein wieder ein zahnriemen verbaut wurde,

sollte jedem zu denken geben:rolleyes:

Wobei VW bei den Zahnriemen auch kein rühmliches Bild abliefert. Aber wenn man bei der Konstruktion halt Alles was irgendwie mit ein paar Umlenkrollen dazwischen geht mit dem Zahnriemen antreibt braucht man sich nicht zu wundern wenn Er nicht hält. Jede Umlenkung geht auf die Lebensdauer und mit zig Nebenaggregaten die mit dranhängen wird die Lebensdauer kaum kalkulierbar.

Aber man kann damit 3,95€ für einen Flachriemen und seine Riemenscheibe sparen.

Na ja, aber wo sind denn die ZR-Motorschaden-Defekte in der Breite der VW-Motoren?

Selbst die PD-Motoren mit hoch belasteten ZR haben sich gerade bei den Flottenbetreibern im allg. als sehr standfest erwiesen (wenn man von den allerersten AJM absieht, aber das waren ja andere Gründe), gerade z.B. der 130 PS PD-TDI ist doch ein Dauerläufer.

Und weil Reachstacker was von entweder/oder sagte (entweder Eisenschwein und unkaputtbar oder niedriger Spritverbrauch):

Der damalige 1.8er Benziner bei VW mit 90 PS war nahezu unkaputtbar, es sei denn, man hat groben Missbrauch mit ihm getrieben. Ich hatte den Motor im Golf II (Bj. 1985, Vergaser) und später im Golf III Variant GT Special (dann als Einspritzer) und der war sehr sparsam und ansonsten völlig unproblematisch, von den hohen Laufleistungen schwärmen die Kenner noch heute.

Mein in der Sig. genannter Oldtimer zeigt bis dato auch keine Ermüdungserscheinungen, obwohl er ein PD mit ZR ist. Selbst die Vmax rennt er noch heute wie vom Gummiband gezogen, der Verbrauch ist weiterhin ein Witz.

Außerdem finde ich persl. einen ZR wirklich eine gute Erfindung, Dank sei Hans Glas in Dingolfing! Der Glas 1004 war ja bekanntlich der erste Serienwagen mit ZR.

Wenn man natürlich an der Güte der Nebenaggregate spart, wie das VW z.B. mal beim 1.4er Motor im Golf IV gemacht hat, dem die Spannrollen zerbröselten oder blockierten, dann liegt das schlußendliche Versagen des ZR nicht am ZR selbst, sondern an den Nebenaggregaten. Dafür kann aber der ZR nichts.

Abschließend noch ein Bild eines noch immer funktionierenden ZRs ("der geht noch") und ein Beispiel einer gewagten KEILriemenkonstruktion zur Veranschaulichung, dass es schlimmeres gibt!

Ich finde gut, dass der ZR als Ölbadläufer ein technisches Revival erlebt, Steuerketten halte ich für einen automobilen Anachronismus.

 

am 5. Januar 2014 um 9:59

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Ich finde gut, dass der ZR als Ölbadläufer ein technisches Revival erlebt, Steuerketten halte ich für einen automobilen Anachronismus.

Warum das? Wenn der Steuerkettentrieb vernünftig gemacht wird, hält die Steuerkette Ewigkeiten. Gut ein ZR kann auch sehr lange halten bei einer guten Konstruktion. Mal sehen wie lange die ZR im Öl halten. Gibt es da eigentlich ein Kontrollinterval bei den neuen TSI's mit ZR oder bei dem Ecoboost?

Ansonsten hat der ZR den Nachteil, dass er mehr Platz benötigt.

Zitat:

Original geschrieben von kev300

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Ich finde gut, dass der ZR als Ölbadläufer ein technisches Revival erlebt, Steuerketten halte ich für einen automobilen Anachronismus.

Warum das? Wenn der Steuerkettentrieb vernünftig gemacht wird, hält die Steuerkette Ewigkeiten. Gut ein ZR kann auch sehr lange halten bei einer guten Konstruktion. Mal sehen wie lange die ZR im Öl halten. Gibt es da eigentlich ein Kontrollinterval bei den neuen TSI's mit ZR oder bei dem Ecoboost?

 

Ansonsten hat der ZR den Nachteil, dass er mehr Platz benötigt.

Künftig wird sich wohl die Frage -  Zahnriemen oder Steuerkette - immer weniger stellen. Beide Systeme können mehr oder weniger haltbar gemacht werden.

 

Der Herstellungspreis wird darüber entscheiden, welches Produkt seinen Weg machen wird.

Wie sehr die Hersteller von Steuerketten in den letzten Jahren unter Preisdruck geraten sind, sieht man ja an der stark nachgelassenen Haltbarkeit der Steuerketten.

 

Für uns Verbraucher ist es eigentlich wurscht, welches System verbaut ist, hauptsache es hält u n d im Falle eines Ausfalles leicht zu ersetzen. Und gerade daran hapert es ganz gewaltig. Die Automobilhersteller haben kein Interesse daran, Autos zu bauen, die preisgünstig repariert werden können, denn es würde ihre Service-Umsätze drastisch reduzieren.

 

Leider ist die Masse der Autofahrer so dämlich - pardon unerfahren - und glauben, daß diese teilweise irren Kosten unvermeidbare Realität beim Auto sind und nicht gezielt herbeigeführt.

 

Ich habe nie einen zu kleinen Motorraum gefordert, in dem man sich die Finger bricht. Das hat die Autolobby den Konsumenten als den letzten Schrei verkauft, weil diese paar eingesparten Zentimeter beim Kompaktwahn ach so wichtig sind.

 

Gruß

 

 

am 5. Januar 2014 um 10:49

erstaunlicherweise werden die autos außen immer größer und innen immer kleiner.

bei manchen modellen kann man nicht mal eine glühlampe am scheinwerfer tauschen ohne allse zerlegen zu müssen.

Letzterem hat der Gesetzgeber ja jetzt endlich einen Riegel vorgeschoben.

Bei etlichen Fahrzeugen (auch aus dem VW-Konzern) musste man ja das Frontend abbauen..., was für ein Quatsch!

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