Qualitätsentwicklung und sonstige Sparmaßnahmen
Ein Hallo in die Runde!
Da das Thema in den sonstigen Bereichen gerne mal als OT abgeschrieben wird denke ich, dass es hier einen Platz finden kann. Optimierungen findet man ja bei allen Herstellern, aber bei den deutschen Produzenten von Premiumfahrzeugen tut es halt am meisten weh als Käufer.
Was haltet ihr von der Entwicklung? Was denkt ihr wohin geht der Weg noch geht? Ist die Schmerzgrenze langsam erreicht oder ist alles legitim?
Schreibt eure Meinungen, Ideen, Lösungen, uvm. gerne hier rein, vielleicht können wir ja gemeinsam ein kleines bisschen Bewegen wenn wir Dinge aufzeigen und darüber diskutieren.
Danke und Grüße
nothingtodo
117 Antworten
Schließe ich für mich aus den vorhandenen Bildern und Videos sowie der Erfahrung aus vergangenen Präsentationen / Markteinführungen und der aktuellen Qualitätsentwicklung. Kann aber natürlich auch sein, dass sie den Kunden ernst nehmen und positiv überraschen, jedoch Denke ich, dass sich bei der Grundlegenden Designsprache nicht mehr was ändert. In der Mitte ein Touchscreen, beim Fenster die Bildleiste - das sieht alles nach Minimalismus aus.
Ich glaube du vermischt da jetzt irgendwie ökonomische Aspekte eines Unternehmens mit der Qualität eines Endproduktes. Ich habe Tesla [Model 3 und Model Y] in den Raum geworfen, weil es für mich aktuell Fahrzeuge darstellt, die in meinen Augen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für den Kunden bieten. Ich glaube es wird schwierig ein alternatives Auto zu finden, welches für den, im Vergleich zu den Mitbewerbern, günstigen Preis erhältlich ist und diese Qualitäten bietet.
Ob dabei mehr übrig bleibt ist bei mir als Kaufargument eher nebensächlich. Wenn man als Beispiel 50.000€ bei Tesla (oder auch sonst wo) und bei BMW eben 80.000€ hinlegen muss für etwas gleichwertiges, frage ich mich, ob es das noch Wert ist für mich.
Kann man sehen wie man will.
Für mich ist Tesla nicht mit einem sogenannten Premium Produkt vergleichbar.
Weder bei der Qualität, noch bei der Technik.
Mittlerweile ist der ehemalige Vorreiter doch komplett hintendran.
Die bauen immer noch ihre Schnarchladeakkus ein, während andere mindestens doppelt so schnell sind.
Bedenklich finde ich eher was man vom Service höre und den TÜV Hauptuntersuchungen.
Ich möchte ein Auto das durchdacht konstruiert ist und hervorragend fährt. Ob irgendwelche Ladegeschwindigkeitsrekorde an HPC Chargern gebrochen werden oder „Beifahrerdisplays“ und whatever verbaut sind ist mir relativ egal. Es soll mir mindestens 12, eher >15 treue Dienste erbringen und mich in der Zeit nicht nerven mit unerwarteten Reparaturen.
Hab mir daher den 5er als BEV bestellt.
Wie man sieht gibt es da also viele verschiedene "Schwerpunkte" welche kaufentscheidend sind. Ob es einem Wert ist, muss am Ende eh jeder selbst entscheiden. Ich glaube wo wir uns Einig sind ist, dass aktuell der Kunde immer weniger für sein Geld bekommt - sei es durch Einsparungen an der Materialqualität oder durch Einsparungen an der Ausstattung. Denkt ihr dass der Zenit schon erreicht ist mit der "neuen Klasse" oder wird es so weitergehen?
Zitat:
@Feuerblitz schrieb am 7. August 2025 um 07:54:19 Uhr:
Es soll mir mindestens 12, eher >15 treue Dienste erbringen und mich in der Zeit nicht nerven mit unerwarteten Reparaturen.
12-15 Jahre mit einem Elektroauto ist schon eine Ansage - hast du vor den Akku zu wechseln bzw. die kaputten Zellen auszutauschen?
Zitat:
@nothingtodo schrieb am 7. August 2025 um 07:38:43 Uhr:
Ich habe Tesla [Model 3 und Model Y] in den Raum geworfen, weil es für mich aktuell Fahrzeuge darstellt, die in meinen Augen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für den Kunden bieten. Ich glaube es wird schwierig ein alternatives Auto zu finden, welches für den, im Vergleich zu den Mitbewerbern, günstigen Preis erhältlich ist und diese Qualitäten bietet.
... wenn Preis-/Leistung die oberste Prämisse ist, hat das Model Y mit dem mit dem Smart #5 doch einen Konkurrenten bekommen, der unter Berücksichtigung der neueren Technik mehr fürs Geld bietet.
Zitat:
@nothingtodo schrieb am 7. August 2025 um 08:26:13 Uhr:
...... Ich glaube wo wir uns Einig sind ist, dass aktuell der Kunde immer weniger für sein Geld bekommt - sei es durch Einsparungen an der Materialqualität oder durch Einsparungen an der Ausstattung. Denkt ihr dass der Zenit schon erreicht ist mit der "neuen Klasse" oder wird es so weitergehen?
Natürlich wird es so weiter gehen. Bei meinen E 83 haben die Bremsscheiben 100 tkm gehalten, bei meinen F 45 grad mal 50 tkm, z.b.... bei gleichen Fahrprofil .
..und das wird auch bei den E -Autos nicht anders sein. Wenn sich die Dinger mal etabliert haben und in Massen hergestellt werden gehts auch um jeden Cent. Ersparniss
Zitat:
@nothingtodo schrieb am 7. August 2025 um 08:38:17 Uhr:
12-15 Jahre mit einem Elektroauto ist schon eine Ansage - hast du vor den Akku zu wechseln bzw. die kaputten Zellen auszutauschen?
Das kann ein i5 doch locker überleben und seine Batterie auch, ausser erfährt 80 Tkm p.a.
Zitat:
@nothingtodo schrieb am 7. August 2025 um 08:26:13 Uhr:
Wie man sieht gibt es da also viele verschiedene "Schwerpunkte" welche kaufentscheidend sind. Ob es einem Wert ist, muss am Ende eh jeder selbst entscheiden. Ich glaube wo wir uns Einig sind ist, dass aktuell der Kunde immer weniger für sein Geld bekommt - sei es durch Einsparungen an der Materialqualität oder durch Einsparungen an der Ausstattung. Denkt ihr dass der Zenit schon erreicht ist mit der "neuen Klasse" oder wird es so weitergehen?
Wie die NK von der Materialauswahl ist, weiß ja noch niemand.
Ich hoffe das BMW die Stimmen der Kundschaft und Presse vernommen hat.
Falls wieder überall billiges Plastik und Klavierlack verarbeitet wurde, ist das Ding für mich schon erledigt.
Zitat:
@nebukatonosor schrieb am 7. August 2025 um 09:00:38 Uhr:
Natürlich wird es so weiter gehen. Bei meinen E 83 haben die Bremsscheiben 100 tkm gehalten, bei meinen F 45 grad mal 50 tkm, z.b.... bei gleichen Fahrprofil .
..und das wird auch bei den E -Autos nicht anders sein. Wenn sich die Dinger mal etabliert haben und in Massen hergestellt werden gehts auch um jeden Cent. Ersparniss
... na zumindest die Bremsscheiben sollten länger halten 😉
Da wär ich mir nicht so sicher, grade bei E Autos bieten die Bremsscheiben doch noch ein gewaltiges Einsparpotential,
Wie sieht es denn mit dem Entfall von ehemals vorhandenen Ausstattung in den anderen Klassen aus? Wegen dem Neukauf habe ich mich intensiver mit dem iX1 bzw. X1 [möchte hier keine reine EV Diskussionsrunde starten, es geht um alle Neuwagen] beschäftigt und dabei viele Dinge gefunden die man aus Sicht des Herstellers, alleine schon im laufenden Produktzyklus, optimiert hat.
Dabei sind eben solche Dinge wie:
- keine Einstiegsleisten
- keine Beleuchtung im Handschuhfach
- keine Taschen/Netze hinter den Sitzen
- Kofferraumboden muss nun händisch hochgehalten werden
- Verstärker bei HK-System wurde verschlechtert
- keine Datenübertragung mehr über USB-C
- ...
Einige Punkte scheinen auch bei anderen Modellreihen eingespart worden zu sein? Sonst fällt mir auf die Schnelle eben noch das Thema Schiebedach, getrennte Heckklappe, billige Papphutablagen und verschlechterte Bedienung der Umklappfunktion bei den hinteren Sitzen ein?
Zitat:
@nebukatonosor schrieb am 7. August 2025 um 09:42:38 Uhr:
Da wär ich mir nicht so sicher, grade bei E Autos bieten die Bremsscheiben doch noch ein gewaltiges Einsparpotential,
Standardmäßig gibts nur die Handbremse, beim M-Paket bekommt man dann Trommelbremsen in Rot oder Blau lackiert an der Vorderachse dazu 🤣
Zitat:@nothingtodo schrieb am 7. August 2025 um 08:26:13 Uhr:
Ich glaube wo wir uns Einig sind ist, dass aktuell der Kunde immer weniger für sein Geld bekommt - sei es durch Einsparungen an der Materialqualität oder durch Einsparungen an der Ausstattung.
Nö da sind wir uns absolut nicht einig. Schon allein aufgrund des Themas aktive und passive Sicherheit. Wo willst Du drin sitzen wenn ein Auto mit 40km/h von der Seite in Dich knallt? G60? F10? E39? E28?
Und willst Du ernsthaft sagen, dass es früher bei Fahrerassistenz, Infotainment wirklich mehr gab? Und beim Fahrwerk müssen wir glaube ich auch nicht streiten wo es mehr gab. Bei aller Abneigung für untere Türverkleidungen aus Hartplastik sollte man auch nicht komplett übertreiben.
Für manche Einsparungen gibt es übrigens auch handfeste Datengrundlagen: Bei Schiebedächer können Hersteller aus den Daten auslesen wie häufig diese tatsächlich noch geöffnet werden und dies dann ins Verhältnis mit Einfluss auf Kosten und Gewicht setzen.
Zitat:
@nothingtodo schrieb am 7. August 2025 um 07:38:43 Uhr:
Ob dabei mehr übrig bleibt ist bei mir als Kaufargument eher nebensächlich. Wenn man als Beispiel 50.000€ bei Tesla (oder auch sonst wo) und bei BMW eben 80.000€ hinlegen muss für etwas gleichwertiges, frage ich mich, ob es das noch Wert ist für mich.
Ich habe meinen 530d nie gegen einen Skoda Oktavia gemessen. Genau aus dem gleichen Grund messe ich meinen i4 auch nicht an einem Tesla Model 3. Das ist einfach eine Klasse höher und nach Rabatten sind es je nach Zeit und individueller Ausstattung 10..20k mehr. Mir ist es das wert. Allein die Technik, billiges OPD vs. adaptive Reku... ich hoffe, ich muss nie eine Karre mit OPD akzeptieren.