Q4 e-tron Reichweite

Audi Q4 FZ

Ich habe vor einigen Wochen einen Q4 e-tron 40 im Schauraum beguckt. Dieser war voll geladen (100%) und hatte eine Reichweite von 480 km angezeigt (keine 520). Der Händler meinte, das läge an der bisherigen Fahrweise. Eine solche gabs aber praktisch nicht, da der Q4 lediglich 20 km auf der Nadel hatte.

Könnt ihr das nachvollziehen? Geht der Wagen erstmal vom Raser-Fahrverhalten aus und erhöht später die RW bei dezentem Gas-/Stromfuß? Hat da jemand Erfahrung mit dem großen e-tron? Eine Probefahrt blieb mir bisher verwehrt, die könnte zur Aufklärung beitragen.

1258 Antworten

Also ich zahle über meine Firmenkarte bei ENBW 87 Cent im Roaming. 70 Cent bei CCS Schnellladesäulen der ENBW. Läuft über eine grosse Leasinggesellschaft. Meinst du, das man das bei ENBW günstiger bekommt?
Ich rate jeden ab, auf Elektro Privat zur Zeit umzustellen, wenn er keine Wallbox daheim hat.
Finde es schon mafiöse Strukturen aktuell, was da läuft mit den Preisen.
Mit Firmenkarte ist es dann aber nicht so schlimm…0.25% Versteuerung ebend.
Grüsse

Was die Wallbox anbelangt, bin ich bei dir.
Es gibt allerdings reichlich Möglichkeiten ohne monatliche Grundgebühr um die 60 Cent zu laden. Bei EnBW zahle ich z.B. 59 Cent am Schnelllader, im Tarif "S".
In Kombination mit der Karte meines häuslichen Stromanbieters, der Aral/ADAC-Karte und EWE-Go komme ich schon gut klar....auch wenn ich nur ein paar Male pro Jahr außer Haus lade.

Man sollte Äpfel mit Äpfeln vergleichen. Wenn man einen Vergleich anstellt, dann dann den Worst-Case mit einen Stromtarif ohne Grundgebühr an einer Autobahnraststätte vs. Diesel an einer Autobahnraststätte.

Bspw. 2024: 2,073 EUR/L Diesel vs. 0,89 Ct/kwh }> bei 8L Verbrauch vs. 25 kwh Verbrauch kostet 100 km mit dem Diesel 16 EUR vs. 22 EUR Strom.
https://www.adac.de/.../

Das Rechenexempel kann man nun gerne mit einer Tankkarte mit Rabatt und einer Stromkarte mit Grundgebühr wiederholen. Das Ergebnis auf der Langstrecke wird ähnlich sein.

Das E-Auto wird erst günstiger wenn mit Stadtfahrten rechnet.
Bspw. 2024: 1,6 EUR/L Diesel, 0,30 Ct/kwh }> bei 8L Verbrauch vs. 25 kwh Verbrauch kostet 100 km mit dem Diesel 13 EUR vs. 7,5 EUR Strom. Wenn man eine PV Anlage hat und nur 8 ct Einspeisevergütung als Opportunitätskosten rechnet, wird es noch günstiger. Wer's ganz genau haben will, kann gerne auch 10L vs. 21 kwh rechnen. Die Tendenz ändert sich dadurch nicht.

Wir fahren aktuell einen Enyaq und Q4, werden jedoch demnächst auf einen ID4 und GLE Hybrid umsteigen. Das ist in Summe unter Einbeziehung der Steuern usw. nicht teurer und auf der Langstrecke fahren wir entspannt mit dem GLE per Diesel und auf der Kurzstrecke dann mit dem Elektromotor des GLEs oder dem ID4.
Ausprobiert habe ich es noch nicht. Ich berichte dann gerne von den Erfahrungen.
Die ständigen Ladestopps auf Langstrecke und das Laden mit dynamischen Tarifen zuhause trägt nicht zu einer entspannten Ehe bei. Daher muss man irgendwann entscheiden, ob einem das Early-Adopter Leben das wert ist :-|

EWE GO 52ct ohne Grundgebühr und praktisch an jedem McDonalds. Im Übrigen macht es wenig Sinn, ein E-Auto aus Kostengründen zu fahren.

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Ich sehe das wie @AndyQ. Ich habe auch ausschließlich Tankkarten ohne Grundgebühr, u. a. EnBW und EWE Go. In den letzten Monaten habe ich nie mehr als 62 Ct. an DC-Ladern auf Langstrecken bezahlt.

Zum Thema private Wallbox teile ich die Meinung von @Schotte2000, allein schon aus Gründen des Komforts. Ohne Wallbox hätte ich vermutlich kein E- Fahrzeug.

@Schotte2000

Hier irgendwo im Forum hatte sich mal jemand die Arbeit gemacht und die Ladepreise mit und ohne Grundgebühr von 5 Anbietern verglichen! (Ich kann es leider nicht verlinken, trotzdem Danke dafür)
Da ist nicht ein Anbieter mit 70 Cent dabei!
Für jeden der mehr als 2 mal im Monat auswärts laden muss ist mindestens ein Anbieter mit Grundgebühr günstiger!
Wie man hier (noch dazu als Firma) 70 Cent zahlen sollte, ist mir ein Rätsel!

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Schön, dass die Preise wieder sinken. Bei Audi, Skoda und einem großen Markenübergreifendem Anbieter ist das leider noch nicht angekommen. Die Preise auf den Screenshots sind von heute.

Dienstwagenfahrer und die gut betuchten, die sich ein E-Auto leisten können, entscheiden leider nicht aus reinem Idealismus sondern häufig ökonomisch und nach zeitlichen Aspekten.

Wenn der Q4 durch die Versteuerung nur 300 Eur und der Q5 500 eur kostet, dann nehme ich die 20% höhere Reisezeit in Kauf.
Wenn ich aber bei den Verbrauchskosten wie Strom drauflege, und der Kostenvorteil schrumpft, dann nehme ich wieder einen verbrenner oder Hybrid.
Gerade wenn in anderen Ländern, die wirklich auf das Klima eine Auswirkung haben, die Reise Richtung verbrenner geht.

Die Leute in der Fläche zum e-Auto zu bewegen funktioniert nur, wenn es vergleichbar bequem ist, und noch dazu günstiger. Alles andere ist wunschdenken. Für Pari bei den Kosten aber Nachteile bei anderen Aspekten fährt kaum einer E.

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Ich fahre in der Regel 1-2 in der Woche eine Strecke von 100 km und den Rest Kurzstrecke oder innerhalb des Stadtgebietes. Laden kann ich tagsüber an der Wallbox oder im Sommer zu hause an der Photov Anlage
Da wir als Hausgemeinschaft einen guten Tarif bekommen haben zahle ich ca 0,30 Euro pro KWh
Bei längeren Fahrten muss ich mir dann „leider“ eine teuere HPC suchen
Für mich ist dies billiger als der vorherige Diesel!!

Zitat:

@xasgardx schrieb am 20. Juni 2021 um 13:04:12 Uhr:



Deutlich über 400km sind aber sicher einfach erreichbar.

400km? Bei einer konstanten Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h und flacher Strecke?

Zitat:

@itze schrieb am 26. Januar 2025 um 17:09:30 Uhr:


@Schotte2000
Wie man hier (noch dazu als Firma) 70 Cent zahlen sollte, ist mir ein Rätsel!

Wir haben >300 Firmenfahrzeuge und laden per DKV. Bis auf Tesla habe ich an keinem HPC bisher unter 70cent geladen. Das war früher mit ENBW an den eigenen Säulen besser. Dafür ist DKV fürs Flottenmanagement wohl deutlich besser und AC scheint durchweg günstiger. Aber mir auch Wurscht.

@stevoboy
Hatte einige Beiträge zuvor gleiches Fazit. In einem „Reisediesel“ mit großem Tank brauchte noch nicht mal am Zielort tanken. ?? eAuto ist was für Besserverdiener mit eignem Haus, den Mehrpreis der Autos mal außer acht gelassen. Eine erneute Förderung hat nur einen Mitnahmeeffekt

So sehe ich es auch. Kaum einer der Kollegen kann es verstehen, warum ich unter diesen Bedingungen ein E-Auto fahre. Der ganze zeitliche Mehraufwand und dann auch noch bei Verbrauch und Wartung teurer. Einige schwenken jetzt auf E um, aber nur wegen des Geldwerten Vorteils. Wenn die die Verbrauchskosten selbst zahlen müssten, schmilzt der Vorteil ohne PV-Anlage stark zusammen und schon wird es ein Diesel.
Der Knackpunkt hier in Deutschland ist eben der teure Strom. Aber das Thema ist nun mal hausgemacht. Norwegen, China und Co hat das Problem nicht.

Reichweite (Topic) und Kosten (OT) sind ja zwei verschiedene Themen. Aber wir müssen etwas sortieren:
1. Zahle ich den Verbrauch selber, als Unternehmer, Privatmensch oder auch als Angestellter, dann suche ich den passenden Anbieter externes Laden heraus.
a) Habe ich eine Wallbox und lade kaum unterwegs, nehme ich etwas ohne Grundgebühr (Tesla, IONITY, EnBW, EWE....) da bin ich weit unter den hier genannten Gebühren.
b) Habe ich keine Wallbox, nehme ich einen passenden Anbieter mit Grundgebühr, dann sinken die Kosten auch deutlich unter den genannten, auch unter Berücksichtigung der anteiligen Grundgebühren.
2. Zahlt das Unternehmen und schließt sich einem Fleetmanagementprogramm an, dann ist mir der Vergleich egal, weil es ein bewusst eingegangenes Schicksal ist. Und in dem Zusammenhang: Die auf Abrechnungen genannten Beträge sind nicht immer die, die am Ende per saldo gezahlt werden.

@stefanli Deine Darstellung passt nur bedingt, geht aber in die richtige Richtung. 1a), die geposteten Screenshots sind aktuell - die hohen Kosten von 70-90 ct/kwh an ladepunkten entlang des Weges realistisch. Das ist vergleichbar mit tanken an jeder x-beliebigen Autobahnraststätte.

Wenn man günstige Ladesäulen ab der Autobahnen vergleicht, muss dann dies ebenso mit den Tankstellen machen. Die Relation von Verbrenner zu Elektro ändert sich nicht. Und nur die günstigen Anbieter zu wählen, kann man machen. Dann fährt man nicht nur 20% länger sondern 40%. Die breite Masse steigt da aus.

Anschaffungskosten, unterschiedliche Wertverluste, Steuern, Wartung und Versicherung haben wir noch gar nicht einbezogen. Es ist wahrscheinlich, dass das e Auto diesen Fixkosten Vergleich auch verliert, wie auch den der variablen Kosten.

Bitte wir zurück zur Reichweite!

Ich gebe mal meine Erfahrungen zum E-Auto fahren in Bezug auf Reichweite unter Berücksichtigung der Preise fürs laden. Habe ich große Sorgen und kann nicht an der eigenen Wallbox laden, nehme ich z.B. EnBW im Tarif L. EnBW Säulen dann ab 39 Cent im Roaming 59 C. Ladestationen alle paar km an der Autobahn. Fehlendes Roaming kostet auf der Langstrecke max 10-20km.

Die Preise ohne Grundgebühren machen nur Sinn, wenn man kaum extern lädt. Dann habe ich zwar optimale Reichweite, brauche es aber nur sehr selten. Das taugt IMHO nicht als relevantes Kriterium.

Aktuell von heute. Bin davor so 20 km Stadtverkehr gefahren. Heizung/Klima aus, nur Gebläse auf LO.

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